Wonach geht man bei der Auswahl eines DCC-Decoders ?
Ich würde sagen: (höchste Priorität zu erst)
- System (DCC/SX/MM/FMZ)
- kann der Decoder meinen Motor betreiben
- Belastbarkeit der Motorausgänge für meinen Motor ausreichend
- Lastregelung vorhanden
- Größe des Decoders
- Features, wie Rangiergang ein- oder Bremskurve abschalten
- Funktionsausgänge
- Wenn ich weitere Features nutzen will, unterstützt der Decoder diese auch (Railcom, NMRA-Signalhalt, ABC, Lissy, etc.)
- Memory-Funktion zur Überbrückung von Stromunterbrechungen bei nicht sauber verlegten Schienen...
Soweit die Theorie...
Nun zur Praxis:
Also ich möchte mal meine Erfahrungen mit dem Döhler und Haass-Decoder berichten.
Es ist der DHL 161 (also der 160er mit Kabel). Für ca. 35 EUR zu haben.
Dieser ist sehr klein und wurde von mir in einer 110 und einer V36 eingebaut. Beide von BTTB und vielleicht schon an die 15 Jahre alt.
Trotz neuer Kohlen und gleicher Motorbauart funktioniert der Decoder in der V36 nicht richtig. Die Lok fährt eine Weile (ca. 10min) und bleibt dann mit einem extrem heißem Decoder stehen, weil der Überlastschutz angesprochen hat. Die Stromaufnahme des Motors bleibt bei Analogbetrieb bei 12V sogar noch unter den 160mA die auf dem BTTB-Rundmotor draufsteht.
Naja. Keine Probleme habe ich bisher mit Lenz Silver, Lenz Silver Mini, TE1 (außer den fehlenden Features: Lastregelung und Rangiergang) und Kühn N025. Alle funktionieren prächtig!
In der letzten Miba Extra Digital gibt es eine Übersicht über alle aktuellen Decoder mit Features und Preisen. Das wäre vielleicht eine gute Lektüre, aber man sollte vielleicht auch selbst durch Testen den für sich besten Decoder rausfinden.
Viel Erfolg jedenfalls.
Robert