• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Suche Mithilfe bei der Planung mit Wintrack

expert61

Foriker
Beiträge
173
Reaktionen
1
Ort
MTL / Brandis
Hallo,

ich weiß was ich will, habe aber kein Wintrack und will für dieses eine Teil keinen großen Betrag ausgeben. wer von euch wäre so nett mit Wintrack mir etwas kl. zu Planen ? Dafür würde ich etwas an das TT Board spenden.

Foto vom zu erstellenden Objekt ist vorhanden und genauso die Maße.
Was ich bräuche wäre die Anzahl der entsprechen Gleise und Weichen . Ein Prinout muß nicht sein.

Danke schon im vorab

Grüße
Lutz'e
 
Wenn Du genug Zeit hast und es kein Ausdruck brauchst könntest Du die Planung auch mit der Demo-Version machen.
 
Hallo,
ich habe das Programm installiert und könnte dir behilflich sein.
Melde dich einfach und schreib, was du dir genau vorstellst.
mfg
Gerd
 
Warum muß man mit Wintrack planen?
Die Software geht doch Meilenweit an einer wirklichen Trassierung vorbei. Meines Erachtens können alle Gleisplanungsprogramme nur vorgegebene Gleisstücke aneinanderreihen und zu einer Einkaufsliste zusammenstellen. Aller virtueller Schnick-Schnack hat dabei nichts mit Eisenbahn zu tun.
 
Warum muß man mit Wintrack planen?
Die Software geht doch Meilenweit an einer wirklichen Trassierung vorbei. Meines Erachtens können alle Gleisplanungsprogramme nur vorgegebene Gleisstücke aneinanderreihen und zu einer Einkaufsliste zusammenstellen. Aller virtueller Schnick-Schnack hat dabei nichts mit Eisenbahn zu tun.


Das stimmt so nur für die Anfangsversionen dieser Programme, inzwischen sind die wesentlich leistungsfähiger.
z.B.
- Höhenlage der verschiedenen Ebenen mit automatischer Berechnung der Steigung schützt vor unerwarteten Problemen
- Kontrolle der Durchfahrhöhen verschiedener Trassenbretter
- freie Konstruktion der Weiche für Tillig Flexweiche
etc.
Darüber hinaus kann man auch die elektrischen Verbindungen einzeichnen (natürlich in eigenen "Ebenen" zum Ausblenden)

Im Prinzip ist so ein Programm die komplette Dokumentation meiner Anlage.

mfg
Gerd
 
Ich habe auch das Programm und kann nur 007 Gerd zustimmen. Speziell bei komplexeren Anlagen kommt man nicht ohne aus, es sei denn, man investiert eine unendliche Zeit in die Planung und das Aufzeichnen nach Altvätersitte.
Volkereitel kannst Du mir mal erklären was Du unter "trassieren" verstehts. Vielleicht kann ich dann Deine Kritik an den Programmen besser verstehen

Gruß Florian
 
Trassieren ist das Einbetten einer Verkehrsader in die Landschaft.
Bei der Eisenbahn heißt das, entsprechend der betrieblichen Vorgaben, wie Geschwindigkeit, Streckenbelastung und den daraus dann sich ergebenden Parameter wie Mindestradius, max. Neigung, Weichenformen etc. den günstigsten Weg zu finden.
Dann zwischen den Grundformen Gerade und Bogen (Kurven gibt es nicht bei der Eisenbahn) den Übergang mittels Übergangsbogen herzustellen. Die Kombination zwischen den Komponenten der Gradiente (salopp gesagt Hoch unter Runter) und der horizontalen Geometrie so gestalten, daß es zu möglichst keinen Überlagerungen kommt.
Und schließlich passen sich die weiteren Gleiselemente wie Weichen und Kreuzungen dieser Trasse an.
Und da sind eben sämtliche Gleisplanungsprogramme viel zu starr, sie gestatten eben nur ein aneinanderreihen von Katalogelementen. Auch wenn man sogar eine Weiche biegen kann und Übergangsbogen einpassen kann, haben die dazu notwendigen Parameter nichts mit den Parametern des Vorbildes zu tun.
Und da nun mal die Modelleisebahn sich vom Vorbild ableitet, verstehe ich nicht, wie bei allen Fahrzeugen auf höchste Vorbildtreue geachtet wird und die zweite Komponente der Maschine Eisenbahn, dem Rad-Schiene System, in den meisten Fällen nichts mit dem Vorbild zu tun, außer das unter dem Rad eine Schiene läuft.
Das ist aber kein TT-Problem. Durch sämtliche Literatur der Modellbahn ziehen sich Hinweise zur optimalen Detailgestaltung des Gleises, siehe auch den letzten TT-Kurier, der Aufsatz über die Oberbauformen, doch das beste Detail kann eine geometrisch nicht vorbildgerechte Gleisanlage auch nicht aufwerten. Die beste Tenderbeschriftung ist doch auch wertlos, wenn sie an einem Phantasiemodell angebracht wäre, Achsen am Modell zu wenig oder zu viel eingebaut wären usw.
Der Fahrweg der Bahn wird einfach schmählichst vernachlässigt aus mangelndem Wissen über diese wichtige Komponente.
Oft herrscht da auch, wenn, eine Meinung, daß dies alles sehr kompliziert sein muß.
Dabei ist gerade die Altvätersitte, Lineal, Dreieck, Zirkel und Bleistift auf Papier die einfachste. Und will mann es dann, nach den ersten Studien genauer, dann kommt der PC mit Programmen, die den Bleistift nur genauer führen, also konstuieren und nicht virtuell aneinanderstecken.
Zur Gleisgeometrie habe ich riesige Lust einmal eine Workshop zu machen um zu zeigen, daß das eben kein Hexenwerk ist, daß sogar der Knick ein Trassierungselement ist.
 
Trassieren ist das Einbetten einer Verkehrsader in die Landschaft.
Volle Zustimmung,
nach meinem Verständnis der Sache (ich kann da technisch Volker bei weitem nicht das Wasser reichen) sind die derzeit etablierten Gleisplanungsprogramme für Modellbahnanlagen nur ein Hilfsmittel zum Zusammenstückeln konfektionierter Fertiggleisstücke, sozusagen der elektronische Ersatz der Gleisplanschablone. Deren Mängel zeichnen sich natürlich auch deutlich in den damit erreichten Ergebnissen ab. Ich habe bisher keinen mit sowas erstellten Gleisplan gesehen, der auch nur annähernd die flüssige Eleganz (ja, lacht nur!) eines Vorbildgleisplans wiedergegeben hätte. Sicher liegt das teilweise auch daran, das sich viele User nur unzureichend mit den Möglichkeiten des Programms vertraut gemacht haben, aber insgesamt sind m.E. die Möglichkeiten solcher Planungshilfen zu begrenzt, um ein wirklich gutes Ergebnis zu erreichen.

Als Alternativen sehe ich nur 'Zeichnen zu Fuß' mit Bleistift und Lineal bzw. mit einem Konstruktionsprogramm, das man dann aber auch bis zu einem gewissen Grad beherrschen sollte...
 
Das sind ja sehr schöne Ausführungen, das Problem ist doch eher das die wenigsten Modellbahner eine 100m lange Halle zur Verfügung haben um eine geometrisch korrekte Umsetzung des Vorbildes zu erreichen. Selbst ein kleinerer Bahnhof erreicht dann schnell 10m und wenn man nicht nur rangieren will hat mann schnell 50m zusammen. Das ist der Grund warum Modellumsetzungen eben nur stark verkürzt umsetzbar sind. Zum anderen ist die Mehrheit der Modellbahner nicht willens oder fähig sich jede Weiche in Handarbeit herzustellen. Das zeichnen ist ja nur die eine Sache wenn es dann darum geht das ganze zu bauen muss die Sache dann mehr oder weniger in Handarbeit erledigt werden.
Das Programm bietet schon einige Funktionen zum eleganten geschwungenem Planen, aber meistens ist dann der vorhandene Platz schnell zu Ende. Wenn ich meinen verfügbaren Platz in 1:1 umrechne sind das 420m x 120m , was wollt ihr denn darauf trassieren?
 
Also meine bescheidene Meinung: Wer den Platz hat, um nach Volkereitels Maßstäben zu trassieren, der sollte auch das Geld haben und ein Ingenieurbüro mit der Planung der Gleistrassen beauftragen, weil er ja warscheinlich eine Halle zur Verfügung hat. [Neidisch guck]
Was soll denn auf eine durchschnittlichen TT-Anlage trassiert werden? Oft sind die Anlagen ja selbst für die wirklichkeitsnahe Darstellung eine kleinen Schmalspurnahnhofs zu klein......

