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Blick in eine ungewisse Zukunft

Vergreisen die Modellbahner? Ich bin 2014...

  • unter 10 bis 20,

    Stimmen: 6 1,2%
  • zwischen 21 und 30,

    Stimmen: 35 7,2%
  • 31 und 40,

    Stimmen: 101 20,7%
  • 41 und 50,

    Stimmen: 206 42,3%
  • 51 und 60,

    Stimmen: 102 20,9%
  • 61 und 70,

    Stimmen: 30 6,2%
  • 71 und 80,

    Stimmen: 4 0,8%
  • 81 und mehr Jahre alt

    Stimmen: 3 0,6%

  • Umfrageteilnehmer
    487
  • Umfrage geschlossen .
Ich bin einer von den Jüngeren

Ich gebe Spitzenlicht vollkommen recht.

Ich könnte mich ja selbst auch als "bekloppter" bezeichnen (alle in meinem Verein tun's zumindest :wiejetzt: )
Für die Eisenbahn intedessiere ich mich schon so lange ich denken kann. An die Ausstellung der Zimec in der Mandaukasserne kann ich mich noch düster erinnern. Die hab ich auf Vati's schultern gesehen.
Mit 12 habe ich im Verein angefangen und heute mit 25 ist das Interesse ungebrochen.

Die ganze Jugend durchweg bei der Stange zu bleiben ist schwierig. Trotz dem glaube ich, dass viele die im Alter von 8 bis 15 bei dem Hobby Blut geleckt haben, früher oder später darauf zurück kommen. Und wenn es erst mit 30 oder 40 ist oder der Opa der mit dem Enkel nochmal anfängt.
 
Korbmacher sind genauso (fast) ausgestorben wie Schuhmacher oder Nähstuben.

möööp, falsch :D
sicherlich nicht mehr sooo viele wie früher, aber gerade in hiesigen Regionen gibt es genügend Korbmacher, genauso Schuhmacher, Hutmacher und sogar Bürstenmacher! Die Dörfer der Umgebung sind ebenfalls übersäht von Schreinereien und Brauereien... Diese Läden und Firmen leben und das nicht mal schlecht.

Man könnte jetzt noch in 100 Zeilen darüber philosiphieren warum es da grosse Unterschiede zwischen Ost/West und auch Nord/Süd gibt, aber das lasse ich mal lieber. Ansonsten fühlt sich hier wieder jemand persönlich aufn Schlips getreten weil eine persönliche Meinung oder Beobachtung wieder als Verallgemeinerung gewertet wird... :braue:

Eine Frage die mich noch quält, bin ich Modellbahner wenn ich nur Modelle selber baue und sammle? "Bahner" setzt doch "Fahrbetrieb" voraus? :wiejetzt:
 
Wenn man den Statistik liest, ist es alles nicht so problematisch. Der Mehrheit (80%) ist zwischen 30 und 60 - der grösste Gruppe ist zwischen 40 und 50...das sind eben die, die Geld verdienen und sich leisten kann MOBA zu Kaufen.

Und noch eine merkwürdigkeit: weniger Personen bringen jetz Mehr umsatz. Es gibt eine Polarisierung: eine Gruppe von Modellbahnern kaufen MOBA für grössere Summen. Und andere kaufen fast nix.

Ich mache Modelleisenbahn seit 49 Jahre. Gibt es eine Krise? Aus Meiner sicht nein. Es gibt eine Wandel: in Firmastruktur, in Verkaufsstruktur, in der Fabrikation. Mehr Leute als je zu vor besuchen MOBA- und Hobbymessen....und unser eigene Nenngrösse hat von alle dass Profitiert.

Aber richtig: nicht jede Junge hat jetz eine PIKO oder BTTB MOBA-Platte wie zu DDR-Zeiten...aber das war wohl Weltweit gesehen Mehr eine Ausnahme als der Regel!
Ich mache jedenfalls weiter----!
 
