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E44/244 DR von Tillig Art. 04421

Bei den neueren E-Loks gibt's keine Umschalter mehr für Gleis-/Oberleitungsbetrieb. Bei den meisten Typen muss bei letzterem ggf. ein Pol (Gleisbetrieb) entsprechend abgelötet werden. Hier ist bei O-Betrieb zusätzlich eben das Kabel im Dach erst auf der Platine anzulöten.
 
Ich hatte diese Teile schon rausgeholt, um das Gehäuse tiefer zu bekommen. (Tillig hat's dann - wie? - noch tiefer gelegt.)
 
Tender schrieb:
Ich weiß nicht so recht ob das Pfusch oder eine Lernkurve ist? Will man den Kunden jetzt die Arbeit erleichtern oder hat man das einfach nur vergessen?
Solange du bloß die schönen Modelle ablichtest, ohne uns ein wenig auf deine Anlage gucken zu lassen, baut dir Tillig jedes Mal ein kleines Rätsel in die Lok. Jedes. Mal. So! Ätsch :)
Poldij :versteck:
 
Auch ich habe mich an den Umbau meiner E44 gemacht. Nun will ich mein Ergebnis nicht vorenthalten.
Mich hat vor allem die Gestaltung des Dachbereiches etwas gestört. Die Dachleitungen waren nicht gerade, sondern verzogen. Das ist bei den dünnen Plasteleitungen nicht verwunderlich. Auch führten die Leitungen nicht bis an die Pantografen. Somit suchte ich Originalbilder, was nicht so einfach ist. Kaum ein Mensch fotografiert die Loks von oben. Ich fragte jemanden, der an diesen Maschinen gearbeitet hat. Nach seinen Erinnerungen und alten Fotos gestaltet ich das Dach neu und tauschte die Pantografen.
Außerdem füllte ich die Vertiefung, Verformung auf den Pufferbohlen mit Spachtelmasse auf.

"fiel unangenehm auf, dass die Pufferbohlenoberfläche auf einer Führerstandseite große Einfallstellen hat. Das ist auf fehlerhafte Spritzgussfertigung zurückzuführen, falsche Einstellung der Maschine, Anhang anzeigen 301509 Anhang anzeigen 301510

Diese Unschönheiten hat das neue Modell von Tillig. (Ich bestellte mir zwei neue Drehgestellblenden, da ich diese umarbeiten und mit PEHO-Kupplungsaufnahmen versehen wollte. Auch die bestellten Ersatzteile hatten den gleichen Fehler.) Ich brachte noch die Griffstange über dem Kupplungshaken an.

Auch am Dach über dem Führerhausfenster habe ich Griffe angebaut.

Als ich das Ergebnis sah, bekam auch das Tillig-Modell von 1994 eine Überarbeitung. Allerdings tauchte dann noch ein Fehler auf. In der Kurve ruckelte sie und blieb bei langsamer Geschwindigkeit manchmal stehen. Nun, sie hat auch schon einige Ausstellungen gefahren. Alles Putzen an Rädern und Schleifkontakten half nichts. Auch Schienen putzen war ohne Erfolg. Ich stellte fest, dass die Legierung auf den Schleifflächen auf der Leiterplatte etwas abgenutzt waren. Hier half das Galvanisierungsset von Conrad-Elektronik. Ich habe die Flächen neu versilbert und das Modell läuft wieder wie neu!
Die Klappen auf dem V-Vorbau hatte ich schon vor Jahren ergänzt. Die fehlten auf den alten Modellen.
Nun erhielten beide Loks noch eine Alterungskur. Im wahren Betriebsalltag waren diese Maschinen selten sauber.
Beide Loks bekamen noch PEHO-Stromkupplungen. Da ich nicht digital fahre, versorgen diese die Wagen mit Spannung für die Innenbeleuchtung.
Also hier mal ein paar Bilder von beiden Loks im Vergleich.

Gruß Waldungen.

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@waldungen, schön sie die E44 geworden, wenn ich zwei Bemerkungen machen darf. Beide E44 sollten lange Dachläufe haben da sie mit dem SBS10 ausgeliefert worden. Die E44 044 müßte einen Ölhauptschalter haben, der DAT1 findet sich sehr selten die E44 108 hat einen, oder die E44 131.
Auf Deiner tollen Anlage machen Sie bestimmt eine gute Figur.

mfg Bahn120
 
Genau, die Ölhauptschalter wurden von Schrottfahrzeugen verwendet, da man nicht genug DAT1 hatte.

