Roene13
Hersteller
Finskala Modell
Nachdem die ersten „Vorserienmodelle“ hier im TT-Board und auf zwei Messen in Dresden zu sehen waren, ist es wohl an der Zeit ihnen ein eigenes Thema zu widmen und meine ersten Schritte mit Finskala Modell vorzustellen. Unter eben diesem Namen, Finskala Modell, sollen Bausätze/Modelle in Kleinserie hoch oben im Norden entstehen. Daher der norwegische Name.
Den Start machen offene sächsische Güterwagen mit 3,00 m Fahrwerk. Der häufigste Vertreter unter diesen war sicherlich der O2 mit der laufenden Nummer 447, der zwischen 1857 und 1882 gebaut wurde. Aufgrund des langen Bauzeitraumes kam es immer wieder zu kleineren Änderungen, wie z.B. Achslager, Rungen, Langträger, Kopfschwelle, Bretteranordnung, etc. Diese Vielfalt gibt die Grundlage für viele unterschiedliche Modelle.
Auf der Basis des 447er entstanden aber auch andere Wagentypen, wie z.B. die Oc2 Kokswagen mit den laufenden Nummern 484 und 485.
Bei der Konstruktion setze ich auch MSLA-3D Druck. Mein persönlicher Anspruch ist recht hoch und ein nahezu perfektes Druckergebnis ist nicht nur für mich privat ein Muss sondern erst recht wenn man die Modelle auch zum Kauf anbieten möchte. Daher hat es auch einige Zeit gedauert, bis ich mich entschlossen habe, die Modelle kommerziell anzubieten. Doch nun denke ich, dass ich die nahezu perfekte Kombination aus Drucker, Einstellung und Resin gefunden habe, oder zumindest schon nah dran bin.
Die Modelle drucke ich mit einem Prusa SL1S. Bei den Druckharzen bin ich nach vielen verschieden Tests immer wieder bei den Harzen von Ameralabs gelandet. Hier nutze ich unterschiedliche Mischungen (abhängig vom Modell) von dem sehr robusten TGM-7 und dem Dentalresin DMD-31. TGM-7 ist eigentlich schon nahezu perfekt. Selbst kleine Details brechen nicht ab und auch Stürze aus 2 m Höhe überstehen die Modelle problemlos. Allerdings neigen besonders Modelle von offenen Güterwagen dazu sich minimal zu verziehen. Dies scheint nach einigen Test die Zugabe von Dentalresin zu unterbinden. Ich bin also optimistisch, dass die Modelle detailreich, robust und langlebig sind.
Auch das Fahrwerk lässt sich stabil genug und nahezu maßstäblich drucken und mit PeHo N-Buchsen erreicht man auch ein sehr gutes Laufverhalten.
Warum sind die Wagenbausätze dann noch nicht erhältlich? Die Antwort ist einfach, ich bin noch nicht 100% zufrieden. Das Fahrwerk (Langträger und Achsgehänge) hätte ich am liebsten als Feingussteil da es sowohl den Wagen stabiler macht als auch etwas schwerer. An der Sache arbeite ich gerade mit einem Anbieter. Das Fahrwerk als Ätzbausatz ist für mich nicht aktuell, da ich selber kein Freund von Lötarbeiten bin.
Eine KKK brauchen die Wagen für die NEM-Bahner (und das sind ja fast alle) auch noch. Sicherlich ist es am einfachsten eine von PeHo darunter zu kleben. Allerdings habe ich mich von dem Gedanken einer von vornherein integrierten Lösung noch nicht ganz verabschiedet. Mal gucken.
Vorgenommen habe ich mir, dass die ersten Bausätze im 2. Quartal 2023 fertig sind. Allerdings mache ich das ganze neben meinem „normalen“ Beruf und Familie. Habt also Rücksicht, wenn es sich verzögert.
Und mit was kann man noch so rechnen?
Schon weit fortgeschritten ist der Wagenkasten des bayerischen Gm mit der lfd. Nr. 260 in der ungebremsten Version. Der ist so konstruiert, dass er auf das 4,50 m Verbandsfahrwerk von Hädl passt, also etwas verkürzt im Vergleich zum Original. Auch mit Bremserhaus soll er entstehen, hier wäre sogar eine Anpassung an das Tillig-Fahrwerk möglich.
Weiterhin steht der sächsische G1 lfd. Nr. 349 auf meiner Liste und auch auf Personenwagen darf sich gefreut werden. Und da man ja auch Gebäude braucht, arbeite ich auch an Lasercut-Bausätzen sächsischer Typenbauten.
So, das sollte ein erster Einblick sein, was ich mit Finskala Modell so vorhabe. Mein Hauptaugenmerk liegt sicherlich bei Rollmaterial der K.Sächs.Sts.E.B. und somit auf der Epoche I. Allerdings lassen sich die ein oder anderen Modelle auch in späteren Epochen einsetzen. Bei der Recherche stolpert man auch immer wieder über Vorbildmaterial anderer Bahngesellschaften und da ich als Geograph berufsbedingt an fast allem interessiert bin, wird das sicherlich auch zukünftige Projekte beeinflussen. Kurz gesagt, ich konstruiere Modelle die mir Freude machen und wenn es dem ein oder anderen von euch auch etwas Freude bereitet, freut mich das um so mehr.
Wer es geschafft hat, bis hierher zu lesen, dem sei noch gesagt, kommt gerne mit euren (realistischen) Wünschen und auch Vorschläge bzw. Kritik sind wichtig - ich mache das ganze nicht professionell und lerne auch ständig dazu. Im Anhang finden sich noch ein paar Bilder der ersten Entwürfe, die zum Teil auch schon an anderer Stelle gepostet wurden.
Viele Grüße, René


