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Fliehkraftkupplung für Modelleisenbahnen

Moin!
Jf hat recht, ich glaub nicht das es mit der Mechanik klappt.
Roco hat z.b. die 143 in HO, die Schecken sind, wie allgemein üblich, oben auf den Drehgestellen.
Zu den Digitalanbietern bemühen wir mal wieder die N-ler, siehe HIER.
Mfg Ulf
 
Ein Freilauf erfordert einen hohen mechanischen Aufwand und recht viel Platz in der Lok.
Och, ein Freilauflager gibt es in der Länge von 10mm Aussendurchmesser von 8mm und Innendurchmesser von 5mm, sollte bei HO kein Problem sein.
Das Problem ist, es ist das gleiche wie bei ner Fliehkraftkupplung.......
DAs einfachste wäre wohl die elektromagnetische Lösung gekoppelt mit einem Riemenantrieb:
Der Wellenabgang mit Riemenrad wird durch Federkraft nach oben gedrückt, der Riemen wird so gestrafft und hat Kraftschluß. Per E-Magnet zieht man den Motor mit der Welle paar mm nach unten (bedingt die hintere kippbare Lagerung) und die Riemenspannung wäre dann weg.
Die Schneckengetriebe müsste man dann noch auf Stirnräder oder Kegelräder umbauen was auch nicht das Problem sein sollte.
Somit wäre eine Entkoppelung des Motors vom Getriebe auf elektronischem WEge möglich.. sofern man klein genug bauen kann.
Stephan
 
...sollte bei HO kein Problem sein.
Kann sein, interessiert mich aber nicht. Hier ist von TT die Rede und da ist bekanntlich alles etwas kleiner...
Die Schneckengetriebe müsste man dann noch auf Stirnräder oder Kegelräder umbauen was auch nicht das Problem sein sollte.
...nicht das Problem sein sollte?!?
Vormachen!

Drüber schreiben ist gewiß nicht schwierig, es mechanisch zu bauen sieht aber schon ganz anders aus. Digital simuliert rückt das viel einfacher in den machbaren Bereich...
 
Wie siehts eigentlich damit aus wenn man ein Doppelzahnrad elektromagnetisch koppelt. Kleines Zahnrad aus magnetischem Material>Schneckenrad>Radiallager mit integrierter Spule deren Magnetfeld auf das Kleine Zahnrad gerichtet ist nebeneinander auf einer Achse.
Zum einen dürfte es in TT ultraschwierig werden sowas zu realisieren - es sei denn man ist Prof in Sachen Maschinenbau, E-Technik und Mikrosystemtechnik und zum anderen braucht man noch eine Elektronik die die Spule dauerhaft zuschaltet
-> Ergo ist nen Dekoder nötig
=> dann kann man gleich in Doppeltraktion fahren
 
Schrittmotor direkt auf der Achse ...

Bin aber auch erst am austüfteln .
 

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Moment mal, jeder Schrittmotor hat aber ein Rastmoment, je nach Magnetsystem. Je kleiner, desto geringer, aber trotzdem vorhanden. Das bremst doch wieder bzw. läßt im ungünstigsten Fall die Achse stillstehen und das Rad auf den Schienen rutschen.
Schrittmotoren haben aber im Vergleich zu Kollektormotoren einen gewaltigen Nachteil: Sie sind nicht kurzzeitig überlastbar, für gleiches Drehmoment brauchen sie einen wesentlich höheren Strangstrom und die Ansteuerelektronik ist auch größer. Siehe C-Sinus-Antrieb von rail4you.ch.
Gruß vom Heizer
 
Das könnte man mit EC-Motoren umschiffen. Wenn die dann noch einen Eisenlosen kern haben ist alles in Butter aber wie Du sagst ist die Ansteuerelektronik ziemlich Aufwändig.
Es gibt geeignete EC-Flachmotoren. Wenn man damit vernünftig arbeiten möchte sollte ein leichtgängiges Getriebe zwischen Motor und Treibradsatz vorhanden sein weil diese Antriebe Nenndrehzahlen zwischen 20.000 und 60.000/min haben.
 
