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Zangeleien von BR 53 0001

Hab Dein Viadukt ja schon ausgiebig in der Galerie bestaunt Dixie!
Wie siehts denn mit der Tunnelröhre aus, wird die noch vertieft?

Der Berg, inzwischen auch schon weiter?
Könnte mir da schon noch einiges an Gestrüpp vorstellen.
Sieht so noch etwas "clean" aus, oder!?
 
Hallo Dirk,

folge bei deinem großen Bogen mal der Bogenlinie. Diese kommt leider in ca 45° auf den Pfeiler - für heutigen Stahlbeton sicher machbar, bei Naturstein m.E. nicht realisierbar, dafür ist der Bogen einfach zu flach.

Bei mir ist das nicht mit Zahlen belegt, einfach nur ein statisches Grundgefühl durch die nervigen Statikvorlesungen und -seminare.

Hier ...
http://www.brueckenweb.de/2content/datenbank/bruecken/bilder/Bilder/BAS831_detlefklein.jpg
... sieht man auch einen flachen Bogen, dieser leitet seine Kräfte und Momente direkt in den Fels ein. Das wäre auch ein Lösungsansatz.
Oder du verdoppelst die Pfeilerdicken rechts und links vom großen Bogen um es optisch etwas zu plausibilisieren.

Wie gesagt alles ohne Nachrechnung, aber ich habe meinen Carport auch ohne Nachrechnerei selbst geplant und gebaut......

PS: Die Schleuse würde ich nicht unter dem Viadukt anordnen, da hättest du 2 Bauwerke mit unterschiedlichen Kräften und Einflüssen auf den Baugrund. Würde es im Modell um ca. 20cm versetzen.
 
... innerhalb von einem Tag zwei relevante Antworten zur Ausführung und Statik ...
Darf ich mal fragen, woher das Fachwissen für die "relevante(n) Antworten" kommt?
Ich muss auch noch eine (Holz-) Brücke bau'n, wollte da aber eigentlich ganz locker rangeh'n ...
... in ca 45° auf den Pfeiler - bei Naturstein m.E. nicht realisierbar ...
Auch das kann man finden. Wo da allerdings die Gesetzmäßigkeiten liegen, entzieht sich mir völlig.

@ Dirk
Unter Umständen wäre es einfacher, sich an irgendeinem Original zu orientieren. Eigentlich gibt's genug beeindruckende Vorbilder , du bist doch sonst nich so. Auch das Göhrener Viadukt wäre erwähnenswert, ... mit dem Thema Schleuse ...
Es gibt da ein recht anständiges Buch von Hans Pottgießer, leider nich in meinem Schrank. Oder du findest dort Hilfe.
(Ich hab dir eine PN geschickt.)
 
Ich bin da ganz bei Peter. Die dünnen Pfeiler könne keine schräg eingeleiteten Kräfte (Last) aufnehmen. Sie würden knicken. Anders wäre es, wenn Du alle Gewölbebögen so flach ausführst. Dann ist wieder ein Gegendruck (Kraft) da. Oder wie schon geschrieben eben alle Bögen so ausführen, dass die Kraft senkrecht in die Pfeiler geht.

Wenn Du unbedingt bei der Geometrie bleiben willst, könntest Du unter die kleinen Bögen noch je einen Bogen drunter setzen, der die vom großen Bogen eingeleitete Kraft aufnimmt und zur Seite ableitet.
 
Darf ich mal fragen, woher das Fachwissen für die "relevante(n) Antworten" kommt?

Also bei mir von 4 Jahren Bauingenieurstudium .....

Auch das kann man finden. Wo da allerdings die Gesetzmäßigkeiten liegen, entzieht sich mir völlig

Einfach mal nach Technische Mechanik suchen, gutes Beispiel ist das Video in der Anlage.
Beim Mauerwerk kann man nach meinem Stand nur als festes Lager ansetzen, somit keine Momente. Beim Beispiel von Grischan (gleiche Winkel) würden sich die Momente aufheben...
Aber auch das ist bei mir schon wieder mehr als 20 Jahre her.....

https://m.youtube.com/watch?v=pVENG4UOh58
https://m.youtube.com/watch?v=DUlDLn9lO9Q
 
Danke Leute

daß Ihr so rege an meinem Projekt teilnehmt!
Total toll!

