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Gehäuseriss und Zinkpest u.a. bei BR 120 DR

Wie?! Tillig hat die Modelle nichtmal entwickelt, sondern auch nur von irgendeinem Hinterhofhändler zugekauft?! Soll man das so verstehen?!
Ist doch logisch dass Firmen bestimmte Teile fremdfertigen lassen.
Auch die Autohersteller fertigen ja nicht alle Teile selbst....
Der Modellgleisproduzent in Nieder-Einsiedel hat auch einen Formenbau und fertigt zB. Schaumpolystyrol Formteile für Fahrzeuge und andere.
 
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Der nächste Kandidat mit Spannungsrisskorrosion:

81 003 (Tillig 02212) in Fotolackierung von 1997

Betroffen ist bisher nur das Tendergewicht.
 

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  • DSC_7660.JPG
    DSC_7660.JPG
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..."Lötzinn" - als die ersten, jetzt zerfallenden, Bauteile vom Zulieferer gefertigt wurden, war noch Hans-Jürgen Tillig der Chef.
An H. Groh war damals noch nichts zu denken.
Man konnte (warum auch immer ;)) nicht 15 bis 20 Jahre (oder noch weiter) in die Zukunft blicken und änderte nichts...
Und, um die alte Leier noch einmal zu bemühen. Weder HJT, noch Herr Groh haben Schuld am Schlamassel. Ich denke, bei TILLIG ist man nicht so doof und kauft bewusst schlechte Werkstoffe ein. Damit gräbt man sich sein eigenes Grab. Bei diversen anderen Herstellern, wie Märklin, Roco und anderen kam es auch bereits zu Qualitätsproblemen und das sogar beim Kunststoff, der zerbröselt, weil vermutlich der Weichmacher fehlte.
 
Das würde ich niemandem unterstellen!
 
@hm-tt du kannst billiges und teures Material kaufen, beides liegt in der Toleranzvorgabe, die es haben soll. Am Ende lässt sich das qualittativ bessere Material(meist das teurere) leichter verarbeiten bzw. hat man weniger Ausschuß aufgrund des Materials. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das während der Produktion falsches Material verwendet wurde bzw. die Verarbeitung fehlerhaft war, aber mit einer richtigen Qualitätssicherung kann man sowas auch beeinflussen und ggf. die Fehler korrigieren bzw. mangelhafte Ware rechtzeitig verschrotten.
Der Kunde (weiterverarbeitender Betrieb) kann bei der Abnahme von legiertem Material ein Prüfzeugnis verlangen, wenn man das nicht macht und die Teile ungesehen abnimmt, ist man selbst schuld, wenn der Endverbraucher sich wegen dieser Teile beschwert.
 
Der verpestete Zinkbarren schmilzt genauso, wie der unbelastete. Von außen ist da nichts sichtbar. Es wird immer wieder zu Materialfehlern kommen, die bei Qualitätsprüfungen unentdeckt bleiben und erst später ihre Auswirkungen zeigen.
 
Hallo,
ich habe ja geschrieben, dass ich mich melde, wenn es etwas neues bei mir gibt, wegen der befallenen 01er von mir. Wie gesagt, habe ich die vielen defekten Ramen der befallenen Loks und die Tenderrahmen an Tillig geschickt, mit der Bitte um Begutachtung und Hilfe.
Vor einigen Tagen erhielt ich eine Mail von Herrn Groh, mit einer Entschuldigung. Man bedauere die Sache mit der Zinkpest und man teilte mir mit, dass Tillig leider keinen direkten Einfluss auf den Hersteller / Zulieferer der Bauteile hatte und sich daher nur an die Zusagen und Herstellerprotokolle der Zulieferer halten kann. Über einen so langen Zeitraum ist eine Haftungsfrage auch nicht klärbar.
Man hat also auch im Hause Tillig das Problem auf dem Schirm.
Egal, ich glaube das Tillig hier keine Schuld trifft.
Tillig hat mir mitgeteilt, dass der Rahmen der Lok 01 mit Plaststeuerung, als Ersatz genommen weden kann und man zusätzlich 2 selbstschneidende Schrauben für die Bodenplatte benötigt. Den Steuerungsträger der alten 01 mit Metallsteuerung muss man am Rahmen festkleben.
Ich habe nun gegen einen kleinen Geldbetrag, Ersatzrahmen für die Lok inkl. der Schrauben, erhalten.
Zum Tenderrahmen konnten sie mir leider nicht helfen, aber ich bin mir sicher, wenn Tillig noch welche auf Lager gehabt hätte, hätte man mir hier auch geholfen.
Ich finde es gut, dass Tillig sich dazu gemeldet hat.

Ich kann bestätigen, was hier vorher berichtet wurden ist.
Es scheint sich nun doch (zumindest geht es aus meiner E-Mail hervor) in diesem Thema etwas zu bewegen.