Also egal, alle (bisher) vorgestellen Varianten sind aufwendiger als die Digitalisierung. Und bringen zusätzliche Nachteile mit.
 
ihr seid Klasse, Mikroelektronik machts möglich, Mechanik aber auch

Fliehkraftkupplungen und Rollenfreilauf gibt es im Fahrzeugmodelbereich in fast allen Größen. Guck mal im Conr. katalog.
Mir fällt zur Fliehkraftkupplung als erstes die gute alte Wählscheibe ein. Da drin ist ne einstellbare Fliehkraftkupplung als Bremse damit die Scheibe immer schön gleichmäßig dreht. Von der Größe her sollte das in ne HO Lock passen. Das ganze dann noch mit nem Riemengetriebe auf die Achsen und man braucht keine Schecken mehr.
Meine Meinung zur rein mechanischen Lösung. bin gespannt was noch hier so rein kommt.
:fasziniert:
 
@ensel&krete

Du vergisst aber das problem der Selbsthemmung bei zugeschaltetem Antrieb . Wenn die Upm des Motors kleiner wird ist es bei verwendung einer Fliehkraftkupplung so das diese Auskuppelt . Und da liegt das Problem : die Lok kann dann nicht mehr bei Abwärtsfahrt den Zug bremsen und alles saust nach unten .

@ateshi

Siehe C-Sinus-Antrieb von rail4you.ch.

Den gibt es aber angeblich von besagter Firma nicht mehr . ( wenn man anderen Web-Seiten glauben schenken darf )
 
Wenn man der Webseite von www.rail4you.ch Glauben schenken darf, heißt das Ding jetzt DsM2. Im Gegensatz zu manchen Produkten, die von dieser Firma beworben wurden und nie erschieen sind, ist der lieferbar.
Gruß vom Heizer

@ensel&krete
Diese Thema ist wie die immer wieder ausbrechende Diskussion um die Unsterblichkeit der Maikäfer. Ebenso wie die nicht unsterblich sind, aber scheinbar jedes fünfte Jahr von neuem aus der Erde kommen, wird die Fliehkraftkupplung bevorzugt von Leuten ausgegraben, die, man verzeihe mir das Wort, von Antriebstechnik im Modell gelinde gesagt nicht ganz so viel verstehen. Rivarossi und Märklin haben sich solche Antriebskonzepte für Stirnradgetriebe patentieren lassen, Rivarossi hat es in einige Schnellzugdampfloks eingebaut. Ich durfte eine damit ausgerüstete Lok vor einiger Zeit reparieren und testen. Stirnradgetriebe deswegen, weil bei diesen die Reziprozität ( Unterschied in der Hemmung, wenn man Antrieb und Abtrieb vertauscht ) einigermaßen erträglich ist. In Amerika gab es diesen Kram ( mit Winkelgetrieben ) schon in den fünfziger Jahren als 'Pulvis'-Kupplung und 'Fluid-Drive'. Wie Prof. Kurz in seinem Buch so schön schreibt - es war alles Mist, es kuppelte schlagartig ein und der Ruck führte nur zu Entgleisungen. Und die Rivarossi/Märklin(S-Drive)-Lösung fällt in die gleiche Kategorie. Wenn die Lok leer ohne Last fährt, ist der Effekt als Auslauf natürlich schön, aber natürlich je schneller, desto wirksamer und gerade bei Rangiergeschwindigkeit ist der Nachlauf zu gering, um merkbar z. B. Kontaktschwierigkeiten abzufedern. Hat die Lok was am Haken und es geht bergab, dann gibt es schnell kein Halten mehr, es sei denn, man polt den Motor um und dann kuppelt die Wippe schlagartig ein. Danach darf man dann seinen umgekippten Zug aufsammeln.
Gruß vom Heizer
 
Hallo Modellbahngemeinde,

.................

Die Frage wäre: Gibt es solche kleine Fliehkraftkupplungen überhaupt? Im Internet bin ich diesbezüglich nicht fündig geworden.

Mit freundlichen Grüßen
H0-Fan
Hallo Leute,

ich bin echt überrascht, was sich nach meinem Eintrag so getan hat.

Es geht um folgendes. Ich plane zurzeit den Umbau der AEG BR 143 001 zur LEW BR 243 001 in H0 (in H0 ist mehr Platz :)). .......Eine Idee dies zu Lösung war, dies mit einer mechanischen Fliehkraftkupplung zu lösen. ........Vielleicht gibt es eine elektrisch steuerbare mechanische Kupplung, die von einem Digitaldecoder angesteuert werden kann. Eine Kupplung die nur zwei Zustände kennt. Offen und geschlossen. Die Sache mit der Schnecke will ich mal noch Außenvorlassen (darüber kann ich mir Gedanken machen, wenn ich eine Lösung habe). Eine solche Kupplung würde mir reichen, da die Kupplung nur in Stillstand geschaltet werden soll. Kennst jemand einen solchen Hersteller?

