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Digital Fragen über Fragen (u.a. Lokadressen)

Daemon

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Hi alle zusammen,

auch ich spiele mit dem Gedanken des digitalen Einstiegs. Ich hab mir hier schon so ziemlich alles zu Digital durchgelesen, habe aber immernoch Fragen. Ich habe seit 10 Jahren etwa keine Anlage mehr, wegen einem Umzug mußte die alte weg. Und nun herrschen auch bei mir die drei "zu wenig"s vor (Zeit, Geld und Platz). Daher vergrößere ich zur Zeit meinen Fuhrpark (Loks zu Weihnachten wünschen, Wagen selber kaufen), damit ich dann, wenn ich wieder eine Anlage baue, schon mehr davon hab. Ist einleuchtend, denke ich ;) Genau aus dem selben Grund möchte ich nun den digitalen Einstieg. Damit ich dann, wenn ich eine Anlage baue, kein Geld mehr für die Anschaffung einer digitalen Steuerung ausgeben muß.

So, lange Rede, kurzer Sinn. DCC-Standard solls sein, die irgendwann mal entstehende Anlage wird sicher keine Riesenmaße haben, am Anfang wirds auch erstmal nur um digitale Steuerung gehen, weniger um digitales Schalten. Aber auch das sollte später noch drin sein.
Meine Fragen dazu:
Digitalzentrale:
Ich schwanke zwischen Lenz Compact und Uhlenbrock Daisy. Digitrax gefällt mir nicht, Lokmaus fällt aus, Zimo ist zwar cool, mir aber zu teuer.
Zur Lenz: Da steht was von Doppeltraktion nein, Mehrfachtraktion ja. Was ist der Unterschied? Kann ich da sowohl 100 (inkl. 1 analoge) Loks als auch 100 z.B. Weichen anschließen, oder addiert sich die angebene Zahl 100? (Loks 65 + Weichen 35 oder so). Kann ich das auch irgendwann an den PC anschließen, wenns mich rappelt? Oder muß ich da ein größeres System nehmen?
Zur Uhlenbrock: Kann die Doppel- oder Mehrfachtraktion? Darüber steht nämlich auf der Uhlenbrock-Seite gar nix.
Welches System würdet Ihr empfehlen? Ich weiß, Tillig vermarktet Lenz, aber ich hätte gern auch andere Meinungen. Das Uhlenbrock sagt mir irgendwie von den Daten her mehr zu, auch die 4-stellige Anzeige passt mir mehr, und es scheint mir außerdem eher erweiterbar zu sein als Lenz. Aber grundsätzlich sollten auch die 99 digital ansprechbaren Loks bei Lenz ausreichen. Wenn ich irgendwann mal soviele hab, sollte das Geld auch für ne neue Zentrale da sein ;)

Zum Decoder:
Bei mir um die Ecke in Berlin ist ein Händler, da gibts den Kühn N025 für 20EUR. Taugt der Kühn-Decoder was? Oder sollte man lieber einen anderen nehmen?

Ich danke Euch für Eure Tipps.
Icke.

Edith: Der Verkäufer in dem Modellbahnladen sagte mir, dass ich den Steuerwagen nur zusammen mit einer Lok programmieren kann, weil der Decoder Motorlast braucht zum Programmieren. Stimmt das? Ich würde nämlich dem Wagen gern eine andere Nummer zuweisen wollen als den Loks.
 
Einen Decoder würde ich mir im Moment nicht zulegen (Obwohl ich über Kuehn nichts negatives sagen kann). Warte lieber auf die kleinen "Goldenen" von Lenz.

Den Einkauf würde ich umgekehrt angehen. Die Preise für Modellgelis und Zubehör sind nämlich auch nicht zu verachten. Also ruhig schon mal einen Gleisplan entwickeln und ausrechnen, was das Material am Ende kostet. Wär doch schade, wenn man sich wegen Weichen, Gleisen und Antrieben von den bereits gekauften Loks wieder trennen muss.

