Eine Portion böhmische Gelassenheit
29.09.2013
Hinreise
Heute steht ein ÖV-Ausflug mit dem Zug auf dem Programm. Am Bahnhof Pirna besteige ich bewaffnet mit einem Sachsen-Böhmen-Ticket und gut gelaunt den pünktlich eintreffenden Desiro-Triebwagen des „Wanderexpress-Bohemica“. In flotter Fahrt geht es durch das teilweise herbstlich vernebelte Elbtal hinauf bis Ústí nad Labem hl. n. Hier verlasse ich den Zug. Die Wartezeit von reichlich anderthalb Stunden fülle ich mit einem Rundgang über die Elbbrücken der Stadt aus. Die Restwartezeit verbringe ich schlendernd auf den Bahnsteigen. Heute ist im Verkehrsablauf irgendwie der Wurm drin, egal welche Richtung, überall blinken Verspätungen an den Anzeigetafeln. Dadurch ergeben sich kuriose Abläufe, der stark verspätete Nachtzug EN 457 Amsterdam/Kopenhagen-Prag ist beispielsweise mit dem EC 171 Berlin-Budapest zu einem Doppelzug vereint worden. Mittlerweile ist auch mein Zug mit 5 min Verspätung angeschrieben. Der Lautsprecher schnarrt und begleitet von dem Üblichen „…tut uns leid…“ erhöht sich das ganze auf 20 min. Niemand regt sich auf und die böhmische Gelassenheit macht sich auch bei mir breit. Endlich fährt der R 608 aus Prag kommend ein. Durch die Verspätung ergibt sich eine fotogene Paralleleinfahrt mit einem Personenzug. Im Schnellzug finde ich ein leeres Abteil und setzte mich auf das bequeme Polster, das keinen Vergleich mit den Brettern im deutschen Nahverkehr zulässt. Später kommt noch ein Mitreisender ins Abteil. Dieser wechselt an einem Unterwegsbahnhof. Kurz nach Most werden wir auf das Gegengleis geleitet und im Schritttempo und unter Horneinsatz passieren wir Feuerwehrleute und Polizisten, die auf dem Richtungsgleis etwas zusammenlesen. In der Bahnhofseinfahrt von Kyjice steht der im Takt zwei Stunden vorausgefahrene R 606 „Ohře“, der an den zwei mitgeführten Schlafwagen zu erkennen ist. Eisenbahner und Polizisten inspizieren die Lokomotive nach einem Personenunfall. Bei einem außerplanmäßigen Halt nehmen wir die Fahrgäste dieses Zuges auf. Ins Abteil kommt ein schwerbepacktes russisches Paar. Sie erkundigen sich, wann wir in Karlovy Vary eintreffen. Durch die Verspätung bin ich mit meinem Reiseplan auch nicht mehr wirklich auskunftsfähig. Ich mutmaße, dass noch drei Haltestationen dazwischenliegen. Später kümmert sich der Schaffner um das internationale Publikum und erklärt, wie weit es noch ist. Schließlich erreichen wir Karlovy Vary (Karlsbad).
Karlovy Vary
Meine zur Verfügung stehende Aufenthaltsdauer ist durch die Verspätung auf anderthalb Stunden geschrumpft. Ich verlasse den Bahnhof, überquere die Ohře (Eger) und passiere den unteren Bahnhof, meine spätere Abfahrtsstelle. Am Bach Teplá (Tepl) entlang gehe ich dann durch die Stadt und bestaune die prunkvollen Fassaden. Wie es dahinter ausschaut, hatte ich einmal in einer Reportage gesehen. Fast die gesamten Immobilien an der Prunkstraße gehören einem einzigen (Stroh-)Mann. Weiter im Spiel waren Casinos, Lizenzen, Prager Ministerielle und russische Geschäftsleute. Ich kehre vor der großen (Mineralwasser-)Trinkhalle um und mache mich auf den Weg zum unteren Bahnhof (Karlovy Vary dolní nádraží). Das Gebäude ist ein sozialistischer Monumentalbau, der in den siebziger Jahren durchaus auf der Höhe und dem Geschmack der Zeit war. Die Gleisseite sieht etwas trostlos aus. Drei wackelige, zusammengestückelte Gleise mit teilweise verrotteten Schwellen und Handweichen deuten darauf hin, dass er keine große Rolle mehr spielt.