Die Tillig E44, das habe ich schon mehrfach geschrieben nur auf ein paar Ordnungsnummer begrenzt einsetzbar, vorallem eben nur auf Ordnungsnummer höher als 111.

mfg Bahn120
 
Ich habe noch mal im Ellok-Archiv (Bäzold/Fiebig) geschaut.
Die E44 044 müsste einen Ölhauptschalter haben
E 44 010 bis E 44 023 hatten einen Öl-Hauptschalter Bauart BO.
E 44 002 bis E 44 009 und E 44 024 bis E 44 102 hatten einen SSW-Expansionsschalter R618, ab E 44 103 einen Expansionsschalter R628.
DR-Lokomotiven hatten ab 1972 Druckluftschnellschalter DAT1.
Über die Dachläufe habe ich nichts gefunden.
Die E 44 095 wollte ich einfach mit den SBS 10 ausrüsten. (Die Sommerfeldstromabnehmer kommen denen nah. Sie müssen auch funktionieren. Ich fahre teilweise mit Stromabnahme über Fahrdraht.) Auf die Dachläufe habe ich nicht geachtet.
Im Endeffekt soll sie auf der Anlage einen guten, glaubwürdigen Eindruck machen.
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:)

Die E 44 044 habe mit dem Druckgas-Hauptschalter übernommen, mit dem sie damals geliefert wurde. Sie hat DR-Pantografen RBS 58 bekommen. Ich habe sie dann einfach, ähnlich der E 44 095, aufgearbeitet. Bahn120, ich habe auch die Bilder, welche Du am 1. Feb. 2017 hier eingestellt hast, für die Dachgestaltung mit als Anregung verwendet. Ich denke, sie macht wenigstens ein gutes Bild auf der Anlage, auch wenn es schon Epoche IV ist. Eigentlich ist meine Anlage späte Epoche III, also Ende der 60er Jahre. Aber als Modelleisenbahner lebt man auch von kleinen Kompromissen.
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;)

(Trotz zweite Hälfte der 60er Jahre habe ich z.B. auch Selbstbaulichtsignale auf der Anlage, welche erst ab 1970 verwendet wurden)

Gruß, Waldungen.
 
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@waldungen,
Die E44 044 müßte einen Ölhauptschalter haben, der DAT1 findet sich sehr selten die E44 108 hat einen, oder die E44 131.
mfg Bahn120

Hallo Bahn120,
da wäre es ja das einfachste, die E44 044 umzunummerieren. Du hattest zwei Bilder vom Dach der E 44, eins ist dieses Bild.
Es hat kurze graue Laufstege, Pantografen und Hauptschalter stimmen. Zu welcher Lok gehört das Bild?
E 44 108 war in Leipzig West beheimatet und E 44 131 in Magdeburg-Buckau (1966). Später kam auch letztere nach Leipzig West (244 131)
Das könnte ich ja noch machen.
Die E 44 044 von Tillig ist im Modell als Heimat-BW Halle P beschriftet. Ich weiß nicht, ob die zwischenzeitlich hier war. (1966 war sie in Leipzig-Wahren, 1981 in Erfurt)
Aber die Heimat-BW-Schilder sind eh nur mit Lupe erkennbar.
(Dank auch Deiner Bilder konnte ich die Gestaltung des Daches vornehmen, danke. :) )
Schöne Grüße, Waldungen.
 
Die E 44 044 von Tillig ist im Modell als Heimat-BW Halle P beschriftet. Ich weiß nicht, ob die zwischenzeitlich hier war.
Die E44 wurden nahezu alle mal überall beheimatet; manchmal nur tageweise. Gab's bei solchen Kurzzeitbeheimatungen die kompletten Anschriften?
Die 244 044 dürfte in den gut 30 Einsatzjahren nach dem 2. WK so ziemlich jedes mitteldeutsche E-Lok-Bw von innen gesehen haben. Auch Halle P war zwei oder drei Mal die Heimat.

Was ist die Langversion der Abkürzung "BO" ?
Irgendwas mit BBC? Das war zumindest der Lieferant.
 
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@waldungen, die E44 mit dem DAT1 ist die 244 143-4. Das mit dem SSW Expansionsschalter stimmt auch für die Epoche 2, da hier später keine Ersatzteile mehr zur Verfügung standen und eben nicht genug DAT1 hat man auf die Ölhaupschalter zurück gegriffen. Es gibt auch E94 mit Ölschalter. Die Bilder der E44 kann ich nicht einstellen habe ich im Netz gesammelt.

