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Die Wiedergeburt der DR in England

Es haben sich in den letzten Tagen doch Fortschritte an der Anlage gezeigt. Das Strab-Gleis zwischen den Brücken habe ich mit Vogelkäfigsand eingeschottert und bepinselt - inzwischen kann man kaum mehr erkennen, daß das Gleis von Peco-Setrack stammt. Die 'Pflasterung' der Zufahrt zum Güterbahnhof mit Strab-Übergang ist fast fertig, und ich habe die Landschaft und die Stützmauern in Angriff genommen - früher benutzte ich Polyfilla (ähnlich wie Moltofill) als Modelliermasse, aber inzwischen habe ich von einem Bekannten gelernt, Felswände und Berge lassen sich viel besser mit Gips für den Stuckateurbedarf gestalten. Deswegen steht bei mir ein 5 Kg-Sack (Mindestgröße im Baumarkt!) Stuckateurgips auf dem Dachboden rum!! Ich schätze, der Sack reicht bis zu meinem 85. Geburtstag!! Ich habe angefangen, alles zu kolorieren - ein sehr langsamer Prozess, mit dem ich erst nach X Versuchen zufrieden bin.
Das eingeschotterte Gleis wird befahren.jpg Die LKW testen die Straße.jpg
 
Endlich kann ich wieder von einem wenig Fortschritt berichten - 'Progress is slow', wie der Engländer zu sagen pflegt. Die Schwerpunkte meiner Arbeit sind jetzt der Dorfkern mit Straßenbahnendhaltestelle, die Brücken und die gepflasterte Straße. Ich will endlich diesen Winter Straßenbahnbetrieb sehen! Die Brücke ist mehr oder weniger fertig - sie besteht aus Polystyrolplatten, Kunststoffprofilen und einem Stück Peco-Setrack-Gleis. Das Kopfsteinpflaster ist von Auhagen. Die Brücke hat den Seiten 2 Kabelkanäle - sie werden demnächst die Litzen für die Straßenbeleuchtung und für die Einfahrweiche der Straßenbahn aufnehmen. Anfangs wollte ich bei der Strab nur Rückfallweichen einbauen - Tests haben bewiesen, daß die Idee nicht besonders gut ist, wenn die Fahrzeuge relativ klein und leicht sind. Das Straßenplanum mit Kopfsteinpflaster habe ich zurechtgeschippelt, endgültig geklebt wird alles, wenn die Verkabelung für die Beleuchtung fertig ist. Wie man sieht, habe ich endlich den Einschnitt vor dem Haltepunkt fast fertig. Dort lugte ein hässlicher Rand von dem Modulbrett vor, der irgendwann beseitigt werden musste. Irgendwann. Als erstes wurde ein L-förmiger Kunststoffprofil (vom Küchenstudio!) zurechtgebogen und beschnippelt, an den hinteren Rand des Hangs und auf den Unterbau unter dem Modulbrett angeklebt und dann wurde zur Stärkung der dünnen Gipsschicht Netzgitter vom Stuckateurbedarf auf die Einschnittwand geklebt, und anschließend Gips mit Weißleim gemischt angebracht. Morgen werden Farbe und Grünzeugs angebracht. Inzwischen ist der Haltepunkt fast fertig - das weiße Viereck ist das Fundament für das Wartehäuschen. Die etwas unattraktiven DDR-Lampen kann ich nicht wegschmeissen - die habe ich seit dem Anfang meiner Sammlung - ein wenig Geschichte eben. Vorsichtshalber sind die beiden in Reihe geschaltet, damit die Birnchen halten! Die Fußgängerrampe mit Geländer ist auch fertig, damit bin ich sehr zufrieden. So langsam nimmt alles Form.
Brücke1.jpg Brücke3.jpg Brücke 4.jpg Schritt 0 Vor dem Gips.jpg Schritt 1 Plastikrand.jpg Schritt 2 Gitternetz.jpg Schritt 3 Gips.jpg Endlich Kopfsteinpflaster.jpg Fussgängerrampe.jpg
 

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    Konradsweiler mit Fundament.jpg
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Nun gibt es eine Reihe Fotos, die die gesamte Anlage (mehr oder weniger) im heutigen Zustand zeigen. Sie sprechen
für sich, denke ich. Das Bild mit dem Rangierdiesel von Minitrix zeigt den Standort des künftigen Straßenbahndepots.
Oben rechts mit Gedöns.jpg
BR55 am BW.jpg Gross trifft klein 05.10.19.jpg Von oben 05.10.19.jpg Bauplatz 05.10.19.jpg Blick nach rechts 05.10.19.jpg Blick nach rechts Nr 2  05.10.19.jpgBW u Güter 05.10.19.jpg
 