Rückreise
Nun folgt der heimliche Höhepunkt der Reise, die Fahrt im Personenzug über das Erzgebirge. Die eingesetzte Komposition besteht auf dem gewählten Kurs aus einer Diesellokomotive und drei Triebwagen-Beiwagen. Die Zugbildung entnehme ich jeweils der Webseite www.zelpage.cz wo unter dem Menü Strecken auch grafische Zugbildungspläne abgebildet sind (Beispiel). Die drei Wagen sind jeweils zu einem Viertel besetzt. An den folgenden Stationen leert sich der Zug merklich. Die Strecke steigt beständig und ist kurvenreich, ebenso gibt es einige Tunnel. Auf 915 m ist der Scheitelpunkt der Linie erreicht. Mittlerweile bin ich allein im letzten Wagen und nutze ein öffnungsfähiges Fenster zum Fotografieren. Dabei macht sich die kühle Herbstluft schon unangenehm bemerkbar. Abwärts fahrend, trifft der Zug im Bahnhof Johanngeorgenstadt ein. In seiner Funktion als Grenzbahnhof ist hier sogar eine Aufsicht zugegen, die sich um das Rangiergeschäft kümmert. Derweil bleiben die Reisenden im Informationschaos allein. Die elektronische Anzeige verweist auf den Aushangfahrplan. Dort gibt es den Normalfahrplan, einen Schienenersatzverkehrsfahrplan wegen Hochwasser, beginnend im Juni bis auf Weiteres, der Busabfahrten vom Vorplatz jeweils eine Viertelstunde vor Planabfahrt ausweist und diverse andere Informationen. Ein kleiner unscheinbarer Zettel teilt mit, dass beginnend am 28.09.2013 der Zugverkehr wieder aufgenommen sei. Ohne Ansage dieselt der Triebwagen heran. Nach kurzer Fahrt verkündet der Triebfahrzeugführer, dass in Antonsthal umgestiegen werden muss. Offenbar sind zwar die Gleise nach dem Hochwasser wiederhergestellt, aber Weichen- und Signalsteuerung funktionieren noch nicht. So wird jeweils stumpf eingefahren und nach zügigem Umsteigen mit dem Fahrzeug vom Nachbargleis die Reise fortgesetzt. Für eine junge Tschechin, die mit großem Reisegepäck unterwegs war, bleibt dieser Vorgang scheinbar unbemerkt, ich sehe sie im neuen Triebwagen nicht wieder. Eine Kontrolle ob die Reisenden den Umsteigevorgang abgeschlossen haben, findet offenbar nicht statt, Zugbegleiter gibt es nicht. Nach reichlich einstündiger Fahrt erreicht der Zug Zwickau Hbf. Nach einer kleinen planmäßigen Wartezeit kommt eine Doppelgarnitur RegioSwinger-Triebwagen als Regionalexpress aus Nürnberg herangerauscht. Ich habe Glück und quetsche mich auf einen der letzten freien Plätze. Leute stehen schon auf den Gängen, alles ist beengt und es herrscht eine stickige Luft. Doch nun beginnt eine andere Qual, ich sitze wieder einmal über der Antriebseinheit, die sich unter dem Wagenboden befindet. Das auf und ab heulende Getriebe und die dynamische Bremse sind absolut nervtötend. So etwas Reisenden auf einer vierstündigen Fahrt von Nürnberg nach Dresden anzubieten, ist Folter. Die hereinbrechende Dunkelheit verhindert, dass man sich mit dem Blick aus dem Fenster ablenken kann. Schließlich trifft das unterwegs kaum leerer gewordene Gefäß in Dresden ein. Beim Aussteigen befindet sich vor mir ein betagtes Paar mit großem Reisegepäck. Ich bitte zu warten, um helfend das Gepäck aus dem hochflurigen Triebwagen zu heben. Trotzig verstellt mir der Herr den Weg und verkantet sogleich seinen Rollkoffer im schmalen Ausgang. Die Bergung dauert. Hinter mir wird es unruhig. Mein Rücken ist breit und hier ist sie wieder - die böhmische Gelassenheit. Ich begebe mich zum Bahnsteig der S-Bahn. Vier Jugendliche, die eine fremde Sprache sprechen, lungern herum, legen mehrfach über einen Notausschalter die Rolltreppe lahm und pöbeln Reisende an. So unbehaglich habe ich mich auf der ganzen Reise nicht gefühlt. Mit der S-Bahn lege ich die letzten Bahnkilometer zurückund treffe nach einem erlebnisreichen Tag in Pirna ein.
