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E44/244 DR von Tillig Art. 04421

Meine Eindrücke

Ich habe die Lok (Ep. II) jetzt in der Hand. Deshalb, wie versprochen, nun meine Eindrücke (auch im Vergleich zum früheren EP-II-Modell):
1) Der Spalt ist immer noch vorhanden! Das Gehäuse rastet nicht richtig auf. Ursache sind 4 Leitungsschlaufen oben auf dem Fahrwerk - warum auch immer die dort sein müssen.
2) Gehäusefarbe ist einen Tuck heller als beim alten Modell, aber auch einen Tuck dunkler als bei der E18. Griffstangen neben den Türen und an den Vorbauten farblich abgesetzt - gefällt mir gut.
3) Dach in gleicher Farbe wirkt ungewohnt, soll es aber laut einem Boarder durchaus beim Vorbild gegeben haben. Finde ich gar nicht schlecht.
4) Silbergraue Pantographen mit nur einer Wippe. Die "alten" waren dunkelgrau und hatten eine Doppelwippe. Die neue Art der Befestigung ist in der Optik nicht schlechter als vorher.
5) Die Dachleitungen beziehen jetzt mehrere, früher freigelassene Isolatoren mit ein. Warum dafür nun die letzten Isolatoren vor den Pantographen frei bleiben, entzieht sich meinem Verständnis!
6) Rahmenbedruckung gändert: jetzt "Messingschilder" und gelbe Anschriften.
7) Der Radstand bezogen auf die Achslager war auch bei dem alten Modell nicht ganz o.k. Und nun - gesehen von vorn nach hinten?
1. Achse sitzt hinter Achslager, 2. Achse ein wenig nach hinten verrückt, 3. und 4. Achse noch mehr. Da die Räder schwarz wie die Blenden sind und auch die Spurkränze dunkel sind, fällt dies von der Seite gesehen nur richtig vor einem hellen Hintergrund auf. Ob man das aber auf der Anlage bemerkt??? Es gehört sich für ein modernes Modell jedoch nicht! Genau konnte ich es nicht ausmessen, aber der Gesamtachsstand scheint fast 2 mm länger als beim alten Modell zu sein.
8) Mit einem Next-18-Deecoder soll sich je Führerstand das Licht abschalten lassen. Ich nutze einen N45-18 von Kühn. Da wird das Licht jedoch nur auf ein Minimum gedimmt! Das läßt sich auch bisher von mir programmtechnisch nicht ändern. Will Tillg einem Vorschriften bezüglich einem bestimmten Hersteller machen?
Da ich eigentlich die Bleuchtungsfunktion der Loks nicht nutze, stört's mich nicht sehr.
9) Das Getriebespiel der stehenden Lok (mit der Hand bewegt) ist deutlich größer als beim alten Modell. Die Fahreigenschaften sind in Ordnung, auch wenn die Lok ein wenig schwankt. Bei Notstopp fährt die Lok noch 1 ... 1,5 cm weiter. Andere Loks mit großer Schwungmasse und gutem Auslauf stehen dabei sofort. So soll es ja im Notfall auch sein, oder?

Bezüglich des nicht richtig sitzenden Gehäuses werde ich mich an Tillig wenden zur Korrektur des Montagefehlers.

Sonst gefällt mir die Lok sehr gut.

Achtung: Meine persönlichen Eindrücke müssen nicht mit denen anderer Boarder übereinstimmen und deren Zustimmung finden!
 
Hallo Holger

Danke für deine Eindrücke und dein persönliches Fazit zum Modell.
Nun, über die Art und Weise sowie Qualität tilligscher Überarbeitungskunst ist ausreichend geschrieben und diskutiert.
Und wenn ich deinen Bericht so lese, auch hier viel Kompromiss.
Was aber ärgerlich ist - die Sache mit dem Spalt.
Ich finde das ehrlich gesagt schon ignorant und frech seitens des Herstellers, wieder ein derartig montiertes Modell auszuliefern.
Es scheint deinen Schilderungen zu Folge immer noch ein konstruktives Problem zu sein, mit dem sich dann auch noch der arme Kollege von der Montage rumärgern muß, um das Gehäuse irgendwie auf das Unterteil zu frikeln.
Es wurde doch nun nach Auslieferung der ersten Serie zur Genüge diskutiert und selbst der Hersteller wußte letztendlich, worauf der schlechte Sitz des Gehäuses zurückzuführen ist.
Gut, du bist jetzt ein Besitzer des Modells - von daher wäre es interessant zu wissen, welche Erfahrungen andere Käufer der Lok
gemacht haben.
Ich werde mir ein Modell der zweiten Lieferserie - ist ja auch von der DR Epo.4 "lieferbar" gelistet - beim nächsten Besuch beim Händler mal anschauen, bleibe aber für mich bei der Option "billig abverkauft" und dank Bahn120 zu nem ordentlichen Modell weiter überarbeitet.
 
Aus eigener Erfahrung (siehe Beiträge weiter vorne), gehe ich davon aus, dass zwischen neuer Platine und Gehäuse kein Platz mehr für die Kabel Richtung Stromabnehmer is. Das Entfernen selbiger und das Leben mit diesem Mangel bleibt jedem selbst überlassen.
 
E 44/244 von Tillig

Liebe Freunde,
ich hab mir vorher gerade die neue E 44 bzw.244 von Tillig
angeschaut. Und ich kann da meinen Vorschreibern nur
beipflichten,daß diese Maschine ziemlich "hochbeinig" daherkommt.
Das ist für mich persönlich der einzige Schwachpunkt an dem Modell.
Falls von Euch jemand anderer Meinung ist, darf er mir sie
ruhig schreiben.
LG und ein schönes WE
Erwin(Nick:Schienenzepp)
 
Ich hatte zwischenzeitlich auch die E44 in den Händen. Auch hier rastete das Gehäuse nicht sauber auf. Der hier bereits mehrfach geschilderte Spalt ist auch vorhanden.

Neben den eingeschränkten Platzverhältnissen unter dem Dach, die eine besseres Aufrasten verhindern, ist m.M. nach der Rahmen ein paar Zehntel mm zu schmal. Dadurch greifen die Rastnasen auf beiden Seiten nicht "voll zu".

Den Spalt zwischen Fahrwerk und Gehäuse könnte man verringern, indem die Auflage der Drehgestelle auf dem Rahmen höher liegt, also den Rahmen an diesen Stellen verjüngt wird. Der Lokkasten kommt dadurch etwas tiefer. Die Schnecke sollte dadurch noch nicht an der Platine anstossen.

Ein neuer Rahmen würde hier also gleich zwei Mankos verbessern.

Nur so ne Idee...
 
@schienenzepp

Wenn dir das von der Detaillierung her Gebotene gefällt und du meinst , es ist das verlangte Geld wert, dann ist das doch in Ordnung.
Wozu sollte dir dann jemand diesbezüglich dazu schreiben?
Jeder, wie er es mag.


"...schicke diese Idee mal an Tillig..."
Anscheinend bringt das keinen Erfolg.
 
Aus eigener Erfahrung (siehe Beiträge weiter vorne), gehe ich davon aus, dass zwischen neuer Platine und Gehäuse kein Platz mehr für die Kabel Richtung Stromabnehmer is. Das Entfernen selbiger und das Leben mit diesem Mangel bleibt jedem selbst überlassen.

Die Leitung zwischen den Stromabnehmern habe ich entfernt. Doch es kommen an beiden Enden jeweils 2 Leitungsschlaufen aus dem Fahrgestell, die die Auflage des Gehäuses verhindern. Und da ich nicht weiß, wofür diese Leitungen dienen, werde ich sie tunlichst nicht entfernen.
Ansonsten glaube ich, daß das Gehäuse vollständig aufrasten könnte. Doch so bekommt man es nur einseitig (an einer Längsseite) hin.
 
