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Einige Fragen - Neue Anlage nach vielen Jahren...

Digitales Fahren ist derzeit das 'non plus ultra' bei der Modellbahn.
Wer heute wirklich noch analog fahren will, ist ein Dinosaurier. Digital geht sooo viel mehr:
- Die Lok bewegt sich ab Fahrstufe 1 und erreicht bei der höchsten Fahrstufe ihre Vmax,
- Diverse Lichter beliebig schalten,
- Anfahr- und Bremsbeschleunigung sowie die Höchstgeschwindigkeit festlegen,
- Soundfunktionen,
- ferngesteuert entkuppeln
und wer weiß, was da noch alles kommt.
M.E. führt daran derzeit kein Weg vorbei. Da zählt auch die Ausrede über die zusätzlichen Kosten nicht, denn die kann man über die Jahre verteilen. Ich selbst habe schon einige eingefleischte Analogis 'angefixt' und keiner von denen will je wieder analog fahren.
Wer einmal Blut geleckt hat...
 
... könnte dabei durchaus auch feststellen, daß ihm Gemüse besser schmeckt. Eine gesamte, in 50 Jahren zusammengetragene Triebfahrzeug- und Anlagenausstattung auf- und umzurüsten muß man sich schon auch leisten können. Und zwar sowohl finanziell als auch zeitlich. Eine andere Frage ist es zu Recht für Neuanfänger, aber das wurde hier bereits x-mal festgestellt.
 
"Teuer ist hingegen immer die digitale Rückmeldung." Jein. Das hängt in hohem Maße von den Ansprüchen ab und davon, wieviel man sich selbst zutraut. 16-fach Rückmelder für das S-88-System kosten bei Littfinski als Bausatz ca. 28€, bei entsprechender Bauelementewahl kann man für weniger als 5€ eine galvanische Entkopplung nachrüsten (was wesentlich preiswerter ist als das entsprechende Angebot von Littfinski), mit der man die Baugruppen als Gleisbelegtmelder nutzen kann. Wenn man in der Lage ist, so eine Schaltung selbst zu entwickeln oder passende Vorbilder aus dem Internet nachzubauen, gehen die Preise noch einmal drastisch nach unten. Leider stimmt die Aussage weitestgehend, wenn man Wert auf Railcom legt. Die Preise, die viele Hersteller hier aufrufen, sind einfach jenseits von Gut und Böse. Preise von teilweise 20-40€ pro Railcomkanal kann man nur als Versuch werten, die Kunden von dieser Technik fernzuhalten. Die einzige halbwegs bezahlbare Lösung für den Einsatz von Railcom, die ich gefunden habe, ist BiDiB. Ein GMB16T mit 16 Kanälen, die so ziemlich die beste verfügbare und dem Standard entsprechende Railcom-Implmentierung bieten, kostet ca. 85€. Das ist immer noch ein ganz schöner Brocken, aber erheblich billiger als andere Lösungen. Das setzt natürlich voraus, das man grundsätzlich BiDiB-Komponenten einsetzt, auch wenn es da Schnittstellen zu anderen Lösungen (z.B. S88N) gibt.

Das Werk von OOK scheint als Download wieder verfügbar zu sein, siehe https://verlagshaus24.de/anlagen-planung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oder Du schaust mal bei Lokstore Digital, bei denen kommst Du in Verbindung mit iTrain, mit nur einem Melder proStreckenabschnitt aus und hast außerdem noch die Stromüberwachung mit Kurzschlusserkennund.
 
Vor der Variante mit nur einem Melder kann ich nur warnen. Die funktioniert höchstens digital im Automatikbetrieb. Der wurde aber eigentlich schon ausgeschlossen. Bei Handbetrieb sollte man, egal ob digital oder analog, zumindest bei nicht einsehbaren Gleisen, also typischerweise im verdeckten Abstellbahnhof oder "hinter den Bergen", immer getrennte Melder am Ende des (Abstell-)Gleises vorsehen. Nur so kann man einen Zug dann "im Blindflug" vernünftig positionieren. Natürlich könnte man auch eine Überwachungskamera oder Lichtschranken benutzen, aber die Aufteilung der Rückmeldeinformation auf verschiedene Systeme verkompliziert alles unnötig und macht eine später vielleicht doch einmal benötigte Automatisierung sehr komplex.

Eine Kurzschlußerkennung sollte eigentlich bei jedem halbwegs aktuellen Booster Standard sein.
 
