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BR 94.1 / württ. Tn von KRONER

Dampfossi

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Riesa
BR 94.1 / württ. Tn von KRONER

Diese 94 hatte es im Maßstab 1:120 nie wirklich leicht. Einerseits ist sie in unserer DR-dominierten Spur eine DB-Exotin, außerdem war aufgrund der Herstellung es nicht gerade einfach, ein Modell zu bekommen und einen für den Produktionszeitraum überaus günstigen Preis konnte sie auch nicht bieten. Den Preis betreffend muss natürlich erwähnt werden, dass dieser sich für ein Handarbeitsmodell in einem absolut verständlichen Rahmen bewegte und ausgesprochen fair war. Nun findet man über die Lok wenig im Board und das Modell gibt es (schon seit einiger Zeit) nicht mehr zu kaufen, deshalb möchte ich dieser kleinen Lok hier ein ebenso kleines Denkmal setzen.

Das Original:
… wurde Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts von der Württembergischen Staatsbahn beschafft und sollte mit der angestrebten Achslast von 12,5Mp vorzugsweise Nebenbahnen bedienen. Die 1., 3. und 5. Achse wurden seitenverschiebbar ausgeführt und der Antrieb erfolgte auf die D-Achse, was der Lok eine recht langen Treib- und Kolbenstange verschaffte. Als der Ausbau der Bahnen bald schwerere und leistungsfähigere Loks zuließ, wurden die 94.1 in niedere Dienste verdrängt. Nach 1945 verblieben alle Maschinen bei der DB und wurden bis 1961 ausgemustert. Die 30 von der Maschinenbaufabrik Esslingen hergestellten Lokomotiven waren zwar die kleinsten und leichtesten E-gekuppelte Tenderloks in Deutschland, erfüllten aber stets mit voller Zufriedenheit die in sie gesetzten Anforderungen.

Das Modell:
Es ist selten! Und daher werden die wenigsten von uns es schon einmal in der Hand gehalten haben. Zuerst fällt das für diese Größe schon fast unverschämte Gewicht von 219g auf. Dieses resultiert aus der Herstellungsmethode, denn die Lok besteht mehr aus massiven Guß- und Drehteilen als aus Blechen (dazu an entsprechender Stelle mehr). Damit ist das Modell aber deutlich schwerer, als es nötig wäre und könnte mit dem Gewicht auch Garnituren zieh’n, für die sie gar nicht gedacht war. Könnte, wenn der Motor das schaffen würde. Denn der ist keine Offenbarung. Er schafft zwar die Lok und auch noch ein paar Waggons, wenn es aber bergan geht und noch eine Kurve kommt, wirkt jede Achse zuviel bremsend. Hierbei bleibt aber nicht wie gewohnt die Lok mit drehenden Rädern auf der Strecke, hier bleibt tatsächlich der Motor steh’n. Das kann in meiner Sammlung kein anderes Modell. Positiv erwähnen muss ich, dass das Gewicht absolut in Waage auf die Lok verteilt wurde, sodass die Belastung gleichmäßig auf allen Achsen ruht. Ein Sachverhalt, den ich bei den von mir gebauten Modellen stets berücksichtige und der oft gar nich so einfach herzustellen is.
Die verwendeten Bauteile und deren Masse macht es offensichtlich auch sehr schwierig, diese komplett zu verlöten. So sind viele Stellen nur geklebt und man kann an Großteilen des Gehäuses deutliche Spaltmaße erkennen. Der Zusammenbau bedingt auch, dass eine Demontage nur mit extremen Vorbehalten zu empfehlen wäre. Das Modell ist nicht dafür vorgeseh’n und kaum verlustfrei wieder zusammenzusetzen. An den Motor beispielsweise kommt man nur, wenn man das geklebte Dach aufbricht. Das Führerhaus selbst hat keine Scheiben und die Schilder sind lediglich aufgedruckt.
Die Gesamtoptik ist selbstverständlich nicht mehr ganz taufrisch, wurde diese 94 doch schon ein paar Jahre gebaut. Dennoch, es gibt einige separat angesetzte Pumpen und Leitungen, mehrere Armaturen und einen Vorwärmer auf dem Kessel, vorn freistehende Lampen und ansatzweise bestückte Pufferbohlen. Am Führerhaus sieht man noch einzeln angesetzte Tritte und Handläufe. Das Kohleimitat hat mich besonders verblüfft, sieht es doch eigentlich gar nicht so übel aus und entpuppt sich erst beim genaueren Untersuchen als schwarz eingefärbter Schaumstoff. Auch die Beleuchtung verdient noch einmal eine gesonderte Erwähnung, denn diese wurde mit lange nich mehr zeitgemäßen Lichtleitern realisiert, was das rundum austretende Orange meist kaum erahnen lässt.
Unterhalb des Umlaufes hinterlassen die Steuerung und alle anderen Stangen indes auch heute noch ein angenehmes Bild, leider fehlen die Bremsen. Die Räder hingegen machen einen gar nich so schlechten Eindruck, leider haben alle das gleiche Gegengewicht und das trifft von der Größe her gerade so das Treibrad. Auch die Anzahl der Speichen stimmt nicht mit dem Original überein, es sollten 12 sein, am Modell wären es 13, wenn man diese aufgrund des zu großen Gegengewichtes zählen könnte.
Die 1., 3. und 5. Achse haben Schleifkontakte, was überaus ausreichend sein sollte und auf Haftreifen wurde logischerweise verzichtet. Dafür sind alle Achsen über Zahnräder angetrieben. Die Kupplungen sitzen in einer Aussparung des Rahmens und werden von Blechteilen der Pufferbohle gehalten. Eine überdenkenswerte Lösung, die Kupplung federt nur ungenügend zurück und ein Wechsel begünstigt diese Konstruktion auch weniger.
Mehr dazu morgen …
 

