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Wie fein sollten Dampflokradsätze sein?

RAL

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Was seht Ihr denn aktuell bei den GSH als Nonplusultra der Radsätze?
Tillig, Kühn, Hädl, Fischer, Piko oder Roco?
(bezogen auf die letzten verfügbaren Dampfermodelle)
Meine sind in ihren Schachteln, aber ich erkenne wahrscheinlich die Unterschiede nicht so gut.
 
Interessante Frage aber herstellerübergreifend. Deshalb habe ich sie mal abgetrennt.
 
Bei den Herstellern hat sich hinsichtlich der Radsätze schon einiges getan. Die Radsätze der BR 86 und BR 52 von Tillig sind nach der Überarbeitung schon recht filigran. Dies wurde erreicht in dem man im hinteren Bereich der Speichen das Material reduziert hat. Auch die neuen Radsätze der BR 01 weisen dieses Merkmal auf. Dieses Vorgehen kann man bei einigen Herstellern erkennen. Mehr scheint aber bei Radsätzen aus Kunststoff derzeitig technologisch nicht zu gehen. Eventuell kann es bei der Ausformung zu Problemen kommen. Es geht aber durch eigene Bearbeitung die Speichen zusätzlich zu schwächen ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. Hier habe ich einmal erläutert wie man dies machen kann.
Vergleicht man Radsätze älterer Fabrikate mit derzeitigen Modellen ist es schon beeindruckend die Veränderungen zu erkennen. Ich glaube, dass wir in Zukunft durch neue Möglichkeiten noch filigranere Radsätze erwarten können.

Gruß Thomas
 
Ich bin schon seit geraumer Zeit mehr als zufrieden mit den (aktuellen, nicht früheren) Radsätzen. Fast egal welcher der genannten Hersteller (so weit ich die Modelle habe). Ganz ehrlich - ich wüsste nicht, dann ich mich das letzte mal an der Dicke der Speichen bei Dampfloks gestört hätte. Wagenradsätze ärgern mich da viel mehr. Das einzige, was mir oft ab Werk fehlt, ist eine Lackierung, um Rotton und Optik dem Fahrwerk anzugleichen.

Aberr ich habe ja öfter das Pech, an meinen gekauften Modellen einfach nichts zum Meckern zu finden 😁
 
Radsätze für Wagen?
Da hab ich was fast historisches.
Es gab die Fa. Modellmechanik aus Zahna. Diese Fa. hat Radsätze für viele Spurweiten produziert.
Dort, aber auch noch bei Art&Detail habe ich früher viele dieser Radsätze für Wagen gekauft.
Das sind die bis heute bekannten Komplett-Metall-Radsätze. Die gab es für TT und H0m (für uns geeignet). Mit 8, 9 und Y-Speichen.
Gott sei Dank habe ich immer noch welche in meinem Besitz. Drittes Bild 3x links.
Mit der Beendigung der Firma, ich denke es war so um 2010, konnte man diese Radsätze bei Art&Detail kaufen. Aber auch dort war dies endlich.
Danach tauchten sie bestellbar bei stromlinie.eu auf. Es kam aber nie zu einer Lieferfähigkeit.
Die Produktion sollte in Polen stattfinden...
Keine Ahnung wie der Stand ist.
Immerhin nenne ich eine Katalog von 2006 der Fa. Modellmechanik mein Eigen. Bildchen anbei.

Zu den Lok-Radsätzen will ich dito sagen, es hat eine tolle Entwicklung stattgefunden.
Vor über 30 Jahren fingen einige Enthusiasten mit feinen Radsätzgruppen für verschiedene Lokomotivmodelle an.
Genannt seien Herr Sommer und Herr Kroner. Beide habe die Verfeinerung in Handarbeit vorangetrieben.
Das kann die Industrie zu einem verträglichen Preis nur bedingt leisten.
Um so mehr sind die Verbesserungen beachtenswert.
 

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Also vorweg, meine Modelle der G7.1 und 83.10 sind tolle Modelle. Aber beim Thema Radsätze geht bei Piko noch was. Die sind mir schon als zu dicke Radreifen an der TT V 60 aufgefallen. Aber die Bilder der H0 Handmuster der BR03 sehen vielversprechend aus. Gerüchteweise sollen diese ja aus Metall sein. Also man kann ja viel an den Rädern der Tillig 01/03 rumschnitzen, die Radreifen bekommt man nicht dünner. Dünne Radreifen machen aber gerade eine großrädrige Schnellzuglok aus. Und ja ich weiß feine Räder sehen auf 2mm Schienenprofilen auch wieder doof aus.
Schaun wir mal was die Zukunft bringt. Gruß vom Schwarzfahrer.
 
@Dikusch ja, da gab es einst wirklich wunderschöne Radsätze. Ich habe leider keine davon, aber so etwas wieder in Serie.... *träum*

Der Punkt vom @Schwarzfahrer ist natürlich auch nicht unberechtigt. Die Seitenansicht könnte man beliebig schön machen - es bleibt dabei, dass wir mit normalem TT-Gleis auf breiten Walzen umher rollen müssen. TT finescale hat bisher aber nur wenig Verbreitung gefunden.
 
hab vor lauter Schreck meine Lok‘s mit ner neune vornedran fodefiert:
 

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Schön. Es gibt Unterschiede, aber ganz gravierend ist nur der Sprung von der 92 zu heute.
Mir sind Proportionen auch wichtiger als Details. Trotzdem ist es auch toll zu sehen, wie einige Könner hier durch aufweiten und Lack noch einiges herausholen.
Eine Neuumsetzung der 03 durch Piko würde einen interessanten Vergleich mit Tilligs 01.5 ermöglichen. Mit großen Qualitätsunterschieden würde ich da nicht rechnen.
 