Vor der Variante mit nur einem Melder kann ich nur warnen. Die funktioniert höchstens digital im Automatikbetrieb.
Diese Aussage kann ich absolut nicht bestätigen.
Ich habe an meiner Anlage 2 LoDi-Booster mit je 2x2,3A und für die Rückmeldung 17 LoDi-8-GBM, d.h. 136 Rückmeldeabschnitte.
Ein großer Teil der Blöcke, Länge 2,5 bis 3 m, haben nur einen Rückmelder. Sowohl im Automatik- als auch im manuellen Betrieb
habe ich keine Probleme. Nur dort, wo rangiert wird, habe ich mehrere Melder im Block.
Im iTrain sieht man auch bei manuellen Betrieb, wo der Zug im Block steht.
Im übrigen erkennen die LoDi-GBM einen Kurzschluß in jedem Rückmelder und zeigen die Position im Gleisbild an.
Der betroffene Boosterkreis wird zuverlässig abgeschaltet. Die Schwelle für die Kurzschlußerkennung habe ich auf 200mA eingestellt.
Da kommt auch mein Tourex mit 9 beleuchteten Wagen und 2xV180 als Doppeltraktion nicht drüber.
 
Auf einer Anlage, die mit einem Steuerungsprogramm und eingemessenen Fahrzeugen ausgerüstet ist, kann man das sicher so unterschreiben. Ich bin aber beim Begriff "Handbetrieb" von dem bedauernswerten Digitalanfänger ausgegangen, der preiswert eine Multimaus und eine s21start, im schlimmsten Falle einen Roco-Verstärker 10764 , geschossen hat, und sich nun fragt, was er damit machen kann. Der kommt ohne zusätzliche Melder in nicht einsehbaren Bereichen ganz sicher nicht aus. Dabei können, falls der Anlagenbauer mit Computern auf Kriegsfuß steht, die Melder sogar einfach auf LEDs auf einem Gleisbild geführt werden. In diesem Falle braucht man dann überhaupt keine Zusatzkomponenten mehr, nicht einmal S88N. Natürlich ist das die allereinfachste Variante, aber für jemand mit einer kleinen Nebenbahnanlage, der keine Kenntnisse im Computerbereich hat, könnte das durchaus eine akzeptable Lösung sein.
 
Ja und wenn er Überwachungskameras nimmt, dann brauch er keine Melder - gängen däts bei Handregler.
MfG
Lutz
 
In einer Konstellation, wo alle zu überwachenden Punkte mit einer Kamera erfaßt werden können, kann das für so eine einfache Anlage ohne die Intention, später mal etwas in Richtung Einsatz eines Steuerungsprogramms zu unternehmen, durchaus eine akzeptable Lösung sein. Der Vorteil dieser Lösung für den technisch völlig unbedarften Nutzer liegt darin, daß man hier die Geräte nur auspacken und nach Anleitung anschließen muß - wenn alles klappt, war es das. Sobald mehrere zu überwachende Punkte vorhanden sind, z.B. ein kleiner verdeckter Abstellbahnhof und ein Kreuzungsbahnhof "hinter den Bergen", kann das schnell ins Geld gehen und die Beobachtung mehrerer Monitore kann man dann auch nicht mehr wirklich als übersichtlich bezeichnen.
Sobald mehrere Kameras in Spiel kommen, ist die Variante mit Gleisbelegtmeldern dann definitiv einfacher und zukunftssicherer, zumal man bei entsprechender Auswahl von Bauelementen und der einfachsten Rückmeldeschaltung auf einen Preis von weniger als einem Euro pro Meldeabschnitt kommt.
 
Gute Idee. Ich hoffe nur, der Themeneröffner ist inzwischen nicht so verunsichert, daß er gar nichts mehr tut ;-)
 
Ich bin aber beim Begriff "Handbetrieb" von dem bedauernswerten Digitalanfänger ausgegangen, der preiswert eine Multimaus und eine s21start, im schlimmsten Falle einen Roco-Verstärker 10764 , geschossen hat...
Was daran ist bedauernswert?
Der kommt ohne zusätzliche Melder in nicht einsehbaren Bereichen ganz sicher nicht aus.
Können die teureren Zentralen das etwa intuitiv? Das wäre mir neu!
...falls der Anlagenbauer mit Computern auf Kriegsfuß steht...
...für jemand mit einer kleinen Nebenbahnanlage, der keine Kenntnisse im Computerbereich hat...
Was hat das mit den Computerkenntnissen zu tun?
Manch einer will einfach selber fahren und nicht nur davorsitzen und zukucken, wie der PC mit seiner Eisenbahn spielt...

Kenntnisse kann man sich aneignen, niemand wird damit geboren.
Man muß es aber nicht, wenn man sie gar nicht braucht...
 