Messeflyer

Sächsischer O2 lfd. Nr. 447

Sächsische Kohle- und Kokswagen


Bayerischer Gm lfd. Nr. 260

3D-Entwurf Lasercut-Bausatz "Sächsische Wartehalle"
Nachdem die ersten „Vorserienmodelle“ hier im TT-Board und auf zwei Messen in Dresden zu sehen waren, ist es wohl an der Zeit ihnen ein eigenes Thema zu widmen und meine ersten Schritte mit Finskala Modell vorzustellen. Unter eben diesem Namen, Finskala Modell, sollen Bausätze/Modelle in Kleinserie hoch oben im Norden entstehen. Daher der norwegische Name.
Den Start machen offene sächsische Güterwagen mit 3,00 m Fahrwerk. Der häufigste Vertreter unter diesen war sicherlich der O2 mit der laufenden Nummer 447, der zwischen 1857 und 1882 gebaut wurde. Aufgrund des langen Bauzeitraumes kam es immer wieder zu kleineren Änderungen, wie z.B. Achslager, Rungen, Langträger, Kopfschwelle, Bretteranordnung, etc. Diese Vielfalt gibt die Grundlage für viele unterschiedliche Modelle.
Auf der Basis des 447er entstanden aber auch andere Wagentypen, wie z.B. die Oc2 Kokswagen mit den laufenden Nummern 484 und 485.
Bei der Konstruktion setze ich auch MSLA-3D Druck. Mein persönlicher Anspruch ist recht hoch und ein nahezu perfektes Druckergebnis ist nicht nur für mich privat ein Muss sondern erst recht wenn man die Modelle auch zum Kauf anbieten möchte. Daher hat es auch einige Zeit gedauert, bis ich mich entschlossen habe, die Modelle kommerziell anzubieten. Doch nun denke ich, dass ich die nahezu perfekte Kombination aus Drucker, Einstellung und Resin gefunden habe, oder zumindest schon nah dran bin.
Die Modelle drucke ich mit einem Prusa SL1S. Bei den Druckharzen bin ich nach vielen verschieden Tests immer wieder bei den Harzen von Ameralabs gelandet. Hier nutze ich unterschiedliche Mischungen (abhängig vom Modell) von dem sehr robusten TGM-7 und dem Dentalresin DMD-31. TGM-7 ist eigentlich schon nahezu perfekt. Selbst kleine Details brechen nicht ab und auch Stürze aus 2 m Höhe überstehen die Modelle problemlos. Allerdings neigen besonders Modelle von offenen Güterwagen dazu sich minimal zu verziehen. Dies scheint nach einigen Test die Zugabe von Dentalresin zu unterbinden. Ich bin also optimistisch, dass die Modelle detailreich, robust und langlebig sind.
Auch das Fahrwerk lässt sich stabil genug und nahezu maßstäblich drucken und mit PeHo N-Buchsen erreicht man auch ein sehr gutes Laufverhalten.
