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Zehde

manoel

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Schildow
So, nun möchte ich mein Projekt "Zehde" mal vorstellen, ein fiktives bespielbares Etwas.
Seit Jahren träume ich davon, wieder eine TT-Anlage zum Basteln, Lernen und Spielen zu haben. Vor gut zwei Jahren hatte ich Ideen, auf dem Kriechboden den Hauses etwas zu beginnen. Da sagte die Holde, dass das nix wäre, ich solle doch Platz im Arbeitszimmer schaffen. Ein paar rollbare Unterschränke, und darüber wäre dann Platz. Guter Vorschlag ;-)
Und wieviel Platz ist da genau? 3,55m in der Breite und bis zu 1,2m in der Tiefe. Wow, das ist für den Wiedereinstieg nicht wenig und kann für mich ausreichend komplex werden.
Um noch irgenwie in die Ecken zu gelangen, wird es also ein U. Zur Not muss die Anlage mal ein Stück vorgerückt werden können, um von der Rückseite ranzukommen.

Also begann nach ein paar Vorübungen mit verschiedenen Gleisplanungstools eine konkrete Planung mit Scarm. Das war mir vom Händling am angenehmsten. Es gab mehrere Pläne, die dann wieder verworfen wurden. Z.B. eine doppel8 mit einer Kehrschleife und Schattenbf., irgendwie zu langweilig zum Spielen. Noch zwei weitere Konzepte und ein drittes...

Was sind meine groben Vorstellungen?
- Nebenbahn, Entstehung vielleicht in Ep. I, Nutzung auch in Ep. III/IV, vielleicht auch mal VI, Personen- und etwas Güterverkehr, wie gesagt rein fiktiv
- Zuglängen um die 80-100 cm (Platz für einen fast neuwertigen BTTB Dosto 4-teilig, den ich mir in der Jugend noch zugelegt habe)
- Schattenbahnhof, um Komplettzüge abzustellen, aus Platzgründen Kopfgleise
- (versteckte) Kehrmöglichkeiten
- 2 Bahnhöfe/Hpe mit 2 bis 3 Minuten Abstand, zwischen denen gependelt werden kann
- höchstens 2 bis 3 Ebenen
- Weichen elektrisch
- Stellpult mit Schaltern/Kipptastern und später auch Rückmeldungen der Weichenpositionen und Belegtmeldungen
- händisches Fahren der Züge analog oder digital ?
- Platz für etwas Landschaft
- nicht zu enge Gleisbögen (Rmin ~396mm), alles Flexgleis , "Schnellfahrweichen", damit es nicht zu spielzeughaft wirkt...
- Züge stundenlang komplett im Schattenbereich fahren lassen fänd ich albern

Heraus kam ein Gleisplan mit etwa 30m Gleis und 29 Weichen, den ich nun umstetze:
ZehdeTT12.png
12a.png

hier mit grober Landschaftsgestaltung
12b.png

Es gibt zwei Routen zwischen den Bahnhöfen rechts oben und mitte unten, wovon eine Route durch (halb-)versteckte Kehrschleifen beliebig verlängert werden kann.

Mein Stellpultplan, der noch hier und da angepasst werden wird:
Stellpult11b.png

Im Frühjahr '18 hab ich dann mit dem Aufbau der Grundplatte begonnen und bis zum Sommer diesen Jahres war die Grundebene komplett befahrbar. D.h. Analogfahren (mit segmentweisen Umpolmöglichkeiten) und Weichenschalten funktionieren.
2019-11.jpg

Vor 3 Wochen kam dann die Digitalzentrale Z21 dazu (per Kippschalter Wahl zw. Analog- oder Digitalfahren...) und erste Lokdecoder, um mich mit dem Digitalfahren anzufreunden. Die Geschmeidigkeit bei Fahren ist nun wunderbar.
Das BTTB-Rollmaterial läuft auf neuen Müllerradsätzen und eiert nicht mehr. Loks werden nur noch aktuelle fahren. Die alten sind zu kaputtgespielt. Die Kupplungen sind durch die aktuellen Tillig oder Kühnkupplungen ersetzt. Bei denen mit Schlitzaufnahme habe ich einen zweitem Schlitz reingeflext, um die Wagenabstände zu verrringern.

Inzwischen baue ich etwas in die Höhe. Mit dem kompletten Gleisbau nach Plan will ich diesen Winter fertig werden. Dann geht es irgendwann an die kreative Landschaftsgestaltung und Elektronikspielereien wie Rückmeldungen. Eine Modellbahnanlage wird ja bekanntlich nie fertig.