Bedauernswert ist weder so eine Ausstattung, mit der man schon ziemlich viel machen kann, noch die Tatsache des Handbetriebs. Bedauernswert ist die Informationslage des Anfängers, der nur über die Bedienungsanleitung seiner Digitalzentrale verfügt. Damit bekommt er seine Steuerung an die Anlage und die Fahrzeuge bewegen sich unabhängig voneinander, wenn wenigstens die Adressen korrekt programmiert sind, aber ansonsten steht er vor einer riesigen Reihe von Fragezeichen. Falls er einen Digitalbahner kennt, hat er das große Los gezogen. Einen Modellbahnladen, wo man mal fragen könnte, haben leider auch nur noch die wenigsten Modellbahner in der Nähe. Im Internet gibt es sehr viele Informationen, aber die Qualität liegt zwischen sehr guten Anleitungen, unzureichenden oder völlig veralteten Aussagen wie z.B. Verweise auf längst nicht mehr lieferbare Dekoder und offensichtlichen Falschaussagen wie z.B. die scheinbar nicht ausrottbare Behauptung, die Multimaus könne keine CVs lesen. Mit etwas Glück bekommt er noch ein halbwegs aktuelles Druckwerk... Die Crux ist hier, daß der hilfesuchende Anfänger eben nicht erkennen kann, ob das, was er da gerade liest, zutreffend oder völliger Unsinn ist.

"Können die teureren Zentralen das etwa intuitiv? Das wäre mir neu!" Der Sinn dieser Aussage erschließt sich mir in keiner Weise. Ich hatte bereits darauf hingewiesen, daß jemand, der die Möglichkeiten von Steuerungsprogrammen ausprobieren möchte, gut beraten ist, wenn er zunächst mit einer Freewarelösung testet, ob das seine Welt ist. Hunderte Euro teure Zentralen und kommerzielle Steuerungsprogramme sollte man erst anschaffen, wenn man sich sicher ist, damit die Variante gefunden zu haben, mit der man glücklich ist. Auch die von mir bereits genannte einfache Lösung der Gleisbelegtmeldung mit der direkten Darstellung von LEDs auf einem selbstgebauten Gleisbildstellpult kann durchaus schon die Anforderungen erfüllen und ist sehr preiswert.

"Manch einer will einfach selber fahren und nicht nur davorsitzen und zukucken, wie der PC mit seiner Eisenbahn spielt..." Tut mir leid, aber ich hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, daß mir völlig unverständlich ist, wieso die Verwendung eines Steuerungsprogramms mit Automatikbetrieb gleichgesetzt wird. Ich bin jahrelang im Handbetrieb gefahren, habe aber dabei gerne die Möglichkeiten eines Programms (damals SpDrS60) benutzt, um z.B. die Gleisbelegung anzuzeigen und Fahrstaßen zu stellen. Wegen einer falsch gestellten Weiche im verdeckten Abstellbahnhof entgleiste Züge finde ich nunmal nicht lustig...
 
Jeder Modellbahner war einmal Anfänger. Das ist bei jedem Hobby so.
Ich habe nach langer Pause 1999 wieder angefangen, zu einer Zeit als es mit Informationen und dem Internet nicht
so einfach war wie heute.
Ich musste viel lesen, und lesen und lesen...
Letztendelich muss sich jeder entscheiden, was er erreichen will, welche Betriebsabläufe dargestellt werden sollen.
Die Frage kann einem niemand abnehmen, die muss sich auch der TO selbst beantworten.
Die Möglichkeiten sind nahezu unerschöpflich und deren Umsetzung auch.
Dabei kann das Forum Hilfestellung geben.
 
TTBerliner67,
ich bin dieses Jahr 61 geworden:rolleyes: und fange nach 33 Jahren wieder neu an. Nach vielen Recherchen, auch hier im Board und auf Ausstellungen, gibt es selbst für mich beim "Neuanfang" keine alternative zum Digitalen mehr. An manchem Fortschritt kommt man nicht vorbei. Dies trifft natürlich nicht für jene zu die sich in den letzten Jahren eine analoge Modellbahn aufgebaut haben. Die Preise für Digital haben sich mittlerweile auch zum positiven entwickelt. Mich reizt am Digitalen vor allem die "Herausforderung" das Digitale zu lernen/beherrschen und der Betrieb mit einer Bildschirmsteuerung. Übrigens werde ich versuchen einige Abläufe automatisch steuern zu lassen, aber den Betrieb im Kopfbahnhof jederzeit mit Hand steuern.
Überlege dir es reiflich ob du erst noch mal mit analog anfängst, aber ein umstieg ist ja jederzeit Möglich;).
Wie auch immer, viel Spaß:D!
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Schattenbahnhof? Da sieht daß doch niemand.
Zusätzlich zu den Zügen im sichtbaren Teil war im Schattenbahnhof ausreichend Platz, wenn man die Anlage nur von oben betrachtet, sieht man die Züge nicht, von der Seite ist aber alles offen.
 
