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Entfernen der Originalfarbe

wumme

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Sachsen
:naja:
Guten Abend an Alle!
Ich möchte einige Loks aus BTTB- Zeiten neu lackieren. Leider komme ich mit dem Entfernen der Originalfarbe nicht ganz klar. Habe dazu auch hier schon im Board gestöbert, den Tip mit der Bremsflüssigkeit hab ich auch schon probiert, doch leider geht damit auch nicht alles ab. Kann jemand helfen?
 
Du kannst nur testen, Feuerzeugbenzin ist meist zu mild.
 
Hi Wumme,
probiere das mit der Bremsflüssigkeit nochmal - bei mir geht und ging das einwandfrei. Ich helfe dann immer mit einer alten Zahnbürste nach und ich habe das Glas mit der Flüssigkeit auch schon erwärmt, das fördert die Auflösung.
 
Ich habe die Teile fast 10 Minuten drin liegen lassen, nur die überlackierten weißen Streifen gingen ab, das Rot blieb. Jetzt hab ich Bammel wenn ich es länger versuche, daß dann der Kunststoff mit angegriffen wird. Wie lange hat es bei Dir gedauert?
 
Hallo!

Was kann den der Chefkoch empfehlen? Normale Bremsflüssigkeit oder spezielle für Scheibenbremsen?
Ich hab das Problem nämlich auch mal gehabt, es geht mit "nüschdm". Hoffe nun dass das Wundermittel Tampondruckentferner vom JUK zumindest für Drucke hilft.

Für sämtliche anderen Sachen könnt ich >>DAS HIER<< empfehlen :strangede

Daniel
 
wumme schrieb:
Ich habe die Teile fast 10 Minuten drin liegen lassen, nur die überlackierten weißen Streifen gingen ab, das Rot blieb. Jetzt hab ich Bammel wenn ich es länger versuche, daß dann der Kunststoff mit angegriffen wird. Wie lange hat es bei Dir gedauert?

Also bei mir hat das schon mal 30min gedauert. Hatte aber nie Probleme mit dem Kunststoff und Anlösung.
 
ööööööhm, Daniel
Bremsflüssigkeit für Scheiben und Trommelbremsen ist das gleiche. Es gibt nur DOT 3, 4, 5 und 5.1. Naja, dann noch paar Abkömmlinge diverser Hersteller, die andere Namen tragen, aber die Eigenschaften sind nahezu gleich. Lediglich bei der 5 ist es anders, diese ist auf Silikonbasis.
Daher würde ich DOT4 empfehlen. Aber vorsicht kann da auch nciht schaden, denn diverse Kunststoffe werden davon angegriffen und spröde. (z.b. Verkleidungen von Motorrollern und Motorrädern)
Wenn der Kunststoff der BTTB Modelle, wie Torsten sagt, keine solchen Erscheinungen zeigt, dann einfach drinn liegen lassen, die Farbe sollte sich irgendwann sogar kräuseln.
Allerdings vorsicht mit den Händen, das Zeugs geht tierisch auf die Haut und löst auch Lacke aussen herum auf. (Tisch, teilweise Kleidung etc)
Bis denne
Stephan
 
Hallo!

Naja, ich wollte eigentlich nur die 1. Klasse-Beschriftung abbekommen und nicht der Freundin den kompletten Nagellack nebst Fingernagel :icon_twis . Aber Danke für den Tipp!!! Muß ich mir merken :)

Sag mal Leichti, kennst Du auch "Bremsfett"? bei der Bahn jedenfalls gibt es sowas :ertrink:
Spaß beiseite, ich hab's nicht lange genug einwirken lassen. Frage ist nur, ob der Entferner selbstdenkend ist, also weiß, was weg soll... .
Also für das Entfernen von Beschriftungen auf Lack quasi ungeeignet?!