Das mit der "100 digital +1 analogen Lok" wird nicht funktionieren. Eine analoge Lok wirst Du auf einer Digitalanlage nicht betreiben können.

Im übrigen steuerst Du mit den Digitalverstärkern in erster Linie Digitaldecoder. Diese werden mit Adressen versehen und können die unterschiedlichsten Aufgaben haben, zum Bsp. die Ansteuerung von Lokomotiven (Lokdecoder) die Ansteuerung von Weichen (Weichendecoder) und die Schaltung von anderen Funktionen (Sound, Innenbeleuchtung, Dampf, Signale) =Funktionsdecoder. Ein Lokdecoder steuert in der Regel ein Tfz. dagegen kann ein Weichendecoder mehrere Weichen ansteuern.
Beispiel:

Du hast 99 freie Adressen. Dann kannst Du beispielweise 89 Lokomotiven bewegen und noch 10 Weichendecoder für insgesamt 40 Weichen anansteuern.

Was die Doppel-(mehrfach)traktion angeht, ist sie theoretisch ganz einfach zu realisieren. Zwei (oder mehr) Loks bekommen die gleiche Adresse zugewiesen. Praktisch sollte man aber darauf achten, das sich die Loks auch mit der gleichen Geschwindigkeitskennlinie bewegen, so das die erste Lok nicht die Zweite über die Gleise schleift.
 
TT-Digital schrieb:
Einen Decoder würde ich mir im Moment nicht zulegen (Obwohl ich über Kuehn nichts negatives sagen kann). Warte lieber auf die kleinen "Goldenen" von Lenz.

.......
Aber der Preisunterschied ist nicht zu verachten, ca. 24 - 26 Euro für die Kuehn Decoder stehen gegen ca. 40 Euro Lenz Gold!
 
hallo icke,

wenn du noch nicht weißt, wann genau deine anlage aufgebaut werden wird solltest du jetzt auf alle fälle die finger von einem digitalsystem lassen!
die entwicklung geht auf dem digitalen markt sehr schnell voran und somit bist du möglicherweise beim baubeginn bereits mit einem total veralteten system ausgestattet, welches nicht mehr maß der dinge ist und neu hinzugekommene features nicht unterstützt.

wenn du unbedingt deine loks mit decoder zwischendurch fahren lassen willst, kaufe dir eine lokmaus 2 oder 3 (gibt´s als komplettes system bei ebay schon ab ca. 40 euro) und ein oder zwei billige decoder, z.b. kühn N025 - mehr nicht!

die decoder sind aus meiner sicht dafür ausreichend und können später in "untergeordneten" loks weiter eine verwendung finden.

kauf dir auf keinen fall die überteuerten lenz-gold-decoder! es weiß noch keiner genau, was die dinger wirklich können, da es sie noch nicht gibt.
gute alternativen sind die decoder von ct-elektronik (dcx-74 ab V26) und der mercedes unter den decodern, der zimo (mx-62). diese beiden decoder sind bereis upgradefähig und können über software-upgrades immer auf dem aktuellen stand gehalten werden.

weitere infos findest du u.a. auch auf meiner website. :gut:
 
Lenz rules

40€ sind zwar nicht zu verachten aber man sollte auch den Funktionsumfang beachten.
Ich selber stand bis vor kurzem vor dem selben Problem und habe mich dann für das Lenzset 100 entschieden.
Dann habe ich noch einen Golddekoder (leider keinen Mini) in eine Lok gelötet und das BM 1Modul mir zusammenlöten lassen und die ersten Probefahrten haben mich 100% überzeugt.
40€ für die Funktionen eines Golddec. ist echt nicht zuviel,mein Fazit bisher.Es gibt sicherlich wieder 50 andere Meinungen aber ich glaube da hat Lenz etwas gutes gebaut.
Eine Bitte noch an Lenz:
liefert endlich den Goldmini und die anderen Komponenten!! :jump:

Gruß Christian


Siehe was tokaalex geschrieben hat.Der sagt wieder etwas anderes.Er hat aber Recht über seine Aussage für den Kauf der Digitalsteuerung,je länge du wartest um so ausgereifter sind die Sachen später.
Tran und Zimo ist auch OK.
Lenz ist aber der Hersteller der meine Meinung nach der Innovativste Hersteller und vom Kundendienst 1 AAA
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich stimme unbedingt tokaalex zu.