Hi, auch ich habe den Artikel in den Stuttgarter-Nachrichten gelesen und finde so unrecht hat der Verfasser gar nicht. Warum? Als ich mit der MoBa anfing habe ich die Fahrzeuge und die Umwelt auf meiner Anlage so dargestellt, wie ich sie draußen "auf der Srasse" vorgefunden habe. Ich habe die Lok und die Wagen gekauft die ich auf den Gleisen der Bahn gesehen habe. Also Dampf-und Dieselloks. Dazu auch die passenden Gebäude und Kfz. Heute geht es der Jugend genauso, sie möchte die Gegenwart darstellen in der sie aufwächst. Z.B. mein Enkel, was ihn auf meiner Anlage interessierte war der ICE und der Regio. Nicht die super schönen Dampfloks mit den alten Wagen aus der Zeit wo ich Kind bzw.Jugendlicher war oder die alten Autos. Die nächste Frage war, hast du auch einen Porsche oder Lambo oder Audi etc; du mußt aber auch eine Wachanlage und Tankstelle haben. So geht es weiter. Wo kann ich heute einen z.B. ALDi, Netto etc als Gebäude erwerben?
Mir fehlt ein modernes Autohaus, eine Autowerkstatt, ein Supermarkt, ein Möbelhaus, ein moderner mittelständischer Betrieb wie sie heute in Gewerbegebieten zufinden sind. Ich will damit sagen, die Jugend möchte auch wie wir früher ihr Umfeld heute darstellen können und nicht den ICE durch eine "mittelalterliche Landschaft" fahren lassen. (Das ganze muß dann noch mit dem Smartphone oder Konsole oder PC steuerbar sein.)
Nur die etablierten Firmen wie Auhagen, Faller, Kibri etc. bieten in kaum einer Spur so ein Zubehör für die Umfeldgestaltung an. Vielleicht sollten diese Hersteller mal nach Hamburg ins Miniatur-Wunderland fahren und sehen wie moderner Modellbau seien muß. Dort passt alles zueinander. Dort fährt kein ICE und auf der Strasse fahren W50, Wartburg, B1000 oder andere Oldtimer.
Was ich anmahnen möchte ist, dass gerade die Zubehörhersteller einfach mit der Zeit gehen müssen und nicht ständig in der Nostalgie schwelgen so schön das auch seien mag.
Fragt die Jugend was sie haben möchte und dann habe ich auch keine Angst für unser schönes Hobby.
Gruß Wolgangin
 
Was ich anmahnen möchte ist, dass gerade die Zubehörhersteller einfach mit der Zeit gehen müssen...

Und damit sind wir auch in diesem Beitrag wieder bei dem 100mal diskutierten Henne-Ei Problem...
kein Markt -> kein Käufer
kein Käufer -> kein Markt
Und wie lösen wir das nun?

Am besten selber Firma gründen und alles besser machen!?

*Schulterzuck*
 
......Fragt die Jugend was sie haben möchte und dann habe ich auch keine Angst für unser schönes Hobby.

Hallo Namensvetter,

du hast natürlich vollkommen recht mit deinem Beitrag. Aber all das, was du als unerlässlich für unser Hobby ansiehst, gibt es längst. Du hast nur genau so wie ich die falsche Spurweite gewählt, wenn du die Jetzt-Zeit darstellen willst. Fahre Spur HO und du kannst Epoche V und VI mit allen ihren Facetten darstellen.

Märklin und demnächst auch Piko haben die Zeichen der Zeit erkannt und gehen mit my world und my Train gezielt auf Kundenfang bei den Kids. Damit sichern sie ihre Zukunft. Denn beide Unternehmen haben erkannt, dass ihnen die Spur III- +Spur IV-Klientel wegstirbt.

Wenn das Märklin/Piko-Konzept aufgeht, dann muss es einem um das Hobby Modellbahn insgesamt gesehen nicht bange sein. Allerdings sehe ich Spur N bereits auf dem Abstellgleis. Das sind fast alles Ep. III -Bahner aus den alten Bundesländern und da wächst nichts mehr nach. TT hat noch eine Schonfrist, weil die Reichsbahner in Epoche IV durchschnittlich jünger sind. Wegen der Einkommenszuwächse dieser Schicht kann es sogar noch zu einem Wachstum kommen. Da aber kein Zukunftsmodell in Sicht ist, handelt es sich wohl nur um einen temporären Vorteil.

Wolfgang
 
Ich denke mal, die Spur N wird zulegen. In N kommen zur Zeit viele DR-Modelle neu heraus, da gibt es Nachholebedarf. In N gibt es für die modernen Epochen deutlich mehr, besonders Zubehör, als in TT. Ich habe schon mehrfach überlegt auf N zu wechseln, dort gibt es keine Zurüsterei, die Preise sind ungefähr die selben, man spart nochmal Platz mit der Anlage und den Schachteln. Aber was mache ich mit all den ganzen TT-Modellen, die so zusammengekommen sind. Wenn ich aber komplett neu anfangen würde, müßte ich gewaltig überlegen, ob TT oder N.
 
offtop...

