Also auf jeden Fall muss ich hier erstmal ein RIESENGROSSES Dankeschön loswerden. Um dem ganzen Mal etwas Farbe zu geben muss ich dann doch mal einige Zahlen nennen, obwohl ich mich davor fast etwas fürchte, bzw einige Fakten loswerden.
1. Was den Umfang des Shapeways Prototypen angeht so sind die 45€ nur das Gehäuse! Eine Bodenplatte sowie Inneneinrichtung sind NICHT enthalten. Was die Qualität eines Shapeways Produktes angeht kann ich da leider auch keine Auskunft geben, da ich bisher noch nichts dort bestellt habe. Eventuell gibt es Leute hier im Board die sich damit auskennen. Auch gibt es m.W. einen Extrathread der sich wohl direkt mit Shapeways befasst.
2. Was die Folgekosten nach dem Prototyp angeht:
- die komplette Elektrik kann ich selber zuhause herstellen. Ich besitze ein Platinenätzgerät bis 10x15 cm Platinengröße. Das sollte für diesen
Wagen bei dezentralisiertem Aufbau problemlos funktionieren. LED's sind ja in größen Mengen für wenige Euros erhältlich und auch sonstige benötigte Bauteile kosten nicht die Welt. Steckschnittstellen würde ich bei Bedarf auch versuchen selber zu basteln wobei ich da gerne noch abwarten würde welche der Schnittstellen, die es momentan so gibt sich als die beste erweist. Ich liebäugele mit der Next-18 aber auch eine Standard 6Pol würde das wichtigste bereithalten. FAZIT: Bei der Elektrik sollte nicht allzuviel an Kosten anfallen.
3. Prototyp und Replikation.
Die Herstellung eines Wagenkastens beim Partnerunternehmen des PTZ Dresden würde für die ( meines Erachtens völlig ausreichende 0,1mm Schichtstärke ) nach vorläufigem Stand 650€ kosten. Das ist durchaus eine sehr große Summe. Das Modell verfügt dann jedoch über wesentlich mehr Details als jedes vegleichbare Modell. Außerdem ist dies die soweit einzige wirklich große Inverstition. Es wären dann als weitere Teile noch notwendig:
- Bodenplatte: lässt sich relativ problemlos aus mehreren gefrästen Teilen zusammensetzen daher preislich ohne weiteres machbar.
- Inneneinrichtung: kann aus kleinen Teilen zu einem Prototypen zusammengesetzt werden. Alle kleineren, weniger feinen Teile kann das PTZ im eigenen Haus zu erheblich günstigeren Preisen an den vorhandenen Maschinen herstellen.
- Fenster, Gummiwülste, Frontspoiler, hintere Pufferbohle und ähnliche Kleinteile lassen sich wie schon gesagt zu geringeren Preisen herstellen.
Die Bedruckung des Modells würede ich über Decals machen. Das ist denke ich eine vernünftige und kostengünstige Alternative zu aufwendigeren Verfahren. Airbrushanlage für die Grundfarbgebung ist bei mir auch vorhanden.
Einziger bisher ungeklärter Punkt bleibt weiterhin die Replikation des Protoypen. Im PTZ per Vakuumguss würde die Herstellung einer Form etwa 350€ kosten und jeder Abguss dann etwa 60€. Das halte ich für nicht rentabel, weswegen ich mich da noch nach Alternativen umsehen werde. Außerdem hält eine Form bei diesem Verfahren nur rund 20 Abgüsse aus bevor eine neue hergestellt werden müsste. Das wird auf jeden Fall zu teuer.
Soviel zu den notwendigen Investitionen. Einige Tatsachen werde ich an dieser stelle noch einwerfen:
Es ist und bleibt mein Projekt daher werde ich auch die nötigen Kosten soweit möglich selbst tragen. Für jegliche Unterstützung sowie Ideen zur Reduzierung der Kosten bin ich natürlich äußerst dankbar.
Ich würde alle eintreffenden Spendengelder zur Finanzierung des GEHÄUSE-PROTOTYPEN nutzen. Wenn dieser Prototyp einmal hergestellt ist sollte die Hemmschwelle des gesamten Projektes damit überschritten sein. Alles weitere lässt sich durch Arbeit und sparen meinerseits sowie einlösen von Weihnachts und Geburtstagswünschen durch mich finanzieren.
Ich hatte nur bisher etwas Angst davor eine so große Investition zu machen ohne zu wissen ob es ein Flop oder ein Durchbruch wird. Da allerdings allem Anschein nach das Modell auf größeres Interesse stößt als ich anfangs vermutet hätte und ich später das Modell auf Kleinserienmessen, Stammtischen und ähnlichen Veranstaltungen einem größeren Publikum präsentieren könnte, werde ich was den Erfolg angeht zusehends optimistischer. Ich werde den Endpreis des Modells auch so niedrige wie möglich halten was meine Arbeitsstunden betrifft. Da ich das alles nebenher in meiner Freizeit mache kann ich dafür einfach keine 10€ pro Stunde verlangen. Außerdem hab ich längst den Überblick verloren, was ich seit Beginn des Projektes eigentlich schon an Zeit investiert habe...
Noch eine Idee, um das Misstrauen etwas zu senken: Falls sich jemand als mein "Schatzmeister" finden sollte so würde ich alle Spendengelder fürs erste auf ein neutrales Konto setzen. Dort können sie erstmal bleiben und Zinsen abwerfen, bis ich eine zuverlässige Prognose über ALLE noch anstehenden Investitionen habe. Als finale Aktion würde ich dann den Großteil der Anschaffungen in einem Stück durchführen, sodass das gesamte Projekt entweder praktisch fertig ist, oder mangels finanzieller Umsetzbarkeit oder auftretender Konkurrenz abgebrochen werden muss. In dem Fall wären sämtliche Investitionen eurerseits solange unangetastet, bis das Projekt definitiv umgesetzt wird. Im Falle des Scheiterns BEKOMMT JEDER SEINE EINGEZAHLTE SUMME ZURÜCK und alle bis dahin angefallenen Kosten gehen auf mich. Das sollte allerdings wenn der Plan funktioniert auch keine zu große Summe ergeben.
Noch eine Idee meinerseits: Die ComDirect Bank, bei der ich auch Kunde bin, bietet kostenlose Girokonten an. Bis Ende Oktober ist die Werbungsprämie auf 50€ verdoppelt worden. Es wäre eine Idee sozusagen ein "Entwicklungskonto" anzulegen, dass vom Schatzmeister verwaltet wird. Wenn ich als Kunde eine Anwerbung rausschicke stünden außerdem gleich weitere 50€ zur Verfügung. Nach dieser Frist wären es trotzdem noch immerhin 25€ Werbeprämie. Was haltet ihr davon?
So... jetz tun mir die Finger vom vielen tippen weh.
Bis dahin erstmal
mfG und bestem Dank
Gerrit aka Desirofreak!