Ich habe jetzt zum probieren ein Lenz Compact (preiswert bei Ebay geschossen, ausserhalb der MoBa- Saison). Wenn ich nun doch demnächst umziehen werde :jump: und mit bauen anfange, werde ich mir WENN ich soweit bin das geeignete Equipment zulegen.

Weil die Zeit schreitet voran, noch schneller rennt allerdings die Entwicklung auf dem Elektronikmarkt.

In diesem Sinne.
 
hallo ckaruso,

ich will ja die guten eigenschaften eines gold-decoders nicht abstreiten, aber der kleine muß sich erst beweisen.
gewisse eigenschaften des gold wie z.b. die reaktion auf das bremsmodul sind nur sinnvoll, wenn man sie auch nutzt und somit ist für mich auch nur ein decoder in dieser preisklasse sinnvoll, wenn man diese eigenschaften der decoder anwendet.

da kann man auch gleich auf die edellösung gehen und seine anlage mit einer pc-steuerung ausrüsten, denn die ausstattung dafür ist nur unwesentlich teurer als die benötigten bremsbausteine. aber was man damit alles machen kann, davon könnte ich geschichten erzählen ... :zustimm:
 
TT-Digital schrieb:
Das mit der "100 digital +1 analogen Lok" wird nicht funktionieren. Eine analoge Lok wirst Du auf einer Digitalanlage nicht betreiben können.

Wieso sollte das nicht gehen ??

Lenz Compact, Anzahl der Lokadressen 99 Digitale + 1 Analoge
Lenz Set90, Anzahl der Lokadressen 9999 Digitale + 1 Analoge
Lenz Set100, Anzahl der Lokadressen 9999 Digitale + 1 Analoge


TT-Digital schrieb:
Du hast 99 freie Adressen. Dann kannst Du beispielweise 89 Lokomotiven bewegen und noch 10 Weichendecoder für insgesamt 40 Weichen anansteuern.

Irgendwie kann ich dir hier nicht ganz folgen. Lokadressen und Weichenadressen sind zwei völlig verschiedene Sachen.
Bsp. Lenz:

Lenz Compact:
Anzahl der Lokadressen 99 Digitale + 1 Analoge,
Weichen und Signaladressen 100

Lenz Set90:
Anzahl der Lokadressen 9999 Digitale + 1 Analoge
Weichen und Signaladressen 1000

Lenz Set100:
Anzahl der Lokadressen 9999 Digitale + 1 Analoge
Weichen und Signaladressen 1024


TT-Digital schrieb:
Was die Doppel-(mehrfach)traktion angeht, ist sie theoretisch ganz einfach zu realisieren. Zwei (oder mehr) Loks bekommen die gleiche Adresse zugewiesen. Praktisch sollte man aber darauf achten, das sich die Loks auch mit der gleichen Geschwindigkeitskennlinie bewegen, so das die erste Lok nicht die Zweite über die Gleise schleift.

Stimmt, dass währe die einfachste Lösung. Aber dazu braucht man keine Digitalsystem. Das würde doch mit Analog genauso gehen und man spart den ganzen digitalen Krempel.

Das ist doch aber nicht Sinn und Zweck der Sache. Bei Bildung von Doppeltraktion nehme ich doch Digitale Loks mit völlig unterschiedlichen Adressen zur Hand, und füge diese unterschiedlichen Adressen mit Hilfe des Digitalsystems - das muß es natürlich können - zu einer "Doppeltraktionsadresse" zusammen.
 
hallo,

Das ist doch aber nicht Sinn und Zweck der Sache.
da hat mirko wohl recht. :gut:

es gibt auch noch einen dritten weg:
die neuen lokdecoder beherrschen über die cv#19 alle eine zweite adresse (sogenannte mehrfachtraktionsadresse), die mit der adresse einer beliebigen lok beschrieben werden kann. man stellt die lok mit einer anderen lok zu einer doppeltraktion (oder mehr) zusammen und schaltet sie auf die mehrfachadresse zu, so daß ich dann doch wieder mit einer einzigen adresse ansteuere, aber jederzeit wieder auf die normale adresse zurückschalten und getrennt weiterfahren kann.
 
