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Ganzzüge - wann mit/ohne Güterzugpackwagen

E-Fan

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am Ende der Straße
Wo ist der Packwagen? :lupe:
 
Hmmm...
Kraftwerk BriFi hat 1923 den Betrieb aufgenommen, OOt-Wagen gab's ab ca. 1924.
Wurde das über die ganze Epoche II so beibehalten?
In Epoche II wurde das Kraftwerk aus den Finkenheerder Kohlengruben versorgt. Das Bild stammt aus der Zeit, als es hier mit der Kohle zu Ende ging und das Kraftwerk aus der Lausitz bekohlt wurde. Also 1955… 1959.
Ich hab das auf die Schnelle jetzt nicht bei den Frankfurter Eisenbahnfreunden gefunden. Habe aber Einen Papierausdrucke (ohne Rechte).
Grüße Ralf
 
Apropos Packwagen: Muß der auch bei Ganzzügen sein?

Der Schlüssel zum Verständnis liegt womöglich im exakten, zeittypischen Begriff. Was wir im Personen- und gemischten Verkehr als Packwagen bezeichnen, hieß seinerzeit Personalwagen. Und Personal, das sich unterwegs irgendwo aufhalten können sollte, gab es eben auch bei Ganzzügen.

Ansonsten beginnt mich der zusehends gereizte Tonfall in diesem Thema von weiteren Äußerungen abzuschrecken, und zwar von zustimmenden wie kritischen gleichermaßen. Aber zuschauen werde ich noch, was hier so geschieht.
 
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Mein Gedanke war der,
daß beim Dg, Ng o.ä. ein Haufen Papier mitzuführen und zu verwalten ist, der sich beim Ganzzug stark reduziert. Als ob es sich beim Ganzzug um einen Zug mit nur einem Wagen handelt: Nur ein Ladegut, nur ein Ziel, nur ein Blatt Papier...
 
Apropos Packwagen:
Muß der auch bei Ganzzügen sein?
Epoche II: vielleicht (keine Ahnung)
Epoche I: Der Zugführer musste ja irgendwo untergebracht und Material für kleinere (Feld)Reparaturen an Wagen mitgeführt werden. Den Begriff der Ganzzüge kannten die Vorschriften nicht.
Meiner Meinung nach gab‘s dazu in der Fachliteratur eine Textpassage, die ich hier irgendwo in den Tiefen des Forums zitiert habe.
 
Der Zugführer hat nicht die Aufgabe, Reparaturen auszuführen.

Wahrscheinlich war das so: Der Zug hat einen Zugführer und der wohnt in seinem Packwagen und dann machen wir das so.
Heute wirkt das exotisch - mein erster Gedanke, als ich das Bild sah, war auch: Faszinierend!
Aber für die Bahn war das wohl Routine.

Die DB hat ja extra die Kabinentender bauen lassen, um dem selbstgemachten Zwang zu genügen.

Die Reichsbahn lies in den 50ern noch 480 Pwgs bauen. Offenbar war der Glaube, das Verfahren so und nicht anders zu durchzuziehen, bestimmend.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
-zur EP 1 --damals waren durchgehende Bremsen noch die Ausnahme-Güterzüge waren mit Bremsern besetzt-es gab für Güterzüge Schaffner
also ne ganze menge Personal was mit musste.
FB.
 
Der Zugführer hat nicht die Aufgabe, Reparaturen auszuführen...
Du dürftest damit durchaus recht haben aber wohin mit dem mitzuführenden Reservematerial? Es gab auch reine Güterzugpackwagen und auf den meisten Triebfahrzeugen war regelmäßig kein Platz für eine dritte Person.
 
1.) Schaut Euch doch einfach einmal, wenn möglich, die Fahrdienstvorschriften an. Dann wißt Ihr, wofür ein Zugführer zuständig war. Kein "Feldreparaturen" und so! Und es gab / gibt vom MiBa ein Heft zu Güterzuggepäckwagen. Dort ist zu lesen, was auf einem solchen Wagen alles mitgeführt wurde und warum. Dann muß nicht groß spekuliert werden.

2.) Schon die Preußen hatten versucht Personal einzusparen. Nur sollte es dort der Beimann bei Elloks sein. Diese Aufgabe sollte der Zugführer mit übernehmen. Es wurden deshalb Loks entwickelt, die den Gepäckwagen (!) quasi mit enthielten. Trotzdem fuhren dort meist Gepäckwagen weiter im Güterzugverband. - Übrigens wurden zu der Zeit in Schlesien auch schon Kohlezüge als "Ganzzüge" gefahren.
 
Ich kann hier nur für die Epoche IV der DR schreiben und dort war den Ng's auf bestimmten Strecken ein Packwagen beigestellt.
Den Packwagen teilten sich dort der Zugführer und der Rangierschaffner. Rangierschaffner übernahm das Rangieren auf Unterwegsbahnhöfen,
während der Zugführer den Papierkram erledigte.
Man sollte vielleicht auch daran denken, das es auf Dampflok's wenig Platz für 4 Leute gab.
Später als nur noch mit Dieseltraktion gefahren würde, war man dann zu Dritt auf der Lok.
Bei Dg's ist mir die Beigabe eines Packwagen nicht bekannt. Dort wurden dem Lok- bzw. Triebfahrzeugführer die Papiere (Frachtbriefe/ Wagenliste) in einer Papiertüte (EDS) mitgegeben.
 
@E-Fan
Ich habe bloß von oben zitiert.. Sollte heißen: Der Zugführer hatte schon einige (mögliche) Aufgaben, für die bzw. für deren Utensilien er damals einen Packwagen benötigte. Und sei es für die Zugschlußbeleuchtung "bei Dunkelheit oder unsichtigem Wetter".
 
Nein, bestimmt nicht. Denn wie gesagt: Der Zugführer benötigte gegebenefalls einige Materialien zur Zugbeleuchtung, zur Deckung eine liegengebliebenen Zuges ...
Auf alten Bildern aus Dittersbach in Schlesien (überwiegend Kohleabfuhr) sieht man etliche Packwagen bereitstehen. Damals schien man auch noch allerlerlei Pannen zu befürchten, für die man gewapnet sein wollte. ;)
 
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