Doch es kommen an beiden Enden jeweils 2 Leitungsschlaufen aus dem Fahrgestell, die die Auflage des Gehäuses verhindern. Und da ich nicht weiß, wofür diese Leitungen dienen.....

na das werden wohl die Drehgestellanschlüsse an die Platine sein? Aber deren Lötstellen tragen mindestens genau so hoch auf.
Stört eventuell der Schraubenkopf des Stromabnehmers? Oder die Schraubenköpfe der Platinenbefestigung?
Wenn ich hier so mitlese - scheint es fast überall sehr knapp in den Innereien zuzugehen. Bei der diesjährigen Workshoplok ging das Gehäuse auch erst nach kürzen der Motoranschlüsse drauf. Und das mit einem Knack der mir Angst macht, wenn ich da mal wieder ran muss. (Kommentar - "Da müssen Sie nicht mehr ran")
 
Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst. Ich habe die Kabel von den Stromabnehmern zur Leiterplatte entfernt. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, ob die beiden SA miteinander verbunden waren oder beide einzeln mit der Platine. Fakt is: Alle Kabel zwischen Platine und Gehäuse und zwischen den SA müssen raus. Auf jeden Fall hat dies die Probleme gelöst und das Gehäuse rastet seitdem problemlos auf.

Die Kabel die vom Drehgestell kommen und durch die Fenster teilweise sichtbar sind, sollten nicht stören und auch dran bleiben.

Gruß Hannes
 
Danke für Eure Tipps!
Ich werde da noch einmal nachschauen.
Die Schrauben stören nicht. Für diese befinden sich extra Löcher darunter im Getriebeblock.

Ich meine diese Leitungen hier.
Darf ich diese kappen?
Ich werde jetzt erst einmal versuchen, sie nach unter die Platine zu buchsieren. Platz wäre dafür da.
 

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Ich werde jetzt erst einmal versuchen, sie nach unter die Platine zu buchsieren. Platz wäre dafür da.

Genau das würde ich auch als erstes machen. Wenn das nicht hilft, ewas kürzen und sie um etwa 90Grad verdreht neu anlöten, so das das Kabel erst gar nicht groß nach oben raus schaut.
 
So, erledigt!
Beim Durchziehen hat sich ein Draht "irgendwo unten" von einer Lötstelle gelöst. Eine Folge konnte ich nicht feststellen. Ich habe abwechselnd beide Drehgestelle vom Gleis elektrisch isoliert (ein Stück dünner Pappe), ohne daß es Kontaktprobleme gibt. Auch die Beleuchtung haut noch hin.

Was hat's gebracht?:
Das Gehäuse kommt tatsächlich tiefer, vorn besser als hinten. Sieht nun neben der alten Lok fast höhengleich aus. Ist aber noch nicht ganz optimal. Den Tipp mit dem Umlöten versuche ich vielleicht später. Könnte dabei aber auch die Höhe des Lötzinnkleckses eine Rolle spielen. Besser rasten tut das Gehäuse aber nicht. Jetzt greift es nicht richtig - vorher hatte es aber überhaupt keine Chance dazu. Beim Anheben der Lok hat man das Gefühl, den Antriebsblock zu verlieren!

Ob der Decoder einen Anteil am Höhenproblem hat, weiß ich nicht. Ich müßte die Lok wieder auffriemeln (sicher nicht gut für die Rastnasen) und durch den Brückenstecker ersetzen. Doch ich bekomme demnächst eine zweite Lok ohne eingebauten Decoder; dann läßt sich ja diesbezüglich alles überprüfen.

