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Rentner BW

Naböönd,
ein kurzer Zwischenbericht zur Gestaltung des Bahnhofgebäudes.

Ich möchte aber erst noch die beiden Fragen beantworten.
Verbaut habe ich das Tillig Gleismaterial und nach dem Verlassen des Dios fahren die Züge in einen Zugspeicher mit 3 Gleisen. Vielleicht erweiter ich das Ganze noch einmal um einen weiteren Bahnhof. Dieser soll dann mit nur 2 Weichen auskommen aber auch groß aussehen. Die Idee stammt von einem befreundeten Redakteur der Miba. Dargestellt wird nur die Hälfte eines Bahnhfs, in der anderen Hälfte finden umfangreiche Gleisbauarbeiten statt. Das heißt zum Kopf machen muss immer eine Lokomotive vorgehalten werden und so käme auch wieder keine lange Weile auf.

Aber erst einmal zum Gebäude.

Eine zähflüssig angerührte Spachtelmasse (ich verwende mittlerweile Moltofill) wird mit einem Modellierspachtel ungleichmäßig auf das Mauerwerk gespachtelt. Dadurch, dass diese Masse sich in den Fugen "festhält" brauch man keine Sorge haben, dass der ganze "Putz" wieder abfällt.

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Nach dem die Masse getrocknet ist verwende ich verschieden breite Blechstreifen um den "Putz" am Mauerwerk gerade zu schaben.

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Fertig "geschliffen" sieht das dann so aus.

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Spachtelmasse welche in den Fugen der Fensterbänke, Sturze und umlaufenden Ziegelfriese ist wird mit einem spitzen Gegenstand rausgekratzt.

Gruß Ingo
 
Genau so habe ich es damals auch versucht...

wohnhaus-jpg.106481
 
@HBE

Na ja, ich weiß nicht?
Irgendetwas stört ein wenig! Ich denke mal, ein hell verfugtes Mauerwerk mit roten Ziegeln sieht besser aus.
Interessant finde ich auf jeden Fall das feuchte Mauerwerk und das Ziergitter an der Hauseingangstür! Aber, die Geschmäcker sind halt verschieden, und gefallen muß es dem "Hersteller".

Mal sehen, wie das Bahnhofsgebäude wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier war Authentizität gefragt, nicht gutes Aussehen. Quasi die Optik eines vernachlässigten Mietshauses irgendwo im ländlichen Raum. Ziegeloptik kommt bei diesem Grundmodell für mich nicht infrage, da die Ziegel doch sehr unmaßstäblich dargestellt sind. Konsequenterweise hätte ich damals auch noch die Stürze, Sohlbänke und den Sims entfernen sollen.
 
Ich finde, das HBE-Haus sieht gar nicht übel aus. Wenn mich daran irgendwas stören würde, wären es auch das Ziergitter an der Türe, das mir für ein ländliches Mietshaus etwas overdone wirkt, und die zu dicken Fallrohre. Aber sonst ... Nur her damit! :)
 
Wenn mich daran irgendwas stören würde, wären es auch das Ziergitter an der Türe, das mir für ein ländliches Mietshaus etwas overdone wirkt,
Bloß weils ländlich ist, darf es keine Ziergitter haben? So arm gings auf dem Lande nun auch nicht zu :D
Ich finde die Fassade sehr gelungen. Das zu gute Dach und die zu guten Treppen könnten noch etwas Alterung vertragen.
Gruß Tino
 
So war es nicht gemeint, ich habe in so einem Haus etliche Jahre gewohnt, aber das war dann schon durch den Hauswirt von allem Zierrat befreit worden, die Haustüren waren zuletzt sogar ohne Fensterscheiben.
 
Nabend,

der weiße "Putz" bzw. das Bahnhofsgebäude hat heut seine Farbe bekommen. Wieder ein kleines Stück dem Ende entgegen.

Den Grundanstrich habe ich mit einer dünnen Lasur in Zimtbraun ausgeführt. Dadurch zeigten sich vereinzelte Stellen wo sich noch Spachtelmasse zwischen den Ziegeln befand. Ich habe noch einmal nachgebessert weil diese Reste nach der endgültigen Fargebung störend wirken.

