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Digital Tillig 04330 läuft "wobbelig"

Mitropa

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*** Disclaimer: Ausschließlich, dafür aber alle meine Loks von Tillig, welche ZG2 auf AUX3 / 4 haben, sind von dem Problem betroffen.***
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Hallo,

Ich habe mit meiner neuen 250 (04330) von Tillig (Update: und mit Vectrons siehe unten!) folgendes Problem:

Auf den ersten Blick fährt sie gut, sieht man genauer hin, stellt man einen ruckartigen Fahrverlauf fest, besonders gut sichtbar macht es ein einzelner angekoppelter Wagen: Der zappelt geradezu vor und zurück.

Dabei tritt dieser Effekt vor allem bei mittlerer Geschwindigkeit zutage, bei Langsamfahrt oder Höchstgeschwindigkeit fällt es nicht auf.

Was ich schon selbst ausprobiert habe:

mit ESU LokSound 5 micro:
- Alle Kompatibilitätseinstellungen deaktiviert (Motorola, analog, etc) - keine Änderung
- "Selbsteinmessung" á la ESU - wird noch schlimmer
- von mir für den Tillig Vectron (mit wahrscheinlich selber Platine, auch mit AUX4/3 für die Zugschlussleuchte) von Hand mühevoll optimiertes Projekt geladen - bisher am besten, aber weiterhin nicht gut

mit D&H Decoder
- identisches Fehlerbild

an der Z21
- Spannung von 14V +/- 1V verändert - keine Änderung
- Boosterabschnitt benutzt - keine Änderung

Alle Firmwarestände aller Komponenten auf aktuellsten Stand gebracht - keine Änderung

Jetzt gehen mir die Ideen aus.



UPDATE:

Soeben habe ich diesen Versuch mit dem einen Wagen auch mit 3 Tillig Vectrons gemacht. Und siehe da: Dieselbe Platine - dasselbe Problem wird so visualisiert. Nicht ganz so extrem, wie mit der 250, aber auch deutlich bemerkbar.
Die Gegenprobe mit Piko Vectrons, und Traxx (Tillig und Piko) verlief komplett unauffällig - die laufen sauber. Kres, Kühn, Roco - dito.

Und ich hatte schon an meiner Wahrnehmung gezweifelt und die ganze Anlage im Verdacht. Dabei nein: Ausschließlich Loks von Tillig, welche ZG2 auf AUX3 / 4 haben sind betroffen.

Leider kann ich analog mangels Spannungsquelle nicht wirklich testen, gehe aber "gefühlt" davon aus, dass das Problem analog mal wieder nicht auftreten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit ziemlicher Sicherheit hast Du das auch analog. Gibt es bei fast allen Herstellern.

Zumindest bei Tillig liegt es oft daran, dass bei einzelnen Kunststoffzahnrädern die "Bohrung" nicht zentrisch gespritzt ist. Kann man oft gut mit bloßem Auge erkennen.
An den Spritzgußformen wirds ja nicht liegen, vermutlich wird zu früh entformt.
Jedenfalls ändert sich damit der Teilkreisradius in Abhängigkeit vom Zahnraddrehwinkel und damit auch die Tangentialgeschwindigkeit des Zahnrads.
Folge: Eine trotz konstanter Motordrehzahl um die Sollgeschwindingkeit sinusförmig schwingende Istgeschwindigkeit.

Das tritt zwar bei allen Fahrgeschwindigkeiten auf, wird aber vom Auge in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen besser wahrgenommen.

Ergo: Schlimmstenfalls einige Rädchen tauschen...
 
Ich habe hier mal ein Video zur Verdeutlichung hochgeladen.

Wenn man den Abstand zwischen Lok und Wagen im Auge behält, sieht man es deutlich. Kurz vor der DGV gehe ich auf FS0 und man sieht während der Bremsphase weiterhin das Ruckeln des Wagens.

Die Schienen sind übrigens blitzsauber....
 
Das ist doch noch recht harmlos (sofern das Video nicht täuscht).
Ein leichtes Zappeln des Anhangs wirst Du immer haben, bedingt durch die Elastizität und das Spiel der Kupplungen und die geringe Masse(nträgheit) des Wagons.
 
