Magnetkupplungen
Hallo,
möchte heute kurz meine Erfahrungen zum Thema Magnetkupplung kund tun. Ich habe in meinem Fahrzeugpark so ziemlich alles mögliche an Kupplungsvarianten TT-Hersteller herumgeistern und es regt mich nach wie vor auf, das jeder auf seinem eigenen System beharrt, obwohl alle in meinen Augen gleich besch... sind. Züge trennen sich hin und wieder bei allen Kupplungsarten - außer natürlich den Steifkupplungen - und auch hier ist es oft mühsam, Züge wieder nach einer Entgleisung zusammenzufügen Außerdem ist es ein Krampf, wenn man teure Fahrzeuge kauft und jedesmal die auch nicht gerade billigen Kupplungen tauschen muß, um zumindest "Zugverbindungen" herstellen zu können. Das Grundprinzip der Magnetkupplung hat mich also interessiert. Allerdings bin ich auch nicht mehr bereit, ständig Geld in teure Um- oder Nachrüstungen von Kupplungen zu investieren. Also habe ich über einen Selbstbau nachgedacht. Getestet habe ich im ersten Schritt mit den Heris-Güterwagen und deren miserablen (Tillig OEM ) Kupplungen. Dazu habe ich mir bei einem chinesischen Händler für ein Trinkgeld Neodynmagnete 3x3x3 bestellt, die Kupplungen hinter der Kröpfung abgeschnitten und dort die Magnete mit Sekundenkleber angeklebt. Wichtig dabei ist allerdings, das man aufgrund der Polung von Magneten diese immer richtig anhand einer Referenzkupplung positioniert - sonst wollen die Kupplungen sich "nebeneinander" verbinden! im Anschluß mit Signierstift schwarz getuscht und gut. Der 1.Test >> Lok > 1.+2.Wagen Magnetkupplung + 15 weitere mit normaler Kupplung. Steigung 3% = NULL Probleme. Nun habe ich einfach mal mit angehanger Lok den Zug am letzten Wagen gezogen >> Selbsz die Haftreifen der Lok haben den nicht zum trennen bewegen können. Ein Test an den Kühn DOSTOS war absolut berblüffend -- Die Wagen kuppeln wirklich bis an die Faltenbälge und laufen auch problemlos durch 320er Radien. Der Abstand zwischen den Rastnasen für die Kupplungsaufnahme zweier Kupplungen sollte 13-14mm betragen. Mein Fazit: Ich werde mir nun eine Form bauen, die Kupplungen abgießen und somit alle meine Festeinheiten (Personen- und Ganzzüge) umrüsten. Die Loks und jeweils 1 Wagen müssen allerdings einseitig eines der alten Systeme behalten um eine gewisse Kompatiblität zu erhalten. Die Magnetkupplung siehr zudem um Welten besser und zierlicher aus, als diese komischen Haken der Hersteller. Mich hat das System mit den Neodynmagneten voll überzeugt. Ich hatte lange über die Form und Größe der Magneten nachgedacht und bin mit der Würfelvariante voll zufrieden. Im Übrigen hat dieses System einen weiteren großen Vorteil >> Kupplungen hängen meist nicht absolut gerade horizontal wie auch vertikal und in Kuven geht eh gar nichts - die Magneten allerdings zihen die Kupplung immer gleichmäßig und mittig zusammen, was ein kuppeln in Kurven problemlos ermöglicht -- und das ohne Justage und Verrenkungen! Es ist also ohne großen finanziellen und technischen Aufwand möglich, sich selbst zu behelfen und der Erfolg gibt einem auch ein zufriedenes Gefühl...
Schönen Abend