Hi,

Aldi/Lidel usw. geht prima mit HO Bausatz. Die Dinger gibt es in verschiedene Varianten und sind dermaßen geschrumpft, dass es mit etwas "Augenzudrücken", auch selbt für die TT-Puristen geht ;)
Einfach mal bei Faller, Vollmer und Co. Gucken...
 
Und damit sind wir auch in diesem Beitrag wieder bei dem 100mal diskutierten Henne-Ei Problem...
kein Markt -> kein Käufer
kein Käufer -> kein Markt

Kein Markt kann man aber so auch nicht sagen. Das rollende Material in den modernen Epochen scheint sich ja zu verkaufen sonst wäre es längst wieder verschwunden vom Markt. Oder sollte es nur Sammler geben die kein Zubehör brauchen für die Modelle in den modernen Epochen?
 
PP = persönliches Problem

Hallo Erstmal,

ich finde die Umfrage ist ungünstig formuliert..wo trage ich mich ein wenn ich gerade einen "runden Geburtstag" hatte...es wird ja nach dazwischen gefragt. Oder darf ich angeben wie alt ich mich fühle ;-)

Aber auch mal ein einst gemeinter Denkansatz, früher hatte jeder Junge eine Modellbahn zum spielen, ob daraus ein Hobby wurde...nicht bei Jedem.
Heute hat nicht mehr jeder Junge eine Moba, wenn dann wieder der gleiche Prozentsatz hängen bleibt sind das im Endeffekt wesentlich weniger Modellbahner. Den Herstellern fehlt der Umsatz an Startpackungen und es bleiben weniger Leute dauerhaft hängen, der Kuchen wird kleiner....auf einem kleinen Pegel wird sich das einpendeln, aber ganz aussterben glaube ich nicht.
 
grandios

Hallo Erstmal,

durch das Heraufsetzen der Grenze bin ich nun nach unten gekullert und gehöre nun in die untere Hälfte- einfach Grandios...mit Fuffzisch saß ich ganz genau in der Mitte und wußte nicht wohin :)

Danke!
 
Alter spielt keine Rolle

Hallo,

Zitat von Ralf_2
Ich beginne erst Sorgen mir zu machen, wenn ich zu ältesten Gruppe gehöre.

Ich gehöre zu einer der ältesten Kategorie, betreibe MoBa seit 55 Jahren und fühle mich noch in diesem Hobby genauso jung wie früher, weil ich Spaß daran habe. Schlußfolgernd brauchst Du Dir also auch in Zukunft keine Sorgen zu machen.

neTTe Grüsse:dj:
 
Ich glaube diese Umfrage stellt kein richtig repräsentatives Bild dar.Ich habe natürlich auch abgestimmt,jedoch kenne ich auch einige die mit Foren nichts am Hut haben und somit außen vor bleiben.Es wird immer wieder Nachwuchs für dieses Hobby geben, mal mehr mal weniger.Aber vergreisen wird unser Hobby deshalb nicht.
 
Die Abstimmung wird schon repräsentativ sein. Sie zeigt auch auf, daß die Modellbahnkunden nicht vergreisen. Sie zeigt eigentlich das normale Leben eines Modellbahners auf.

In der Kindheit werden die Modellbahngene geweckt. Dann kommen ab 15 Jahren bei den meisten andere Dinge in den Kopf wie Mädchen, Existenzgründung, Familiengründung etc. Das ist bei den ersten ab 30, bei den meisten aber scheinbar später abgeschlossen und dann kommen die alten Gene wieder durch. Da wohl kaum ein Kind unter 15 hier im Board angemeldet ist, wird dort entsprechend wenig abgestimmt. An der Stelle dürfte die Umfrage nicht repräsentativ sein. Worüber es keine Aussage gibt, ist die Frage, die STTeffen angeschnitten hat: Sinkt der Markt insgesamt oder nicht.

Es gibt aber auch Lichtblicke, neben den Horrorszenarien:

Die Nürnberger ModellEisenbahnen GmbH & Co. KG ist solch einer.

Dahinter steckt Herr Fleischmann jr. Es werden N-Produkte gefertigt. Im aktuellen EK wird die Firma vorgestellt. Da ist zwar weit und breit nicht die Rede von TT. TT wurde wohl bei der Marktsondierung gar nicht erst in Erwägung gezogen. Aber soweit ich weiß, war genau dieser Herr Fleischmann vor Jahren mal derjenige, der innerhalb der alten Firma Fleischmann dem TT-Gedanken wohlwollend gegenübergestanden hat. Aber lassen wir ihn ersteinmal durchstarten.