Ich bin in letzter Zeit mit meinen Plänen für Kirchheim und die Straßenbahn doch nicht so weit gekommen, wie ich vorhatte. Aber der Brückenbau hat mich beschäftigt. Wie ich schon geschrieben hatte, besteht die schräg angelegte Straßenbrücke in der Mitte der Anlage aus Peco N Brückenteilen, Polystyrolplatten und -profilen. Ich war so angetan von dem Aussehen jener Brücke, daß ich mich entschloß, die Brücke vor dem Dorfkern genauso zu gestalten, teilweise, weil die Breite vorher nicht so richtig stimmte. Zum zweiten Mal wurden Peco N Teile zersägt und geklebt, und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, obwohl ich noch einen schmalen Kabelkanal für die Straßenbeleuchtung basteln muß. Siehe Fotos. Ja, und dann fand ich in der Schrottkiste in einem Modellbahnladen in Deutschland eine halbkaputte Bogenbrücke für die Größe N für €2. Es hatte mich schon beschäftigt, daß die Straße auf der obersten Etage nirgendwo hinführte - in dem Mobageschäft kam die Inspiration - aus den schrottigen Teilen könnte ich eine Straßenbrücke bauen, die in die imaginäre restliche Welt führe - und gleichzeitig einen sogenannten Scenic-Break gestalten (einen Übergang von einem bestimmten Teil der Anlage in den nächsten sozusagen), da ich immer noch nicht genau weiß, wie ich die Anlage in der Ecke weiter gestalte. Aus den N-Bögen und den üblichen Profilen und Platten entstand die Brücke im Foto. Nun müssen alle drei Brücken lackiert werden, dann kann ich meine Straßenbahn weiter bauen. Die Brücken lassen sich leicht herausnehmen, denn sie stecken ungeklebt aber paßgenau auf den Wiederlagern, die alle mit einer Strukturfolie von Noch beklebt wurden.
Strab-u Strassenbrücke.jpg Strab-u Strassenbrücke 2.jpg Hochbrücke 3.jpg
 
Obwohl ich lange nichts mehr zum Thema Anlage geschrieben habe, habe ich doch langsam aber sicher an weiteren Entwicklungen gearbeitet - in letzter Zeit hauptsächlich am Bahnhof Kirchheim, der inzwischen fast fertig ist. Aus Platzmangel habe ich keine weiteren Bahnsteige und kein Empfangsgebäude gebaut - man muss sich vorstellen, das Gebäude liegt hinter (oder vor??) dem Anlagenrand bzw. dem Betrachter. Der Hauptbahnsteig ist beleuchtet - oben befinden sich LEDs von einem billigen Streifen, und sie wurden mittels eines extrem feinen Kupferlackdrahts von einem ausrangierten Schaltrelais vom VW-Polo 'unsichtbar' angeschlossen. Die Inspiration für den kahlen vorderen Hilfsbahnsteig hatte ich von meiner Zeit vor der Wende in Köthen, wo der Bahnhof einen zusätzlichen einfachen hinteren Bahnsteig bekommen hatte. Dort endeten manchmal u.a die Personenzüge aus Halle, mit denen ich des öfteren zu meinen künftigen Schwiegereltern gefahren bin. Die Buden auf dem Bahnsteig stammen von Auhagen. Die Schilder wurden alle am PC mit Hilfe des Fonts 'Preussische iV 44 Ausgabe 3' produziert und auf Fotopapier gedruckt. Wie man sieht, ist das Bahnhofspersonal absolut erstaunt, dass Rekoboy endlich fertig geworden ist!
 

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Ich habe lange Zeit sehr wenig über die Entwicklung der Anlage geschrieben. Anbei findet 4 Panoramabilder vom jetzigen Zustand. Das 'Stadtzentrum-Modul' von Konradsweiler habe ich provisorisch angebracht, um die Beleuchtung zu testen und um die Meinung meiner Lieben zur Gestaltung des 'Stadtzentrums' zu hören. Wenn ich demnächst mit der Montage der Fahrleitung der Straßenbahn anfange, entferne ich das Modul von der Anlage und bringe die Details am Arbeitstisch an.
 

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Die Mischung aus deutschen Modellen und britischem Stil mit der verwinkelten Architektur ist was ganz Eigenes. Das gefällt mir so gut, dass ich abgucken werde.

Poldij :icon_smil
 
@Rekoboy
Gefällt mir gut! Das mit den Terrassen wird dir noch Kritik einbringen, ich finde das allerdings interessant. Is dem von mir Gebauten gar nich so unähnlich.
... britischem Stil mit der verwinkelten Architektur ist was ganz Eigenes.
Ups, so geseh'n baue ich also im britischen Stil ...
Wir haben da einige Ecken in der Stadt und auch in der näheren Umgebung, die haben mich animiert. Verwinkelt und eher etwas enger, das finde ich schön.
 
Interessant Eure Kommentare! Meine Stadtplanung wurde vielleicht stark von meinem Leben auf der Insel beeinflusst, aber alle Gebäude sind authentisch deutscher Herkunft - entweder aus deutschen Bausätzen oder Eigenbau auf Basis von Fotos, die im Laufe der Zeit in Deutschland aufgenommen habe!
 