Ich finde, oben genannte Hersteller bewegen sich alle auf sehr hohem Niveau.
Außer Roco. Deren Radsätze sind im Vergleich zu den anderen genannten Herstellern alles andere als filigran.
Das mit Kunststoff feinste Radsätze machbar sind beweisen eindrucksvoll die Nachbildungen der "1400er" von Tillig.
 
TILLIGs 84/95er sind die absolute Referenz! Die übertreffen alles, was ich sonst so hier rumstehen habe. Auch die, welche aus Metall sind.
Ich habe keine 42/50/52 aus dem selben Zeitraum, weshalb ich nich sagen kann, ob die mittlerweile den vergleichbar sind.
@reko-dampfer
Finde ich nicht. Für auf "sehr hohem Niveau" haben viele Hersteller noch Luft. Aber ohne Frage, es hat sich viel getan in den letzten Jahren.
 
Habe grad noch mal bei tt-ker nachgeschaut, das Roco deutlich hinterherhängt sehe ich dort bei den 44ern nicht. Und bei der 02 schon gar nicht.
 
Und?
Ist es nicht völlig wurscht, aus welchem Material die Radsätze sind? Warum sollte Metall als Werkstoff für Räder einen Qualitätsvorteil bieten?
...weil dadurch der Radreifen gleich in die Speichen übergehen kann und eben viel dünner ausfällt. Isoliert wird dann an der Radnabe.
Also - nix Wurscht... ;)
 
@Berthie da gebe ich Dir Recht. Radsätze aus Metall sind viel filigraner. Ich hatte mal versucht den Herrn Teichmann für TT zu begeistern. Leider ohne Erfolg. Seine Radsätze waren aus Neusilberguss und die Lauffläche und der Spurkranz wurden gedreht. Herr Sommer hat es ja sogar geschafft die Lauffläche aus Stahl auf zu ziehen.

Gruß Thomas
 
Ich als Anlagenmodellbahner...
Sehe das eher entspannt..in der Bewegung ist die Filigranität , oder aus gewisser Entfernung beim Betrachten..eher Nebensache..
Der Vitrinenbahner sieht das sicher
wieder ganz anders...
So hat jeder seins..
 
Das Material hat mit der Form an sich nix zu tun.
Siehe Rokal-Räder vs. Radsätze Gützold
...oh oh - da lehnst du dich aber sehr weit aus dem Fenster. ;)
Der Radreifen, mit Spurkranz (Metall) und auch der Radkörper, Radstern und dazu nochmal eine Radreifen-Nachbildung (Plast) tragen zusammen mehr auf, als wenn alles aus 'einem Guß' (Metall) besteht.
Den inneren Radreifen (Plast) brauch man aber, damit die Speichen Halt haben.
Daß die Speichen heutzutage sehr filigran werden können, bestreitet ja keiner, aber die "Verbindungsstelle" zur Lauffläche muß nun mal bei der Kombination doppelt ausgeführt werden. Und das fordert auch die doppelte Materialstärke... ;)

Wohlgemerkt, es geht um den Radreifen, nicht um die Speichen. Daß die bei Roco übermäßig dick sind, bestreite ich auch nicht, aber es ginge eben noch besser mit Vollnetall...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das fordert nun mal die doppelte Materialstärke... ;)
Ja und? Beim Vorbild ja auch. Muss ja trotzdem nicht zu dick sein. Z.B. ist mir bei der Arnold-G12 der Radreifenbereich optisch eher zu dünn.
Bei Metallrädern musst die Radsatzwelle noch isolieren. Das ist beim Vorbild gar nicht vorgesehen, sieht dann auch nicht grade vorbildentsprechend aus.
Man kann den Kunststoff auch mit Glasfasern durchsetzen für mehr Stabilität, wurde in TT auch schon gemacht.
 
...die Nabe zu isolieren ist nicht der 'Hit', das paßt schon (rel. unsichtbar), aber die Radreifen auf eine ungefähre maßstäbliche Dicke zu bekommen, schaffst du nicht mit einem Materialverbund.
Sprich doch mal mit verschiedenen Herstellern darüber (kannst ja mit T.Kühn beginnen) - sie werden dir alle das gleiche sagen - geht nur mit Vollmetall.
Übrigens, 'unbedeutende' Firmen, wie z.B. Rivarossi, machen es in H0 schon lange und die kriegen das mit der (unsichtbaren) Nabenisolierung auch hin...

P.S. ein 100er Radreifen, beim Original, wäre nur 0,83mm in TT stark - das wäre doch toll ;)
 
Ganz nebenbei die Speichenradsätze für Loks haben einen Glasfaser verstärkten Kunststoff, anders ist die Haltbatkeit nicht gegeben. Ich hatte mal bei PMT angefragt die Radsätze mit schwarzen Speichen zu bekommen- geht nicht da sie den Kunststoff dafür nicht haben. Ich habe auch Radsätze anfertigen lassen (die Lok ist noch in der Entwicklung) auch hier glasfaserverstärkter Kunststoff.

mfg Bahn120
 
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