Hallo!
Ich finde die Idee von Modulen auf Messen gar nicht schlecht. Einige haben dort ein sehr sehr hohes Niveau erreicht und das kann man ruhig auch zeigen.
Anlagen a la "EW1-kunterbunt" gibt es auf den Messen leider zuhauf. Diese haben natürlich auch ihre Daseinsberechtigung. Nicht umsonst gefallen mir auch echte Spielzeuganlagen und auch die Blechbahn. Das Flair muß stimmen und das nehmen alle Besucher schnell wahr.
Jetzt muß man jedoch eines unterscheiden:
Modultreffen sind zum Selbstzweck. Der "Aussteller" ist gleichzeitig auch der "Nutznießer". Die Höhe ist mit Absicht so hoch gewählt. Aufgrund der Betriebsweise mit Fahrplan, Wagenkarten etc. ist die Zugdichte vorbildgerecht, nämlich gering. Zumindest mich persönlich stören zweifelsfrei unfertige
Module nicht, da der Betrieb im Vordergrund steht, gleichzeitig natürlich für liebevoll ausgestaltete Szenen und Abschnitte meinen höchsten Respekt!
Auf Messen oder Ausstellungen hat man in meinen Augen eine Art Dienstleistungsfunktion mit Showeffekt. Die Leute wollen unterhalten werden, sprich es muß was rollen. (Oder: Warum ist Hamburg so erfolgreich?)
So schön die polnische Modulanlage auf der Messe war, aber wenn auf 5m Anlage nix und auch wirklich nix rollt, dann ist es kein Wunder, wenn der normale Messebesucher vor den Kopf gestoßen ist. Für mich waren die Module für eine nähere Detailbetrachtung außerdem viel zu tief. Schwierig einen Kompromiss zu finden, wenn man das hohe Niveau des Anlagenbaus sowie das Betriebskonzept auch "verkaufen" will.
Ja, aber was spricht dagegen, dass man einige Module auch auf Messen präsentiert und dabei einen dichteren Zugverkehr verschiedener Epochen darstellt? Die Technik gibt es und ordentliche Fahrzeuge für in sich stimmige Garnituren finden sich auch. Für die Kinder könnte man kleine Podeste stellen oder man schafft es, die Module sinnvoll(!) abzusenken.
Daniel