Aber na ja, jeder setzt halt seine Pioritäten woanders.......
 
Die Gleisplangestaltung hat nichts mit Platz zu tun, gerade wenn beengte Verhältnisse herrschen, und die herrschen ja immer bei uns, sollte versucht werden mittels den vorbildlichen Trassierungselementen der Gleisanlage ein flüssiges Bild zu geben.
Die maßlichen Parameter sind dabei ebenfalls anzupassen. Eben in einen geeigneten Maßstab zu bringen. Pures Umsetzen entsprechend 1:120 verlangt natürlich eine Turnhalle, eine große noch dazu, die habe ich auch nicht. Ich trassiere mit einer Längenverkürzung von 2/3, also Längenmaßstab 1:180.
Durch solch eine Längenverkürzung entstand seinerzeit das Pilz-Gleissystem. Prof. Kurz suchte für das Versuchsfeld an der HfV ein geeignetes Gleissystem mit den Parametern Länge 1:200, Breite 1:90, daraus entstand dann ein Neigungsverhältnis der Weichen von 1:3,73, also 15°.
Wichtig ist also das Einhalten der prinzipellen Vorbildausführungen, wie zwei Gegenbögen werden nur mit einer Zwischengerade verbunden, der Gleisabstand beträgt 4,0m, bzw, 4,5 für durchgehende Hauptgleise im Bf, ansonsten 4,75. Jeder Bf ein durchgehendes Hauptgleis auf dem die Streckengeschwindigkeit gefahren werden kann usw.
 
Ein großen Unterschied gibt es halt zwischen Vorbild und Modell: beim Vorbild war die Landschaft eher da. Deswegen musst du bei der Gleisplanung auch nicht so (sondern halt anders) trassieren. Und schon bekommst du unterschiedliche Ergebnisse.
Ich habe aber auch noch nicht mit nem Gleisplanplanungsprogramm gearbeitet, kann mich daher auch nicht mit aufregen ;).
Und meine Vorbild-Gleisbaukenntnisse reichen noch nicht mal, um deinen Berechnungsfreds halbwegs folgen zu können. Leider! :cry:
 
Trassieren ist das Einbetten einer Verkehrsader in die Landschaft.

Schön und gut aber mit der Trassierung in diesem eigentlichem Sinne hat der normale Modellbahner recht wenig zu tun. Dort wird doch in der Regel zuerst der Gleisplan erstellt und dann die Landschaft rundherum gestaltet.
Oder hat schon mal jemand eine Modellbahnanlage gebaut in dem er erst die Landschaft komplett durchgestaltet und dann anschließend die Gleise dort hinein trassiert/verlegt?

Mathias
 
Oder hat schon mal jemand eine Modellbahnanlage gebaut in dem er erst die Landschaft komplett durchgestaltet und dann anschließend die Gleise dort hinein trassiert/verlegt?
Das ist sicher unwahrscheinlich,
sinnvoll ist aber, schon bei den ersten Schritten der Gleisplanung eine sinnvolle Landschaftsgestaltung zu berücksichtigen, was viel zu selten Stattfindet. Das Ergebnis sind allzuoft die bekannten Karnickelburgen, Mauerplattenwüsten und senkrechten Grashänge.
Da es sich um eine (wenn auch fiktive) Modellsituation handelt, sollte diese aber möglichst schon so aussehen, als wäre die Landschaft zuerst da gewesen.
 
Du hast recht Arcon, jeder nach seiner Fasson.

Doch wer vielleicht keine Karnickelburg haben will, sollte Stardampfs Hinweis einmal überdenken.
Nichts sieht schöner aus, als eine wirklich gekonnt hergestellte Scenerie, die auch dem unbedarftesten Betrachter sugeriet, die Bahn kann nur so und nicht anders sich durch das Gelände winden, weil die Landschaft genau in dieser Linie den Weg vorgegeben hat.
Sehr gute Testpersonen sind dann immer Freund, Freundin, Frau. Alle jene beurteilen nicht nach Arbeitsschweiß, sondern nach dem Wiedererkennungswert von etwas typischen, glaubhaften, ausgewogenen.