TT-Digital schrieb:
Einen Decoder würde ich mir im Moment nicht zulegen (Obwohl ich über Kuehn nichts negatives sagen kann). Warte lieber auf die kleinen "Goldenen" von Lenz.

Mhhh...kannst Du das auch begründen? Was kann der Lenz, was Andere nicht können? Diese Blockerei etc. kommen auf der hier angefragten Anlagengröße sicher kaum in Betracht. Und warum sollte ich 40.- für den Decoder bezahlen, wenn ich einen Tran z.B. für 30.- bekomme oder den Kühn noch preiswerter?
 
Hi allemann,
ich bin auch skeptisch, bei einem Decoder für 40€ muß ein Wenig mehr dran sein, als das Bremsen mit asymmetricher Fahrspannung. Außerdem legt man sich total auf Lenz-Decoder fest wenn man dieses Feature nutzen will, da andere Hersteller das (noch?) nicht anbieten.
Im Endeffekt braucht man doch ein Relais zum Umschalten zwischen Fahren und Bremsen, dann bevorzuge ich lieber die altbewährte Methode mit 'Bremsverstärker', da kann ich mit wenigstens meine Lieblingsdecoder aussuchen, denn das beherrschen sie alle.
 
So lange wie Rückmeldung und Bremserei nicht genormt sind, sehe ich nicht ein, warum ich auf teure, nicht lieferbare Gold-Mini von Lenz warten soll. Noch dazu wenn ich diese Sachen auf absehbare zeit nicht brauche. Wenn ich von Hand fahre und wenn der PC steuert ist das überflüssig.
Der Einsatz einer analogen Lok ist bei Lenz Original möglich, aber m.E. nicht sehr sinnvoll.
Achte bei der Beschaffung neuer Loks auf Steckschnittstelle nach NEM, dann bist du auf der Schiene halbwegs zukunftstauglich. Halbwegs, wenn ich an die Inflation, nicht immer notwendiger, digitaler Gimmicks im H0-Bereich denke. Aber hier schützt uns die Kleinheit in TT (noch?) etwas.
 
Danke für die vielen Antworten

Ist ja ganz interessant, was dabei rausgekommen ist.
Also, die Lenze sind mir echt zu teuer für Funktionen, die ich möglicherweise nie benutze.

TT-Digital: Ich glaub, das wär sinnlos, jetzt eine Anlage zu planen, da ich echt nicht weiß, wann ich wo und in welcher Form und Größe anfange zu bauen. Wenn ich jetzt plane, kommt was raus, was mindestens 5x so groß wäre wie die tatsächlich später mögliche Größe. :D

Mirko und Tokaalex: Ja, genauso will ich das auch. Immer zwei Loks auf die selbe Adresse programmieren wär mir nix. Welches Digitalsystem kann das?

Ansonsten war ich gestern bei zwei Modellbahnhändlern, und beide haben gesagt, Uhlenbrock Daisy und Lenz Compact nehmen sich nicht viel, das ist Geschmackssache. Der eine meinte aber, dass Uhlenbrock ihm als besseres Preis-Leistungs-Verhältnis erscheint und einfacher zu erweitern und kompatibler ist. Beide sagten aber auch, dass es jetzt unsinnig wär, für viele Euri nun Systeme zu kaufen, wenn ich noch nichtmal weiß, wann ich anfange mit bauen. Erscheint mir wegen der auch hier genannten (und mir auch einleuchtenden) Weiterentwicklung auch logisch ;) Vielleicht ist es wirklich gar keine so schlechte Idee, sich ein günstiges gebrauchtes Set bei eBay zu erlegen und damit auszuprobieren. Das mit den Steckschnittstellen ist klar, bei allen meinen zukünftigen Loks werd ich da auch drauf achten. Bis jetzt habens nur die Roco-Loks in meinem Bestand ;)
Jetzt nochmal ganz gezielt wegen den Systemen: Eher Lenz oder eher Uhlenbrock? Wer kennt beide und kann die direkt vergleichen?