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Für die abschließende farbliche Behandlung wird mit einem weichen Pinsel Trockenfarbe in die gesamte Fläche eingearbeitet.

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Die Farbpigmente sind sehr intensiv so das man auf eine Fixierung verzichten kann.
Mit einem leicht feuchten Lappen welcher um einen kleinen spitzen Gegenstand gewickelt ist werden nun wieder vorsichtig die sichtbaren Ziegelflächen gereinigt. Das Farbpulver bleibt nur noch in den Fugen und auf den Putzflächen haften.

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Und so wirkt das Gebäude dann auf der Anlage.

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Morgen geht es dann an die finale Ausstattung mit Fenstern, Türen und Dachrinnen. Auch der Güterschuppen bekommt dann sein Dach.

Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,

mal ein Tipp bzw. der Kaschierung der Gebäudekante auf der Anlage - Gras passt bei einer Feldscheune, bei einem Bf nur bedingt.
Versuch mal das Verfugungspulver von ch-kreativ - mit dem Pinsel in Form bringen und feucht besprühen. Wirkt dann wie loser Splitt.
 
Hallo Peter,
natürlich stimmt das was du schreibst. Der Wildwuchs sollte auch nicht so üppig sprießen, so ist es aber wenn man von seinen Prinzipien, weniger ist mehr abweicht. Bei einer Änderung werde ich aber wieder auf den für mich bewährten Ostseesand zurück greifen. weiß nur noch nicht wie ich es mache damit das Gebäude abnehmbar bleibt. Vielleicht mit Alufolie "trennen" und nach dem trocknen entfernen, mal sehen.

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Das Gebäude und somit das komplette Diorama ist jetzt fertig gestellt. Kleinigkeiten die immer wieder mal ergänzt oder geändert werden hebe ich mir für ruhige Minuten auf.
Fenster und Türen sind farblich behandelt und eingebaut, die Dachrinnen sind angebracht und das Dach vom Güterschuppenanbau fertig gestellt. Beim Gardienen aufhängen habe ich darauf geachtet diese mit etwas Abstand zum Fenster anzubringen. Dazu habe ich kleine Leisten rechts und links neben das Fenster geklebt und erst darauf das Dekopapier befestigt. Ich habe dabei nur teilweise die Fensterdeko aus diesem Bausatz verwendet und mit Bögen aus anderen Bausätzen ergänzt. Was ich jetzt vor der Ausstellung in Dresden nicht mehr tun, danach aber auf jeden Fall ändern werde, das Fallrohr der Dachrinne neu bauen. Da ist mir die Vorstellung der Proportionen völlig abhanden gekommen. Die angedeuteten Rohrschellen sind einfach viiiel zu groß und es sieht eher wie eine Abwasserleitung aus Gußrohr aus.

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Mit einer Gesamtübersicht verabschiede ich mich erst einmal
und grüße alle
Ingo

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Modellbau auf höchstem Niveau. Ein Traum.

Lüdi
 
H.....bewährten Ostseesand zurück greifen. weiß nur noch nicht wie ich es mache damit das Gebäude abnehmbar bleibt. Vielleicht mit Alufolie "trennen" und nach dem trocknen entfernen, mal sehen.

Hallo Ingo,
würde ich etwas anders machen. Erstens keinen Sand - der braucht dünnflüssigen Kleber und der geht in alle Ritzen. Das beschriebene Fugenpulver muss nur angefeuchtet werden (Blumenspritze) und härtet aus, sprich nix kann in Ritzen laufen. Statt der Alufolie würde ich Frischhaltefolie nehmen - ist dünner und anschmiegsamer.

Mal eine Frage - wie und woraus baust Du das Buschwerk zur Kaschierung der Anlagenkante zum Hintergrund? Schaut sehr gut aus und ich würde gerne mit den Augen klauen.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde, geteert und gefedert, aufgehängt und gevierteilt usw.
Es gibt eben immer wieder ein paar Sturköpfe, die was zu meckern haben, ich gehöre dazu.
Die Ziegelsteine sind einfach unrealistisch groß, sogar größer als 1:87
Ich finde, das geht in TT überhaupt nicht.
Der Gesamteindruck ist trotzdem ausgezeichnet und zeugt von hohem handwerklichen Geschick, das gefällt mir wiederum.

