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Fliehkraftkupplung für Modelleisenbahnen

H

H0-Fan

Hallo Modellbahngemeinde,

ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit eines meiner Lokomotiven so umzurüsten, dass es im nicht antreibenden Zustand von einer anderen Lok quasi als „Waggon“ gezogen werden kann. Die Fähigkeit aus eigener Kraft fahren zu können, soll dabei aber immer erhalten bleiben.
Meine Überlegungen gehen dahin, dies mit einer Fliehkraftkupplung zu lösen. Ich stelle es mir so vor, dass die Fliehkraftkupplung nur „schließt“, wenn die Antriebskraft nur von einer Seite, also vom Motor kommt.

Die Frage wäre: Gibt es solche kleine Fliehkraftkupplungen überhaupt? Im Internet bin ich diesbezüglich nicht fündig geworden.

Mit freundlichen Grüßen
H0-Fan
 
Man kann nicht alles haben,
denn leider geht mit der Fähigkeit zum 'sich ziehen lassen' auch die Fähigkeit verloren, einen Zug an einer Steigung abzubremsen...

Es gab von einer namhaften Modellbahnfirma mal ein Konzept, bei welchem erst durch die Antriebskraft des Motors (und die Reibung) ein Kipphebel die Achse mechanisch mit dem Antrieb verband. Das sollte ein vorbildgetreues Ausrollen ermöglichen.
Hat es auch, besonders bergab...:bruell: :totlach:

Eine Möglichkeit gäbe es allerdings, wenn Du eine fahrspannungsabhängige Bremse einbauen würdest. Dann müßtest Du allerdings immer direkt an der Lok zwischen Fahren und 'ziehen lassen' umschalten.
Ich setze mal voraus, daß Du analog fährst, denn im Digitalbetrieb regelt man sowas 'elektrisch'...
 
Aber du hast dann immer noch das Schneckengetriebe im Weg, welches bei den hier üblichen Übersetzungen selbstsperrend ist.
Man müsste dann die Kupplung höchstens zwischen Schneckengetriebe und Antriebsräder setzen, nur sind da die Drehzahlen so niedrig, dass es beim Langsamfahren Probleme geben wird.

Axel
 
Alles schon ausprobiert - es passiert erst mal nichts und dann kommt hart der Kraftschluss mit dem Erfolg, daß die Lok einen Satz macht. Ist übrigens schon 1954 beim H. Kurz 'Modellbahntechnik' nachzulesen.
Spar Dir die Mühe.
Gruß vom Heizer
 
Aha . Also eine Herausforderung sowas zu realisieren . :wiejetzt:

Werd das mal auf meine Liste setzen und gucken was sich machen lässt . ;D
 
HallO!
Vor ca 1/2 Jahr hatte ich mal per Zufall bei yabE HO-Loks MIT Fliehkraftkupplung (nachgerüstete Serienmodelle) gesehen.
Es gibt/gab es also so etwas schon.
Mfg Uller
P.S. Hersteller etc hab ich verdrängt
 
@uller
genau - je schwerer die Modelle sind, desto besser funktioniert das auch und die Kupplung kann schleifen. Denn der Übergangsbereich zwischen Leerlauf und Kraftschluß steigt mit zunehmendem Lokgewicht. Was in '0' und größer funktioniert, geht eben nicht in TT.
Gruß vom Heizer
 
Hallo zusammen,
kleiner Tip von mir.
Modelleisenbahner Heft 2/1956
In diesem Heft ist ein sehr interessanter Artikel zum Thema Kupplungen und Getriebe, könnte vielleicht als Anregung oder Arbeitsgrundlage dienen.