Das selbe Phänomen hatte ich bei meinem VT 137 mit ESU LokSound 5 micro.
Vorher mit Lenz und jetzt mit D&H war/ist das nicht der Fall.
Bei ESU konnte ich zudem nach der automatischen Einmessfahrt eine Verschlimmerung der Symptome feststellen.
Das hatte mich ziemlich viel Nerven gekostet.
Letztlich konnte ich das Problem über die CV'en 2,3,4,5,6,9,23,49,52,53, und 54-56 lösen.
Ging gut, aber dauerte lange. Da musst du mal ein bissel probieren. Kopf hoch, du kannst das.
 
Hallo,

danke für deinen Beitrag. Ich habe das gleiche Problem mit meiner 290 von Piko.

In analoger Werksaustattung läuft sie butterweich und ruhig wie ein Brett. Ich habe sie mit einem Zimo-Decoder ausgestattet und jetzt habe ich auch ein sichtbar ruckeliges Fahrverhalten, digital und analog.

Falls jemand Ursache oder Lösung kennt, würde ich mich sehr freuen.

Mfg.
 
Diese Fehler hatte ich auch schon beschrieben und angefragt. Analog alles gut, digital ruckweise.
Bisher keine wirkliche Lösung. Habe alle versuchten Decoderhersteller angeschrieben. Alle schimpfen mehr oder weniger über Tilligs Platinen.
Einzig Torsten Kühn hat versucht Licht ins Dunkel zu bringen, die Motorsteuerung beim N045 auf 2 (CV54), aber zu Lasten eines schwerfälligeren Laufes und eines teilweise unangenehmen hochfrequenten Dauerpieptons
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ESU musst Du mit den Motorparametern spielen... das dauert... Auto einmessen hat bei mir noch nie funktioniert.
Hier meine Einstellungen für einen Tillig Vectron, damit läuft diese Lok geschmeidig.
Ich habe aber auch eine PIKO Lok die ruckelt immer irgendwo mit dem ESU LS5.


CV Wert
9 16

49 17
50 3
51 10
52 35
53 110
54 25
55 30
56 250

116 30
117 150
118 15
119 20


Für D&H haben sich diese Parameter bewährt:
CV50=0
CV56 (Proportionalteil): 6
CV57 (Integralteil): 3
CV58 (Messzeit): 3
CV59 (Impulsbreite): 4
Wenn die Lok im Langsamfahrbereich schlecht läuft oder komisch klingt musst Du nochmal mit der Impulsbreite spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dat kann ja eigentlich nicht normal sein. Haste bei Zimo CV58=0 und bei ESU CV56=0 gesetzt dafür?
Der ESU-Lokprogrammer wirft "CV49 = 16" als geänderte CV aus, wenn ich es in der Benutzeroberfläche ausschalte.
Das könnte allerdings ein Fehler sein, denn wenn ich das mal mit der Anleitung vergleiche, dann steht da:

"Die Lastregelung kann durch Schreiben von CV 49 Bit 0 mit dem Wert 0 abgeschaltet werden."
Danach bedeutet der Wert "16": "Fahrstufenerkennung DCC Format eingeschaltet"

Hä? Fehler im LokProgrammer oder Denkfehler von mir?

@Warcry2000 Danke für die Liste! Das probiere ich morgen früh gleich mal aus :)
 
Aber jetzt fällt es mir wieder ein....:idee:
Nee, das ist kein Denkfehler.
Genau das lässt sich im LokSound 5 micro nicht abschalten.
Darum auch das Gefummel über die anderen CV's.
 
Der ESU-Lokprogrammer wirft "CV49 = 16" als geänderte CV aus, wenn ich es in der Benutzeroberfläche ausschalte.
Das könnte allerdings ein Fehler sein, denn wenn ich das mal mit der Anleitung vergleiche, dann steht da:

"Die Lastregelung kann durch Schreiben von CV 49 Bit 0 mit dem Wert 0 abgeschaltet werden."
Danach bedeutet der Wert "16": "Fahrstufenerkennung DCC Format eingeschaltet"

Hä? Fehler im LokProgrammer oder Denkfehler von mir?
Ik meine Punkt 11.1 der Anleitung. Da steht was von CV56=0 für Lastregelung aus. Aber scheint ein Druckfehler zu sein.
 
Entscheidend ist aber CV 49.
Damit rechnet der Decoder bei jeder Bewegung am Regler erstmal die Fahrstufen aus.
Das Ergebnis ist danach evtl. ein unrunder Lauf oder Geschwindigkeitssprünge.
 
Ja unter Punkt 11.1 muss ein Druckfehler sein. Paar Seiten später und in der CV Tabelle ganz hinten, steht es auch bei CV 49. sorry.