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Sehr interessant, schickes und seltenes Modell.
Ist sie denn einigermaßen maßstäblich? Was mir spontan auffällt, sind die gleich großen Gegengewichte der gekuppelten Achsen...

Das Modell ist eine Legende, ich suche nicht nach Makeln, nur nach Fakten.
 
Hallo,
ich stelle mal alle beide 94er von J.Kroner ein.
Die gezeigte von Dampfossi ist die gealterte (94 129) und die nicht gealterte ist die (94 128), ich habe die beide schon lange Jahre. Sie werden nicht mehr produziert und es wurden auch nur wenige hergestellt.

Ich sehe sie als die verkannte Lok so zusagen das Stiefkind :) was mir gefällt, es sind auch die passenden Wagen vorhanden von Kroner, ich könnte also einen schönen Nebenbahn Zug darstellen.(ich muß die Wagen mal fotografieren).

Ich habe in meinem Archiv nachgeschaut die beiden Loks wurden in den 80iger (Anfang) produziert (pro Lok 411.00 DM Stand 1.1.1991) CiWü 99, CiWü 07, CiBad 09 mit Handläufen (pro Wagen 120,00 DM Stand 1.1.1991)

Gruß tt-tappa
 

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Das Fahrwerk ist komplett von Bemo. Die Lok wurde quasi um den Motor herumgebaut und ist dadurch etwas zu hoch. Aber führ die damalige Zeit ein schönes Modell was unsere Spur im sogenanntem Westen bereicherte.
 
Angaben zum Produktionszeitraum und der gebauten Stückzahl:
Zwischen 1978 und 1982 wurden 100 Modelle gefertigt. Siehe auch Datenbank.
Der Hinweis auf die Steuerung erübrigt sich und ist falsch.
Übrigens gab es von Herrn Kroner Bremsen als Zurüstteil. Mann sieht bei Dampfossis Fotos die vorgesehenen Vertiefungen in der Bodenplatte. Mein Modell hat Bremsen erhalten, ich weiß aber heute nicht mehr welche ich genommen habe.

Edith: Ich habs gefunden:
https://www.tt-board.de/forum/threa...e-schoene-alte-bahn.12076/page-18#post-765109
 

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Ich hab meine in Epoche 2 umgezeichnet und digitalisiert. Die Originalbremsen von Kroner haben auch ihren Weg ans Modell gefunden.
 

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Und noch ein paar Informationen:
Obwohl die Konstruktion des Modells schon einige Jahre zurück liegt, hat sich der Hersteller bei der Umsetzung offenbar ordentlich Mühe gegeben. Das Erscheinungsbild und die Maße sind grundsätzlich gut getroffen.