Viele Grüße

Birger
 
Jede Zukunft is ungewiss ...

... unser früher oder später aussterbendes Hobby. Traurig aber leider wahr.
Wirklich? Wessen Wahrheit is denn das?
Das Geld sitzt bei vielen nicht mehr so locker.
Das Geld sitzt so locker wie immer. Letztendlich wird alles ausgegeben. Nur eben sind die Möglichkeiten heute vielfältiger. Hätte sich vor 30/40 Jahren schon jeder locker ein Auto und Computertechnik leisten können, wären viele von uns keine Modellbahner. Außerdem hat die reale Bahn heut lange nich mehr den Stellenwert und die Faszination wie früher, die Welt is nunmal größer geworden ...
Hinzu kommen zusätzliche und/oder andere Interessen.
Andere Interessen gab's schon immer, dass neue hinzukommen nennt man 'Entwicklung' oder 'Fortschritt'. Das is das Leben!
Das mit der Vergreisung stimmt leider....
Na sicher sicher, auch ich werde (hoffentlich!) steinalt und habe vor, an der Modellbahn festhalten. Aus Sicht der vielen Rentner vergrößert sich die Fangemeinschaft allerdings ungemein!
Ich denke mal, vieles hat mit dem Wandel der letzten 20 Jahre in unserem Land zu tun, außerhalb unserer Grenzen seh'n die Statistiken ganz anders aus.
Es gab schon immer Zeiten, in denen drehte sich die Welt etwas schneller und dann wieder nich.
Der Weltraum, unendliche Weiten...
Wir schreiben das Jahr 2064, es gibt keine Modellbahnindustrie mehr.
… wir fahren mit Modellen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat …
Weil es wieder Modellbahnmanufaktur heißt. Wer weiß …
Alles kein Grund zur Panik.
Äääähhh, genau, das war's, was ich sagen wollte!
Macht euer Ding, und macht es gut. Und begeistert so andere. Mehr kannst du nich tun. Solange man selbst Spaß daran hat, hat es seinen Sinn erfüllt. Und wenn dir keiner folgen will, is'es deren Entscheidung. Auch das is in Ordnung.
Bei meinem Sohn hat's auch nich geklappt (bis jetzt), aber ich bleib dran und vielleicht interessiert's ja mal 'nen Enkel ...

Irgendwie allerdings beschleicht mich das Gefühl, dass sich viele allzusehr an's Kaufen gewöhnt haben und aus den Augen verloren haben, was man mit Basten eigentlich erreichen kann ...
 
Ich glaube, Modellbahn hat einen etwas spießigen Ruf. Das sind die introvertierten, lichtscheuen Wesen, die gern ihre Loks mit einem väterlichen Lächeln betrachten und mehr lieben als alles andere. ;)

Weiters ist Modellbahnbau eine anspruchsvolle Tätigkeit, die in vielerlei Hinsicht Fähigkeiten und viel Zeit erfordert, die Erfolgskurve ist relativ niedrig, wenn man gute Ergebnisse erzielen will. Wieviel einfacher ist es da, etwas fertiges zu kaufen und sofort loslegen zu können. Das geht mit der Moba kaum.

Trotzdem bin ich nicht wirklich pessimistisch. Ich möchte behaupten, dass in den letzten Jahren eine Art Hackerhype eingesetzt hat (Arduino, diverse *Bots). Während in unserer Jugend eher Elektronikbastelei direkt im Vordergrund stand, überspringt man heute den ganzen Urschleim (Leiterplatten entwerfen, zeichnen, ätzen, bohren) und kauft sich lieber gleich eine kleine Platine, die dann programmiert wird. Die Leute sind heute immer noch (/zunehmend wieder?) kreativ, aber die Art, was selbst gemacht wird, hat sich geändert. Möglicherweise trifft dies auch auf die Modellbahn in gewissem Umfang zu bzw. könnte zutreffen.

Geld ist definitiv nur ein vorgeschobenes Argument. Was heutzutage für ein Plunder gekauft wird (schaut mal in die Discounter-Prospekte, die wöchentlich ins Haus flattern), auch von denen, die es nicht so dicke haben, zeugt schon von beeindruckend gut funktionierendem Marketing. Wie schon andere gesagt haben, das Geld ist da, es wird nur für mehr Plunder ausgegeben.
 
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