Reiseweg:
Pirna > Ústí nad Labem > Karlovy Vary > Karlovy Vary dolní nádraží > Johanngeorgenstadt > Zwickau > Dresden > Pirna
Bild 1: Anzeigetafel
Bild 2: Ústí nad Labem (Aussig), ausfahrender DB-Desiro
Bild 3: Ústí nad Labem, Marienbrücke
Bild 4: Ústí nad Labem, Beneš-Brücke
Bild 5: Ústí nad Labem, einfahrender ČD RegioPanter (Reihe 440)
Bild 6: Ústí nad Labem, ČD CityElefant (Reihen 471/071/971)
Bild 7: Mein böhmischer Zoo, CityElefant
Bild 8: Anzeigetafel, schließlich wurden 20 min Verspätung daraus
Bild 9: Ústí nad Labem, ČD-Gleichstromlok (Reihe 163)
Bild 10: Ústí nad Labem, Doppeleinfahrt zweier Schnellzüge
Bild 11: Ústí nad Labem, ČD-Gleichstromlok (Reihe 150) mit R 608 "Svatava"
Bild 12: Karlovy Vary (Karlsbad), Doppelausfahrt mit Schnell- und Personenzug, der alte Bahnhof ist mittlerweile auch schon Geschichte.
Bild 13: Karlovy Vary, Fußgängerzone
Bild 14: Karlovy Vary dolní nádraží (unterer Bahnhof)
Bild 15: Karlovy Vary, umsetzen der Lok, die ČD-Diesellok trägt die historische Bezeichnung T466.2
Bild 16: Karlovy Vary, einfahrender Personenzug (ČD-Diesellok Reihe 742+3 BDtax)
Bild 17: Halt in Nejdek (Neudek), Logenplatz
Bild 18: Unterwegs, Rückblick
Bild 19: Johanngeorgenstadt, umsetzen der Lok
Bild 20: Johanngeorgenstadt, zur Rückfahrt bereitstehender ČD-Personenzug
Bild 21: Zwickau, einfahrender DB RegioSwinger
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29.09.2013
Hinreise
Heute steht ein ÖV-Ausflug mit dem Zug auf dem Programm. Am Bahnhof Pirna besteige ich bewaffnet mit einem Sachsen-Böhmen-Ticket und gut gelaunt den pünktlich eintreffenden Desiro-Triebwagen des „Wanderexpress-Bohemica“. In flotter Fahrt geht es durch das teilweise herbstlich vernebelte Elbtal hinauf bis Ústí nad Labem hl. n. Hier verlasse ich den Zug. Die Wartezeit von reichlich anderthalb Stunden fülle ich mit einem Rundgang über die Elbbrücken der Stadt aus. Die Restwartezeit verbringe ich schlendernd auf den Bahnsteigen. Heute ist im Verkehrsablauf irgendwie der Wurm drin, egal welche Richtung, überall blinken Verspätungen an den Anzeigetafeln. Dadurch ergeben sich kuriose Abläufe, der stark verspätete Nachtzug EN 457 Amsterdam/Kopenhagen-Prag ist beispielsweise mit dem EC 171 Berlin-Budapest zu einem Doppelzug vereint worden. Mittlerweile ist auch mein Zug mit 5 min Verspätung angeschrieben. Der Lautsprecher schnarrt und begleitet von dem Üblichen „…tut uns leid…“ erhöht sich das ganze auf 20 min. Niemand regt sich auf und die böhmische Gelassenheit macht sich auch bei mir breit. Endlich fährt der R 608 aus Prag kommend ein. Durch die Verspätung ergibt sich eine fotogene Paralleleinfahrt mit einem Personenzug. Im Schnellzug finde ich ein leeres Abteil und setzte mich auf das bequeme Polster, das keinen Vergleich mit den Brettern im deutschen Nahverkehr zulässt. Später kommt noch ein Mitreisender ins Abteil. Dieser wechselt an einem Unterwegsbahnhof. Kurz nach Most werden wir auf das Gegengleis geleitet und im Schritttempo und unter Horneinsatz passieren wir Feuerwehrleute und Polizisten, die auf dem Richtungsgleis etwas zusammenlesen. In der Bahnhofseinfahrt von Kyjice steht der im Takt zwei Stunden vorausgefahrene R 606 „Ohře“, der an den zwei mitgeführten Schlafwagen zu erkennen ist. Eisenbahner und Polizisten inspizieren die Lokomotive nach einem Personenunfall. Bei einem außerplanmäßigen Halt nehmen wir die Fahrgäste dieses Zuges auf. Ins Abteil kommt ein schwerbepacktes russisches Paar. Sie erkundigen sich, wann wir in Karlovy Vary eintreffen. Durch die Verspätung bin ich mit meinem Reiseplan auch nicht mehr wirklich auskunftsfähig. Ich mutmaße, dass noch drei Haltestationen dazwischenliegen. Später kümmert sich der Schaffner um das internationale Publikum und erklärt, wie weit es noch ist. Schließlich erreichen wir Karlovy Vary (Karlsbad).