Ich wollte mich noch mal für alle Beiträge bedanken. Sorry wenn ich das alles wieder hochhole... Hatte auch einfach noch andere Baustellen.
Trotzdem habe ich mich natürlich damit beschäftigt.
War neulich mal in Annaberg -Bucholz, bei der dort ansässigen Modellbaufirma. Es war sehr interessant und der Chef ist auch ein sehr freundlicher Zeitgenosse, Kurz um, mich interessiert sehr sein Projekt Kirchberg (mit eigenen persönlichen Abwandluingen)
Leider ist er natürlich komplett ausgebucht und ausgelastet und deshalb muss ich es irgendwie auch so schaffen.

Deshalb wollte mal fragen, weil ich auch den persönlichen Austausch sehr schätze, ob hier jemand aus dem Bereich Barnim ist,
(Ahrensfelde - Werneuchen - Tiefensee oder Bernau oder Hoppegarten - Strausberg) wo man sich auch so mal so persönlich austauschen könnte. Irgendwie trete ich auf der Stelle. Vielleicht kommt die Sache dadurch ein bisschen Schwung ;)

Wünsche noch einen guten Start ins Wochenende...

TT Berliner
 
Damit man noch mal weiß worum es geht:
Wie gesagt um die Anlage Kirchberg-M14 aber eben mit einigen Veränderungen :)
 
Also ich habe dort auch schon einen genauen Gleisplan in Auftrag gegeben.
Fand diese Anlage schon sehr interessant, weil man auf 1,20 * 2,20 schon sehr viel Betrieb auf der Hauptstrecke hat.
Vorteil ist auch, man kann sehr lange diese Paradestrecke beobachten. Würde es gerne für mich abwandeln:
- Es sind auf dem Original 2 Gleiswendel vorgesehen, würde aber versuchen daraus ein Hundeknochen zumachen.
das würde heißen, es müssten sich nach jeden Gleiswendel (ein evtl) Schattenbahnhof und eine Kehrschleife anschliessen.
- Würde dann evtl mehr oder weniger kleine Schattenbahnhöfe bedeuten. Was auf Grund der Platzverhältnisse sicher schwer ist, und eine Ebene für beide Schattenbahnhöhe und Kehrschleifen zu eng wird. Vielleicht muss deshalb die eine (li.) Gleiswendel auf eine Zwischenebene führen.
- Ausserdem sollte die Nebenbahn nicht re ob. in dem kleinen Tunnel enden sondern am hinteren Rand ansteigend weiterführen zu einem Nebenbahnhof /Endbahnhof auf der li. Seite. Habe das auch vor Ort mit dem Hr.Hoeber besprochen.
Soviel zum Konzept..

TT Berliner
 
... Irgendwie trete ich auf der Stelle. Vielleicht kommt die Sache dadurch ein bisschen Schwung ;) ...
Wenn man auf der Stelle tritt, liegt das sehr oft daran, dass man Schwierigkeiten hat seinen Horizont zu erweitern!

Hast Du neben dem Konsum der TT-Board-Threads mal andere Lektüre konsumiert? Wie sieht z.B. es aus mit dem "Studium" des empfohlenen Anlagenplanungshandbuches von O.O.K. (Kann ich sehr empfehlen!) ? Hier im Board gibt es obendrein Hinweise zum Planen einer Anlage. Lies bitte diese Angaben/ Beiträge. Diese Beiträge geben bestimmt wichtige Anregungen (... so war es bei mir ...).

Meine persönliche Meinung zu Deiner Anlagenwahl: Das wird sehr schnell sehr langweilig! Ich sehe außer einer zweigleisigen Strecke keine interessanten Betriebsmöglichkeiten. Es gibt keinen Anschließer für ein sinnvolles Rangieren - nur so ein bisschen unmotivierten Quirlifax in der Nähe des sogenannten Bahnhofes. Eigentlich ist das kein Bahnhof, sondern eher ein zweigleisiger Haltepunkt mit zusätzlichen Überholgleisen. Für einen abwechslungsreichen Zugbetrieb fehlt außerdem ein gaaaanz wichtiges Detail - ein Schattenbahnhof!
 
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