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Schürzenwagen der Fa. Tillig

Solche einheimischen "Rückkehrer" aus dem Fernverkehr waren schließlich immer noch leichter zu unterhalten als die Beutewagen - Französlinge, Itaker, Belgier...

Einspruch! Die Leichtbauwagen der DRG/DRB wie Altenberger, Schürzenwagen usw. krankten genau am Leichtbau. Man war damals noch nicht so weit, sowohl konstruktiv als auch von der Fertigung.
Nicht umsonst wurden/mußten die Schürzenwagen als erstes modernisiert wurden, während das "Zeug" aus Kaisers Zeiten weiter fahren durfte. Die Altenberger mußte man gar ganz ausmustern. Der heutige Museums-Wagen ist im Grunde ein Nachbau.
Die M1-Wagen der Belgier und die CentoPorte-Wagen der FS haben es hingegen oft auf 45 Jahre im Betrieb gebracht.

Daniel
 
O.K., wieder etwas dazugelernt. Da habe ich mich von der waagerechten Kante des festen unteren Teiles täuschen lassen.

Wenn meine Annahme dann auch falsch war, die silberne Kante sehe ich bei dem Wagen dennoch nicht, weshalb ich nicht an einen (alten) Schürzenwagen glaube.

Aber vielleicht kommt der Schürzen-Modwagen ja auch noch, gleich nach dem ABge...

MfG
 
@ 152 052,
da will ich Dich mal vollständig verwirren:
Einige WLC / Bcg sind im Laufe der Jahre modernisiert worden und haben dabei Fenster der von den Mod-Wagen bekannten Art erhalten...

Ich denke nicht, dass wir hier mit dem Foto in der zur Verfügung stehenden Auflösung weiterkommen. Um Details für die Identifizierung des Wagentyps zu erkennen, reicht die INet-gerechte Auflösung einfach nicht aus. Das was wir hier momentan machen ist einfach bloß "Glaskugel"...

FD851
 
@ Carsten: Bist Du dir da sicher, eine 57er Austauschverfahrensnummer ist mir nicht bekannt, oder meinst Du 51-?

Bei den 1950 und 51ern WLC ist mir nur der Nummernbereich von 19900 bis 19926 bekannt. Hab noch mal nachgesehen Umgebaute aus C4ü, muss ja nicht stimmen.

mfg tommy
 
19900 bis 19926 sind die WLC4ü-50. Das sind Fahrzeuge analog des C4ü-36 - die haben mit dem WLC4ü-51 auf Basis des C4ü-38 nichts zu tun.

Dieser Wagen (N1) entspricht bezüglich des Rohbaus dem WLC4ü-51:
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/K-ZUG-BILDER/K-Zug-DR_N1_D_67 50 99-58 100-0_2.jpg

Ein WLC4ü-50 sieht so aus:
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/K-ZUG-BILDER/K-Zug-DR_N2_D_67 50 99-58 101-8_2.jpg

Die WLC4ü-50 bzw. 51 liegen zwar bezüglich der Bezeichnung eng zusammen, haben aber konstruktiv recht wenig miteinander zu tun. Man muss da sehr genau hinschauen.
Bezüglich der Wagennummern nennt das Reisezugwagenarchiv übrigens einen geringfügig anderen Nummerbereich: 19901 - 19 920. Die Materie ist wirklich nicht ganz einfach...

Die bei DSO genannte Wagennummer könnte (und dürfte) also durchaus passen... Im Wagenforum bei DSO finden sich eine ganze Reihe von Wagenspezialisten, deren Meinung nicht nur für mich einen hohen Stellenwert hat.

@ tommy,
bezüglich des Status des WLC4ü-50 scheiden sich die Geister. Also ob Umbau oder Neubau. Vor kurzem las ich einen ernst zunehmenden Beitrag, wonach die Wagenkästen der WLC4ü-50 Neubauten seien und die Drehgestelle von kriegsbeschädigten C4ü-36 gewonnen wurden. Leider wird eine endgültige Klärung vermutlich unmöglich sein, da das Archiv des WB Bautzen nicht mehr auffindbar ist...