Daniel
 
Ich nehme auch Bremsflüssigkeit, aber wenn diese schon alt ist-macht sie´s kaum noch-meine Erfahrung, wahrscheinlich wegen der Wasseraufnahme. Den sorglosen Umgang mit dem BTTB-Kunststoff kann ich leider nicht zustimmen, wenn das Teil zu lange in der Brühe liegt, wird auch der Weichmacher aus dem Kunststoff geholt, Gehäuse sieht dann ca. weiß aus und die Oberfläche ist dann angelöst. Fazit - ab in den Müll, deshalb sollte man wie auch schon erwähnt z. B. mit einer Zahnbürste mechanische vor/nachbehandelt. Also 10 min. halte ich für vertretbar, bei 30 min. ist es dahingeschieden. Sicher gehört dazu eine gewisse Übung und ohne Leergeld geht es halt nicht. Nebenbei die Bremsflüssigkeit gehört dann in den Sondermüll.

Noch einen Tip, nach dem ersten Anlösen erneuere ich immer die B-flüssigkeit-geht dann auch schneller.Zum Schluss gehe ich immer gleich mit Fit darüber, damit der Prozess des Ablösens unterbrochen wird.

gruß johannes
 
Daß man auch Bremsflüssigkeit aus neuerer Produktion nehmen kann, wußte ich gar nicht. Vor ganz langer Zeit hat mir mal einer erzählt, daß nur die alte blaue geeignet wäre. Und das habe ich bis jetzt geglaubt. Dann kann ich ja meinen alten Vorrat endlich wegschütten... ähm, fachgerecht entsorgen.

Ich habe übrigens auch schon Teile viel länger in der Bremsflüssigkeit gelassen. Zum Beispiel habe ich vor Jahren einen (roten) Zeuke-Transitus zufällig in einer Bastelkiste mit erworben, den der frühere Besitzer offenbar dem Vorbild hatte angleichen wollen. Dazu hatte er das Modell übel dick mit weißer Farbe eingekleistert, man hätte denken können, er hat's panieren wollen. Das Ganze sah so aus, als hätte er vom Heizung streichen Pinsel und Farbe übrig behalten - und - was soll's, eben mal den Transitus getunkt. Nun, dachte ich, prima Testobjekt, also die Gehäuse (war ja eh Hopfen und Malz verloren) Tag um Tag in der Lösung gelassen, jeden Morgen ängstlich nach der plästernen Grundsubstanz geguckt, welche die insgesamt 1,5 wöchige Prozedur erstaunlich gut toleriert hatte. Leider hatte sich der Lack nur an den Stellen gelöst, wo die Kunststoffoberfläche nicht von selbigem angegriffen worden war. Auch in Ritzen mußte mechanisch nachgeholfen werden. Ich habe das ganze dann mit Zahnpasta poliert, wie neu siehts natürlich nicht aus und vitrinentauglich ist es erst recht nicht geworden.

Es gibt übrigens ein professionelles Zeugs, was man zur Farbentfernung benutzen kann. Das Dumme ist nur, daß mir der Name nicht einfallt. Es ist aber in einem Miba-Heft vom ersten Quartal 2004 ein Artikel darüber drin, und zwar in jener Ausgabe, wo über die Leinefelder Anlage berichtet wird.
 
Dot 4

welches ich nehme, ist fast glasklar. Mir fällt nebenbei ein, dass in Autofabriken die Verwendung von Silkondichtungen etc. verboten ist-wegem dem Lack. Also müßte auch DOT 5 ein ordentliches Ergebnis erzielen!?

gruß johannes
 
Hallo Johannes
Jo, gehen sollte DOT5 dann auch, aber Silikon und neuer Lack, ob sich das verträgt? Da kannste hinterher waschen mit Waschbenzin etc. wenn irgendwo noch ein Tropfen drinne klemmt, schmiert Dir der neue Lack ab, bzw ergeben sich häßliche kleine Silikonblasen/Flecken.
Silikon greift den lack normal nicht an, aber wenn es einmal drann ist, bekommste es nur sehr schwer rückstandsfrei wieder wech..
bis denne
Stephan
 