@Per, es ist alles ganz einfach, die Bekanntmachungen in der Modellbahnliteratur verkomplizieren oft die Sache nur, weil meistens nicht vom Grund an erklärt wird und zu schnell voneiner wünschenswerten leichtlesbaren Durchdringung eines Sachverhaltes die Umsetzung zur optischen Ähnlichkeit ins Modell in den Mittelpunkt gestellt wird.
Einmal die Struktur verinnerlicht liest sich jeder Gleisplan mit anderen Augen.
 
...sind die derzeit etablierten Gleisplanungsprogramme für Modellbahnanlagen nur ein Hilfsmittel zum Zusammenstückeln konfektionierter Fertiggleisstücke...

Ganz kleiner Widerspruch! Schaut Euch das mal an, das geht WEIT über die herkömmlichen Gleisplanungsprogramme hinweg. Hier geht es u.a. um Fahrdynamik und Übergangsbögen in Kombination mit vorbildgerechten Weichen (aber auch Tillig-Standardware):

Zum Gleisplanungsprogramm S21

ABER - es erfordert eine Reihe von Vorüberlegungen und Übung, um mit dem Tool schöne und vorbildgerechte (!) Pläne zu erzeugen. Mal so schnell "Klicki-Klacki" mit der Maus geht nicht!
 
@ Torsten:
Wo ist da ein Widerspruch? Unter 'etabliert' verstehe ich, daß es weit verbreitet ist und mindestens die Hälfte der User solcher Programme zumindest schon mal davon gehört hat. Das ist hier wohl kaum der Fall. Zudem handelt es sich hier auch um ein eigenes Gleissystem, daß im 100%igen Selbstbau entstehen müßte.

Die Ergebnisse können sich freilich sehen lassen...
 
@ Torsten:
Wo ist da ein Widerspruch? Unter 'etabliert' verstehe ich, daß es weit verbreitet ist ...

Ich dachte, das Programm wäre einer breiteren Masse bekannt, da habe ich mich wohl getäuscht, sorry. Was die Gleise angeht - man kann dort natürlich auch mit Standardgleise arbeiten. Aber wie ich schon schrieb - nicht mal eben schnell, man muß sich da schon reinarbeiten, dann aber geht es prima.
 
Ich habe schon drei Anlagen mit Wintrack geplant und gebaut. Leider immer für andere und unter Berücksichtigung von deren Vorstellungen einer Modellbahn, die sich nicht immer mit meinen in Einklang bringen ließen. Sei es drum, hat trotzdem Spass gemacht.
Im Gegensatz zu S 21, erlaubt mir Wintrack auch das 1:1 Ausdrucken von Spanten, Gleistrassenbrettern etc. Solche Features vermisse ich bei S21. Das Verbiegen von Tilligs Flexweichen, ohne dass ich erst komplizierte Winkel berechnen muß, vermisse ich wiederum bei Wintrack.
Aber die Trassenberechnung, die Berechnung der prozentualen Steigwinkel, die Überprüfung der Durchfahrtshöhen, so etwas kann ich bei S 21 alles nicht finden. Übergangsbögen interessieren Otto-Normal-Modellbahner eher weniger.

S21 ist ein klasse Programm für ambitionierte Modulbahner, die in einer Ebene planen. Es mag ja bei der Trassenplanung mit Selbstbaugleis hervorragend sein. Aber beim Erstellen und Bauen des Anlagenskeletts hilft es nicht und ist damit z.B. für mich z.B. nicht zu gebrauchen.
 
Auch wenn der "Otto-Normal-Modellbahner" kein Interesse an Übergangsbögen hat, so doch immerhin das Fzg, die Physik läßt sich nicht so leicht überlisten.
Und, daß gehört auch dazu, daß Auge fährt bei der Modellbahn ja bekanntlich auch mit.

Und überhaupt jetzt mal eine ketzerische Frage, was interessiert denn den Otto-Normal-Modellbahner denn nun wirklich?
Die realistische Nachbildung des Verkehrssystems Eisenbahn?
Fahrzeuge sind nur eine Seite der Gesamtmaschine.
 
was interessiert denn den Otto-Normal-Modellbahner denn nun wirklich?
Die realistische Nachbildung des Verkehrssystems Eisenbahn?

Wenn Du in Deiner Antwort statt realistische, realitätsnahe geschrieben hättest, denke ich, wärs näher an der Realität.
 
Zurück
Oben