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Biegen von Flexgleis

Hammy

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Oberbayern
Ich versuche gerade, Flexgleis für mein Kurvensegment zu biegen. Anfangs versuchte ich, das Gleis über den Daumen zu ziehen, aber das ist höchst unpräzise und es entstehen relativ leicht Knicke. Dann hab ich das Profile in beide Hände genommen und versucht Kreisbögen (kleinere als den Sollradius) zu biegen, was ganz halbwegs ging. So richtig zufrieden bin ich trotzdem nicht. Habt Ihr irgendwelche Tricks auf Lager?
 
...ich nahm eine Vierkantleiste aus Holz (max. 10x10mm, die Länge wird vom Plan bestimmt), fixierte sie, in der Gleismitte, an dem Ende, wo die Gerade endet und bog sie zu der Stelle, wo der Bogen endet. Dann kannst du mit dem Bleistift den Bogen nachzeichnen - er ist die zukünftige Gleismitte.
Wenn du nun dein Flexgleis alle 5cm dort befestigst, egibt sich ein wunderbarer Korbbogen, der der Fahrsicherheit zutraglich ist...

(natürlich steht das Gleis nun unter mechanischer Spannung, aber richtig befestigen mußt du es ja sowieso)
 
einfach isses nicht. mit Gefühl und viel Geduld müsste es aber irgendwann klappen.
Meine Hilfsmittel: Handschuhe ,weil sonst die Daumen heisslaufen :)

MFG
 
Am besten funktioniert das Biegen, wenn man das Profil vor dem Einziehen in das Schwellenband in Form bringt. Das geht gut, wnn man den Teil, der Kurve werden soll mit einem Edding direkt auf dem Profil markiert und dann das Profil über eine Holzkante zieht und dabei oberhalb der Leiste leichten Druck ausübt. Das macht man für beide Proile und wenn die in Form sind, dann werden diese ins Schwellenband eingezogen.

Auf diese Weise erhält man Gleise, die man ohne Spannungen leicht verlegen kann.
 
Klugschießmodus an:
:boeller::boeller::boeller::boeller:
Bei der Eisenbahn gibt es nur Bögen und keine Kurven oder sonst etwas.

Klugschießmodus aus.

Ich hoffe ihr geht nicht aus der Geraden mit der max Krümmung in den Bogen sondern verwendet einen Übergangsbogen (Klothoide).

Zu empfehlen ist nur ca. 50 cm Stücken zu verbauen und die Stöße auf Gehrung zu Schneiden (Wärmespannung) Die Gehrung ist dann auch gleich die Spitze zum einfädeln. Ich habe die Schienen vorsichtig mit einer Zange Stück für Stück durch das Kleineisen gezogen. Das vorbiegen hat sich dabei als gute Vorbereitungsarbeit erwiesen.
Bei Alledem kann man(n) auch Endprodukte der Gärung zur Erleichterung konsumieren.
 
Gehrung

@lichti
:wiejetzt:

Das mit der Gehrung habe ich nicht verstanden.

Ich habe eine Gehrungslade. Damit schneide ich Leisten schön gerade oder im Winkel von 45°. Was hat das mit dem Schneiden der Profil zu tun ??? Vielleicht hast Du ein paar Bilder - wäre schön, denn ich bin ein audiovisueller Typ ( :) -> ich verstehe Bilder besser als Worte ...)

@Arcon
Nutzt Du dabei den Effekt, dass sich Material krümmt, wenn man es über eine Kante zieht ? Bei Papierbögen kann man das gut beobachten. Wenn man einen Bogen über eine Kante zieht, dann verbiegt er sich (konvex zur genutzten Kante).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die auf Gehrung geschnittenen Kanten sollen wohl wie ein Schienenauszug z.B. vor Brücken wirken, um Längendifferenzen durch Temperaturunterschiede auszugleichen.
Im Gegensatz zum klassischen Dehnungsstoß entsteht dabei aber keine Lücke in der Schiene.