Bin gespannt, ob euch das Konzept gefällt.
Ich berichte weiter
 

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Das hier jeder andere Vorstellungen von der perfekte Moba hat, ist mir schon klar.
Bei mir ist es, wie bei vielen hier, auch ein Kompromiss. Und jeder hat eigene Prioritäten, einen eigenen Geschmack und eigene Lösungswege. Das macht es spannend.

zum Störfall: ich werde an zwei drei Stellen Durchgreifmöglichkeiten von vorn belassen (herausnehmbare Landschaftselemente), von der Rückseite lasse ich alles offen. Platz für ein paar Durchgriffe von unten wäre auch noch.
 
Die Frage solltest du hier besser nicht stellen. ;)

@iwii
Damit weiß ich jetzt nicht so richtig was anzufangen. Meinst Du damit, dass hier im Board schon so manche Planung zerrissen wurde? Das gehört dazu, wenn man seine Ergüsse veröffentlicht...

@manoel
So oder so ähnlich habe ich auch mal angefangen ... und es dann aber sein lassen, weil es mir zu langweilig wurde. Das Spiel kam eigentlich gar nicht "in Gang".

Ich denke, Du brauchst noch wesentlich mehr Anregungen. Ein paar Anregungen findest Du z.B. hier:

Anlagen planen
Betriebserlebnis

Ich empfehle Dir, auch ruhig mal die Planung vom iwii anzuschauen (siehe dazu gleich die erste Antwort #2 unter seiner Signatur), um zu zeigen, zu welchem Ergebnis man nach langen Mühen kommen kann und warum. An seiner letzten Planungsversion friemelt der iwii auch noch ein bisschen rum, aber im Großen und Ganzen schaut das schon ganz manierlich aus (verglichen mit seinem Start).

Ich selbst bin kein Fan von Kreisovalen - aber das ist ein anderes Thema. Wenn Du ein bisschen weitere Recherche betrieben hast und weitere Anregungen geholt hast, siehst Du vielleicht auch einiges anders und Du siehst vor allem mehr Möglichkeiten, als Du sie Dir jetzt vorstellst.

Was mir an Deinem Konzept nicht gefällt (...Du wolltest es ja schließlich wissen, und da soll dir geholfen werden):

(1) Es fällt mir schwer, überhaupt eins zu erkennen.
- Von der Epoche her hast Du Dich ja stark eingeschränkt auf EPI ... EPVI :cool:. Das ist auch kein Problem - wenn kein Nietenzähler hinguckt, kann man schon einen EP VI-Zug auf einer EP I-Anlage quasi als "Zurück-in-die-Zukunft-Zug" fahren lassen (... und umgekehrt geht das als Museumszug durch ...).
- Deine Schattenbahnhofsgleise enden an einem Prellbock. Wie sollen die Züge wieder rauskommen - mit "dem Arsch zuerst" und ungewendet? Das sieht nicht so toll aus! Und unter Tage wenden ist auch recht schwierig. Ausnahmen sind natürlich Treibwagen und Wendezüge (wird in EP I aber "schwierig").
- Wenn Du Dir die Links angeschaut hast, dann verstehst Du vielleicht besser, was Modellbahner unter Konzept und Konzeption verstehen.

Solange Du die Links und vielleicht andere Literatur/ Bücher studierst, bastelst du erst mal einen einfachen Bahnhof in der Bastelecke auf dem Brett und einen lose verlegten Schattenbahnhof über Tage. Damit kannst du nebenbei gleich alle möglichen Techniken üben ein bisschen mit Deinem Rollmaterial herum daddeln. Das gibt dann das rechte Gefühl für die großen anstehenden Aufgaben und Spaß nebenbei macht es auch ...
 
Okay, Nieten zähle ich nur manchmal und auch nur ausgewählte. Mein Anspruch ist erstmal nicht was absolut realitätsnahes umzusetzen. Vielleicht verschlägt es mich zum Korinthenkacken in ein paar Jahren in einen Verein;).

Zurück-in-die-Zukunft-Züge hab ich manchmal vor der Haustüre, wenn Stadler Pankow einen FLIRT oder so ausliefert über die Heidekrautbahnstammstrecke. Die Strecke ist seit jeher ohne Sicherungssysteme (Schranken, Signale usw.). Das ändert sich aber vielleicht in den nächsten Jahren. Auch auf dem modernisierten und gesicherten Streckenteil fahren von Basdorf gelegentlich auch Dampf und Dieselzüge vergangener Tage. Sogar an einem Ende Dampf, am anderen Diesel. Die BEF machen es möglich. Wenn bei der echten Bahn alles möglich ist, dann hab ich mich da auch nicht so.

Meine Züge dürfen jedoch schon epochenrein III bzw. IV sein. Ep. I dann als Museumszug.