Karlovy Vary
Meine zur Verfügung stehende Aufenthaltsdauer ist durch die Verspätung auf anderthalb Stunden geschrumpft. Ich verlasse den Bahnhof, überquere die Ohře (Eger) und passiere den unteren Bahnhof, meine spätere Abfahrtsstelle. Am Bach Teplá (Tepl) entlang gehe ich dann durch die Stadt und bestaune die prunkvollen Fassaden. Wie es dahinter ausschaut, hatte ich einmal in einer Reportage gesehen. Fast die gesamten Immobilien an der Prunkstraße gehören einem einzigen (Stroh-)Mann. Weiter im Spiel waren Casinos, Lizenzen, Prager Ministerielle und russische Geschäftsleute. Ich kehre vor der großen (Mineralwasser-)Trinkhalle um und mache mich auf den Weg zum unteren Bahnhof (Karlovy Vary dolní nádraží). Das Gebäude ist ein sozialistischer Monumentalbau, der in den siebziger Jahren durchaus auf der Höhe und dem Geschmack der Zeit war. Die Gleisseite sieht etwas trostlos aus. Drei wackelige, zusammengestückelte Gleise mit teilweise verrotteten Schwellen und Handweichen deuten darauf hin, dass er keine große Rolle mehr spielt.
Rückreise
Nun folgt der heimliche Höhepunkt der Reise, die Fahrt im Personenzug über das Erzgebirge. Die eingesetzte Komposition besteht auf dem gewählten Kurs aus einer Diesellokomotive und drei Triebwagen-Beiwagen. Die Zugbildung entnehme ich jeweils der Webseite www.zelpage.cz wo unter dem Menü Strecken auch grafische Zugbildungspläne abgebildet sind (Beispiel). Die drei Wagen sind jeweils zu einem Viertel besetzt. An den folgenden Stationen leert sich der Zug merklich. Die Strecke steigt beständig und ist kurvenreich, ebenso gibt es einige Tunnel. Auf 915 m ist der Scheitelpunkt der Linie erreicht. Mittlerweile bin ich allein im letzten Wagen und nutze ein öffnungsfähiges Fenster zum Fotografieren. Dabei macht sich die kühle Herbstluft schon unangenehm bemerkbar. Abwärts fahrend, trifft der Zug im Bahnhof Johanngeorgenstadt ein. In seiner Funktion als Grenzbahnhof ist hier sogar eine Aufsicht zugegen, die sich um das Rangiergeschäft kümmert. Derweil bleiben die Reisenden im Informationschaos allein. Die elektronische Anzeige verweist auf den Aushangfahrplan. Dort gibt es den Normalfahrplan, einen Schienenersatzverkehrsfahrplan wegen Hochwasser, beginnend im Juni bis auf Weiteres, der Busabfahrten vom Vorplatz jeweils eine Viertelstunde vor Planabfahrt ausweist und diverse andere Informationen. Ein kleiner unscheinbarer Zettel teilt mit, dass beginnend am 28.09.2013 der Zugverkehr wieder aufgenommen sei. Ohne Ansage dieselt der Triebwagen heran. Nach kurzer Fahrt verkündet der Triebfahrzeugführer, dass in Antonsthal umgestiegen werden muss. Offenbar sind zwar die Gleise nach dem Hochwasser wiederhergestellt, aber Weichen- und Signalsteuerung funktionieren noch nicht. So wird jeweils stumpf eingefahren und nach zügigem Umsteigen mit dem Fahrzeug vom Nachbargleis die Reise fortgesetzt. Für eine junge Tschechin, die mit großem Reisegepäck unterwegs war, bleibt dieser Vorgang scheinbar unbemerkt, ich sehe sie im neuen Triebwagen nicht wieder. Eine Kontrolle ob die Reisenden den Umsteigevorgang abgeschlossen haben, findet offenbar nicht statt, Zugbegleiter gibt es nicht. Nach reichlich einstündiger Fahrt erreicht der Zug Zwickau Hbf. Nach einer kleinen planmäßigen Wartezeit kommt eine Doppelgarnitur RegioSwinger-Triebwagen als Regionalexpress aus Nürnberg herangerauscht. Ich habe Glück und quetsche mich auf einen der letzten freien Plätze. Leute stehen schon auf den Gängen, alles ist beengt und es herrscht eine stickige Luft. Doch nun beginnt eine andere Qual, ich sitze wieder einmal über der Antriebseinheit, die sich unter dem Wagenboden befindet. Das auf und ab heulende Getriebe und die dynamische Bremse sind absolut nervtötend. So etwas Reisenden auf einer vierstündigen Fahrt von Nürnberg nach Dresden anzubieten, ist Folter. Die hereinbrechende Dunkelheit verhindert, dass man sich mit dem Blick aus dem Fenster ablenken kann. Schließlich trifft das unterwegs kaum leerer gewordene Gefäß in Dresden ein. Beim Aussteigen befindet sich vor mir ein betagtes Paar mit großem Reisegepäck. Ich bitte zu warten, um helfend das Gepäck aus dem hochflurigen Triebwagen zu heben. Trotzig verstellt mir der Herr den Weg und verkantet sogleich seinen Rollkoffer im schmalen Ausgang. Die Bergung dauert. Hinter mir wird es unruhig. Mein Rücken ist breit und hier ist sie wieder - die böhmische Gelassenheit. Ich begebe mich zum Bahnsteig der S-Bahn. Vier Jugendliche, die eine fremde Sprache sprechen, lungern herum, legen mehrfach über einen Notausschalter die Rolltreppe lahm und pöbeln Reisende an. So unbehaglich habe ich mich auf der ganzen Reise nicht gefühlt. Mit der S-Bahn lege ich die letzten Bahnkilometer zurückund treffe nach einem erlebnisreichen Tag in Pirna ein.