Achja, es gibt noch eine Ursache für den großen Spalt, die eher eine Täuschung ist! :)
Auf den Drehgestellen gibt es vorn eine hochstehende kleine Kante. Das Gehäuse der Lok läßt sich ein wenig in Längsrichtung verschieben. Steht es dabei weit von der Kante des Drehgestells ab, so wirkt der Spalt von schräg oben betrachtet noch größer, weil man hinter die Kante schauen kann. Vielleicht ist das auch Mitursache für den sehr gewaltigen Spalt auf manchen Fotos der Händlerseiten?
 
Hast'e Recht!
Ich würde mir da auch etwas besseres wünschen. Doch die oft vorgeschlagene Kaufverweigerung ist auch nicht die Lösung. Ich selbst bin nicht in der Lage mir eine E44 zu bauen. Wie soll ich also sonst interessante Altbauelloks einsetzen können?
Es gibt bei der Lok Dinge, die muß Tillig aus Garantie- oder Gewährleistungsgründen - bitte keine neue Diskussion darüber! - ggf. noch ändern. Ansonsten kann ich mit den zum Teil auch notwendigen Kompromissen gut leben.
 
Sollten die Leitungen mit den Schlaufen nicht die Zuleitungen von den Drehgestellschleifern sein?

MfG

Tja ... ? Wie oben beschrieben fährt die Lok, auch wenn die Drehgestelle abwechselnd mit dünner Pappe vom Gleis isoliert werden. Kommt der Draht vielleicht zufällig wieder an seinen alten Kontakt ... ?

Gehe ich mit. Ich habe aber noch das "antiquare Altmodell", und nicht vielleicht vorzeitig veräußert.

Eine solche habe ich auch noch! :) Doch auch da ist ja nicht alles fehlerfrei.
Übrigend hat das alte Modell wohl als Farbton das alte RAL-Blaugrau (H4?). Die heutigen haben das aktuelle RAL-Blaugrau und sind deshalb auch etwas heller. Die Farbe stimmt bei mir mit einer entsprechenden Farbkarte jedenfalls überein.
 
...
Übrigend hat das alte Modell wohl als Farbton das alte RAL-Blaugrau (H4?)...
...wohl kaum - das alte (richtige) Blaugrau (h4, nach RAL 840b2, bzw.RAL7018, nach RAL 840 HR) kannst du bei den Firmen Rothe, Brawa und Jatt sehen.
Auch die BTTB GmbH hat damals nur irgend ein Grau genommen.
Die Fa. Tillig benutzt das aktuelle Blaugrau (RAL7031 nach RAL K1), was ganz schön heller ist.
Schau in die Datenbank - dort sind so einige Modelle zu sehen, die den richtigen Farbton haben...
 
Wozu der "Fachvortrag"? (===> "Herr Lehrer, ich weiß was!")
Ich habe nichts anderes gesagt, als daß das Modell das aktuelle Blaugrau nach aktueller RAL-Tabelle besitzt. Andere Farbe wurde mit "?" versehen. Also kann ich mir die Sicht in die Datenbank ersparen.
Lackiere Du Dir Deine Loks mit den Farben von BRAWA usw. Ich nehme sie so, wie vom Hersteller. :)
 
Entschuldigung angenommen! :) :) :)
Habe leider keine Farbkarten mit den alten RAL-Farben. Und bisher wurde immer noch recht viel von dem alten Modell, welches bei normaler Beleuchtung blaugrau aussieht und der Fabe einer Roco-E44 (allerdings H0) entspricht, gehalten. Kam in den Diskussionen bisher immer so raus.
Betrachten wir den jetzigen Farbton doch als Verwitterungszustand und den alten als verschmutzt. :)
Wie gesagt, mir gefällt die Lok recht gut. Die Bedruckung erscheint feiner als bei dem alten Modell.
Und die Modellbahner haben wieder eine interessant aussehende, sehr bekannte und früher ziemlich verbreitete alte Ellok zur Verfügung. Vielleicht gibt es ja doch einmal eine Neukonstruktion wie bei der E 94. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
 
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