Hier ein paar das Erscheinungsbild beeinflussende Maße:
in mmOriginalModell sollModell istDifferenz
LüP1103091,997,75,8
Höhe Esse425035,435,60,2
Kesselmitte240020,021,01,0
Puffer-A-Schse288524,026,02,0
Achsabstände129010,810,80,0
E-Achse-Puffer298524,929,14,2
Raddurchmesser11509,69,2-0,4
Das Modell ist zwar (aus heutiger Sicht) deutlich zu lang, wenn man sich eingesteht, dass bei einem derart kompakten Modell fast 6mm doch schon empfindlich sind. Die Diskrepanz entsteht eindeutig beim Abstand der Pufferteller zur jeweils naheliegenden Achse. Das wiederum basiert auf der Tatsache, dass als Fahrwerksrahmen ein Fertigteil von BEMO verwendet wurde und alle weiteren benutzten Teile dazu passen müssen. Auch das Führerhaus hat in der Länge etwas zugelegt, damit der zum Fahrwerk passende Motor und dessen Platine Platz finden. Auch wenn alle anderen Maße in einem akzeptablen Rahmen recht gut getroffen wurden, die Lok könnte also einen noch kompakteren Eindruck hinterlassen.
Was aber tatsächlich keine entscheidende Rolle spielt, denn man hat beim Betrachten nie das Gefühl, dass an dem Modell irgendetwas nicht stimmt. Was sicher auch daran liegen mag, dass in Ermangelung eines je gesehenen Vorbildes man selbst mit dem Original gar nicht so vertraut ist.
Soweit mir bekannt ist, gab es die 94 128 DB EP-III und die 94 129 DB EP-III mit Alterungsspuren. Die Modelle wurden auch ohne Beleuchtung angeboten, offen bleibt, ob die Option genutzt wurde.

Na klar, mir gefällt auch dieses Modell! Es ist zwar alles nicht mehr so zeitgemäß, stammt aber auch aus einem anderen Jahrzehnt … Jahrhundert … sogar Jahrtausend. Sicher, die hier gezeigten Detailaufnahmen lassen einige Schwachpunkte erkennen, die bei der Montage hätten anders/besser gelöst werden können. Mit BECKMANNs Modellen beispielsweise kann man dieses hier nicht mehr vergleichen. Und dennoch, am Modell sieht das tatsächlich weniger eklatant aus. Und die Fahrleistungen sind zufriedenstellend, die Geräusche halten sich in akzeptablen Grenzen und so macht die Lok zwischen all den anderen ihre Aufgabe immer noch recht anständig. Bleibt zum Schluß der einzige mich wirklich störende Schwachpunkt: der Lack. Da ich offensichtlich nicht der Erstbesitzer bin, kann ich schlecht sagen, wie dieser einmal war. Ich habe aber schon andere mit ganz ähnlichem Farbeindruck geseh’n. Da mir auch die gealterte Variante nicht wirklich zusagt, werde ich der Kleinen in absehbarer Zeit wohl etwas Neues in schwarz und rot gönnen.
Denn letztendlich sind es genau diese kleinen Modelle, die wir für unsere Heimanlagen brauchen. Die sehr kompakte Ausführung und die maximale Höchstgeschwindigkeit von 50km/h machen sie ideal dafür. Und mit ihrer trotz allem sehr robusten Ausführung kann sie da auch richtig punkten.

... die Lok besteht mehr aus massiven Guß- und Drehteilen als aus Blechen …
Das muss ich revidieren, denn auch der Kessel ist ein (Messing-) Gussteil, Dom, Esse und Sandkästen sind keine separat angesetzten Teile.

Die Lok wurde quasi um den Motor herumgebaut und ist dadurch etwas zu hoch.
Ja, das Dach, bei meinem Modell ziemlich genau 1mm und damit genauso hoch, wie die Esse. Das sollte allerdings kaum ins Gewicht fallen und minimiert so etwas den Effekt des zu langen Führerhauses.

Ist sie denn einigermaßen maßstäblich?
Wesentlich mehr als manche aktuellen Modelle ...

Interessant finde ich abermals, dass auch bei diesem Modell die Zeichnung im Dampflok-Archiv 3 im korrekten Maßstab 1:120 ausgeführt wurde.
 

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Das war eine Excel-Liste, welche die TT-Maße und die Differenzen selbst errechnet hat. Zum besseren Verständnis habe ich dann die Stellen nach dem Komma auf 1 begrenzt, da hat das Programm ungünstig gerundet. Kann man also vernachlässigen, ich hab’s mal geändert.
 
