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"Doppeltes Lottchen", 2x V36 kurzgekuppelt

Flohmarker28

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Ort
Trebbichau
Hallo,

habe vor, mir ein "Doppeltes Lottchen" zusammenzustellen. Aber einfach nur die beiden V36 Führehaus an Führerhaus zu kuppeln und dann so auf die Reise zu schicken, ist doch bestimmt nicht so ganz vobildgetreu?
Deshalb mal die Frage:
Was muss dabei umgeändert werden? Und welche Farbgebung käme dafür in Frage?

Gruss Hannes
 
Hallo Holger,
danke für den Tip. Ist aber nicht das, was ich meinte. Ein "Doppeltes Lottchen" sind zwei V36 fest zu einer Einheit (oder Doppellok) verbunden und zwar fuhr - da beide Loks Führerhaus -An-Führerhaus gekuppelt waren - stets die ein Lok vorwärts, während die andere logischerweise rückwärts fuhr.
In H0 gab es so eine Einheit mal von Märklin.

Das Datenblatt der Franfurter Eisenbahnfreunde zeigt aber nur ne einfache V36 und schreibt von der normalen Doppeltraktion.

Trotzdem nochmals Danke.

Gruss Hannes
 
Hi Flohmarker,
unterhalb der Übergänge wurden die Maschinen mit einer Gelenkwelle verbunden um beide Motoren von einem Führerhaus aus steuern zu können (viel dürfte davon sicher nicht zu sehen sein).
Ich würde die Maschinen mit einer Steifkupplung (Verlängerte LVT-Kupplung) verbinden und darauf die herabgeklappten Übergangsbleche nachbilden, die dafür an den Türen zu entfernen sind. Eine elektrische Verbindung der beiden Loks verbessert die Stromabnahme.
 
>hier< noch ein Link zur V36 - aber eine Erwähnung der von Stardampf beschriebenen Gelenkwelle konnte ich bei einem schnellen Blick nicht finden.

...übrigends sehe ich auf dem Foto (siehe Post2) zwei V36...
 
Oh mann, mein Guckersch :-( . Sorry, Holger, klar ist auf dem ersten Bild ein "Doppeltes Lottchen" zu sehen. Aber um die Farbe eindeutig zu identifizieren, reicht meine Sehkraft (bzw. -Schwäche) dann leider doch nicht aus. :-(
Kann mir da bitte noch jemand helfen?

@Stardampf:
Vielen Dank für die Hinweise. Ja, an eine starre Kupplung ähnlich der des LVT hab ich auch gedacht. Und die beiden Loks auch elektrisch miteinander zu kuppeln werde ich ganz sicher auch beherzigen.
Gibt es solche Übergangsbleche irgendwo auch als Einzel- / Zurüstteile zu erstehen?

Das wird mein erster Lok-Umbau werden. Mal sehen, ob´s was wird.

Gruss Hannes
 
V36-Doppeltraktion

@ Flohmarker28,
keinesfalls möchte ich Dich von Deinem Vorhaben abbringen, die V36 als Doppeltraktion einzusetzen.
Trotzdem aber einige Bemerkungen dazu: Die V36 entstanden als Wehrmachtslok, d.h. für den Einsatz bei den Heeresfeldbahndirektionen, also bei den "grauen Eisenbahnern". Diesem geplanten Einsatz entsprach auch das Konzept mit der mechanischen Kopplung der Steuerung 2-er Lok zur Doppeltraktionsfähigkeit.
Man kann wohl davon ausgehen, dass im zivilen Einsatz nach Kriegende zumindest bei der DR (aber vermutlich auch bei der DB) die Gelenkwellen nicht mehr angebaut waren und ein Doppeltraktionsbetrieb mit großer Sicherheit nicht mehr stattgefunden hat. Waren tatsächlich 2 Lok gekuppelt dürfte es sich deshalb nicht um Doppeltraktion sondern um Vorspann gehandelt haben...
Und weil es gerade hier her passt - leider muss man in der jüngsten Vergangenheit feststellen, dass auch in der Fachpresse der Begriff "Doppeltraktion" zunehmend falsch anstelle des Begriffs "Vorspann" angewendet wird. Doppeltraktion ist die Steuerung von 2 Tfz von einer Lokomotive aus, ohne dass die gesteuerte Lok personell bestzt sein muss. Schon deshalb ist insbesondere der Doppeltraktionsbegriff bei Dampftraktion nichts anderes als eine falsche Wortwahl...