Erstaunt bin ich, wie andere Forumsteilnehmer, über die entsprechende Freundlichkeit, die mir in den letzten Tagen zugekommen ist, was mir nicht so von Tillig bekannt ist.
Eventuell besteht auch ein Zusammenhang mit der Preiserhörung der betreffenden Modelle.

Deswegen ist es wirklich wichtig, hier weiterhin über dieses Thema zu berichten.
 
Guten Tag,

als bisher nur lesendes Mitglied möchte ich auch mal etwas beitragen. Da
Habe auch schon einen Verlust erlitten.
ich auch schon einen Verlust beklagen muss, nichtsdestotrotz Besteller der BR 42 bin, habe ich Tillig kontaktiert, wie denn aktuell die Qualitätssicherung bzgl. Zinkbauteilen funktioniert.
Hier die Antwort:

"Sehr geehrter Herr ---,
wie versprochen möchten wir nochmals auf Ihre Anfrage zurückkommen:
Von unserem Einkauf bzw. unserer Qualitätssicherung haben wir folgende Informationen erhalten:
Sämtliche unserer eingesetzten Zinkdruckgussteile erhalten wir von zertifizierten Lieferanten.
Bei dem Material handelt es sich um eine Zinkdruckgusslegierung ZL0410.
Diese wird nach DIN EN1774 hergestellt und entspricht den aktuell gültigen Anforderungen.
Mit freundlichen Grüßen

Fa. Tillig""

Vielleicht gibt es hier Mitleser, die mit den Angaben mehr anfangen können als ich.
Freundliche Grüße.

Hinweis: In Zukunft bitte Zitate als solche kennzeichnen. Und wenn schon Namen entfernt werden,
dann bitte alle. Mod.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo @RAL, das kannst Du mit wenigen Klicks googeln. Es gibt diverse Zinkanbieter, die ihrerseits höchste Reinheit garantieren.
Das Problem mit der Zinkpest ist, sie tritt erst nach einer Laufzeit von mindestens 5 Jahren oder meist erst später auf.
Man sollte nicht so viel darüber nachdenken.
Helge
 
Ist der Taigatrommel-Rahmen jetzt erwerbbar? Kontakt per Unterhaltung? Ich hätte Interesse.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag,

als bisher nur lesendes Mitglied möchte ich auch mal etwas beitragen. Da
Habe auch schon einen Verlust erlitten.
ich auch schon einen Verlust beklagen muss, nichtsdestotrotz Besteller der BR 42 bin, habe ich Tillig kontaktiert, wie denn aktuell die Qualitätssicherung bzgl. Zinkbauteilen funktioniert.
Hier die Antwort:

"Sehr geehrter Herr ---,
wie versprochen möchten wir nochmals auf Ihre Anfrage zurückkommen:
Von unserem Einkauf bzw. unserer Qualitätssicherung haben wir folgende Informationen erhalten:
Sämtliche unserer eingesetzten Zinkdruckgussteile erhalten wir von zertifizierten Lieferanten.
Bei dem Material handelt es sich um eine Zinkdruckgusslegierung ZL0410.
Diese wird nach DIN EN1774 hergestellt und entspricht den aktuell gültigen Anforderungen.
Mit freundlichen Grüßen

Fa. Tillig""

Vielleicht gibt es hier Mitleser, die mit den Angaben mehr anfangen können als ich.
Freundliche Grüße.

Zum Thema Qualität beim Zinkdruckguss hatte ich das schon mal hier verlinkt.

https://www.bdguss.de/fileadmin/con...icherheit_und_Qualitaet_von_Zinkdruckguss.pdf

Dazu nun noch das hier im Vergleich der obigen genannten Din Nummer DIN EN 1774

https://de.wikipedia.org/wiki/Zamak-Legierung

Beide Links passen zueinander.
Sollte also Tillig jetzt auf dem richtigen Weg sein?

Für mich ist es aber zu spät, das Vertrauen in Produkte der Firma aus Sebnitz ist für mich so gut wie dahin.
Diverse Produkte der letzten Jahre waren enttäuschend und die Zinkpestgeschichte sowie der Umgang damit ist für mich nun leider nicht gerade Vertrauensfördernd.
Bisher keine Stellungnahme in den regelmäßig erscheinenden Druckwerken. Auch sonst wird das Problem seit langem Totgeschwiegen.
Man hält sich raus aus der moralischen Verantwortung.
Klar ist die Garantie dahin ... nun aber auch wieder der Name des Herstellers für mich.
Mein letztes erworbenes Triebfahrzeug von Tillig war ein Gebrauchtkauf. Bestellt habe ich bis jetzt nichts dergleichen in 2021 und 2020 war es ebenso, nichts vorbestellt.
 
Hallo @RAL, das kannst Du mit wenigen Klicks googeln. Es gibt diverse Zinkanbieter, die ihrerseits höchste Reinheit garantieren.