JWC
 
Doch Daniel, die sind zu groß - vergleich sie mal mit den Ziegelgrößen der aktuellen Bahnhofsbauten von Auhagen, da passt es wieder.
Ungeachtet dessen gibt es ja in Deutschland verschiedene Ziegelgrößen, auch wenn bspw. Klosterformat bei Bahnhöfen unwahrscheinlich ist.

Ich finde, Ingo hat durch den Putz den Focus gut von den Ziegeln weggelenkt und mir gefällt das Diorama sehr. Freue mich schon es in DD live zu sehen.
 
Doch Daniel, die sind zu groß ...


Gerade mal gemessen, du hast recht aber in unserem Maßstab würde man ja sonst keine Ziegel mehr erkennen. Sie dürften ja nur halb so hoch sein und hast die Hälfte an Länge besitzen.
( Auhagen Ziegel ist 0,33cm lang und 1mm hoch. Nach dem Original dürfen sie nur 0,2cm lang sein und 0,05cm hoch.) was dann natürlich bei halben Steinen nicht mehr wirklich zusehen ist.

Gruß Daniel
 
gerade durch die verputzten Wände fallen die großen Steine nicht auf. Mir gefällt die Modellumsetzung.

viele Grüße
Matthias
 
( Auhagen Ziegel ist 0,33cm lang und 1mm hoch. Nach dem Original dürfen sie nur 0,2cm lang sein und 0,05cm hoch.) was dann natürlich bei halben Steinen nicht mehr wirklich zusehen ist.
Wenn man einen einzelnen 2 mm langen Stein aus einem knappen Meter auch nicht mehr klar erkennt, kann man doch noch die Struktur der Fläche wahrnehmen. Das ist - auf 1:1 umgerechnet - nicht anders...
 
Nabönd,

ach ja die Größe der Ziegel.
JWC hat Recht, das geht in TT gar nicht, eigentlich gar nicht. Eigentlich ist ein Unwort, entweder man verwendet es oder eben nicht. Ich habe es getan und muß nun mit der berechtigten Kritik leben. Und ich kann damit leben. Allein und kein anderes Gebäude mit einer anderen Ziegelstruktur in der Nähe ist gerade so mit beiden Augen zusammengekniffen betrachtet machbar. Das Gebäude war da und sollte verwendet werden denn es sollte ja nur was kleines zum Spielen werden und ist wie immer ausgeufert. Alternativ ginge es eventuell einen neuen, nicht eben preiswerten Bausatz umzuarbeiten, oder aus einer neuen (mit neuer Ziegelgravur) Mauerplatte durch das Ausarbeiten von Tür und Fensteröffnungen das Gebäude bauen. Ich habe hier mal ein Foto zum Vergleich und dabei extra die Fugen mit Farbe ausgelegt um den Unterschied erkennbar zu machen.

Ziegel 001.JPG
Rechts, die übriggebliebene Wand aus dem Bausatz "Lokleitung". Links oben, ein Stück H0 Mauer aus dem Baukastensystem und unten links, am Spritzling, ein Stück Mauer aus dem TT Bausatz Bahnhof Wittenburg.

Ich weiß nicht wieviel Jahre zwischen der Entstehung der Spritzformen liegen. Als die Lokleitung entstand waren sicher die Möglichkeiten noch nicht mit denen von heut zu vergleichen. Dazu kommt noch die Zusammensetzung des Kunststoffes und dessen Verarbeitung. Dies lässt sich doch heute ganz anders berechnen und mit annähernd gleichbleibender Qualität spritzen.
Als Fazit kann man schon sagen, rechts "pfui" (damls aber ok) und links hui, also top und bei der Gebäudewahl unbedingt zu empfehlen.

Peter, zur Entstehung der Büsche würde ich später noch etwas genauer eingehen. Ich muss erst noch Bilder sortieren.

Gruß Ingo
 
Ich weiß nicht was es zum nörgeln gibt. Ist doch total egal ob, euch das gefällt oder nicht, es ist Ingo seine Anlage und ihm muss es gefallen. Ich sag immer erst mal, selber besser machen. Den es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber vom Dach schon.
 
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