MfG
 
Danke für Eure Antworten. Natürlich geht es mir darum, die Profile in die gewünschte Krümmung zu bekommen, bevor sie in die Schwellen (der G1 mit Seitenschneider gepresst, damit der gewünschte Radius entsteht) eingezogen werden. Ich will (mechanische) Spannung komplett vermeiden, da sonst beim Übergang automatisch Knicke entstehen würden.

Der Tipp mit dem Anschrägen am Ende, damit der Übergang von einem aufs andere Profil nicht zum Loch wird, ist ein guter.
 
Schwellenband...

...richtig bearbeiten, waere mein Tipp. Ich verwende fuer Boegen nur gerades Schwellenband, bei dem vorher einseitig jeder zweite Steg unter der Schiene ( kurzes Stueck zwischen den Schwellen )herausgetrennt wurde. Danach wurde das Profil eingezogen, der Anfang des Gleisstueckes befestigt und verloetet und erst dann gebogen. Das ist etwas schwieriger, jedoch stellt sich der notwendige Uebergangsbogen von allein her. Das Gleis wird dann mit Holzkloetzchen auf der Trasse befestigt, Lage korrigiert und abgeschnitten, wie man es braucht.
Die angeboteten Flexgleise sind viel zu instabil, man bekommt dort keinen vernuenftigen Bogen und auch keinen Uebergang zur Geraden hin.
viel Spass beim Experimentieren,
nur Versuch macht Klug!

nette Gruesse von Juergen
 
Schienenstoß

@lichti

Machst Du wirklich solche Schienenstöße auf der Moba ???
:wiejetzt:

Das will ich sehen - häng doch mal ein Foto ran.

(Das ist doch mit Sicherheit eine elende Murkserei - ganz abgesehen vom Aussehen des Ergebnisses ...)
 
Der Schienenstoß ist von Prinzip in etwa so ausgelegt.

Wenn du das wirklich konsequent bei allen Schienenstößen durchgezogen hast - RESPEKT !!!

Ich habe die originalen Flexgleise (Tillig 83125) genutzt und diese ganz vorsichtig von Hand in die richtige Form gebracht. Wenn man die Gleislage auf der Trasse angezeichnet hat, hat man eine sehr gute Vorlage, um die richtige Biegung hin zu bekommen. Vorteil des Vorbiegens ist eine absolut spannungsfreie Gleislage und damit eine Minimierung eventueller Verwerfungen. Die Schienenprofile stoßen bei mir stumpf, gehalten mittels Schienenverbinder (Tillig 86102), aufeinander. Im Bogenbereich habe ich die Stöße versetzt angeordnet, so dass keine unschönen Knicke entstehen können.

.
 
Hatte auch erst die Meter Schienen von Hand vor gebogen.Habe mir dann ein Brett mit Schrauben in dem Radius wie ich ihn brauche gebaut und die Schienen dann nur durchgeschoben.
 

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@Hammy

Schau mal in diesen Thread. Da ging es zwar um Flexweichen, aber auf dem Bild meiner Schablone siehst du zwei Rollen zum Biegen der Schienen nach dem Prinzip einer Biegevorrichtung (ähnlich fredel). In die Rollen sind zwei Nuten eingestochen welche den breiteren Schienenfuß führen. Einfach durchziehen, dabei glüht weder der Daumen noch der Zeigefinger. Die Enden welche nicht geführt werden (5cm) von Hand in Form bringen oder abschneiden. Zur Kontrolle für Normradien dienen die Einfräsungen für die Schienen, für freie Radien habe ich den Verlauf aufgezeichnet.
Und immer den Schienenabstand messen, am besten mit einer Gleislehre. Durch das Spiel im Schwellenprofil kann der Schienenabstand zu gering werden, das führt zu (teils mächtigen) Ärgernissen beim Wagenlauf bei engeren Radien <330mm.

flic
 
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