FD851

PS:
@ Daniel: Ich denke auch, dass die Angaben in dem betreffenden DSO-Beitrag stimmig sind.
 
@ Mika: o.K. wieder was gelernt, ich hab in der Datenbank bei DSO reingeschaut. Da sind auch Z,Zm,Zme, Waschwagen mit 57er Austauschnummer verzeichnet, also nehm ich an sie durften das Land nicht verlassen? Aber bei einem WLC eine 57.., oder eventuell später, kann gut sein? Deine Links funktionieren bei mir nicht.


@FD815: Ja, ich weiß hattest Du ja schon geschrieben. Das Thema ist echt interessant und wie wichtig bei diesem Thema (aber nicht nur) der Zeitpunkt, Zeitabschnitt ist! Im EK " Int. Reiseverkehr in der DDR" wird auch Görlitz als Hersteller der WLC angegeben, vielleicht gibt es da noch Infos?

mfg und dank Euch für die Infos tommy
 
@ tommy,
Rohbau in Bautzen, Innenausbau in Görlitz...

Die WLC4ü-51 waren mit ihren nur 7 Fahrgastabteilen außerhalb jeder internationalen Norm, damit ist die 57-er Wagennummer mit "nur Binnenverkehr" schon auch gerechtfertigt.
Die WLC4ü-50 hatten 51-er Nummern (aber auch 1 Abteil mehr!)

FD851
 
Hallo allerseits,

kann einer der Experten bitte mal die möglichen Varianten zusammenstellen, die mit den angekündigten Tilligmodellen möglich sind. Wenn möglich mit Nummern.

Danke

Hallenser
 
Habe wieder 2 Vorbildfotos ( nicht-DB sehr selten ) gefunden.

Schienenverkehr der DDR Band I Seite 36:
ein Messwagen,

Eisenbahnraritäten in Farbe EK-Verlag S.10:
D37 am 3.6.1942 in Attnang-Puchheim

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wer findet mehr ( nicht-DB sehr selten )
 
Zum Thema DB und Schürzenwagen - Teil 2
 

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leider erst jetzt gelesen

Dieser Wagen hat eine LüP von 24,3 m mit einem 2-achs. und einem 3-achs. Drehgestell.Baujahr ist 1943 unter der Wagennummer 105 067 Bln gewesen. Nach guter Aufarbeitung und Präsentation zum Salonwagentreffen in Potsdam und anderen Orten vergammelt der Wagen jetzt in Rinteln-Stadthagen mit eingeschmissenen Fenstern, besprüht mit Grafitti und unter freiem Himmel. Da wird wohl demnächst der Brenner zum Einsatz kommen. Echt schade um so ein Einzelstück.

Im Anhang einige Fotos.
Stand: August 2007 bei einem Urlaub in dieser Gegend. :bruell::bruell::bruell:

Gruß Gerald
 

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Hallo allerseits,
kann einer der Experten bitte mal die möglichen Varianten zusammenstellen, die mit den angekündigten Tilligmodellen möglich sind. Wenn möglich mit Nummern.

Ja – was geht da?
Ich beziehe mich da jetzt nur auf die DR… und mit den Wagennummern muss ich passen.

Die WR’s liefen bis weit in die EP-IV hinein – auch noch international. (Ich habe einen solchen WR 1978 zwischen Brest und Berlin selber „erlebt“).