Frank
 
@stardampf
da gab es in den 50er Jahren Artikel, z.B. MIBA 13/1953 S. 486 und 1/1954 S.10, bei denen man als Mitnehmer Kupferklötzchen und Gehäuse aus Alu oder Stahl als beste Materialpaarung gefunden hat.
Gruß vom Heizer
 
hallo leute....

habt ihr schon mal über eine digital gesteuerte magnetfeldkupplung nachgedacht.......funktioniert gut nur in der entsprechenden größe habe ich noch keine gesehen....gibt es in allen möglichen maschinen und in jedem auto mit klimaanlage......
das prinzip dieser kuplung sollte ohne weiteres auf den kleinen maßstab umzusetzen sein....
es besteht so weit ich weis aus zwei oder mehr magnetischen platten die sich im normalzustand abstoßen und dann im magnetfeld einer spule in der nähe so weit verändert werden das sie sich anziehen und somit den karftschluss herstellen..... soolte da aber nochma´l genauer nachlesen...
bleibt immernoch die schnecke die dem ganzen im weg steht.
ist ja auch erstmal nur ne idee lässt sich vielleicht sogar in den achsen umsetzten
die sache mit dem ansteuern kann man sich ja auch noch überlegen ob das auch für analogbahner nutzbar wird...denke mal da findet sich bestimmt ein weg...

also dann....;-):traudich:
 
Tja Modelleisenbahner 2/1956 - da war der Wunsch nach so einer mechanischen Lösung verständlich, weil digital noch nicht erfunden.

Aber im Jahr 2007 und der Fülle der digitalen Möglichkeiten erlaube ich mir, die ketzerische Frage nach dem "Wozu soll das denn gut sein?!"

Wenn wir hier über Gartenbahnen schreiben würden, würde ich es vielleicht verstehen, da so eine Ami-Lok mit 4 Motoren schon mal problemlos über 5 Ampere-Strömlinge süffeln kann aber in TT?
 
@arcon
Digital ist ja gut und schön, aber nicht jeder hat es.
Also warum nicht mal darüber nachdenken?

Gerne scanne ich den entsprechenden Artikel und schiche ihn per Mail.

Frank
 
@Per:

Bei Marks Kleinkunst gabs mal ne KöI mit hydraulischer Kupplung in N - ziemlich geil wenn man den Motor anlaufen sieht und sich die Lok dann relativ gesehen langsam in Bewegung setzte. Das tut aber nix zugunsten des Threadthemas.
 
Stardampf schrieb:
Man kann nicht alles haben,
denn leider geht mit der Fähigkeit zum 'sich ziehen lassen' auch die Fähigkeit verloren, einen Zug an einer Steigung abzubremsen...
Den Satz verstehe ich nicht ganz. So wie ich das verstanden habe möchte er die Lok quasi als Dummy einsetzten, er schreibt ja wie einen Waggon ziehen, trotzdem sie noch ihren Antrieb hat und mit diesem auch, wenn gewünscht, selbständig fahren kann.
In diesem Fall übernimmt doch die Zuglok das ziehen, bremsen, beschleunigen. Die umgebaute Lok verhält sich in diesem Fall doch wie ein ganz normaler Waggon und muss nicht ziehen, bremsen usw.

Oder gehst du davon aus, das bei abgeschaltetem Strom der Antriebsstrang der Lok getrennt wird und diese dann einfach losrollt? Wenn du das so meinst dann verstehe ich den Satz doch. :ja:
 
...er schreibt ja wie einen Waggon ziehen, trotzdem sie noch ihren Antrieb hat und mit diesem auch, wenn gewünscht, selbständig fahren kann.
Die Antwort liegt in Deiner Frage:
Wenn sie - wenn gewünscht - selbständig fahren können soll, dann muß sie auch bremsen können, wenn sie gezogen werden soll, darf sie es nicht...
 
Und warum sollte sie das nicht können? Solange der Antriebsstrang nicht getrennt wird, also Motor vom Getriebe, dann bremst die Lok ganz normal wie jede andere auch.

