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BR 130 Zahnradprobleme

T

ttfun

Hallo zusammen,

bei meiner BR130 aus dem ebayhandel musste ich leider feststellen,
sieht gut aus, fährt aber schlecht.
Zuerst habe ich alles gereinigt, neu geölt und gefettet.
Das Fahrverhalten war schon besser, aber jetzt zum Problem.
Manchmal beim Anfahren leuchtet das Licht, aber sie setzt sich nicht in Bewegung. Die Ursache dafür scheint zu großes Spiel zwischen
Schnecke und Zahnrad auf dem Radsatz zu sein.
hat jemand soetwas schon mal behoben?
 
Klingt so, als ob das Modell eines von jenen ist, welche mehr Kilometer runter haben als das Original. Ich würde als erstes mal den Motor im Leerlauf testen. Trenne dazu den Antriebsstrang ab. Dann hörst du, wann er anläuft. Möglicherweise ist er innen verölt oder die Kohlen sind hinüber. Es gibt Umbausätze auf moderne Motoren, aber bevor du gar so viel Zeit und Geld investierst, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass diese Lok extrem unmaßstäblich ist. Sie ist einige Milimeter zu dick und um nicht nur einen Zentimeter zu kurz.
 
Die Ursache dafür scheint zu großes Spiel zwischen Schnecke und Zahnrad auf dem Radsatz zu sein?

Eher zu wenig, denn durch Verschleiß laufen die Lager der Radsätze (Achsen) ein. Irgendwann drücken dann Schnecken und Ritzel zu stark aufeinander. Abhilfe schaffen neue Drehgestellrahmen oder ausgebuchste Lageröffnungen (= 2 mm tief).
Das Problem ist aber bei gebrauchten TT-Modellen aus DDR-Zeiten zu erwarten.
 
Ich beobachte ein ähnliches Problen, nur dreht sich da gar nix. Licht leuchtet, Lok brummt, aber kein Vortrieb. Ein leichter Anschubser und es geht los. Einmal am laufen, alles in Butter. Aber nach der NAchtruhe taucht wieder das gleiche Problem auf. Ich tippe auf Dreck an den Kohlen/Kollektor.
Beim suchen nach Tips/Tricks und Kniffen bin ich darauf gestossen:
http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=5586
Vielleicht hilft Dir das ja.
 
Der Motor läuft gut an, das Problem sitzt unten, wo der Motor von der Schnecke
auf das Zahnrad vom Radsatz überträgt.
Dort ist soviel Spiel. dass die Achse sich fast einen halben Milimeter hoch und runter bewegt.
Dreht man die Welle von Hand, geht es dann irgendwann schwer
und wenn mann dann die Achse etwas hochdrückt geht es wieder leicht.
Also das Zahnrad verkanntet gegen die Antribsschneke.
Brauch ich Radsätze mit dickeren Achsen oder kann ich das Problem anders lösen?

Eher zu wenig, denn durch Verschleiß laufen die Lager der Radsätze (Achsen) ein. Irgendwann drücken dann Schnecken und Ritzel zu stark aufeinander. Abhilfe schaffen neue Drehgestellrahmen oder ausgebuchste Lageröffnungen (= 2 mm tief).
Das Problem ist aber bei gebrauchten TT-Modellen aus DDR-Zeiten zu erwarten.

Das hört sich gut an, aber das Problem tritt auf, wenn das Zahnrad
weiter weg ist von der Schneke.
Wenn ich ausbuchse bin ich ständig weit weg und das kann dann doch gar nicht mehr funktionieren oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das klingt nach komplett verschlissenen Drehgestellen.http://www.pc-harry.de/shop/index.html?c~1.5 Hier bekommste paar neue Drehgestelle und auch Blenden bei Bedarf. Vorausgesetzt deine Radsätze sind noch in Ordnung. Die sind ausgeleiert und so wie du es beschreibst schnappt das Schneckenrad der Achse über die Schnecke. Auch die Schneckenwellenlager laufen mit der Zeit ein. Ist eben alles schon sehr alt. Wie sitzen die Drehgestellblenden? Ich kann mir auch denken, warum man die Lok im großen Kaufhaus veräußert hat.
 
Ehrlich gesagt habe ich bei der 130 noch kein eingelaufenes Schneckenwellenlager (MS- oder Stahlblech) gesehen.
Allerdings mache ich auch keine Verschleiß- bzw. Standzeittests.

Wenn die Achslager nicht nur nach oben, sondern auch nach vorn/ hinten ausgelaufen sind, stimmt der rechte Winkel zwischen Radsatz und Schnecke nicht mehr.

MfG
 
Rein optisch hätte ich die Zahnräder der Radsätze für gut befunden,
aber das Gummirad sieht schon etwas zerfressen aus.
Kann ich irgendwo Maße finden um nicht alles neu zu kaufen?
 
Investiere in die Lok nicht mehr Zeit und Geld, als sie es wert ist. Die Lok ist extrem unmäßstäblich und heute alles andere als zeitgemäß. Melde dich in der Datenbank an und schau mal, wie zeitgemäße Loks aussehen. Roco hat sie im Angebot. Da liegen Welten in Sachen Details, Fahrkultur und Komfort dazwischen. Mir ist meine Zeit jedenfalls etwas wert und ich lasse die alten Schätzchen inzwischen fast alle ihre Rente genießen.

Was du da alles neu kaufen solltest, hat ganz fix den Wert einer gebrauchten aber maßstäblichen Lok erreicht. Denk immer daran, es liegen 40 Jahre Entwicklung zwischen den Modellen.
 
Hallo zusammen,

bei meiner BR130 aus dem ebayhandel musste ich leider feststellen,
sieht gut aus, fährt aber schlecht.
Zuerst habe ich alles gereinigt, neu geölt und gefettet.
Das Fahrverhalten war schon besser, aber jetzt zum Problem.
Manchmal beim Anfahren leuchtet das Licht, aber sie setzt sich nicht in Bewegung. Die Ursache dafür scheint zu großes Spiel zwischen
Schnecke und Zahnrad auf dem Radsatz zu sein.
hat jemand soetwas schon mal behoben?
Um den Sinn nicht zu verfälschen zitiere ich komplett und behaupte Achsritzel am Ende, mehr nicht. Die Achsen sind Auslaufartikel, ein Versuch ist es wert. Vielleicht kriegt man noch welche: BR 130, 180, Nohab.
 
für heute danke ich,
ich werde die Lok morgen noch mal zerlegen und die Ritzel unter die Lupe nehmen.
Danke Thoms für dein Angebot, ich melde mich morgen.

Maik
 
Hallo. Meine 130er hatte das am Aanfang auch. Es lag aber nur an den Motorkontakten die nicht richtig angelegt waren. Ausserdem musste die Lok mal richtig eingefahren werden. Seit dem macht Sie was Sie soll.
 
Rein optisch hätte ich die Zahnräder der Radsätze für gut befunden,
aber das Gummirad sieht schon etwas zerfressen aus.
Kann ich irgendwo Maße finden um nicht alles neu zu kaufen?

Es gibt Loks mit diesem "Gummirädern" als Haftachsen und die spätere Ausführung sind dann Treibachsen mit Haftreifen. Ein Problem, was bei den "Gummiradachsen" gerne und häufig auftritt ist, daß sich diese Räder von der Welle lösen und dann natürlich kaum noch Funktion haben. Wenn Du die Achsen ausgebaut hast, teste das einfach einmal. Sollte das der Fall sein, denke ich mal, einen Satz Metallachsen mit Haftreifen einsetzen (kosten nicht die Welt) und dann sollte es funktionieren.

Harka:
Mir scheint es so, als wenn Du versuchst jeden die alten Modelle auszureden. Kommt des öfteren vor.
Das ist doch im Endeffekt jeden seine Sache, ob er ein älteres, nicht so maßstäbliches oder ein neueres Modell erwirbt. Es kommt, denke ich, auf den Zweck an. Für eine Anlage, wo z.B. Kinder mit spielen, finde ich zum Beispiel die älteren Modelle wesentlich besser, als die Neueren. Das diese auch bei entsprechender Wartung super fahren, könnte ich Dir vielfach vorführen.

