Ab4ü-42
Nach genauerer Recherche hat sich zum AB4ü-42 folgendes herausgestellt.
Die DRB beschaffte 1942/1943 65 Stück dieser
Wagen und reihte sie unter den Nummern 11 729 - 11 793 ein. Die Angaben können schwanken, da viele Unterlagen kriegsdedingt fehlen. Man verwendete das Fahrwerk des AB4ü-38 weiter, allerdings wurden kriegsbedingt die Schürzen uns Verblechungen an den Wagenenden eingespart.Der Wagen 11 734 ist zu den ÖBB gekommen, der Wagen 11 733 zur DB und wurde dort für den F-Zugeinsatz blau lackiert.
Zu den Maßen. Der AB4ü-42 entspricht in seinen Hauptabmessungen nahezu dem AB4ü-38. Der Drehzapfenabstand ist auf den Milimeter genau identisch. Ebenso die Fensterabmessungen von 1400mm. Die Höhe der Fenster, die Lage der Fenster im Wagenkasten, die Höhe der Dachkante und der Trennkante zwischen Dach und Wagenkasten.
Leichte Abweichungen gibt es bei der Länge der Wagenkästen. Der AB4ü-42 besitzt einen 20.530 mm langen Wagenkasten und ist 6 mm länger. Die LüP des Wagens beträgt 20.530 mm und ist damit ebenfalls 6mm länger. Der Wagenkasten ist 2930 mm breit und damit 15 mm schmäler. Die Abteile sind 2300 mm breit und damit um 6 mm breiter als beim AB4ü-38.
Jetzt kommt der größte Unterschied. Der AB4ü-42 besitzt im Gegensatz zum AB4ü-38 zurückgesetzte Türen, wie sie vor den Schürzenwagen üblich waren. Dadurch ist das Toilettenfenster des AB4ü-42 nur 600 mm breit und damit 200 mm schmäler als beim AB4ü-42.
Wenn man also eine Variante des AB4ü-42 machen wollte, wären folgende Änderungen notwendig. Der Türbereich müsste geändert werden (zurückgezogene Türen), das Dach müsste gekürzt werden und die aerodynamische Verblechung am Wagenende und die Schürze entfallen. Die übrigen Abweichungen von 6 mm wären im Maßstab 1:120 (0,05mm) nicht mehr wahrnehmbar.
@FD851: Wo sollen bitte die großen Änderungen sein? Der Waggon besitzt ÖBB-Übersetzfenster und das ist auch schon der größte Unterschied zum DRG-Wagen. Der zweite große Unterschied ist das
Drehgestell der Bauart Wegmann. Tillig hat bereits an den Eilzugwagen in ÖBB-Ausführung Übersetzfenster nachgebildet. Das sollte also nicht so schwierig sein. Später erhielten die Wagen dann Gummiwulstübergänge anstatt Faltenbelägen, dabei wurde auch die Zierleiste unterhalb der Fensterkante entfernt (Korrosionsschäden). Allenfalls die Wegmann-Drehgestelle wären ein Kompromiss, der aber auch bei HO gemacht wird (siehe Märklin).