Die genannten BTTB-Modelle sind für die Ewigkeit gedacht. Sie sind sehr robust und nur mir Gewalt und Dummheit kaputt zu bekommen.
Die BR 23/35 hat ein nicht sonderlich fest sitzendes Oberteil, welches mit vier auf dem Umlauf deutlich sichtbaren Rastnasen gehalten wird. Die solltest du gleich mal mit einem schwarzen Edding tarnen. Der Hut der BR 56 wird von einer Schraube gehalten, welche du von oben siehst. Nach der Entfernung von Vor- und Nachläufer bzw. Tender findest du auch die Schrauben für die Bodenplatte, welche die Räder hält. Nach deren Entfernung kannst du alles Entölen und Entharzen. Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber BTTB benutzte kleine Kugeln in den Wellenlagern mancher Lok, um ein Einlaufen der Achsen des Antriebs zu verhindern. Diese Kugeln haben enormes Fluchtpotential.
Viel falsch machen kannst du nicht. Allein bei der Montage der Räder musst du darauf achten, dass sie alle die gleiche Stellung haben, denn sonst gibt es Probleme mit der Treibstange. Du solltest einfach prüfen, ob das Spiel bei allen Rädern gleich ist.
Sowohl die BR 35 als auch die BR 56 von BTTB sind heute nicht mehr viel wert. Der alten BR 35 merkt man ihr Alter von einem halben Jahrhundert deutlich an. Deshalb ist sie eine schöne Spielwiese für erste Umbauten. Ich habe den viel zu großen Lok-Tender-Abstand mit einem simplen Nagel verkürzt. Heute würde man Pehos verbauen, aber die Lok kommt gerade zeitgemäß von Tillig. Unbedingt sollte man den BTTB-Tender tiefer legen. Der ist um 2-3 Milimeter zu hoch. Der Umbau ist simpel und bedarf nur einer Feile. Ich habe auch Leitungen am Kessel abgekratzt und mit freistehenden Kupferdrähten ersetzt. Heute würde man Messing nehmen. Die BR 35 gewinnt auch, wenn man die BTTB-Räder zwischen den Speichen mit schwarzer Farbe einfärbt. Ich habe sie damals sogar durchbrochen gefeilt, was heute so was von schlecht aussieht, wenn auch besser als das BTTB-Modell.
Die BR 56 kann man so auch aufhübschen, aber man sollte nicht vergessen, dass die Lok viel zu lang ist. Unter den Hut würde eher die 5-achsige Ursprungslok passen, durch deren Verkürzung um eine Achse das Vorbild der BR 56 dereinst entstand.