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BTTB 86 - Kugel im Ritzelwellen-Lager oder nicht ?

Zur Not geht "ein Tröbbl" Nähmaschinenöl, oder, wer noch hat: "URAMOL". Hab ich in meinem Lager noch eine ganze Flasche.
2007 bot in Meiningen zur AKTT-Messe jemand ein Hightechschmiermittel mitsamt Dosiernadel an. Das hab ich auch noch. Nur hat sich das Etikett davon gemacht.
Diese für Feinmechanik geeigneten Schmierstoffe gehen alle.
 
Ohne Anspruch auf absolute und alleinige Richtigkeit, hier mal meine Erfahrungen.
Ich habe im Laufe der Zeit (anfangs noch deutlich mehr) fast unzählige Fahrwerke jeder Bauart zerlegt. Und ja, zur Erstzteilgewinnung und als Bastelgrundlage waren auch ausreichend Nich-Dampf-Modelle dabei. Das Prinzip bei den BTTB-Dampf-Modellen war ja immer irgendwie das Gleiche, da wurde nur irgendwann mal die Metallpfanne (entsprechend geformtes Messingblech) durch das entsprechende Kunststofflager ersetzt. In den Lagern der Schneckenwellen waren immer Kugeln drin, in denen der Motorwellen nich immer. In diesen Lagern habe ich gelegentlich auch zwei verschiedenen Größen gefunden (geschätzt 1mm und 1.5mm), der Größenunterschied war zwar nich eklatant, aber deutlich sichtbar. Ich habe aber auch Wellen mit unterschiedlich langen Lagerzapfen ausgebaut, bei den Längeren hätte gar keine Kugel mehr gepasst. Ob das alles noch so original war, mag ich nich beurteilen, viele davon sahen aber seeeeher ungeöffnet aus.
Fakt is, die Welle mit dem Motorzahnrad wird am Lagerpunkt radial und kaum axial belastet, was eine Kugel in diesem Lager (Kunststoffwürfel oder Blechpfanne) zwar nich unsinnig, aber doch wenigstens entbehrlich macht.
Nun soll mal jeder machen, wie er es für richtig hält, bei der Lagerung von Wellen kann man ja auch etwas mehr machen als minimal nötig. Hier mal mein Beitrag dazu. Und ja, die Schneckenwelle läuft auch in Kugellagern ...
 

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Das mit den Kugrllagern fetzt. Und bringt echt was.
Hab bei meiner Klemmbausteineisenbahn auch auf Kugellager umgestellt. Effekt irre bei ziemlich überschaubarem Invest.
 
... bei ziemlich überschaubarem Invest.
Naja, das gilt hier nich. Selbst als der Markt noch in Ordnung war, hat man mit den Kugellagern dem Modellpreis sehr schnell mehr als verdoppelt. Aber als Spielerei war es mir das wert, ob das Ergebnis entsprechend überzeugt, wird sich zeigen ...
 
Hallo miteinander
bei dem Aufwand mit den Kugellagern hätte man wahrscheinlich den Rahmen schneller komplett neu gefertigt--
ich stelle es mir ziemlich schwierig vor die Kugellager für die Achsen einzubauen-ohne eine vernünftige Fräs oder Bohrvorrichtung wird das schnell Murks.
fb.
 
@FB.
Würde der vermuten, der noch keinen Rahmen selbst gefertigt hat. Ansonsten is auch das Herstellen eines Rahmens (geätzt oder gefräst) nich schnell und günstiger gemacht. Und die Kugellager hätte ich ja trotzdem noch eingebaut. Ich habe auch das alte Gehäuse (also jedenfalls prinzipiell und in Teilen) wieder verwendet, da hätte ein Neues unter Umständen mehr Sinn gemacht. Doch mir ging's/geht's darum, aus dem alten Modell rauszuholen, was möglich is. Der Plan war nie, ein komplett Neues zu erstellen.
Das mit dem Einbau der Kugellager ging erstaunlich einfach von der Hand, habe ich mit etwas Hilfswerkzeug an einer schnelldrehenden Ständerbohrmaschine gemacht. Da is das größte Problem, dass der Kunststoff nich schmiert. Alles Weiter in einem anderen Thread.
Zurück zur Kugel im Lager ...
 