Daemon
 
Daemon schrieb:
Ja, genauso will ich das auch. Immer zwei Loks auf die selbe Adresse programmieren wär mir nix. Welches Digitalsystem kann das?

Na Lenz Set 100 (Zusammenstellen und Steuern) und die IB von Uhlenbrocj kann das genauso.

Wenn du jetzt zum einstieg was kaufen möchtest, würde ich dir das Lenz Compact empfehlen. Das Compact kannste jederzeit an einer "großen" Lenzzentrale als weiteres Eingabegerät betreiben (würde mit einer Roco Lokmaus 2 ebenso funktionieren). Das Compact kann aber einige Sachen mehr als eine Lokmaus.

Letzlich welches System von welchem Hersteller ist so eine "Gewissensfrage". Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Falls später mal PC Betrieb vorgesehen sein soll, so soll die IB wohl nicht gerade dafür die beste Wahl dafür sein.
Aber dazu kann dir tokaalex wohl mehr sagen.
 
Digital fahren

Ich habe ganz genauso angefangen. Hab mir bei Ebay eine Lokmaus2 + Trafo + Verstärker für ca. 50 € geholt und dann auf meiner Anlage erst einen Kreis und später den zweiten Kreis auf digital umgestellt. Stück für Stück habe ich meine Loks mit Decodern bestückt und so meine ersten Erfahrungen gemacht. Momentan reicht die Lokmaus für mich völlig aus, da ich nur den reinen Fahrbetrieb digitalisiert habe und Weichen etc. wie bisher per Taster schalte. Nervig für mich ist die Adressenwahl mit den Pfeiltasten, aber das ist wohl bei allen Startsets so und die Nullstellung bei der roten Lokmaus könnte besser zu spüren sein, schnell dreht man ein Stück zu weit und die Lok fährt in die andere Richtung anstatt stehen zu bleiben.

Irgendwann werde ich mich noch nach einem etwas komfortableren System umschauen, bei dem man die Adressen direkt eingeben, denn die Anzahl der Loks steigt ständig und wenn man von 1 auf ca. 30 will, ist das einfach nervig.


Grüße aus Gera von Matthias
 
hallo daemon,

wenn du dir ein günstiges set momentan zulegen willst, dann gibt es aus meiner sicht zwei lösungen für dich:

1. lokmaus-2 (das set beinhaltet lokmaus mit integrierter zentrale, einen booster und einen ausreichenden trafo für ca. 40-50 euro). damit kannst du erst einmal alles probieren, was du vor hast. wenn du mit der hand fährst (testfahrten), kommt es auch noch nicht so auf das feintuning deiner lokdecoder an und somit sind die nachteile beim programmieren mit der lm2 wieder aufgewogen. hinzu kommt, daß roco jetzt ein passendes interface incl. software herausbringt (für ca. 179 euro mit rocomotion - eine abgespeckte variante von traincontroller), mit der dann sogar einfacher automatikbetrieb möglich wäre.

2. lenz-compact. allerdings mußt du hier wahrscheinlich einen trafo extra dazu kaufen. den kannst du gleich groß genug wählen (ca. 70-75 VA, kostet ca. 45 euro), damit du ihn später weiternutzen kannst. das lenz-interface ist billiger als bei roco und kostet ca. 80 euro, allerdings hast du dann noch keine software.

bei beiden systemen ist die programmierung von lokdecodern eingeschränkt und auch nur ein betrieb bis zur lokadresse 99 möglich.

schau dich am besten bei ebay mal um, wie momentan die preise so liegen und kaufe eines der beiden systeme (ich würde lenz noch ein klein wenig bevorzugen, da es etwas mehr ausbaufähig ist und der fahrregler etwas feinfühliger reagiert).

ach ja: von uhlenbrock würde ich die finger lassen, denn dann bist du beim späteren ausbau mit den anschlüssen schon ziemlich stark auf die i-box festgelegt, und davon würde ich abraten.
ein reines dcc-digitalsystem ist immer besser als ein system, wo man es verschiedenen systemen und anbietern recht machen will. durch die zahlreichen bugs ist dann die multiprotokokollfähigkeit gleich wieder aufgehoben, und die brauchst du in der spur tt sowieso nicht.
 