Wenn man die Lastregelung ausschaltet, sollte die Lok doch zumindest trotzdem losfahren. Also muss noch eine andere Konfiguration im Decoder nicht stimmen.
 
Für den Analogbetrieb würde ich zusammenfassen: Ein einzelner Wagen wackelt bei mittlerer Geschwindigkeit deutlich. Das Spiel der neuen Kupplungen ist sehr groß. Aber wer fährt schon mit einer BR 250 einen solch kurzen Zug? Sobald 3 Wagen gekuppelt sind, fällt das nicht mehr so auf, da die Massenträgheit einiges wegpuffert. Immerhin hat die Lokomotive eine schöne Beleuchtung und einen guten Auslauf, wenn sie in einen abschaltbaren Abschnitt einfährt. Trotzdem sollte Modellpflege immer mit ausgereiften Lösungen kommen. ...
 
Ausgereifte Lösungen - ein „Antiwobbel-Modul“?
Ich hab‘ auf die Frage, was wobbelig sein soll, im Netz keine mir einleuchtende Antwort gefunden.

Da bin ich mal neugierig … wenn der Wagen ruckelt, könnte man ihn leicht (!) anbremsen.
Ich würde das nicht tun, aber es wäre eine Möglichkeit.

Oder eben wie eingangs beschrieben außerhalb der Wobbelfrequenz, also über- oder unterkritisch fahren.

Grüße Ralf
 
@KT4Dt Leider fällt es auch mit 8 Y-Wagen auf, der Zug wird nämlich da alternierend etwas langsamer, wenn man gute Ohren hat, hört man sogar eine leichte akustische Veränderung. Deshalb scheint mir die "Lastregelung" durchaus in der Reihe der Verdächtigen ganz weit vorne zu stehen.

@Ralf_2 Nur über- oder unterkritisch fahren bringt nix, da a) der "Wobbelbereich" schön genau im breiten Band der Normalgeschwindigkeit liegt und b) spätestens beim Bremsen wieder auftaucht.

@ateshci Interessant, dass ihr "Wobbeln" nicht kennt, hatten wir in Physik, so ca. 1987, EOS, - und auch umgangssprachlich war das für "wackeln" oder auch "flattern" bei uns völlig gebräuchlich... Ganz im Gegensatz zum "Dschändärn" - das wollten die aus W-Berlin Zugereisten uns in der Umweltbibliothek schon 1988 aufschwatzen - alle Ossi-Männlein und -Weiblein fanden es absurd und die Umweltblätter kamen weiterhin lesbar heraus (soweit Ormig es eben zuliess...)
 
Ich hatte das bei einer Roco 110 in Verbindung mit dem Lokpilot 5. Nach mehreren Einmessfahrten habe ich das wobbeln wegbekommen.
 
Wir haben an der EOS nix mit wobbeln gelernt. Ich kenn bis heute keine wobbelphysik.

Zumal das ja auch beim Goog… niemand zu kennen scheint. Zumindest nicht im Sinne einer nachvollziehbaren Definition. Womöglich ist das auch eine regional-mundartliche Kategorie.

Ich glaube verstanden zu haben, das es sich um ein Resonanzproblem handelt. Da kann ein kleiner Impuls fatale Wirkung entfalten, im schlimmsten Fall die sogenannte Resonanzkatastrophe.

Und mal wissenschaftlich versucht: Wenn man ein Schwingungsproblem hat, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Erreger ausschalten (auswuchten, Rundlauf elektrisch sicherstellen, mehrpoliger Motor…)
- Entkoppeln des Erregers vom System.
- Verschieben der Eigenfrequenz des Systems.

Wenn die Fuhre analog, also bei Gleichstrom, unauffällig läuft, wird es wohl doch am Decoder, oder besser gesagt, an dessen Einstellung liegen. Der Dekoder teilt ja dem Motor „Impulse“ mit - möglicherweise kann man die Frequenz der Impulse außerhalb der Resonanz legen. Wie das geht, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Grüße Ralf
 
Unter wobbeln versteht man die Messung des Frequenzgangs eines elektronischen Bauteiles, Baugruppe, Gerätes... .
Dazu benötigt man einen Wobbelgenerator. Dessen Ausgangsfrequenz ist kontinuierlich durchstimmbar.

Ich glaube auch, wie Ralf_2 schreibt, es ist ein Resonanzproblem des ganzen Zuges,
deswegen schaukelt er sich zu dieser Bewegung auf.

Viele Grüße Wolfgang
 
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