Motor von SB-Modellbau ist eingetroffen und funktioniert nun erst einmal ordentlich.
Aber der Reihe nach, denn der Motor ist schon 3 bis 4 Wochen da - aber wie es so ist, man will seine eigene Erfahrungen beim Umbau einfliesen lassen und das ist nicht immer von Vorteil - wie eben gerade bei den Faulhaber-Motoren. Die Maschima's kann man mit Patafix gut justieren auf Grund der flachen Seite und hält damit auch sehr gut - nicht aber bei den Faulhabern - die sind komplett rund und die Haltefläsche damit kleiner - was bleibt da - nur der enpfohlene 2. Komponentenkleber vom Anbieter (bloß gut - hatte ich mitbestellt).
Alles im allen ist die Einbauanleitung sehr gut erstellt - zum entfernen des Drahtes habe ich aber vorsichtshalber das Getriebe dann doch heraus gezogen um nicht die Zähne zu beschädigen (Nasen leicht zusammen drücken und heraus schieben).
Umgebaut habe ich eine BR01.5 (Tillig 02005) mit SB-Modellbau 11544, welcher für die BR50 angeboten wird. Der Tender der Lok ist aber mit einigen weiteren Loks identisch vom Innenleben her, so dass der Umbausatz auch für weitere Modell genutzt werden kann.
Wer den Umbau macht wird mit einem sehr leistungsstarken Motor belohnt, welcher an Steigungen nicht so schnell zusammenbricht wie der Mashima MH1024. Weiterhin bringt der Faulhaber auch bessere Auslaufmöglichkeiten mit, was an der Bauweise liegt - er dreht länger nach und die Lok kommt dadurch auch noch einmal besser über 'Stromlöscher' hinweg.
Langzeittest - der steht noch aus bzw. dauert zur Zeit an - hat bisher etwa 15 Betriebsstundem weg und das mit Gleiswendel (310) und 3,5% Steigung bei einem Höhenunterschied von 24cm und 1,2 m Zuglänge. Gerade hier macht sich der Faulhaber beim Fahren auf Position bemerkbar - fast auf den cm genau wo Mashima mit mindestens 15 cm (und mehr) hinther liegen (Blocklänge etwa 2,5 m).
Möchte mich nun noch
bei @Naumburger bedanken - ohne dessen Hilfe das Projekt eventuell gegen den 'Baum' gegangen wäre. Ein wichtiger Hinweis für Mashima-Motoren kam auch von ihm - auf der Hauptplatine (
nicht der Analogplatine) befindet sich unter dem abgewinkeltem Stecker noch ein Kondensator, der gegebenenfalls Ärger machen kann - jedenfalls im digitalen Betrieb. Bei den nun noch 3 Mashima-Antrieben habe ich ihn entfernt und die Probleme haben sich mit diesen auch im Moment erledigt. Dieser Kondensator kann unter Umständen dazu führen, dass die Lok digital wie in kurzen Sprüngen unter Last fährt.
Fazit Faulhaber-Motoren:
Im Moment kann ich diese Umbausätze von SB-Modellbau empfehlen, sollte sich dies nach 100 Betriebsstunden (oder mehr) nicht mehr bestätigen, so werde ich dies hier wieder mitteilen.
Ob man diesen Umbau natürlich macht, bleibt jedem selbst überlassen - für analog muss dies nicht zwingend sein aber digital bringt der Motor doch einiges an Mehrgewinn. Muss aber diesbezüglich darauf hinweisen, dass man in jedem Fall das Getriebe auf leichtgängigkeit überprüfen sollte - manchmal sitzt ein Zahnrad doch nicht ganz richtig und das macht dann analog wie digital auch Probleme. Dies ist analog feststellbar, wenn sie da eher langsam und nicht schnell fahren bei voll aufgedrehtem Trafo (BR01.5 sollte bei 12V analog schon mal 150 hinlegen, was die BR50 auch schaffen sollte - da gleiches Getriebe und gleicher Motor, ob Achsen auch - müsste man prüfen laut Ersatzteilliste).
Das war nun mein Bericht zum Faulhaber und dem Umbau.
Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz