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Weiße Fensterscheibe Bgre Wagen ?

D 647

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Halberstadt
Dann hätte ich mal noch eine Frage zum Bgre Wagen der DR. Das erste Abteil hinter dem Büfettbereich hatte bei einigen Wagen eine blickdichte weiße Fensterscheibe. ( von außen die Scheibe links oben vom DR Logo aus gesehen) Wofür wurde dieses Abteil damals genutzt? Normalerweise hatten diese Wagen ja vier 2. Klasse Abteile. So waren nun nur noch drei verfügbar. Danke
 
war das nicht das Abteil, wo man in die Mitte einen Tisch zwischen die seitl. Sitzreihen gemacht hatte, um auch beim Essen sitzen zu können, was sich natürlich nicht bewährte, da der vom Fensterplatz Aufstehende alle anderen "hoch scheuchte" ??

aber
ich denke auch, daß es ein zusätzlicher "blickdichter" Vorratsraum war.

noch etwas:
m.E. war das Büfett-Schild auf der Wagenseite angebracht, wo das Büfett war.
ich habe meinen Wagen entsprechend "umgedreht".

mfg
fp
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,

ich weiß nicht, ob es interessiert oder ob es überhaupt praxisrelevant ist - ich habe hier die Beschreibung des Prototyps 251-201 B 4gre aus der "Schienenfahrzeuge 09/1966". Kann ja sein, dass die Serie dann anders wurde (und der Prototyp nachträglich auch?). Die Bilder dürften bekannt sein aus DIE- und anderen "Archiven". Hier der Lauftext:

Für den Ausbau des Prototyps wurde ein Wagenkasten des Modernisierungswagens 2. Klasse zur Verfügung gestellt. Vier Fahrgastabteile, ein Seitengang, ein Abort und ein Einstiegraum sind wie beim Mod.-Wagen 2. Klasse ausgebaut worden, während der übrige Wagenteil als Büfettwagen hergerichtet wurde. Im Anschluß an die vier Fahrgastabteile befindet sich das Speiseabteil. Es hat eine Länge von 3433 mm. Die Ausstattung besteht aus Wand- und Deckenschränken, Stehtischen und vier klappbaren Hockern. Abfälle wie Trinkbecher, Zigarettenschachteln, Pappteller etc. befördert der in dem Wagenkasten angebrachte Müllschlucker sofort weiter, der unter dem Langträger befestigt ist. Die Abfälle können nur von außen entnommen werden. Der Büfettraum hat die gleiche Länge wie das Speiseabteil.
Büfett und Rückbüfett können ausreichend mit Getränken beschickt werden und besitzen eine zweckmäßige Kühleinrichtung.
Über die ganze Breite des Wagenkastens ist unterflur ein Getränkebunker eingebaut. Er kann von beiden Seiten von außen beladen und entladen werden. Durch zwei eingearbeitete Bodenklappen können die Getränkekästen im Büfettraum entnommen bzw. kann das Leergut abgestellt werden.
Eine propangasbeheizte Kaffeemaschine ist auf dem Büfett installiert.
Ausstellungsvitrine und Lagermöglichkeiten für Tabak, Süßwaren, Dauerbackwaren sowie Imbißbeutel sind vorhanden. Die anschließende Küche mit einer Länge von 1700 mm ist ausgestattet mit einem Propangasherd, einem Arbeitstisch, drei Spülbecken, einem Waschbecken und einem Kühlschrank. Im Anschluß an die Küche befindet sich noch ein weiterer Raum, in dem durch Schrankeinbau die elektrischen Anlagen und die Propangasflaschen untergebracht sind. Der restliche noch zur Verfügung stehende Platz kann zum Abstellen von Getränkekästen benutzt werden.


Die Fotos zeigen - abweichend zum Text, dass jeder Stehtisch vier Klapphocker aufweist. Merkwürdig bei der Beschreibung ist, dass diese beim Ende mit Abteil "9" anfängt. Mich würde interessieren, ob das unterflur mit der Hygiene probloemlos war, sowohl für die Getränke als auch für den Müllschlucker.

Zur weißen Scheibe im Abteil "6": Bei den möglichen Vorräten an anderer Stelle im Wagen, also im Tresen, im Abstellraum und ggf. unterflur kann ich mir kaum vorstellen, dass da ein Abteil dafür geopfert wurde. Da wurden die Last-Wege fürs Personal auch ungünstig. Eher ist m.E. denkbar, dass es sich dort um den Personal-Pausen- und Ruheraum handelt, die mussten dann irgendwann getrennt vom Publikumsverkehr sein.
Ansonsten kann man für Personal und Publikum nur sagen: Na dann Prost! :bia:

Beste Grüße

Klaus
 
Hallo Klaus,
Dankeschön für deinen Beitrag. Ja, sehr interessant die Beschreibung von damals. Dass wäre natürlich auch möglich als Pausenraum.

Viele Grüße
 
Nur als Pausenraum..? Ich vermute, das Abteil wurde auch als Umkleideraum genutzt (geänderte Hygiene-/ Arbeitsvorschriften*), denn warum sollte ein "nur Pausenraum" vermilchte Außenscheiben haben. Ist eigentlich nicht nötig, bzw. macht die Pause ohne Bezug zur Außenwelt nicht wirklich attraktiv.
Die Lagermöglichkeiten waren im Bgr, insbesondere durch den "Kellerkonsum" eigentlich ausreichend, insbesondere wenn es mit dem WRg / Wrg,Wgr verglichen wird. In diesem mußte der Einstiegsraum küchenseitig mind. zu einem Drittel mit genutzt werden (zumindest f. gestapeltes Bierleergut), der Einstieg war eh verschlossen. Ist eine reine Vermutung meinerseits.

mfg tommy

*Nachtrag:

Mir fällt gerade ein, es stellt sich dann natürlich die Frage, wie die evtl. geänderten Hygiene-/ Arbeitsvorschriften in den Wrg gehandhabt wurden..? Eventuell wurde die Wagenläufe je nach den örtlichen Gegebenheiten (Ausstattung d. Abgangsbahnhöfe bzgl. Umkleidemöglichkeiten,..) gestellt..?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tommy, stimmt natürlich, es muss einen Grund für die blickdichte Scheibe geben. Entweder wollte man die Ware für den Büfettbereich nicht sichtbar machen oder Personal welches sich dort umziehen musste. Für die pausierenden Mitarbeiter wäre wohl ein Blick aus dem Fenster schöner gewesen.
 
Das mit dem Personal, welches sich umzieht, scheint mir aber nicht so plausibel, schließlich hätte es da gereicht, die Vorhänge zu zuziehen. Wäre alternativ evtl. auch die Stilllegung der unterflurigen Vorratsräume nur bei diesem Wagen und die damit notwendige Einrichtung eines anderen Lagerraums denkbar?

Gruß Jan
 
Hallo Jan, stimmt auch wieder. Stellt sich die Frage, warum musste es dauerhaft blickdicht gewesen sein. Mit ganz viel Phantasie = Personaltoilette. :) Aber irgendwie ist mein Favorit Lager für Getränke usw.
 
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