Kleiner Zwischenerfolg!
Der schwer anlaufenden BTTB 86 war mit neuen Stromabnehmern geholfen.
Da gabs wohl Übergangswiderstände, was beim Start mehr "Gas" am Fahrregler als Starthilfe verlangte.

Eine kürzlich erworbene optisch gut erhaltene BTTB 92, laut, gern stehenbleibend und ebenfalls schwer anlaufend nahm ich in den OP.
Die oberen Ritzel waren ungeschmiert, mit Fett verschwand der Krach aber nicht. Es klingt eher nach einem sehr brummigen Motor.
An den Achsen war dagegen Fett bis zu den Stromabnehmern und an den Rückseiten der Räder. Alles schwarz-kittig.
Nach Reinigung der "Stromstrecke" zu den Rädern war das Anlaufproblem erledigt.
An der Motorritzelwelle gab es eine Kugel im Messingbecher und altes Fett.
Ich hätte auch gern die Schnecke demontiert, Lager, Kugeln und Schnecke ordentlich gereinigt und frisch gefettet.
Allerdings kriegt man die wohl nur raus, wenn der Wellenstumpf vom Mittelzahnrad herausgerupft wird und am Schneckenlager ein Blechhalter aufgebogen und herausgenommen wird. Da habe ich dann gekniffen, da letztens die Blechnasen gleich abgebrochen waren.
Hier gabs daher nur je ein Tröpfchen Nähmaschinenöl.

Das Gefährt fährt nun leicht an und bleibt nicht stehen, ist aber immer noch recht laut. Auch eiert mal wieder irgendetwas an der Geräuschkulisse, auch ohne Gestänge, schade ! Dieses Problem der eiernden Räder scheint es nur bei Dampfloks zu geben.
Andere DDR-Loks liefen immer rund, egal wie alt.
Vermutlich ist auch das ein Grund für den lebendigen Handel mit den DDR-Altmodellen.
Jeder kauft und verkauft, um sich ein etwas besseres Altmodell herauszupicken.

Bleibt für mich die Frage, welches Fettlösemittel geeignet sein könnte ohne dem Kunststoff zu schaden.
Isoporopanol vielleicht? Das greift selbst empfindliches Polystyrol nicht direkt an, wenn ich mich richtig erinnere.

... Dann gibts ja als Reinigungs-Option noch diese Lokbadewanne mit Reinigungsöl - was soll das für ein Öl sein ?
Sind dann die Loks dauerhaft ölig und verdrecken und in der Folge verteilt man alles auf der Anlage ?
 
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Die Lokbadewanne kann man sich selber bauen und als Reinigungsöl dazu verwende ich SR24 Dampf-und Reinigungsöl. Das löst allen Dreck aus dem Getriebe und verdunstet rückstandsfrei. Nach der Badewannenkur kommt die Lok auf ein Stück Küchenpapier über Nacht und wenn die öligen Bestandteile verflogen sind wird die Lok zerlegt und neu geschmiert.
 
Ich hätte auch gern die Schnecke demontiert ... kriegt man die wohl nur raus, wenn der Wellenstumpf vom Mittelzahnrad herausgerupft wird ...
Also eigentlich reicht es, den Motor und anschließend die Metallspange darunter auszubauen. Dann kann man die Schneckenwelle nach hinten 'rausfädeln', hat bisher immer funktioniert. Aber du hast Recht, selbst wenn die Blechnasen das unbeschadet überstehen, die Aussparungen am Rahmen tun dies meist nich.
Bleibt für mich die Frage, welches Fettlösemittel geeignet sein könnte ohne dem Kunststoff zu schaden.
Bei mir wird das Modell komplett zerlegt und (teilweise oder in Baugruppen) in warmen Wasser mit Spülmittel eingelegt. Den Rest erledigen feine Bürsten. Fett lösen? Dafür is Spülmittel schließlich da!
 