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
weil wir gerade von V36 reden, auf den Bildern hier
http://www.v20-v36.de/minilok/v20-v36.htm
fällt mir auf, das nirgends diese komischen Haken an der Führerhausstirnseite dran sind.
Am Tilluigmodell sind aber welche.
Zu was sind die eigentlich nütze?
Gruss Bernd
 
k-1111 schrieb:
weil wir gerade von V36 reden, auf den Bildern hier
http://www.v20-v36.de/minilok/v20-v36.htm
fällt mir auf, das nirgends diese komischen Haken an der Führerhausstirnseite dran sind.
Am Tilluigmodell sind aber welche.
Zu was sind die eigentlich nütze?
Gruss Bernd
Diese "komischen Haken" dienen dem Übergang zur benachbarten Lok, insbesondere beim "Doppelten Lottchen", oder zum benachbarten Wagen (ob man jedoch tatsächlich einen Übergang zum ersten Wagen je benötigt hat, müsste noch geklärt werden). An der Tür des Tillig-Modells ist das hochgeklappte Übergangsblech angedeutet, an den "Haken" sollte sich der Triebfahrzeugführer festhalten, wenn er von einer Lok zur anderen wechselt.
 
Danke für die schnelle Antwort
Gruss Bernd
 
FD851 schrieb:
@ Flohmarker28,
keinesfalls möchte ich Dich von Deinem Vorhaben abbringen, die V36 als Doppeltraktion einzusetzen.
Trotzdem aber einige Bemerkungen dazu: Die V36 entstanden als Wehrmachtslok, d.h. für den Einsatz bei den Heeresfeldbahndirektionen, also bei den "grauen Eisenbahnern". Diesem geplanten Einsatz entsprach auch das Konzept mit der mechanischen Kopplung der Steuerung 2-er Lok zur Doppeltraktionsfähigkeit.
Man kann wohl davon ausgehen, dass im zivilen Einsatz nach Kriegende zumindest bei der DR (aber vermutlich auch bei der DB) die Gelenkwellen nicht mehr angebaut waren und ein Doppeltraktionsbetrieb mit großer Sicherheit nicht mehr stattgefunden hat. Waren tatsächlich 2 Lok gekuppelt dürfte es sich deshalb nicht um Doppeltraktion sondern um Vorspann gehandelt haben...
Und weil es gerade hier her passt - leider muss man in der jüngsten Vergangenheit feststellen, dass auch in der Fachpresse der Begriff "Doppeltraktion" zunehmend falsch anstelle des Begriffs "Vorspann" angewendet wird. Doppeltraktion ist die Steuerung von 2 Tfz von einer Lokomotive aus, ohne dass die gesteuerte Lok personell bestzt sein muss. Schon deshalb ist insbesondere der Doppeltraktionsbegriff bei Dampftraktion nichts anderes als eine falsche Wortwahl...

Gruß aus Markranstädt
FD851

Danke für die interessanten Hinweise. Mag sein, dass die V36 zu DR- / DB-Zeiten nicht mehr als "doppeltes Lottchen" in dem Sinne eingesetzt wurden, ein interessantes Modell dürfte sich aber dennoch ergeben. Der einzigste Wehmutstropfen für mich dabei wäre, dass diese Konstruktion ja eigentlich zu kriegerischen Zwecken geschaffen wurde :-( .
Deinen Ausführungen zufolge, denke ich mal, wäre die graue Farbgebung für die Doppel-V36 zutreffend?

Gruss Hannes
 
V36 Doppeltrakion ?

also ist davon auszugehn das selbst vor der einführung der V60 keine Doppeltraktion mehr bei V36 gefahren wurde !?
E-Lok Pilot
 
Hallo,

habe vor, mir ein "Doppeltes Lottchen" zusammenzustellen. Aber einfach nur die beiden V36 Führehaus an Führerhaus zu kuppeln und dann so auf die Reise zu schicken, ist doch bestimmt nicht so ganz vobildgetreu?
Deshalb mal die Frage:
Was muss dabei umgeändert werden? Und welche Farbgebung käme dafür in Frage?

Gruss Hannes

Hallo Flohmarkt,
habe heute zufällig Deine Anfrage von 2006 gelesen. Ein "Doppeltes Lottchen" steht (oder stand 2009) in Bochum-Dahlhausen: die schwarze V 36 231 DB Führerstand an Führerstand kurzgekuppelt mit einer weiteren schwarzen V 36

Gruß
Nippes
 

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  • Doppeltes Lottchen Bochum-Dahlhausen 2009.jpg
    Doppeltes Lottchen Bochum-Dahlhausen 2009.jpg
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Die V 36 waren Doppeltraktionsfähig, auch die Nachbauten der 4. Bauserie von 1950.
Erst nach einem tötlichen Unfall,der beim kuppeln dieser mechanischen Verbindung (eine Gelenkwelle unterhalb des Übergangsbleches) geschah, wurde die Doppeltraktion bei allen noch vorhandenen Maschienen zurückgebaut und Verboten.

Zuvor war auch in den Nachkriegsjahren eine Doppeltraktion bei Arbeitszügen und Nahgüterzügen keine Seltenheit.
 
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