Warum sind die Wagenbausätze dann noch nicht erhältlich? Die Antwort ist einfach, ich bin noch nicht 100% zufrieden. Das Fahrwerk (Langträger und Achsgehänge) hätte ich am liebsten als Feingussteil da es sowohl den Wagen stabiler macht als auch etwas schwerer. An der Sache arbeite ich gerade mit einem Anbieter. Das Fahrwerk als Ätzbausatz ist für mich nicht aktuell, da ich selber kein Freund von Lötarbeiten bin.
Eine KKK brauchen die Wagen für die NEM-Bahner (und das sind ja fast alle) auch noch. Sicherlich ist es am einfachsten eine von PeHo darunter zu kleben. Allerdings habe ich mich von dem Gedanken einer von vornherein integrierten Lösung noch nicht ganz verabschiedet. Mal gucken.
Vorgenommen habe ich mir, dass die ersten Bausätze im 2. Quartal 2023 fertig sind. Allerdings mache ich das ganze neben meinem „normalen“ Beruf und Familie. Habt also Rücksicht, wenn es sich verzögert.
Und mit was kann man noch so rechnen?
Schon weit fortgeschritten ist der Wagenkasten des bayerischen Gm mit der lfd. Nr. 260 in der ungebremsten Version. Der ist so konstruiert, dass er auf das 4,50 m Verbandsfahrwerk von Hädl passt, also etwas verkürzt im Vergleich zum Original. Auch mit Bremserhaus soll er entstehen, hier wäre sogar eine Anpassung an das Tillig-Fahrwerk möglich.
Weiterhin steht der sächsische G1 lfd. Nr. 349 auf meiner Liste und auch auf Personenwagen darf sich gefreut werden. Und da man ja auch Gebäude braucht, arbeite ich auch an Lasercut-Bausätzen sächsischer Typenbauten.
So, das sollte ein erster Einblick sein, was ich mit Finskala Modell so vorhabe. Mein Hauptaugenmerk liegt sicherlich bei Rollmaterial der K.Sächs.Sts.E.B. und somit auf der Epoche I. Allerdings lassen sich die ein oder anderen Modelle auch in späteren Epochen einsetzen. Bei der Recherche stolpert man auch immer wieder über Vorbildmaterial anderer Bahngesellschaften und da ich als Geograph berufsbedingt an fast allem interessiert bin, wird das sicherlich auch zukünftige Projekte beeinflussen. Kurz gesagt, ich konstruiere Modelle die mir Freude machen und wenn es dem ein oder anderen von euch auch etwas Freude bereitet, freut mich das um so mehr.
Wer es geschafft hat, bis hierher zu lesen, dem sei noch gesagt, kommt gerne mit euren (realistischen) Wünschen und auch Vorschläge bzw. Kritik sind wichtig - ich mache das ganze nicht professionell und lerne auch ständig dazu. Im Anhang finden sich noch ein paar Bilder der ersten Entwürfe, die zum Teil auch schon an anderer Stelle gepostet wurden.
Viele Grüße, René


Messeflyer

Sächsischer O2 lfd. Nr. 447

Sächsische Kohle- und Kokswagen


Bayerischer Gm lfd. Nr. 260

3D-Entwurf Lasercut-Bausatz "Sächsische Wartehalle"