Die endenden Schattenbahnhofgleise sind ein Kompromiss. Dafür habe ich keine einzige EW1 und keinen Bogen unter R 390mm. Die Fahrsicherheit ist bisher im Zug- und Schubbetrieb gut, richtige Weichenstellung vorausgesetzt
.
Sicherlich müssen Nichtwendezüge beim Abstellen oder Wiederholen einmal zurücksetzen, oder in einer der Kehrschleifen unter Tage abgestellt werden. Der Planextrakt für Abstell- und Wendebereich hier:
AbstellWende.png

Ein Zug kann dann von einem Schattenabstellgleis (nun ausgeblendet) in das pöse pöse Oval einfahren, am unteren Bahnhof halten, in gleicher Richtung weiterfahren und wieder abstellt werden, ggf. auch gewendet (s.o.):
Ebene0.png
Oder ein Zug fährt vom unteren Bahnhof (Bildmitte) über eine gemächliche Steigung mit zwei Tunneln zum oberen Bahnhof (rechts), wo auf die Lok umsetzen kann:
Pendelstrecke.png
Dann kann er denselben Weg zurück.

Oder die zweite Route entlang:
Pendelstrecke2.png

Es gibt noch weitere Fahrmöglichkeiten und drei bis fünf Abzweige zu Stichgleisen im Sichtbereich z.B. als Anschlussgleise für Güterverladungen oder an eine gedachte ferne Welt...

Das ist auf dem Gesamtplan durch die Ebenenüberlagerungen wirklich schwer zu erkennen. Im Oval fahren ist hier nur eine Option, nicht der Grundgedanke.
Ich hoffe meine Ideen sind nun etwas klarer und vielleicht findet sogar @F-Rob_S einen Funken Gefallen dran;).

:santa:
 
@manoel
Mir ist eigentlich egal, was Du auf Deine Platte nagelst. Hauptsächlich Dir muss es gefallen. Ich wollte Dir nur Anregungen geben und zeigen, wo es Anregungen gibt, weil Dein Präsentiertes nach meiner Meinung überarbeitet werden sollte.

Missionieren gegen den Kreisverkehr tue ich auch nicht. Schöne Anlagen mit Kreisverkehr findest Du hier im Board - z.B. bei Mirko Kühn oder Bahnmatze, Rene Köppe und sicher noch andere ...

Dein Gezeigtes hat bisher nur „Fahrmöglichkeiten“ und das wird auf Dauer langweilig. Eine landschaftliche Gestaltung wird da ebenso schwer. Versuche es doch einfach mal, diese Anlage verkleinert als Pappmodell zu bauen, und dann entscheide, ob eine Gestaltung möglich wird.
 
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So, ich hab mich nochmal hingesetzt und Sachen umgeplant, um die Betriebsmöglichkeiten zu erweitern.
Da wäre der unter Bf., bei welchem das ehem. Stichgleis keines mehr sein soll. Und zusätzlich soll es noch einen Ausweich geben, um z.B. Loks ans andere Zugende umzusetzen wenn beide Bahnsteiggleise belegt sind. Es kommen somit 3 Weichen hinzu.
untererBf.png

Die Gleisführung/-lage für den obereren Bahnhof mit den außenliegenden Bahnsteigen habe ich nochmal verändert. Und aus dem einfachen Stichgleis soll nun ein Doppelgleis in einen zweiständigen Lokschuppen werden. So kann die Lok des im Bf. stehenden Zuges umgesetzt oder auch gewechselt werden. Der äußere Bogen Richtung Lokschuppen kann auch als Abstellgleis genutzt werden:
obererBf.png
Bf13.png

Der linke obere Fahrteil der Anlage ist eigentlich fix, da liegen die Gleise/Weichen soweit.
An den unteren Bf. komme ich gut ran zur Erweiterung.
Den oberen Bahnhofbereich (rechte Anlagenhälfte) nehme ich im neunen Jahr in Angriff. Die Gebäude dafür habe schon seit Jahren in der Vitrine (Auhagen Klasdorf + WCs, Lokleitung und eine Fußgängerbrücke).
Wenn ich da noch einen tollen Vorschlag bekomme, wie das viel besser ginge... nur zu!

Ein bisschen Platz für lockere Bebauung, Gärten, Wäldchen und Felswände soll ja auch noch bleiben. Mehr als die bisherige Grobplanung mache ich dafür nicht am PC. Das geht im Kopf wenn ich davorstehe besser.

Guten Rutsch schonmal!
 
2 Aussenbahnsteige bei einem Endbahnhof ohne Durchgangsverkehr sind da eigentlich ein bisschen viel, zudem Du noch eine Fussgängerüberführung vorsiehst. Da reicht ein Hausbahnsteig und einsetiger Mittelbahnsteig mit Zugang über das Gleis am EG.
Das Abstellgleis würde ich als Ladestraße gestalten. Ein Stumpfgleis in Richtung EG würde ich noch machen für die Güterabfertigung / Expressgut.
 
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