1980.
Das ist nun 40 Jahre her. Damals waren Eigenbauten, Kleinserien und Industriemodelle noch auf einem deutlich anderen Level als das heute möglich ist. Das freilich nicht nur in der DDR. Etliche Technologien, die heute jedem zugänglich sind, standen damals - wenn überhaupt - nur sehr kleinen Kreisen zur Verfügung.
Für das, was damals möglich war, ist die Maschine m.E. durchaus auf der Höhe ihrer Zeit. Auch die partielle Verzerrung durch den zu großen Motor war damals nicht unüblich.

Mir gefällt sie jedenfalls.
 
Für das, was damals möglich war, ist die Maschine m.E. durchaus auf der Höhe ihrer Zeit.
Also ich finde, wenn dieses Modell durchaus auf der Höhe seiner Zeit war/ist, dann waren alle anderen aber mächtig hinterher. Neben einer 23.10 oder 81 von 1980 fällt diese 94 unheimlich angenehm auf.
Auch die partielle Verzerrung durch den zu großen Motor war damals nicht unüblich.
Weiter nach außen gesetzte Zylinder, damit die Steuerung nicht klemmt - größere Spurkränze, damit das Modell nicht vom Gleis fällt - breitere Fahrwerksblenden, damit das Tenderfahrwerk drunter passt - die Liste ist endlos und heute noch aktuell. Diese partielle Verzerrung ist durchaus heute nicht unüblich.

Es ist wohl wahr, die Preise haben mächtig angezogen. Noch vor ein einigen Jahren hatte man mir eine für nicht mal 200€ angeboten, aber eine DB-Maschine war mir das nicht wert. Ein paar Jahre später hatte der Preis sich verdoppelt und das war mir nicht zu teuer. Heute sieht man mal eine für 500 oder 600€. Wie die Zeiten sich doch ändern ...

@152 032-9
Wäre schön, wenn wir mal beim Thema bleiben könnten. Es ist immer schade, wie schnell hier die Threads den Bach runter gehen ...
 
Sorry für den kleinen Scherz.

Wenn ich mir aber die Bodenplatte ansehe, meine ich tatsächlich das gleiche von Bemo stammende Fahrwerk wie bei der Oelschlegel-E70 zu erkennen, natürlich ohne Zylinder und mit Blindwelle statt Treibachse.

MfG
 
Also ich finde, wenn dieses Modell durchaus auf der Höhe seiner Zeit war/ist, dann waren alle anderen aber mächtig hinterher. Neben einer 23.10 oder 81 von 1980 fällt diese 94 unheimlich angenehm auf.
Die 23 und die 81 stammen ja auch aus den 60iger Jahren und sind keine Kleinserienprodukte. Daher hingt der Vergleich mächtig .....
 
Das ist ein sehr schöner Beitrag! Und auch wenn die Informationen doch schon etwas älter zu sein scheinen, so sind sie doch für mich recht neu. Ich denke, daß dies wahrscheinlich einigen so gehen wird, da das Modell oder die Fakten darüber sicher nicht die große Verbreitung gefunden hatten und ich finde es deshalb sehr schön, wenn jemand auch solchen Modellen eine aktuellen Beitrag widmet. Denn es ist ein schönes und interessantes Modell. Danke.
 
Wenn ihr mal eine ruhige Stunde habt, geht in die Datenbank und schreibt einen Namen oder Baureihe Eurer Wahl in das Suchfenster.
Das kann man Dinge (Modelle) entdecken...
 
Daher hingt der Vergleich mächtig .....
Ja, da ist schon was dran. Aber um einen Vergleich ging es mir dabei gar nicht. Mehr um die Tatsache, dass KRONERs 94 zu dieser Zeit eher nicht Stand der Dinge war, sondern doch schon um Einiges voraus. Sicherlich auch preislich, aber vor allem in der Umsetzung und den optischen Auftritt betreffend. Nun könnte man auch argumentieren, dass das Eine doch das Produkt eines westdeutschen Enthusiasten, das Andere doch irgendwie der ostdeutschen Planwirtschaft entsprungen war. Das ist alles nicht falsch, ändert aber am Erscheinungsbild der hier gezeigten 94 nichts.
Ich muss aber auch gestehen, dass ich gern ein anderes Modell/anderen Hersteller herangezogen hätte, doch leider kenne ich keinen Kleinserienhersteller, der sich um 1978 mit Dampflokmodellen beschäftigt hat. Vor allem nicht auf dem Niveau. Und auch BECKMANNs 94 vom Anfang der 90er Jahre stielt der Kleinen nicht wirklich die Show.

@Bahndamm51, @Kalle
So war es gedacht.
 
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