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Werkzeug für die Verarbeitung von Hohlnieten?

luedre

Foriker
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Spreewald
Hallo in die Runde,
nach anfänglichem Suchen habe ich für mein Gestänge der BR86 Hohlnieten gefunden. Jetzt ist meine Frage wie ich diese Bearbeiten sprich Quetschen kann.
Uhrmacherwerkzeug währe nicht schlecht aber der "Uhrmacher meines Vertrauens" hat Zangen für diese Größe nicht.

Gruß Dietmar
 
Dafür hatte der Hersteller Zangen mit einem Dorn, der speziell geformt war, um den Niet entsprechend aufzuweiten, ohne die Teile fest zu verbinden. Vermutlich eine Einzelanfertigung des Werkzeugbaus.
 
Ich glaube, die von Thomas beschriebene Zange wurde im Reparaturbuch für BTTB- Loks bzw. in den
entsprechenden Modelleisenbahnerbeiträgen vorgestellt mit Zeichnung zum Nachbau.

Viele Grüße Wolfgang
 
Hallo miteinander
-ein Bekannter hatte dazu eine Flachzange modifiziert---eine Seite bekam ziemlich weit vorne eine 1mm Bohrung-da wurde dann bei Bedarf der Dorn eingesetzt--wo er den herhatte??
fb.
 
Ich habe das Problem erst vorige Woche gehabt. Ich habe mir nicht getraut den Niet zu quetschen, das geht mit normalen Mittel schief. Ich habe den Niet durchgesteckt und hinten mit Sekundenkleber fixiert. Für ein Vitrinenmodell(BR35 alt Gegenkurbel) reicht das.
 
Ja eine kleine Flachzange hätte ich ja da aber an so einem kleinen Dorn hapert es.
Die Lok soll ja rollen also muss ich mir was einfallen lassen.
Danke für dir Infos.

Gruß Dietmar
 
Ich habe mir mal in eine Greifbacke einer Flachzange M2-Gewinde geschnitten und die passende Schraube entsprechend "zugespitzt" angeschliffen. Das war zwar etwas "grobschlächtig" (nicht so präzise wie das BTTB-Teil), aber es hat grundsätzlich funktioniert.
 
Geht da nicht so eine Zange für Aderendhülsen ,die hat verschiedene Größen eingearbeitet.
 
Eher nicht, denn die Aderendhülse wird doch seitlich gequetscht?

Es ist machbar, den Hohlniet hinten etwas aufzubohren bzw. anzusenken, so dass die Wandstärke nicht mehr so dick ist. Wenn möglich, kann er (ausgebaut) noch leicht mit einem Dorn/Körner leicht aufgespreizt werden. Natürlich muss er noch durch die Löcher passen. Den Rest macht dann eine glatte Flachzange.
Nichts für die Serienproduktion, aber für seltene Reparaturen.

MfG
 
Kniehebelpressen dürften dafür am besten geeignet sein, benötigen aber die Möglichkeit passende Einsätze für den Stößel selber anfertigen zu können.
Alternativ wären Triebnietmaschinen auch eine Idee. Uhrmacher, die mechanische Uhren selber reparieren sind mittlerweile sehr rar, haben aber garantiert eine.
 
Bei den teils genannten Lösungsvorschlägen bzw. Werkzeugempfehlungen bin ich mir nicht sicher, ob jeder Schreiber weiß, worum es hier eigentlich geht.
Darum mal ein Bildchen zum empfohlenen Werkzeug (entstammt dem MEB 3/1977 - man sei wegen der Urheberrechte bitte tolerant). Außerdem eine BTTB-Steuerung aus der Schrottkiste, mit den gut erkennbaren Nieten.

220327_1.png220327_2.jpg
 
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Ich habe ja auch nur Talent zum festnieten. Wenn es trotzdem beweglich werden soll, hilft eine Zwischenlage aus Papier. 2 Lagen empfand ich bislang als ideal und wenn das dann zwischen den Teilen rausgepuhlt ist, bewegt es sich auch wieder. Auch möglich, die Teile zusammenfügen und als letztes auf den Niet das Papier gesteckt. Dann einen Lötpunkt setzen.

Poldij
 
...zum empfohlenen Werkzeug (entstammt dem MEB 3/1977
Das ist eine Lösung, die man ohne großen Aufwand relisieren kann.
Ich habe mir mal in eine Greifbacke einer Flachzange M2-Gewinde geschnitten und die passende Schraube entsprechend "zugespitzt" angeschliffen...
Das Gewinde würde bei der MEB-Lösung links unten sein. Das Gewinde könnte auch M 3 oder M 4 sein, dann könnte man die Spitze etwa so gestalten:
- https://i.ebayimg.com/images/g/llAAAOSw4yBiJojR/s-l1600.jpg ,
nur den Übergang zur Fläche ausgerundet - die Maße auf der Skizze sind nicht zu beachten.
Die obere Schraube auf der MEB-Skizze dient als Anschlag. Zunächst so einstellen, daß der Kopf minimal verformt wird - Leichtgängigkeit prüfen - evtl. wiederholen, bis der gewünschte Zustand erreicht ist. Gefühlvoll herantasten.
Der Nachteil dieser Lösung ist, daß sich beim Zudrücken der Zange der Winkel zwischen beiden Backen verändert. Das wird z.B. bei solcher Zange vermieden:
hat aber ihren Preis, wie auch solche Geräte:
 
Ich habe für diese Zwecke in den Hohlniet einen gekürzten kleinen Nagel eingesteckt und dann mit der Flachzangen vorsichtig zusammen gedrückt. Vor dem Einstecken des Nagels, bitte den Hohlniet etwas aufweiten, mittels Dorn oden Reißnadel. Hat bisher immer funktioniert.
JWC
 
die passenden Hohlnieten sollten bei Tillig eigentlich noch verfügbar sein

bei Bemo gab es auch mal ein Werkzeug um die Steuerungen der Schmalspurloks zu vernieten-ich weiss aber nicht mehr ob das Bestandteil der Bausätze war oder extra zu kaufen
fb.
 
Die Firma Weinert stellt Niete für ihre H0-Steuerungen her:
mit Nieten versuchen, vielleicht paßt eine Form.

Hier werden Gelenkbolzen angeboten:

Nochmal zu den Begriffen: Man kann vielleicht auch mit den Begriffen Niet oder Hohlniet irgendwo fündig werden. (Fand die Weinert-Niete auch nur mit dem Begriff Niete)
 
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