Ölige Finger mit Spüli waschen klappt bei mir nicht so richtig. Funktioniert das tatsächlich bei Mineralöl?
Bioalllohol (Ethanol) funktioniert als Fettlöser nicht. Spiritus Methanol, aus dem Gedächnisprotokoll: funktioniert auch nicht.
Bei Mineralöldreck hilft Vollwaschmittel radikal, wenn nichts anderes zur Hand ist - also ab in die Waschmaschine damit! ;)
In Desinfektionsmittel ist Isopropanol drin. Habe ich aber noch nicht getestet.

Ich werde mir dieses Reinigungsöl besorgen und es auch mal mit Spüli versuchen.
 
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@teetee
Ein nich unwesentlicher Teil der ganzen Angelegenheit is sicher die richtige Temperatur des Wassers. In Verbindung mit der passenden Menge Spülmittel hat das bei mir schon viele Male zum gewünschten Ergebnis geführt.
Das in der Spülmaschine habe ich auch schon versucht. Allerdings vertragen zahlreiche Kunststoffe die da vorherrschenden Temperaturen und die Zeit der Anwendung weniger gut.
Ob Isopropanol, Ethanol o.Ä., auch Desinfektionsmittel funktioniert wenig überzeugend und ich muss gesteh'n, 'Reinigungsöl' klingt für mich extrem widersprüchlich, hab aber keine Erfahrungen damit.
 
Bei hartnäckigen Dreck, Mineralöldreck u.ä. haben wir früher die erste Reinigung (Hände) mit Margarine oder Butter getätigt. Dann reichte Seife. Tetra ist zwar sehr wirksam, aber extrem gesundheitsschädlich, wie Benzol. Alles, was in der Nähe von Benzin ist, schadet Kunsstoffen. Im einfachsten Fall quellen die, denn das liegt auch an ihrer Struktur als Kohlenwasserstoffe. Tri (Triclorkohlenstoff) ist auch ein Fettlöser, der in der Industrie verwendet wurde.
Ich verstehe aber die Problematik hier nicht. Alkohol, oder alles wo Alkohol u.ä. drin ist, stellt zwar keinen super Fettlöser dar, aber für erste Reinigung brauchbar. er greift aber kaum Plaste außer den Magen an. Dann bissel wischen mit Stoff und schon ist das Lager sauber. Geringe Reste sind doch nun wirklich kein Problem.
 
Ich verstehe aber die Problematik hier nicht. Alkohol, oder alles wo Alkohol u.ä. drin ist, stellt zwar keinen super Fettlöser dar ...
Tja ... Spülmittel stellt einen super Fettlöser dar und is in Verbindung mit warmen Wasser in jeder Küche vorrätig, greift Kunststoffe sowie umgebenden Lack nich an, lässt sich unproblematisch im Waschbecken anwenden und macht die Finger nich kaputt ... ich versteh' die Problematik auch nich ...
Versucht's oder nich.
 
Naja, außer dass ich gerade einen gebrochen habe (was aber nich am Spülmittel liegt), seh'n die für ihr Alter und den Beruf ganz gut aus ... scheint zu funktionieren ...
 
Offtopic: Tri (oder wars Tetra ?) ich erinnere mich dunkel. Es schien den Schmiermitteldreck regelrecht in seine Grundbausteine zu zerlegen.
Schwerer als Wasser, Teufelszeug! :abgelehnt

Jedenfalls, Spiritus/Bio-Alkohol geht prima für Gleise und Stromabnehmer! Man siehts dann am Tuch...
 
Ich habe früher mit Wundbenzin sehr gute Ergebnisse bei der Entfettung erzielt. Verdunstet so schnell, dass es der Plaste nichts anhaben kann, was gleichzeitig auch sein Nachteil ist.
„Entdreckung“ im Sinne von Entfernen von verharzten, mit Schmutzpartikeln durchsetzten Ölkrusten mit Hilfe von dünnflüssigem, sauberen Öl kann ich mir gut vorstellen, jedoch befürchte ich, dass ein dünner Ölfilm auf den Teilen bleibt, der wiederum Schmutzpartikel anzieht. Ok, man ölt ja sowieso, kann man sich dann u.U. sparen?
 
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