Grüße



Kann sein, interessiert mich aber nicht. Hier ist von TT die Rede und da ist bekanntlich alles etwas kleiner......nicht das Problem sein sollte?!?
Vormachen!

eich...
Sorry, wenn DIR meine Antwort nicht gefällt, weil du dich auf TT beschränkst.
Ich antwortete dem Threadersteller, und der baut ja wohl HO bzw. möchte das in HO umsetzen, was ja aus den von mir zitierten Zeilen eindeutig ersichtlich ist :D
Und was das bauen angeht:
Wenn es möglich ist, in einen HO-Smart eine Funkfernsteuerung einzubauen, dann sollte es auch locker möglich sein, auf die Achse ein spitz zulaufendes Zahnrad statt des geraden zu setzen und statt der Schneckenwelle eine Welle mit Kronenrädern.
Aber wie gesagt, diese Antwort war expliziet für HO-Fan geschrieben, nicht für dich :allesgut:
Stephan
 
...zu erst mal - es gibt/gab diese Fliehkraftkupplung.

Einigen Freunden vom Berlin-Brandenburgischen Stammtisch habe ich am letzten Samstag ein Versuchsmodell gezeigt, das mit so einer Kupplung ausgerüstet ist.

Ich habe auch noch einige Kupplungen über und würde sie unserem Fragesteller zur Verfügung stellen.
Sie stammen, wenn ich mich recht erinnere, aus dem RC-Modellbau.

Das Versuchsfahrzeug war eine (alte) BTTB-118er - also kein leichtlaufendes Getriebe.
Ich setzte die Kupplung auf einen PIKO-N-Motor und die Kupplungsglocke auf die Abtriebswelle.
Im Leerlauf ist die Kupplung getrennt - bei steigender Drehzahl beginnt sie dann zu schleifen und zu "greifen" und nimmt die Glocke mit. Wie eine echte Kupplung eben.
Ab einer bestimmten Drehzahl ist der Kraftfluß von dem Direkten nicht mehr zu unterscheiden.

Für mich kam es damals darauf an, bei "schleifender" Kupplung weiche, langsame Fahrbewegungen zu erhalten.
Durch das Schneckengetriebe in den Drehgestellen war an Auslauf eh nicht zu denken, aber darauf kam es mir auch nicht an.

Eingestellt habe ich die Versuche dann auch nicht wegen des fehlenden Auslaufs, sodern wegen der Geräusche, die so eine Kupplung zwangsläufig abgibt (Messingbacken auf Aluglocke)
Ich kann mir aber vorstellen, daß bei anderen Materialien, bzw. einer nicht so leicht zum Schwingen neigenden Glocke, das Prinzip ausbaufähig wäre.
Bei den Überlegungen, die damals im Verein dazu angestellt wurden, kam auch ein anderes Problem auf.

Habe ich ein Fahrzeug, daß, von der Kupplung bis zum Rad, ein leichtlaufendes Getriebe besitzt und die Kupplungsglocke (Abtrieb) ist evtl. noch in einer Schwungmasse integriert, so habe ich einen (theoretischen) Auslauf, wie ein Wagen - daß heißt, ich muß mein Fahrzeug auch aktiv bremsen.
Eine Bremsanlage muß her!

Wie geschrieben, das "Urtestmodell ist noch da, ein paar Kupplungen hab ich auch noch.
 
Sind die Modellbau-Fliehkraftkupplungen aber nicht für Verbrenner und andere hochdrehende Motoren gedacht? Übertragen die überhaupt genug Moment bei den üblichen Drehzahlen, z.B. beim Anfahren?
 
Sind die Modellbau-Fliehkraftkupplungen aber nicht für Verbrenner und andere hochdrehende Motoren gedacht? Übertragen die überhaupt genug Moment bei den üblichen Drehzahlen, z.B. beim Anfahren?

der alte PIKO-N hat eine Höchstdrehzahl von 9000 U/min - und das hat gereicht...

Edit: die Kupplungen, die ich nutzte, waren für Lenkgetriebe von RC-Modellen - daß heißt, der Geradeauslauf ist über Federn fest eingestellt und die Kupplung greift ein (Rechts-, oder Linkslauf des Motors), um einen Einschlag zu bewirken.
Fällt der Servo/Motor/Kanal aus, stellt sich wieder Geradeaus ein, da keine Kraft mehr auf das Getrieb wirkt, außer, die der Federn.
 