Die WLAB4ü-51 sind 1951 in Bautzen ursprünglich für den Einsatz im „Blauen Express“ (Berlin – Brest – Berlin) gebaut worden und waren ursprünglich GRÜN. Das sind also Nachkriegsbauten der DR und somit nicht für die DB geeignet! Mit dem WL4ü-39 hat der WLAB4ü-51 äußerlich nichts zu tun (völlig andere Fensterteilung!).
Auffallend war das sehr „eigenständig“ DR-Logo an den Wagen
Konstruktiv lehnt sich der WLAB4ü-51 sehr stark an den C4ü-38 an (die Wagenkästen sind identisch) – der WLAB hat aber gegenüber dem C4ü-38 bereits Kuckuckslüfter (C4ü-38 = Wendler-Lüfter).
Es kommt immer wieder die Behauptung auf, dass die WLAB4ü-51 keine völligen Neubauten seien, sondern ein Quasineubau unter Verwendung von Teilen durch Kriegseinwirkung ausgemusterter C4ü-38. Ich will das weder bestätigen noch verneinen, da sich die wiederverwendeten Teile teilweise nur auf die Drehgestelle beschränkt haben sollen.
So kommt Tillig für die 3 angekündigten Modelle mit 2 Wagenkästen und 3 Dächern aus.

Nach dem Abzug der WLAB4ü-51 aus dem Militär-Schnellverkehr kamen die 8 Wagen in die Verantwortung der Mitropa und erhielten ihre rote Farbe…
Mit der Indienststellung von immer mehr WLAB der Bauart „Y“ zog man die Schürzenwagen zumindest aus dem internationalen Verkehr zurück und musterte sie bis 1979 aus.

Zum WLAB4ü-51 gab es auch ein Pendant für die damals noch vorhandene 3. Klasse – den WLC4ü-51. Aufgrund der beim WLC breiteren Abteile (4 Plätze anstelle 3 beim WLAB) hat dieser ein Abteil weniger…
Auch die WLC4ü-51 waren anfangs grün und auch bei ihnen erfolgte der Einsatz im Militärschnellverkehr.
Nach Wegfall der 3. Klasse wurden aus diesen Schlafwagen 3. Klasse Liegewagen.
Einzelne Fahrzeuge haben es auch noch in die EP-IV geschafft bis in das Jahr 1976. 1976 bin ich mit einem solchen Liegewagen noch von Rostock nach Leipzig gefahren... Es ist aber gut möglich, dass einige der nur 28 gebauten WLC zu Mod-Wagen umgebaut wurden.
(Die Sache mit dem WLC hier nur zur Info – nachbauen aus dem WLAB lässt er sich wegen der anderen Fensterteilung eigentlich nicht! Es sei denn, man akzeptiert das eine Abteilfenster „zuviel“ des WLAB und stellt ihn, umlackiert in grün, als Bc in einen Binnenschnellzug als Liegewagen ein…).

Der C4ü-38 gilt als Leichtbauwagen – der Leichtbau führte schon nach wenigen Betriebsjahren zu allerhand Korrosionsproblemen. Die DR entschied sich deshalb dazu, alle Vorkriegsschürzensitzwagen zu Modernisierungswagen umzubauen – dies erfolgte komplett bis zum Jahr 1961.
So hat kein C4ü-38 und auch kein Wagen aus der 38-er Sitzwagenfamilie (es gab AB-, ABC-, BC- und C-, aber keine B-klassigen Wagen) bei der DR auch nur „näherungsweise“ die EP-IV im aktiven Reisezugdienst erlebt.

Zur vorbildgerechten Bildung eines Schnellzuges der 50-er Jahre wird auch nach der Auslieferung der Schürzenwagen ein geeigneter 1.-Klasse-Wagen fehlen (zumindest als Großserienprodukt). Gut denkbar ist da nur die Verwendung des angekündigten preußischen „Oberlichter“ von Lorenz… Ein reiner 1.-Klasse-Wagen (B4…), der seine Wurzeln bei der DRG hat, wird also auch weiterhin fehlen.

Zusamenfassend kann gesagt werden:

WR4ü: EP-II = ja / EP-III (DR) = ja / EP-IV (DR) = ja
WLAB4ü-51: EP-II = nein / EP-IIIa (DR) = Umlackierung in grün erforderlich / EP-IIIb (DR) – ja / EP-IV (DR) = ja
C4ü-38: EP-II b = ja (nur mit „Pleitegeier!) / EP-III (DR, bis 1961) = ja / EP-III (DR, ab 1961) = nein / EP-IV (DR) = nein

FD851
 
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