Methodisch!
Hallo zusammen,
geht doch mal etwas systematischer vor, hier scheinen sich ja elektrische mit mechanischen Problemen zu kreuzen.
Da ich die Lok nicht kenne, hier nur mal ganz grob
Und Achtung - das gilt jetzt nur für analog Loks und nur zum Teil für digitale.
Mal zu den elektrischen Problemen:
Lok auf den Rücken (auf einer Schaumgummiplatte oder Lokliege o.ä.) und mit 2 einfachen vom Trafo kommenden Kabeln unter geringer Spannung mal prüfen, ob die Stromaufnahme auf jedem Radsatz gleichmäßig erfolgt:
1. Einige oder alle Radsätze reagieren zwar, aber es ruckelt bzw. setzt aus, d.h. Licht flackert und Motor stottert - Hier stimmt die Stromaufnahme vom Radsatz zu den Radschleifern nicht - prüfen auf Verschmutzungen der Radlaufflächen, der Radinnenflächen und auf den Sitz der Schleifer.
2. Ein Drehgestell überträgt komplett nicht - das führt zu einer geringen Stromaufnahmebasis die Lok bleibt bei schlechten Gleisverhältnissen (Herzstücke o.ä.) ebenfalls stehen. Hier ist die Übertragung vom Drehgestell in die Lok auf die Leiterplatte hin zu prüfen - am einfachsten von Punkt zu Punkt der Stromübertragung durch Anhalten der Fahrstromanschlüsse. Erst eine Seite, dann die andere, bis man durch wechselseitigen Ausschluss die Stelle gefunden hat.
3. Beim Verdrehen der Drehgestelle (Kurvenfahrt) kommt es zu Aussetzern - auch hier ist es wahrscheinlich die Übertragung von den Drehgestellen zum Rahmen.
4. Ein weiteres Problem kann jetzt noch die Übertragung von der Leiterplatte auf den Motor sein
Auch hier kann man durch wechselseitiges direktes Anlegen der Spannung mit einem Pol am Motor und
einem Pol an den entsprechenden Kontakten der Leiterplatte prüfen welches der Überltäter ist. L
5. Letzte (und eher seltene) Schwachstelle - die Kohlen im Motor, hier hilft nur das direkte Betreiben des Motors mit der Fahrspannung, wenn der dann stottert, sinds die Kohlen.
Bis hierhin brauchts nur bedingt eine Demontage der Lok - erst mal nur so weit, dass man an die Kontaktpunkte rankommt.
Jetzt zu den mechanischen Problemen - die sind wahrscheinlich, wenn das Licht zwar geht, die Lok aber trotzdem nicht oder nur widerwillig fährt.
Hier hilft dann das komplette Zerlegen des Getriebes und der stückweise Wiederaufbau des Antriebsstranges, bis die Klemmstelle gefunden ist.
Na denn, viel Erfolg.
@roemi: wenn die Drehgestelle beim Drehen am Antrieb einen leichten Widerstand entgegensetzen ist das normal. ist der während einer Radumdrehung mal größer und mal kleiner oder klemmts gar, dann ist was faul.