Von der E44 131 könnte ich die Schilder für Dich mit ätzen, die sind auf dem Umbausatz drauf.

mfg Bahn120
 
Hallo Bahn120,
danke, hat mir erst mal geholfen. Ich werde es erst mal so lassen. Momentan habe ich noch andere Projekte in Arbeit.
Vielleicht greife ich das Thema später noch mal auf.
Gruß, Waldungen.
 
Jetzt habe ich beide Modelle noch etwas überarbeitet.
Ich habe geätzte Loknummern angebracht. Die 044 (von 1994) habe ich auf 131 umnummeriert (wegen dem Hautschalter DAT1, auch wenn dieser wahrscheinlich erst nach der EDV-Umnummerierung 1970 drauf gekommen ist). Die 095 (das neue Modell von 2020) habe ich mit den kurzen Laufstegen gelassen. (Das lange Laufstege auf diese Maschine gehören, weiß kaum jemand.)
Auf der Lokführerseite sind bei beiden Loks jetzt Pfeifen auf dem Dach, bestehend zwei Messingbuchsen, Durchmesser 1mm, welche ich auf 0,5mm Draht aufgezogen habe.
_21145041.jpg

Hier begegnen sich die Lokomotven auf der Anlage:

_2124533sm-1.jpg
 
Die Fahrleitung habe ich 1999 auf die Anlage gebracht. Da hatte Sommerfeldt gerade mit der TT-Produktion begonnen. Das Programm war noch recht dürftig. Ich habe dieses Material mit viel Eigenbau modifiziert (Doppelausleger, Turmmaste mit Ausleger, isolierte Fahrleitung an Masten auf dem Bahnsteig usw.).
Vorher hatte ich DDR-Fahrleitug der PGH Plauen auf der Anlage.
 
Auf der Lokführerseite sind bei beiden Loks jetzt Pfeifen auf dem Dach, bestehend zwei Messingbuchsen, Durchmesser 1mm, welche ich auf 0,5mm Draht aufgezogen habe.
Kannst du davon bitte ein Makro machen? Unlackiert wäre zwar besser, aber wahrscheinlich zu spät dafür.
 
Ist nicht ganz scharf, mit Zwischenringen kommuniziert die Kamera nicht mehr mit dem Objektiv. Näher komme ich nicht ran, schubse die Lok mit dem Objektiv weg.
Ich hoffe, das reicht Dir. Als Material diente mir Messingrohr von Conrad (1mm Durchmesser). Die obere Buchse ist 1,1mm lang, die untere 0,5mm. Als Draht habe ich Fahrleitungsdraht von Sommerfeldt genommen.
Das Vorbildbild diente mir als Baugrundlage.
pfeife-m.jpg
(Die Schatten auf dem Vorbau kommen durch die LEDs von der Anlagenbeleuchtung)
pfeife-o.jpg
 
Hallo,

meine neue 244 hatte auch ein riesigen Spalt zum Drehgestellt. Die Ursache ist ein Widerstand auf der Platine, der am Gehäuse drückt, so dass dieses nicht richtig einrastet. Also Material am Gehäuse runter nehmen.
Weitere Mängel habe ich dann noch gleich mit beseitigt.
Die Aufnahme für die Kardanwellen waren zu eng, so dass eine Welle zu fest saß. Ich musste eine Schwungmasse auf der Welle korrigieren.
Dann habe ich noch festgestellt, dass die Drehgestelle kratzen, wenn man die Räder mit der Hand bewegt. Hier ist die Ursache, dass die Ritzel der Räder am Boden der Drehgestelltblende anstoßen - also auch das Material herunter.
Nebenbei war noch etwas Grat in den Ritzeln.

Jetzt läuft sie sehr gut - aber was für ein Aufwand.
 

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    244-WiderstandZuHoch.jpg
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Sitzen eigentlich in den Hohlschrauben, welche die Kohlen aufnehmen, kleine Federn hinter den Kohlen? Nachdem meine E44 schon eine Zeitlang ruckelte oder gar nicht fuhr habe ich heute mal eine Seite geöffnet. Die Kohle kam mir aber nicht entgegengehüpft, sondern lag vom Abrieb gehalten träge in ihrer Aufnahme. Normalerweise müsste doch ein Federchen dahinter um sie an den Kollektor zu drücken.
(Ja, ich weiß, einfach nochmal die andere Seite öffnen- dafür hat die Zeit heute allerdings nicht gereicht und ich bin erst Mittwoch wieder bei ihr. Vielleicht kann aber jemand die Frage beantworten um mir die Fummelei zu ersparen :)
 
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