@Per
Die Kupplungen im RC-Car-Bereich kannst du justieren wie du magst.
Früher waren das 3-Backen-Kupplungen, die über eine Feder abgestützt wurden. Beim Verbrennermotor war eine Schleifdrehzahl von ca 6000 - 8000 angebracht. erreicht wurde dies durch erleichtern der Backen oder harte Federn.
Weicht man den STahl der Federn etwas auf und lässt die Backen original, also schwerer, sind Eingriffsdrehzahlen von ca 800 - 1000 locker zu realisieren, man könnte auch gänzlich ohne Federn mit erleichterten Backen fahren.
Achja, die Backen waren meist aus einer Art Kunststoff oder auch Kohlefaser, manchmal waren es Alubacken mit einem richtigen Reibebelag ähnlich Bremsbelägen.
Stephan
 
@berthie
Mit dieser Fliehkraftkupplung, einem Mabuchi-Motor als Antrieb und einer BTTB-Nohab, die auf der Abtriebsseite noch eine Vorgelegstufe hatte, habe ich auch Versuche gemacht. Außerdem war auf der Achse mit der Glocke auch noch eine Schwungmasse drauf. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Kupplung griff erst bei 5..6V ( hohe Drehzahl) ein, der Schleifbereich lag im Bereich von 1V und der Übergang vom Schleifen zum Mitnehmen war ruckhaft.
Aber ich sage es noch einmal: Das hat H. Kurz in seinem Buch schon 1957 alles beschrieben - weswegen er damals eine Föttinger-Kupplung in die Versuchsfeldloks eingebaut hat. Weil diese die einzige Kupplung ist, die funktioniert! Sie ist eine Flüssigkeitskupplung und arbeitet schon bei niedrigen Drehzahlen, außerdem ist der Übergangsbereich recht weit.
Gruß vom Heizer
 
@berthie - Die Kupplung griff erst bei 5..6V ( hohe Drehzahl) ein, der Schleifbereich lag im Bereich von 1V und der Übergang vom Schleifen zum Mitnehmen war ruckhaft.
A

...alles richtig, sie griff etwas zu zügig - darum habe ich sie mit Papier belegt (eine Schwungmasse hatte auch ich verbaut), das hat dann doch einen weicheren Schleifpunkt ergeben.
Nur - das Ideale war es weder in dem Einen, noch in dem Anderen Fall...

@ Leichtmetall:
die Kupplung, von der ich schreibe, hat zwei fliegende Messingbacken (keinen festen Drehpunkt. oder so) und Aluglocke...
(nur als Info)
 
Och, ein Freilauflager gibt es in der Länge von 10mm Aussendurchmesser von 8mm und Innendurchmesser von 5mm, sollte bei HO kein Problem sein.
Das Problem ist, es ist das gleiche wie bei ner Fliehkraftkupplung.......
DAs einfachste wäre wohl die elektromagnetische Lösung gekoppelt mit einem Riemenantrieb:
Der Wellenabgang mit Riemenrad wird durch Federkraft nach oben gedrückt, der Riemen wird so gestrafft und hat Kraftschluß. Per E-Magnet zieht man den Motor mit der Welle paar mm nach unten (bedingt die hintere kippbare Lagerung) und die Riemenspannung wäre dann weg.
Die Schneckengetriebe müsste man dann noch auf Stirnräder oder Kegelräder umbauen was auch nicht das Problem sein sollte.
Somit wäre eine Entkoppelung des Motors vom Getriebe auf elektronischem WEge möglich.. sofern man klein genug bauen kann.
Stephan
Entschuldigt, dass ich mich da jetzt einmische....weiß auch nicht genau, welche Funktion diese Kupplung erfüllen soll. Wenn aber von "Freilauf" und "Fliekraftkupplung" die Rede ist, erscheint mit der Einsatz einer Fluid-Kupplung entsprechend FLENDER FLUDEX als einfachste, komfortabelste / betriebssicherste Lösung. Ich weiss allerdings auch noch nicht, ob es diese Kupplungs-Systeme auch für den Modellbau gibt. Das ist auch die Frage, die auch mich interessiert. Ggf. gibt es hier Kollegen, die da besser informiert sind.
 
ob es diese Kupplungs-Systeme auch für den Modellbau gibt.
Das wäre aber Voraussetzung für einen Einsatz in Modellen. Die Originalen sind dafür nämlich etwas zu groß.
Ich habe zwar schon von Modellen mit Flüssigkupplung gehört (H0), die waren aber komplette Eigenbauten und durften nicht umfallen, weil die "Abdichtung" so extrem schlecht war (und damit diesen Namen auch gar nicht verdiente), dass diese Kupplung nur senkrecht verbaut werden konnte.
 
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