Jetzt hab ich`s noch mal in aller Ruhe probiert. Ich hab das Gehäuse eine reichliche halbe Stunde in der Bremsflüssigkeit (DOT 4) gelassen und immer wieder mit einer Zahnbürste bearbeitet. Naja, mühseelig, aber es ist schon etwas Farbe abgegangen. Der Kunststoff hält sich bisher prima. Werd es weiter versuchen, irgendwann ist dann alles ab.
 
@PER

Die DOT5 - Flüssigkeiten kriegste zum Beispiel bei POLO (Motorradzubehör Versandhaus) und gegenüber den anderen DOT-Klassen sehr preiswert.
Wie die zum Farbe ablösen funzt weiß ich nicht.
Ich wollte die eigentlich mal ihrem eigentlichen Zweck zuführen, wovor mich aber ein Zweiradmechaniker mit "Bloß nicht nehmen!!! - die löst DOT4-geeignete Bremsleitungen auf" gewarnt hat.
Wegen dem Kommentar würde ich allen zur Vorsicht beim Farbe ablösen mit DOT5 raten.
Vielleicht hat ja jemand ein zerbröseltes Modell in der Bastelkiste und könnte testen wie sich das Plaste verhält wenn's in DOT5 gelegt wird.
 
auf welchem Lösungsmittel basiert die original BTTB Farbe ?

Hallo,

weiß jemand von euch:
auf welchem Lösungsmittel basiert die original BTTB Farbe ?
gibt's darüber vielleicht irgendwelche Informationen ?
kriegt man das vielleicht raus, kennt vielleicht jemand jemanden der damals jemanden kannte der da gearbeitet hat, oder so ähnlich ?
Woher kamen die Farben was stand auf den Packungen usw.

einfach nur mit Bremsflüssigkeiten rumexperimentieren wollte ich eigentlich nicht.

gruß Rudolf
 
Soviel ich weiß, wurden die BTTB_Modelle mit Nitrofarbe und Hochdruck lackiert. So ein ehemaliger Mitarbeiter bei BTTB. Durch den hohen Druck trocknet die Farbe sehr schnell und das Lösungsmittel hat keine Zeit, den Kunststoff an zu greifen. Ergo: Originallösungsmittel (Nitro) ist zum ablösen wohl nicht geeignet.
 
hilft eigentlich nur überlackieren oder ?

So wie's jetzt aussieht hilft eigentlich nur Überlackieren,
... wenn zufälliger Weise mr.doublet es liest ... please help (Beim Überlackieren, welche Farbe Revell ?, wieviel Verdünner etc., brauche das sch... TGL Rot )

will ne 211-022-9 bauen ;-)

gruß Rudolf
 
Farblösen leicht gemacht!

Für das Lösen alter, richtig trockener Farbe wird in der Druckindustrie ein Mittel Names "Tri" verwendet.
Es wird dort zum Lösen von Farbresten in den Farbwerken der Druckmaschinen aber auch zum Reinigen der Maschinen-Aussenteile und der Pulte genommen sowie zum Reinigen der Werkzeuge. Somit also auch an Plastik-Teilen eingesetzt.
Gern nehmen es auch die Mitarbeiter der Ausrüstabteilung zum Reinigen der Walzen der Falzmaschinen und Klebestrassen, die immer wieder Faabe annehmen.
Das Mittel ist scharf wie der Teufel, hat offensichtlich einen nicht kleinen Anteil Aceton(der Geruch ist äusserst beissend).
Ich habe dieses Mittel bereits benutzt, der Erfolg war meist gut, es hat aber auch Farben, bei denen es nicht 100 prozentig gewirkt hat. Bei allen Versuchen ist aber der Grossteil der Farbe aufgelöst worden. Der Kunststoff war immer "gesund" nach der Anwendung.
Die Dauer des Einlegens ins das Mittel schwankt von einigen Minuten bis zu mehreren Tagen.