Ich finde die Kommentare zur Stadtplanung bemerkenswert, denn mich erinnerte die Anordnung der Gebäude (nicht der Baustil) eher an Südfrankreich, wo sich bisweilen alte und neue Häuser in den Bergstädtchen auf engstem Raum drängen. Aber auch in Sachsen oder Thüringen findet man solche Situationen, desgleichen in Yorkshire und Somerset. Aber vielleicht sagt uns das nur, dass die Menschen sich eben behelfen, wie sie können, egal wo sie wohnen und in welchem Maßstab ;)

Für typisch britisch halte ich eher die langen Straßen mit Reihenhäusern zu beiden Seiten und die "council estates" aus Doppelhäusern, wobei der Stil sich von Gegend zu Gegend unterscheidet, und beides ist etwas zu weitläufig für die durchschnittliche Modellbahn. Da passt schon besser ein kleines Dorf wie z. B. das fiktive St Mary Mead aus den Miss-Marple-Geschichten. Das hatte mal jemand auf seiner Anlage nachgestaltet und ausgestellt, lange her ist das ...

Martin (der auch mal in England gelebt hat)
 
Nach langer Pause habe ich etwas intensiver an der Kleinstadt Konradsweiler und deren Haltepunkt gearbeitet. Es fehlen noch Details aber ich bin mit dem Ergebnis meiner Arbeit zufrieden.
IMG_20220919_191630_008.jpg
 
Nicht schlecht. Der Haltepunkt unterhalb der einen Stützmauer und oberhalb der anderen gefällt mir. Nur oben vor der Ladentür ist recht wenig Platz, da kann man leicht die Mauer herunter auf den Bahnsteig fallen, und die Rampe sieht ziemlich steil aus, da ist vielleicht eine Treppe besser.
 
- da kann man leicht die Mauer herunter auf den Bahnsteig fallen -
Mir scheint, die Mauer ist an dieser Stelle doch anständig überhöht. So leicht runterfallen - drüberfallen kann man da nicht.
- und die Rampe sieht ziemlich steil aus, da ist vielleicht eine Treppe besser.
Das denke ich allerdings auch. Solche Wege waren ja eigentlich auch zweiteilig angelegt. Erst einmal die Hälfte der Steigung nach links und anschließend der zweite Teil erst nach rechts abgebaut, damit auch all die Mütter mit den Kinderwagen keine Probleme hatten. Autos müssen da ja nicht runter und kämen bei schlechtem Wetter sowieso nicht wieder hoch. So würde ich das jedenfalls machen.
Aber eine schöne Szene!
 
Herzlichen Dank für die lobenden Kommentare zum Haltepunkt und zur 'Stadt'! Ja, den steilen Weg runter zum Bahnsteig hat mein Neffe schon kommentiert - die Steigung ist leider platzbedingt - aber vielleicht kann ich das irgendwie kaschieren. In Punkto gefährliche Nähe des Fahrradgeschäfts zu dem Abgrund - das stimmt nur bedingt und liegt eher an dem Kamerawinkel! Ich muss versuchen, aus einer anderen Perspektive zu fotografieren. Die Stützmauer ist nicht fertig, ein Geländer fehlt noch.
 
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Demnächst bringe ich Absperrpoller an, damit keine Autofahrer in die Versuchung kommen, auf den Bahnsteig zu fahren! Und es gibt eine Rampe, damit die Radfahrer und Rollator-Fahrer problemlos zum Bahnsteig kommen!
 
Letztere gab es zu reichsbahnzeiten noch gar nicht. Mann (seltener) und Frau hielten sich an ihrem Fahrrad fest.
Die Idee, sich an einem verschieblichen Gestell, das zur „Sicherheit“ mit einer Art Handbremse versehen ist, die von den oft dementen Nutzern gar nicht wahrgenommen wird, festhalten zu können, kam erst viel später auf.

Ansonsten ist barrierefrei ein Ort in Utopia. Ich schiebe manchmal jemanden im Rollstuhl durch die Gegend und weiß, wovon die Rede ist und wie die Praxis aussieht.

Grüße Ralf
 
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Weil ...
Es fehlen noch Details ...
... es gar keine Straße is und nur (noch) das entsprechende Verbotsschild fehlt.
Warum der steile Kopfsteinpflasterfußweg nicht als Treppe angelegt wurde?
Weil ...
... damit auch all die Mütter mit den Kinderwagen keine Probleme hatten.
So interpretiere ich das.
Gut, als Variation hätte man das eventuell so (siehe Bild) machen können, hat man so oder so ähnlich ja schon geseh'n. Aber warten wir mal ab, wie's fertig aussieht.
@Rekoboy
Ich hoffe, du entschuldigst, dass ich in deiner Landschaft rumgemalt habe.
 

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