Das geht natürlich nur Digital.
Zumindest bei den Waggon's ginge das auch im Analogbetrieb . Da diese ja keinen Antrieb haben können sie auch nicht weg fahren . Bei den Lok's müsste man dann einen Schalter vorsehen der den Strom zum Motor unterbricht ( da währe z.b. die möglichkeit eines Reed Kontaktes in der Lok und ein Magnet im Gleis in der Vitrine - schon ist der Strom zum Motor unterbrochen und die Lok kann aber auf der Anlage noch fahren .
Doch ist das überhaupt gut für meine Modelle? Mit welchen Problemen werde ich rechnen müssen? Hat jemand damit schon Erfahrungen?
Es gibt 2 Probleme die sich einstellen können . Der eine ist das selbst LED's eine maximale Betriebsdauer haben und im Betrieb einer gewissen Alterung unterliegen . Diese ist zwar um einiges höher als bei normalen Lämpchen , aber sie ist dennoch nicht unendlich .
Und das 2te ist die maximale Betriebsspannung der Decoder . Diese liegt je nach Decoder zwischen 18 und 24 V ( einige auch darüber - laut angabe des Decoderherstellers ) . Bei Verwendung eines Lokmaus / Multimaus-Set's zur Versorgung der Decoder stoßen diese mitunter dann doch an die obere Betriebsspannungsgrenze da dort Gleisspannungen von bis zu 22V auftreten können . Da die Decoder elektronische Bauteile enthalten unterliegen sie ebenfalls einer gewissen Alterung , welche durch mehr Belastung im Betrieb schneller altern ( sei es durch den Betrieb an deren oberen Spannungs- / Strom- / Temperaturbelastbarkeit ) . Diese Alterung bedeutet einen gewissen Verschleiß wodurch die Bauteile dann früher oder später zerstört werden .
Wenn jetzt jemand die Modelle in seiner Vitrine in Betrieb setzt - also einen Aufenthalt auf der Anlage im Bahnhof bei Nacht "simuliert" - dann entspricht das beim Decoder also zu einem bestimmten %-Satz dem normalen Anlagenfahrbetrieb . Ist jetzt dieser Decoder wegen der Beleuchtung in betrieb so erhöht sich also seine Betriebsstundenanzahl . Und so wie jedes andere Elektronische Gerät fällt der Decoder dann früher oder später aus ( siehe weiter oben - Alterung der Bauteile ) .
Ich glaube, dass durch den Stromfluss zwischen Rad und Gleis bedingt dadurch, dass die Wagen und Loks immer am gleichen Ort stehen eine Art Verschweißung stattfindet und somit die Räder unbrauchbar bzw. unrund werden. Oder stellt das kein Problem dar? Was denk oder wisst ihr dazu?
Wo und wie sollte eine Verschweißung entstehen ? Ja ok , die Kontaktstelle zwischen Rad und Schiene ist nicht sehr groß , aber es sind doch immer noch mehrere Räder / Radsätze an einer Lok wodurch die sie effektive Kontaktfläche vergrößert . Der nächste Punkt ist der das der Motor in einer Lok den meißten Strom verbraucht wohingegen die Beleuchtung recht genügsam ist . Wenn die Lok jetzt also fahren würde vergrößert sich ja die Kontaktfläche nicht und es gibt auch keine Schweiß oder Brandspuren .
Das was passieren könnte ist das direkt am Übergang von einem Metall zu einem anderen Metall :
- unter Einwirkung einer leitfähigen Flüssigkeit eine Chemische Reaktion stattfinden könnte , welche das unedlere Material "zerfrisst"
- unter Einwirkung einer leitfähigen Flüssigkeit + Strom wird allerdings das Material welches einen negativeres Potenzial hat allmählich zu dem Material "transportiert" welches das positivere Potenzial hat
Punkt 2 ist in diesem fall der Punkt welche mehr von interresse ist . Allerdings ist zu beachten das dafür eine Gleichspannung ( oder zumindest eine gleichgerichtete Wechselspannung ) nötig ist . Denn wenn die Spannung umgepolt wird geht das ganze wieder retour . D.h. wenn man eine Wechselspannung ( das Digitalsignal ist im grunde eine rechteckigförmige Wechselspannung ) Wird Material von einem Material zum anderen übertragen und in der 2ten anders gepolten Halbwelle geht das gleiche Material dann wieder zurück - also an den Ort wo es in der ersten Halbwelle her kam .
Da die Stärke dieses Effektes vom Strom abhängig ist und dieser ( mit nur eingeschalteter Beleuchtung ) recht gering ist , ist dieses auch zu vernachlässigen .
Das erstmal als Anfang von meiner Seite zu diesem Thema .