Mein Ratschlag: in eine Druckerei gehen (gibt es in jeder Stadt)
und nach "Farblöser" fragen. Allerdings muss ich noch anfügen, dass es eine ganze Reihe von Herstellern von Druckchemischen Erzeugnissen gibt, welche davon wie wirken kann ich nicht sicher sagen. Ich beziehe die Sachen bei Druckchemie Bern, der gleiche Hersteller nennt sich in Deutschland Epple.

Abschliessend: Vorsicht mit diesem Material, möglicherweise nicht der Gesundheit unbedingt förderlich ( Bremsflüssigkeit sicherlich auch nicht).

Nachtrag: es ist fast sicher, dass die Mittel in Deutschland anders heissen als bei uns in der Schweiz. "Tri" heisst es in Deutschland sicher nicht, "Farblöser" ist ein Oberbegriff, den man hingegen häufig dafür verwendet.

Martin I
 
@tt Holgi,

Das ist in der Druckindustrie bekannt, allerdings ist die Konzentration im fertigen Lösungsmittel offensichtlich so bemessen, das beim Beachten der Sicherheitsvorschriften der Hersteller nicht passieren sollte. Solche Mittel kann heute niemand mehr auf den Markt bringen
ohne dass strengste Richtlinien eingehalten werden, Vorsicht ist aber in jedem Fall geboten, da stimme ich Dir zu und das habe ich auch klar so geschrieben. Verwenden werde ich es persönlich aber weiter.

Martin I
 
Ich wollte nur die Gefährlichkeit dieses Zeugs besonders unterstreichen.
Da fällt mir ein, dieses Zeug gab es in der DDR als Fleckenentferner, welches sofort mit der Wiedervereinigung von Markt verschwunden war. Mit diesem Zeug habe ich übrigends Polystyrol geklebt. Greift also selbiges an.

Nachtrag: Kann natürlich sein, das dass von Martin erwähnte Tri jetzt auf ein anderes Mittel basiert und es nur aus "Tradition" als Tri bezeichnet wird.
 
@Holgi,

finde ich gut, sehr gut, dass Du darauf hinweist. Das ist ein Teufelszeug, ganz klar. Alles, womit man auf Farben einwirken kann ist mit irgend einem Zeugs versehen, welches uns nicht gerade gut tut. Sei es PER, TRI oder andere.

Druckfarben sind übrigends selbst in kleinsten Mengen (ab etwa 2 Gramm) beim Verzehr brisant, warum wohl? Bei Frühstück auf die Zeitung aufpassen (kleiner Scherz...)

Danke für Deinen Hinweis! In der Druckindustrie sind solche Stoffe täglicher Umgang, wir wissen um die Gefährlichkeit- aber oft, sehr oft wird aus diesem Wissen Routine und das ist der Anfang zur Leichtsinnigkeit. Nochmals: Danke für Deinen Hinweis!

P.S. Vermutlich mehr als 75 Prozent der Farblöser haben heute kein TRI mehr als Bestandteil, bei diesen steigt der Anteil von Aceton markant. Die Wirkung ist vermindert, die Gesundheit freut das.

Martin I
 
Hi TT,

Nun, bei einigen Kunststoffen ist der Kunststoff selbst eingefärbt. Da kann nicht aufgelost werden.

Für Bereichsweises Ablösen der Bedruckungen gehts wunderbar mit einem Q-Tip und dem DLE-90 von Lux-Modellbau. Nach 2 Minuten sind die gewünschten Beschriftung weg. Noch ein bisschen trocken reiben und es ist vollbracht. Dazu ist es ein Entferner für Drucke auf Kunststoffe...

Ich habe diesen Entferner nun schon für alles mögliche gebraucht und bin mehr wie zufrieden.
 
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