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Wozu Drahtwickelung an BTTB Loks?

SebastianTT

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Berlin
An den alten BTTB Loks befindet sich immer zwischen Strohmabnahme und Zuleitung zu den Motorkohlen ein Stück gewickelter Draht. Wozu wurde das gemacht? Braucht man das, wenn man den Motor an einen Digitaldecoder anschließt?

PS: bitte nicht über Sinnhaftigkeit der Digitalisierung alter BTTB Loks diskutieren :)
 
SebastianTT, soweit ich mal gehört habe, kann man diese Spulen auch durch einen Widerstand ersetzten.
Spreche mal Berthie an, ich glaube der kann weiter helfen!

MfG Bandi 60 + 3 !
 
Ich würde sagen, schau in die Anleitung vom Decoder. Bei manchen steht drin, Entstörelemente entfernen, bei anderen steht, drin lassen.
 
Diese Drossel dient der Funkentstörung. Eigentlich müsste dann noch ein Kondensator eingelötet sein. Beim Abreisen des Funkens am Kollektor der Motor entsteht durch die Motorinduktivität eine hochfreqente Störsrahlung . Diese Störstrahlung stört im Rundfunk und Fernsehbereich, aber auch angeschlossene Elektroniken. Die Schienen der Modellbahn stellen sogar noch eine gute Antenne dar. Eigentlich müsste die Betriebserlaubnis für Loks ohne diese Entstörmittel entfallen. Die Hersteller, auch von Modellbahnartikeln, sind angehalten, die EMV-Richtlinien einzuhalten.
 
Zu allererst:
Durch die vorgeschaltete Elektronik des Decoders gelangt die Störstrahlung des Motors nicht mehr wie früher auf die 'Antenne' Gleisanlage.
Zum Weiteren:
Die eingebauten L-C-Entstörelemente sind so dimensioniert, dass sie Störungen im früher verbreiteten Mittel/Langwellenbereich des Rundfunks und den unteren Kanälen des Analogfernsehens unterdrücken. So gesehen ist deren Eckfrequenz so hoch, dass sie die Endstufe des Decoders nicht belasten und deshalb problemlos drinbleiben dürfen. Manche Hersteller ( nicht BTTB ) haben das aber durch eine X-Y-Kondensatoranordnung gelöst. Diese muss beim Digitalbetrieb entfernt werden, da sie die Endstufe bei den heute üblichen Frequenzen überlasten kann.

Jetzt warte ich mal auf die Erfüllung der Prophezeihung von Karl Valentin.
 
Hallo,
ein Widerstand hat in der Motorzuleitung nichts zu suchen. Arnold hat sowas bei der BR130 in Spur N anfangs gemacht, mit dem Ergebnis, dass diese Widerstände sehr heiß wurden und die Motoren schlapp und kraftlos waren.

Wenn man die Drosseln ausbauen will, müssen sie einfach mit einem Stück Draht gebrückt werden. In der Regel können sie aber einfach drin bleiben, ich hab noch keinen Fall erlebt, wo sie gestört hätten. Manchmal bietet es sich aber an sie rauszunehmen, um gleich die Trennung von Motor und Gleis vorzunehmen. An den motorseitigen Lötpads kann man dann den Decoder anschließen.

Auch wenn der Decoder das Einstrahlen der Störungen ins Gleis verhindert, bietet es sich aber an, zumindest einen kleinen Kondensator (so um die 20 nF) parallel zum Motor zu schalten, besonders wenn es sich um ein älteres Modell handelt. Die Störspitzen aus dem Motor können die EMK-Messung des Decoders beeinflussen, die Lastregelung funktioniert dann nicht richtig. Der Kondensator saugt diese Spitzen ab und der Decoder kann die aktuelle Drehzahl des Motors besser ermitteln.
 
Zum Löschen des Abrissfunken bzw. als Enstöreinrichtung gibt es mehrere Methoden. Mit passiven Bauelementen verwendet man Widerstände, Kondensatoren und Induktivitäten. Ein Widerstand kann dort eingesetzt werden, denn er dämpft die Störstrahlung. Es ist die einfachste, aber auch am wenigsten wirksame Methode. Manche Modellbahnhersteller haben Widerstände auch zur Anpassung der Motorspannung eingestzt.
 
Hallo....ich fange nach gut 30 Jahren wieder mit dem TT-Hobby an. Habe unter anderem noch 2 BTTTB-Loks BR 130. Da möchte ich nun neue Motoren incl. Getriebeumbau einbauen. Die Loks sollen analog fahren,NICHT Digital!. Bleiben da die 2 Drosseln und dieses rote viereckige teil drin oder kann das alles raus?
 