Gruß Pit
 
@Pit
Falsch. Ich rede niemanden generell die Überarbeitung alter Modelle aus. Ich mache nur darauf aufmerksam, dass die Modernisierung von eBay-Schnäppchen auch ganz fix mal richtig ins Geld gehen kann und man sich vorher fragen sollte, ob es das Modell auch wert ist. Ein Satz Radsätze hier, eine neuer Motor da, neue Beleuchtung, Zurüstteile, eine neue Beschriftung, bei E-Loks neue Dachgärten - das kann sich ganz fix zu recht stolzen Sümmchen addieren, welche am Ende selbst eine neue Lok zum Schnäppchen werden lassen.

Es ist doch nicht so, dass ich das nicht alles schon hinter mir habe. Zu DDR-Zeiten war es völlig ok, den BR 211/242/254 die Dachgärten abzuräumen und mit dem der BR 250 neu aufzubauen. Später lieferte Tillig und Sommerfeld sogar noch die richtigen Phantos. Bogusch-Schnecken bremsten die Loks ein, aber neue Motoren und neues Licht bekamen dann doch nur noch die BR 254. Es lohnte der Aufwand, die Zeit und das Geld einfach nicht, aus alten unmaßstäblichen Modellen neue unmaßstäbliche Modelle zu machen. Die BR 171 und 254 sind bei mir die letzten Loks, welche neu motorisiert noch ihre Runden drehen. Der Rest ging in Rente. Selbst die alte 119 sitzt auf einem neuen Antrieb und was habe ich für Zeit und Geld investiert, um der BR 250 dereinst einen Antrieb in beiden Drehgestellen zu gönnen. Die bockte bis zum Schluss nur rum und war nie eine Konkurrenz für Tilligs Überarbeitung.

Versteh mich nicht falsch. Ich will die alten Schätzchen nicht schlecht reden, aber es liegen verdammt viele Jahre Entwicklung zwischen ihnen und den aktuellen Modellen und das merkt jeder. Alte Modelle mit teuren Nachrüstsets zum Laufen zu bringen ist löblich, aber man sollte vorher mal prüfen, was das alles am Ende kostet und was es tatsächlich bringt. Der Kartoffeldruck von BTTB wird nämlich auch nicht mit den Jahren besser ...
 
Ich kann Harka da 100% zustimmen. Hab das auch alles mit eigenen Erfahrungen hinter mir.
Aber aus heutiger Sicht nicht mehr. Einfach auch mal mit den alten Modellen so wie sie sind zufrieden geben.

Daniel
 
Einfach auch mal mit den alten Modellen so wie sie sind zufrieden geben.

Daniel

Genau, und das meine ich ja. Es gibt eben auch viele Modellbahner, die die alten Modelle "nicht" umrüsten, weil sie ihnen vielleicht so gefallen, wie diese sind oder es vielleicht auch eine Geldfrage ist.
Im übrigen kann man bei älteren, sowie auch bei neueren Modellen daneben greifen.
Wie gesagt, das sollte jeder für sich entscheiden und wenn hier und da Probleme auftreten, dann sollte man einfach versuchen zu helfen und gut ist.

Gruß Pit
 
Ich habe mal Fotos angehängt, aber in der Größe ist nicht viel zu erkennen. Ich denke aber, neue Radsätze wären noch ein Versuch wert.
Zum Thema Detailtreue, ich habe die Bahn hervorgeholt,
damit mein Sohn damit spielen kann. Da sind mir die 20€ Modelle
lieber als den Versuch mit 120€ zu starten.

LG
Maik
 

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Probieren kannst Du sie, aber die Achslager der beiden angetriebenen Drehgestellachsen sind deutlich ausgeschlagen.
Im Neuzustand ist das ein 2mm breiter und 2mm hoher "Schlitz" im Drehgestellrahmen, der oben rechteckig und nicht rund ist.

MfG
 
Aber die Radsätze zeigen auch deutliche Verschleißerscheinungen. Die Radinnenseiten haben normalerweise einen kleinen Bund. Der ist total weg und deshalb auch ganz schöne Schleifspuren der Radsätze an den Seiten der Drehgestelle. Das mag ein Schneckentrieb auch nicht, zu viel Seitenspiel.
 