Helge

Wenn die Legierung so wie angegeben stimmt, gibt es keine Zinkpest.
Vielleicht sollte man neben dem Zertifikat auch hin und wieder eine Probe analysieren lassen.
Sowas ist aber nicht ganz billig, Werkszeugnis ablegen geht schneller.
Wenn man dann die Zeugnisse den jeweiligen Erzeugnissen zuordnet, und jeweils einen Rahmen pro Lieferung/Charge archiviert, wäre sogar eine gewisse Rückverfolgung möglich.

Grüße Ralf
 
Ich finde, dass das ganze Thema mehr aufgeblasen wird, als tatsächlich dahinter steckt. Im Endeffekt wurde hier schon alles gesagt, was es zu dem Thema zu sagen gibt:

1. Die Probleme treten erst nach Jahren auf, nach einer Zeit, wo die Garantie verfallen ist und die Modellentwicklung auch schon deutlich fortgeschritten ist. Ist somit vielleicht auch ein Grund sich an einem neuen schöneren Modell erfreuen zu können.

2. Der Vertreiber/Einkäufer muss sich immer auf die angegebene Qualität des Herstellers verlassen. Und da spielt es keine Rolle welcher Name da drauf steht! Tillig, Piko, Kühn und eigentlich jeder Großserienhersteller nutzt diese Technologie und nur die wenigsten, bis keiner wird die Fertigung von Zinkdruckgussteilen im eigenen Haus haben.

3. Eine Prüfung auf die chemische Zusammensetzung wird recht teuer sein und jede Charge zu Prüfen ist eigentlich unmöglich (Faktor Zeit/Faktor Geld)

4. Tillig scheint auf die Kunden inzwischen bestmöglich einzugehen, sprich Teile die noch tauschbar sind werden auch getauscht. Das es die alten Tenderteile oder die Teile der Taigatrommel nicht mehr gibt wird schlicht und einfach daran liegen das die Loks seit *Vermutung* mindestens 10 Jahren nicht mehr gebaut werden.

5. Der Hersteller hat die Qualitätsstandarts nach denen er einkauft offen gelegt

6. Es gab auch ähnliche Probleme bei anderen Hersteller und *Vermutung* das wird auch in Zukunft so sein

Sicherlich ist das alles ärgerlich, ABER am Ende ist es auch nur ein "Spielzeug". Ja es ist teuer aber der Zahn der Zeit nagt an allem. Also bitte verteufelt nicht einen Hersteller nur weil er UNWISSEND vor Jahren schlechte Qualität eingekauft hat.
 
Qualität von Erzeugnissen der Vorlieferanten ist immer ein Problem...
Das gilt für den Spielzeugsektor "Elektrische Eisenbahn" genau so wie z.B. im Sektor "Kraftwerksanlagenbau" und ganz sicher auch für den Schiffbau und auch die Militärtechnik.
Sicher kann ein Auftraggeber in der Ausschreibung und Verhandlung seine Anforderungen auf "Laborniveau" oder vielleicht auch "Atomkraftwerk" hochschrauben, aber
1. muss die Produkte dann jemand bezahlen und
2. muss man erstmal jemanden finden, der bereit ist, die Teile unter Wahrung dieser Ansprüche bezahlbar zu produzieren.
So gesehen sind solche Verträge immer Abkommen gegenseitigen Vertrauens. Knebelverträge helfen da nicht weiter...
Ganz sicher sind "Totalverluste" infolge Zinkpest für den "Endling" der Kette als Endverbraucher sowas wie der Gau schlechthin, aber ich denke auch, dass genau dieses Problem kein Hersteller abzusichern in der Lage ist. Wenn sich ein Hersteller hier manchmal weit nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung zu helfenden Maßnahmen selbst verpflichtet oder dies einfach tut, ist das sehr löblich, aber in keinem Maße einforderbar.
Ansonsten wird u.a MoBa unbezahlbar.

FD851
 
Zuletzt bearbeitet:
3. Eine Prüfung auf die chemische Zusammensetzung wird recht teuer sein und jede Charge zu Prüfen ist eigentlich unmöglich (Faktor Zeit/Faktor Geld)
Heißt also du weißt garnicht wie teuer es in Wirklichkeit ist und siehst deshalb ertsmal alles zugunsten von Tillig.
Ich kann dir sagen es ist günstiger als du denkst.
Wenn man schlau ist und sich noch einen Partner wie eine Hochschule sucht, dann verknüpft man das mit einem Synergieeffekt der Forschung und es wird meist noch günstiger.
Statt private Prüfinstitute zu beauftragen geben nutzen wir auch oft die Hochschulen als Partner für Material-und Verfahrensforschung. So bekommen wir Ergebnisse, die nicht nur als Zertifikate in der Schublade verstauben, sondern bei den Hochschulen meist noch einen Sekundärzweck in der Forschung erfüllen.
Außerdem wollen die Studenten ja auch mal praktisch was lernen.
Gruß Tino
 
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