Ich könnte mir das in etwa so, also vom Prinzip her, wie ein Zentralverriegelung am Auto vorstellen. Signal von einem Sender, z.B zwischen den Schienen, Kraftschluss wir hergestellt und bleibt auch erhalten. Anfahren des Senders, Signal, Stellmotor trennt den Antriebsstrang und bleibt in der Stellung bis zum nächsten Signal. Lok kann als Dummy bewegt werden und verhält sich im Zugverband wie ein Wagen.
Ich hoffe mal man kann meinen Gedankengängen ein wenig folgen.
Ob sich sowas natürlich realisieren lässt ...... tja :gruebel:
 
Rätsel

Vorausgesetzt, HO-Fan will analog fahren und eine Lok als Wagen/Dummy in den Zug einstellen, dann muss er eh an dieser Lok irgendetwas verändern oder umschalten, ansonsten erhält der Dummy ja die gleiche Spannung wie die eigentliche Zuglok = Dummy ist angetrieben. Ergo muss HO-Fan mechanisch (z. B. ähnlich der Umschaltung auf Oberleitungsbetrieb) oder elektronisch (nur wie???) den Dummy von der Gleisspannung trennen. Könnte er dann bei dieser Gelegenheit nicht auch gleich beim Getriebe den "Leerlauf" einlegen?
 
@arcon
Digital ist ja gut und schön, aber nicht jeder hat es.
Also warum nicht mal darüber nachdenken?
Frank

Hm, ich hatte mich bei meiner Frage nach dem Sinn an H0-Fans 1. Post in diesem Thread orientiert, nicht an den vielen anderen. Er möchte eine anlaloge Lok, die wenn Sie als Lok genutzt wird, einkuppelt und wenn Sie hinter einer anderen Lok gezogen wird, als Wagen, ohne eigenen Antrieb als Dummy fungiert.

Wie das bei einer analogen Bahn funktionieren soll ist und bleibt mir trotz der dollen Vorschläge wie Magnetfeldkupplung und den vielen anderen Beiträge schleierhaft.
Bisher ist mir noch keine funktionierende analoge Lok zwischen die Finger gekommen, die nicht ihren Motor aufheulen lässt, wenn sie auf ein stromführendes Gleis gesetzt wird. Dabei ist es relativ egal, ob das Getriebe bzw. die Achsen kraftschlüssig mit dem Motor verbunden sind oder nicht.
Das Hinterherschleppen einer "Kupplungslok" hinter einer anderen setzt aber Strom auf den Gleisen für die Zuglok voraus. Ergo orgelt auch der Moter der Kupplungslok los und kuppelt ein und die gute kann gleich selbständig fahren.

Wie jemand dass ohne Digitaltechnik oder "Gottes Hand", die einen Microschalter in der Lok umlegt um den Moter vom Strom zu trennen, hinbekommen will mir nicht in den Kopf.
 
Hi @ all, muß man nicht bei den 1:1 Loks eine endliche Menge an Schaltern, Hebeln und Ventilen betätigen, damit die Lok geschleppt werden kann? Warum soll da 'Gottes Hand' nicht bei der TT Lok einen Schalter (z.B. unterbrechen der Spannung zum Motor) und einen Hebel (z.B. eine Art Leerlaufstellung) betätigen? meint Ralf.
 
Und wenn Du einen Schalter durch Gottes Hand umlegen möchtest, wird sich dieser auf Grund der verlangten Vorbildtreue wohl eher auf der Unterseite des Modells befinden. Ist es dann nicht sinnvoller, wenn Du das Modell, was Du ja zum Ausschalten eh von der Anlage nehmen mußt, in diesem Moment gegen einen Dummy austauschst?

Und Dein Vergleich zum Vorbild, der ist gut, von Dir nur leider nicht zu Ende gedacht - Schau mal, was für Elektronik in so einer echten Lok drin steckt, und Du sträubst Dich gegen ein wenig Elektronik im Modell?

Du siehst, immer eine Frage der Sichtweise, aber darum ging es mir nicht, sondern um die Frage, ob eine vernüftige und praktikabele Lösung für das von H0-Fan aufgestellte Problem möglich erscheint und ich behaupte mal - nein.
 
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