Reiseweg:
Pirna > Ústí nad Labem > Karlovy Vary > Karlovy Vary dolní nádraží > Johanngeorgenstadt > Zwickau > Dresden > Pirna
Bild 1: Anzeigetafel
Bild 2: Ústí nad Labem (Aussig), ausfahrender DB-Desiro
Bild 3: Ústí nad Labem, Marienbrücke
Bild 4: Ústí nad Labem, Beneš-Brücke
Bild 5: Ústí nad Labem, einfahrender ČD RegioPanter (Reihe 440)
Bild 6: Ústí nad Labem, ČD CityElefant (Reihen 471/071/971)
Bild 7: Mein böhmischer Zoo, CityElefant
Bild 8: Anzeigetafel, schließlich wurden 20 min Verspätung daraus
Bild 9: Ústí nad Labem, ČD-Gleichstromlok (Reihe 163)
Bild 10: Ústí nad Labem, Doppeleinfahrt zweier Schnellzüge
Bild 11: Ústí nad Labem, ČD-Gleichstromlok (Reihe 150) mit R 608 "Svatava"
Bild 12: Karlovy Vary (Karlsbad), Doppelausfahrt mit Schnell- und Personenzug, der alte Bahnhof ist mittlerweile auch schon Geschichte.
Bild 13: Karlovy Vary, Fußgängerzone
Bild 14: Karlovy Vary dolní nádraží (unterer Bahnhof)
Bild 15: Karlovy Vary, umsetzen der Lok, die ČD-Diesellok trägt die historische Bezeichnung T466.2
Bild 16: Karlovy Vary, einfahrender Personenzug (ČD-Diesellok Reihe 742+3 BDtax)
Bild 17: Halt in Nejdek (Neudek), Logenplatz
Bild 18: Unterwegs, Rückblick
Bild 19: Johanngeorgenstadt, umsetzen der Lok
Bild 20: Johanngeorgenstadt, zur Rückfahrt bereitstehender ČD-Personenzug
Bild 21: Zwickau, einfahrender DB RegioSwinger
Reiseverlauf 29.09.2013 | ||||
Ort | Zeit | Unternehmen | Fahrt-Nummer | Hinweise |
Pirna Ústí nad Labem hl.n. | ab 08.07 an 09.07 | DB Regio/ České dráhy | RE 5279/ Os 5279 | Regionalexpress „Wanderexpress-Bohemica“ |
Ústí nad Labem hl.n. Karlovy Vary | ab 10.48 an 12.47 | České dráhy | R 608 | Schnellzug „Svatava“ |
Karlovy Vary Karlovy Vary dolní nádraží | Fußweg 15 min | |||
Karlovy Vary dolní nádraží Johanngeorgenstadt | ab 14.30 an 16.04 | České dráhy | Os 17110 | Personenzug |
Johanngeorgenstadt Zwickau (Sachs.) Hbf | ab 16.33 an 17.43 | DB Regio | RB 23880 | Regionalbahn, baubedingter Umstieg in Antonsthal |
Zwickau (Sachs.) Hbf Dresden Hbf | ab 18.29 an 20.01 | DB Regio | RE 3795 | Regionalexpress |
Dresden Hbf Pirna | ab 20.31 an 20.52 | DB Regio | S-Bahn S 1 |