...Wenn die Achslager nicht nur nach oben, sondern auch nach vorn/ hinten ausgelaufen sind, stimmt der rechte Winkel zwischen Radsatz und Schnecke nicht mehr...

Hallo zusammen, ich hab da mal versucht, Drehgestelle aus einer "Musterlok" zu knipsen, die genau diesen Effekt zeigt. "Wunderschön eingelaufene" Lager der Haftreifenachse. Macht die Lok sehr bockig! :wiejetzt:

Ach jetzt war einer mit seinen Bildern doch schneller ... die Lager sehn ja noch "besser" aus, als meine.

Es gibt Loks mit diesem "Gummirädern" als Haftachsen und die spätere Ausführung sind dann Treibachsen mit Haftreifen.

Ich hätt gedacht, dass es zeitlich genau anders herum war und man die Gummiräder zu späteren DDR-Zeiten aus Gründen der "Edel-Materialsubstitution" und der Herstellungsrationalisierung eingeführt hatte.
 

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Ich hätt gedacht, dass es zeitlich genau anders herum war und man die Gummiräder zu späteren DDR-Zeiten aus Gründen der "Edel-Materialsubstitution" und der Herstellungsrationalisierung eingeführt hatte.
Wie so oft, liegt die Wahrheit in der Mitte. Die ersten BR 130 hatten Metallräder mit eingelegten Haftreifen. Dieser neigten aber dazu im Laufe der Zeit zu verhärten und waren nach wenigen Jahren nur noch sprödes Plastik ohne Reibungseffekt. Ich habe da Dichtungsringe aus Insulinspritzen als Alternative aufgezogen, aber die hielten nicht lange, auch wenn sie perfekt funktionierten. Dann kamen die Gummiräder aus einem recht harten Gummi, welche aber nie wirklich fest auf ihren Achsen saßen. Sie wanderten recht schnell sonstwohin und brachten keine Betriebsssicherheit. Nach der Wende kamen dann wieder Metallräder mit in Nuten eingelegten Haftreifen. Die funktionierten tatsächlich, nur war es nun das Modell, dass so rein gar nicht mehr passte. Mal ehrlich, ein TT-Modell, welches um Zentimeter unmaßstäblich ist? Wer will so was noch?
 
Im übrigen kann man bei älteren, sowie auch bei neueren Modellen daneben greifen.
Reden wir uns die Welt doch mal nicht gar zu schön. Bei alten Modellen greifst du garantiert daneben, da nun mal viele Jahrzehnte Entwicklung dazwischen liegen. Da stellt sich nun die Frage, muss ich mir wirklich für rund 40 € ein verschlissenes BTTB-Model holen und es für viele Euronen betriebstauglich machen oder kaufe ich mir z.B. einen neuen Piko-Taurus für das selbe Geld. Der Junior hat keine Beziehung zur DR in Epoche IV, der ist Bundbahner in Epoche V ff., wenn überhaupt. Der will was fahren sehen und es soll funktionieren. Ist man da mit einen neuen Piko-Modell nicht besser bedient als mit einer genauso teuren 30 Jahre alten Bastelgrundlage, welche erst durch viel nachgeworfenes Geld auch nur halbwegs so gut läuft und nicht mal ansatzweise so maßstäblich und gut bedruckt ist?

Meine BR 171 hat einen Antrieb von PMT, der allein ein mehrfaches des alten Triebwagens kostet. Trotzdem sieht die BR 171 nicht mal ansatzweise so gut aus, wie Kühns aktuelles Modell. Meine BR 254 haben neue Antriebe, neue Phantos, neue Schnecken, neue ... aber die Umrüstungen kosten nicht weniger als Tilligs aktuelle Modelle.
 
Verbreite keine Gerüchte über die Fa. Kühn. ;)
Der PMT-Antrieb für den 171 kam aber etliche Jahre eher als KRES' 172/171. Da kann man spekulieren, ob nach Erscheinen des 172 noch jemand einen Umrüstsatz für den 171 neu entwickelt hätte.

MfG
 
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