Hallochen,
Blockbetrieb und Digital schließen sich prinzipiell nicht aus. Im Gegenteil, sinnvoll organisierte Blockstrecken (Länge) in Verbindung mit einer lok- / bzw. zugabhängigen Anfahr- /Bremsverzögerung (Massensimulation) sieht natürlich super aus.
Die technische Realisierung ist dabei sicher vielfältig. Sicher kann man die vorhandenen Blöcke belassen und auch das Schalten über Reedkontakte, kommt aber drauf an, wie lang die abschaltbaren Abschnitte sind und wo die Kontakte bzgl. der Blokstelle schalten. Ist das ein bischen kurz, sieht das "Bremsen" nicht so gut aus, d.h. muss ziemlich schnell gehen.
Wie realisiert man das:
Kommt auf's Digi-system an!
1. Manche Systeme arbeiten mit sog. Bremsgeneratoren, die senden in dem Abschnitt, wo die Lok halten soll, adressenunabhängig Fahtstufe 0, d.h. ist der Block rot, muss man Bremsspannung anlegen, ist der Block grün, muss die normale Digitalspannung anliegen. Vorteil: man benötigt meist nur einen Bremsgenerator (+Booster), Nachteil: Richtungsabhängigkeit nur schwer realisierbar
2. Gibt es seit neuestem von Lenz die sog. GOLD-Decoder, die haben die sog. ABC-Eigenschaft, d.h. der Bremsvorgang wird durch eine (richtungsabhängige) Unsymmetrie der Digitalspannung ausgelöst. Dazu schaltet man einfach 4 in Reihe geschaltene 1A-Dioden (1N4004) + dazu antiparallel noch eine solche Diode über die Trennstelle und dann sollte eine mit Gold-decoder ausgerüstete Lok bremsen (andere Decoder können das nicht!). Anfahren geht ganz einfach durch überbrücken der Diodenstrecke. Vorteil: Richtungsabhängig, meist preiswerter (oder man hat zig Blockstellen) Nachteil: pro Block eine Schaltung
Ein weiterer Vorteil des Lenz GOLD-Systems: es gibt demnächst sog. BM3
Module, mit denen ein vollautomatischer Blockbetrieb realisiert werden kann. (auch BM2 für Langsamfahrstecken) - Preis: ???
Mal unter
www.lenz-elektronik.com nachlesen.
Hab grade mal bei
Licht nachgeschaut, dort stehen die Lenz GOLD-Mini mit 29,95€ in der
Liste - ein durchaus akzeptabler Preis.