Der Golddec von Lenz wird auf jeden Fall einige meiner Fahrzeuge beglücken, da er von Lenz patentierte Funktionen anbietet, die andere Decs in nächster Zeit nicht anbieten können. Mich interessiert vor allem die Pendelzugsteuerung und die Zusammenarbeit mit dem optionalen Spannungspuffer.
Außerdem:

RailCom

Der GOLD-Decoder ist mit der RailCom Funktion ausgerüstet. Es können neben der Lokadresse auch weitere Daten (z.B. aktuelle Geschwindigkeit, CV-Inhalt) über das Gleis von der Lok zurück gesendet und angezeigt werden.


Pendelzugsteuerung

Bei Einsatz der ABC-Bremsmodule BM2 ist eine Pendelzugsteuerung realisierbar. Sogar zwei verschiedene Optionen gibt es hierbei: Pendeln mit und ohne Zwischenhalt. Im zweiten Modus werden auch Langsamfahrabschnitte berücksichtigt. Die Aufenthaltsdauer am Streckenende und an den Zwischenhalten ist per CV zwischen 1 und 255 Sekunden einstellbar.


Konstanter Bremsweg

Eine besondere Eigenschaft des GOLD Decoders sorgt für einen von der aktuellen Geschwindigkeit unabhängigen, konstanten Bremsweg. Wichtig ist diese Eigenschaft für Modellbahner, die automatische Halteabschnitte in Ihre Anlage einbauen.

Wie gesagt, einige Funktionen hat sich Lenz patentieren lassen. Wo sind in dieser Baugröße die Alternativen auf dem Decodermarkt???

Die Lokmaus war glaube ich kein Thema. Gerade als digitaler Newcomer kann ich jedem anderen nur raten, für die Bauphase auf das vielgescholtene Roco-System zurückzugreifen, da man es für 50,00 €`s kaufen und auch wieder loswerden kann. Wenn er beim Bau die ersten Kurzschlüsse verursacht hat, wird er die Robustheit der LM zu schätzen wissen.
 
@TT-Digital :gut:

kann dir uneingeschränkt zustimmen. Ich fahre schon eine ganze Weile digital (schalte analog) mit dem LM2 System. Preiswerter kann man meiner Meinung nach nicht an ein Digital System kommen und dank EBay auch mit weiteren LM`s und Boostern ausbauen.

Auch ist es mit dem Acktdetector und dem Programm Prolok kein Problem die Lok`s über den PC zu programmieren und so alle Funktionen des Decoders zu nutzten.

Ich hab zur Zeit 4 LM`s am laufen und kann mit meinen Kindern herrvorragend damit fahren. Was nützt mir in dem Moment ein Regler, wo ich vierstellige Adressen eingeben kann aber nur einer das Ding bedient.
 
Die Lokmaus war glaube ich kein Thema.
dann lies mal meinen vorhergehenden beitrag genau durch. :gut:

RailCom

Der GOLD-Decoder ist mit der RailCom Funktion ausgerüstet. Es können neben der Lokadresse auch weitere Daten (z.B. aktuelle Geschwindigkeit, CV-Inhalt) über das Gleis von der Lok zurück gesendet und angezeigt werden.
diese funktion hat z.b. zimo schon lange fertig und wartet nur darauf, daß lenz endlich in die pötte kommt, um es freizugeben.

die anderen angesprochenen features sind alle schön zu lesen, aber können auf die eine oder andere art und weise ebenfalls realisiert werden. der hohe preis eines lenz-gold-mini ist damit keinesfalls gerechtfertigt. schließlich benötigt man auch noch die zusatzbausteine, um diese eigenschaften zu nutzen. und wer bezahlt die???

dann kann man gleich gscheite rückmeldebausteine einbauen, einen pc hat eh jeder (sonst würde man ja nicht hier im forum schreiben) und man braucht nur noch die software als zusatzausgabe. und die features einer software können nur unter umständlichen anstrengungen, ebenfalls erhöhtem finanzaufwand für zusatzbausteine und zusätzlichem verkabelungssalat erreicht werden, und auch dann nur ANSATZWEISE.
 