Diese Drossel dient der Funkentstörung. Eigentlich müsste dann noch ein Kondensator eingelötet sein. Beim Abreisen des Funkens am Kollektor der Motor entsteht durch die Motorinduktivität eine hochfreqente Störsrahlung . Diese Störstrahlung stört im Rundfunk und Fernsehbereich, aber auch angeschlossene Elektroniken. Die Schienen der Modellbahn stellen sogar noch eine gute Antenne dar. Eigentlich müsste die Betriebserlaubnis für Loks ohne diese Entstörmittel entfallen. Die Hersteller, auch von Modellbahnartikeln, sind angehalten, die EMV-Richtlinien einzuhalten.

Zwischen Decoder und Motor sollten die Drossseln nicht stören. Wenn die Entstörbauelemente vor dem Decoder liegen (bei Leiterplatten die keine Schnittstelle haben) sollten die schon raus, da der Kondensator praktisch einen gewissen Kurzschluss für die hochfrequente Digitalspannung darstellt. (Aus dem selben Grund sollen ja bei Digital auch die Kondensatoren aus dem Anschlussgleis entfernt werden)
 
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Zwischen Decoder und Motor sollten die Drossseln nicht stören. Wenn die Entstörbauelemente vor dem Decoder liegen (bei Leiterplatten die keine Schnittstelle haben) sollten die schon raus, da der Kondensator praktisch einen gewissen Kurzschluss für die hochfrequente Digitalspannung darstellt. (Aus dem selben Grund sollen ja bei Digital auch die Kondensatoren aus dem Anschlussgleis entfernt werden)

@amazist - kannst du schon lesen?
Er will analog fahren - nicht digital... :braue:
 
Nö - ich bin bekennender Legastheniker und wollte nur mal auf einen Beitrag vom letzten Jahr antworten.
Bis zum aktuellen Stand war ich noch nicht vorgedrungen. Analog sollten die Drosseln schon drinbleiben auch wenn heute kaum einer noch Mittelwelle oder Kurzwelle hört und Fersehgeräte eine geschirmte Antennenzuleitung und kein Flachbandkabel mehr haben.
 
Lass es drin. Wenn du den Platz nicht für was anderes brauchst. Motorisierte aber nur gut laufende Loks um. Sonst ist das raus geschmissen Geld. Spätestens wenn du doch digitalisieren willst. Ich weiß wovon ich Rede.........
 
Die zwei BR 130 sind quasi nagelneu. Kurz vor der Wende gekauft und durch damalige Hobbyaufgabe im sogar noch originalkarton gelagert und nie gefahren ....da werde ich das so machen und das Zeugs drin lassen danke für die Antworten


Grüße der Jens
 
Wenn die schon über 30 Jahre nicht bewegt wurden dann unbedingt von sämtlichen Zahnrädern das alte Fett entfernen und neu ölen/fetten.
 
Das hab ich schon irgendwo hier im board gelesen und bin auch schon drüber her ....mir ging es jetz um die drosseln und dem roten viereckigen Teil. War mir nicht sicher ob ich das beim neuen motor noch brauche.
 
Das flache rote ist ein Keramikkondensator 33 oder 47 nF (Nanofarad)
Diese Loks mit nur einem Motorwellenende lassem sich recht einfach remotorisieren und sind damit, wenn mechanisch neuwertig, noch gut zu gebrauchen.
 
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Lasst den Quatsch. Entstören ist o.k. Auch wenn keiner mehr MW hört. Wichtig ist bei ( Ironie an) fast neuen 30 jährigen Loks tatsächlich ein Austausch der Schmiermittel. Und auch dann sollten die optimal laufen. Alles andere ist Eurograb. Ich habe und werde alte Loks für mich umbauen. Für zeitgemäßen Fahrbetrieb nicht zu gebrauchen durch den 3 pol. Motor. Ehrlich. Zuviel Optimismus. Bin allerdings digi unterwegs. Da muss alles passen.
 
So...Motor ist drin.... Begeisterung sieht allerdings anders aus ich glaube das mit den alten Lok's tu ich mir nicht mehr an....hab ich mir ehrlich gesagt anders vorgestellt
 
Also ich besitze noch ne alte 118 und 130 mit einem anderen Motor und die lauft und laüft und läuft....
bis eines Tages die Radlagerungen rund sind.
 
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