Ready for take off... - Ladegut aus Blechorigami
Hallo Fan's der 12mm,
heute möchte ich euch eine weitere Ladegutbastelei für meinen Epoche-II-Güterzug vorstellen.
Da mich neben der Modellbahn auch Flugzeuge faszinieren, reizte mich das Modell der Junkers F13 von Stromlinie schon länger.
Angefixt durch den Zusammenbau der Drehschemelwagen von Christian Kettner habe ich mir den Neusilber-Bausatz von Dirk Voigtländer gekauft. Die Bauanleitung ist für meinen Geschmack etwas schmal gehalten. Eine vorn und hinten bedruckte DIN-A4 Seite ohne Bilder / Zeichnungen ist nicht immer eindeutig
. Bei Fragen habe ich eine kurze E-Mail an Herrn Voigtländer geschrieben
und ziemlich schnell eine ausführliche und hilfreiche Antwort bekommen. An dieser Stelle ein Dankeschön dafür
.
Als erstes habe ich das Höhen- und das Seitenleitwerk gebaut. Alle Teile ließen sich gut Biegen und Verlöten. Zum Biegen (eher Ausrollen) größerer Rundungen habe ich eine feste Filzunterlage und verschiedene runde Hölzer verwendet. Zum Löten verwende ich einen Lötkolben mit 15W, einen mit 60W und einen 0,5er Glaskolben mit 4,9 Leistung
.
Bei den Tragflächen muss man zunächst mit dem Messschieber feststellen, welche Blechlasche, die zum Rumpf zeigt, die kürzere ist. Diese ist die Unterseite der Tragfläche woraus sich auch ergibt ob es die linke oder rechte ist. Zuerst wurden die Außenseiten verzinnt. Anschließend habe ich die Rundungen der Tragfläche vorgerollt.
Jetzt kann die Wurzelrippe auf die Tragflächenunterseite geheftet werden. Bei den Wurzelrippen muss man ebenfalls mit dem Messschieber nachschauen, dass man die richtigen (langen) verwendet.
Als nächstes wird der Längsholm eingeheftet. Er dient dazu, die Tragfläche gerade zu halten. Nun werden die drei Teile miteinander richtig verlötet. Die Wurzelrippe sollte dabei leicht nach innen schräg stehen, damit die Tragflächenoberkante vernünftig abschließt.
Danach wird fertig gebogen und die Kanten verlötet. Damit kein Zinn vom Lötkolben in die fein geätzten Rippen gelangt, habe ich die Lötspitze vorher an der Messingwolle mehrfach abgezogen. Die Lötkolbenspitzen setzte ich dann nicht auf die Fläche sondern an die Kante der Tragfläche.
Zum Schluss werden die Tragflächenspitzen mit Lötzinn aufgefüllt. Ich habe hierzu den Lötkolben nur kurz angesetzt und reichlich Zinn in den Spalt gegeben. Wenn die erste Schicht erkaltet ist, folgt die zweite u.s.w. Bei der letzten Schicht berührt der Lötkolben die eigentlichen Bleche nicht mehr sondern zieht das Lötzinn durch den Kapillareffekt mit. Zum Schluss, wird wie in der Lehre, die (Schlüssel)Feile geschwungen und die Rundung sauber ausgearbeitet.
Etwas Feuerzeugbenzin und Tupfer lässt alles Sauber und Schick aussehen.