Pfennigfuchser , fünf Dioden vom Typ 1N4001 fürs BM1
genau, denn nicht jeder ist in der lage oder willens, sich solche bausteine selbst zu bauen und muß sie fertig kaufen, und dann geht´s ins eingemachte... :gut:
 
Hi TT-Digital,

TT-Digital schrieb:
Der Golddec von Lenz wird auf jeden Fall einige meiner Fahrzeuge beglücken, da er von Lenz patentierte Funktionen anbietet, die andere Decs in nächster Zeit nicht anbieten können.

Das nennt man auch Kundenbindung. Du hast dann später keine andere Wahl, als immer wieder einen Hersteller zu kaufen. Das wäre mir in der großen weiten Welt von DCC zu wenig.

Die ganzen Funktionen mit Pendeln, Blocken, Zwischenhalt etc. sollten doch besser Herstellerunabhängig laufen. Denn dann kannst Du auf dieser Anlage eben auch mal eine Lok mit einem einfachen Kühn-Decoder oder einem super-genialen ZIMO Decoder laufen lassen oder aber Gastmodelle von Freunden, Bekannten, Gästen...

Wie gesagt, einige Funktionen hat sich Lenz patentieren lassen. Wo sind in dieser Baugröße die Alternativen auf dem Decodermarkt???

Gegenfrage-1: Brauche ich Alternativen?

Gegenfrage-2: In wieweit entsprechen diese Funktionen noch der Spezifikationen nach NMRA-DCC? Je mehr Hersteller sich individuelle Funktionalitäten schützen lassen, umso kleiner wird der gemeinsame Nenner, den alle Hersteller gleichermaßen unterstützen. Wohin das führt, sieht man beim neuen "mfx" von Märklin - dort ist offenbar auch alles patentiert und geschützt. Ergebnis: Man kann nur noch von ganz wenigen Herstellern Decoder kaufen, die sich die mfx-Lizenzen leisten können oder von Märklin außerwählt wurden, mfx bauen zu dürfen.
 
Torsten schrieb:
Hi TT-Digital,
Das nennt man auch Kundenbindung. Du hast dann später keine andere Wahl, als immer wieder einen Hersteller zu kaufen. Das wäre mir in der großen weiten Welt von DCC zu wenig.

@Torsten

aus einer zuverlässigen Quelle habe ich erfahren das CT das ABC Verfahren ebenfalls einführen will. Die Decoder sollen sogar schon vorbereitet sein, es fehlt wohl nur noch die Firmeware.

@all

ich wil hier keine Werbung für die Lenze machen, aber solche Innovationen auf dem Decoder Markt sind doch momentan sehr rar und sie haben leider auch ihren Preis, aber wie immer Angebot und Nachfrage entscheiden die Preise.
 
tokaalex schrieb:
dann lies mal meinen vorhergehenden beitrag genau durch. :gut:

Die Lokmaus hat derjenige, der diesen Thread eröffnet hat, von vorn herein aus seinen Überlegungen ausgeschlossen :verweis:
Ich finde Sie durchaus ausreichend und praktisch, für das, was sie vorgibt zu sein: Ein digitales Startset.

Wer will eigentlich mit dem PC steuern? Ich nicht! Ich sitze 60 Stunden die Woche vor den Kisten und habe die PC-Technik aus meiner Steuerungsplanung ausgeschlossen. Wenn ich Geisterbahnen sehen will fahr ich nach Hamburg. Typisch Spielbahner, stimmts!
 
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