Ja, sicher, ist nichts von der Stange was ich da vorhabe.
Ist halt der Ausgangssituation geschuldet!

Möchte ich doch unbedingt eine Schleuse unter dem Viadukt platzieren.
Nicht zu vergessen ist auch die "Mächtigkeit" des Bauwerks.
Die Pfeiler werden, passend zum Radius, natürlich nach hinten immer stärker.
Hab mich also mal etwas eingelesen, Dank an alle die mit Links dazu beigetragen haben!

Rausgekommen ist nun folgendes "Machwerk".
Jetzt werden die Querkräfte aufgefangen und verteilt.
 

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  • Viadukt mit Stütze.pdf
    223,2 KB · Aufrufe: 167
...
Möchte ich doch unbedingt eine Schleuse unter dem Viadukt platzieren.
...

Dirk, eine Schleuse würde ich nicht direkt unter einem Viadukt platzieren. Ich kenne aber kein Beispiel und auch keine entsprechende Vorschrift zu dem Für und Wider. Vor allem aber halte ich es deshalb unrealisitisch, weil bei einer Baumaßnahme an dem Viadukt die Schleuse u.U. mitbetroffen wäre - umgedreht vielleicht genauso. Zudem gäbe es für beide Objekte zwei verschiedene Eigentümer.

P.S.:
Oder meinst Du statt Schleuse eher ein kleines Wehr?
 
Ich würde auch aus militärstrategischen Gründen eine Anlage einer Schleuse unter einem Bahnviadukt verneinen, bei einem Treffer des Viadukts fallen die Trümmer in die Schleuse und blockieren diese, somit sind zwei Verkehrswege unbrauchbar. Nicht, daß es so eine Anordnung nicht geben möge, aber in Mitteleuropa hat man es sicher vermieden.

gruss Andreas
 
Nabend Leute

Zunächst noch einmal:

Vielen Dank für Eure rege Beteiligung!

Nun hab ich mal etwas überlegt.
Rausgekommen ist folgendes:



Das sollte das Problem doch lösen, oder?
Die in der Vertikalen eingezeichneten, gestrichelten, Linien stellen die Länge der jeweiligen Stahhlkonstruktion dar.
Frage ist nun:

Wär die Stahlkonstruktion so angeordnet worden, oder sollte ich sie, um die Hälfte höher ansetzen damit eine Trogbrücke entsteht?
 

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  • Viadukt mit Stahlkonstruktion in der Mitte.pdf
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Aus dem Bauch heraus tät ich behaupten, dass es so die innen stehenden Pfeiler bei Belastung zur Mitte hin wegdrückt. Ist aber nur ne Meinung und definitiv kein Wissen.
Wenn Du eine Stahlträgerbrücke favorisierst: "Damm aufschütten", Brückenwiederlager an den Enden vormauern, Brücke drauf und gut ist.
In der SLUB befinden sich Normalien zu Brücken von 8 bis 20m Spannweite wenn ich mich recht entsinne. Das Buch wollt ich mitnehmen, aber man wollte mich damit partout nicht gehen lassen... :angel:
 
Vorbild?

Ich verstehe die ganze Diskussion eigentlich nicht. Modellbau basiert doch immer auf Vorbild. Also suche Dir ein Vorbild und baue es nach, so einfach ist es, allen Diskussionen aus dem Weg zu gehen und ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Alles andere geht doch daneben, es sei denn man ist Architekt oder Bauingenieur, der so etwas fachgerecht entwickeln kann, aber das ist hier offensichtlich nicht der Fall.

JW
 
Hi allemann,

nach Sichtung hunderter Fotos von Viadukten habe ich das für den Plan der Eckbergbahn so gelöst, wie im Anhang ersichtlich. Die (von außen) unterschiedlichen Pfeilerbreiten ergeben sich aus der Draufsicht, die Seitenansicht ist sozusagen die Abwicklung der Außenfläche. Der Rest ist hoffentlich selbsterklärend...

Die Idee mit der eingesetzten Stahlkonstruktion hatte ich auch schon mal, allerdings als untenliegender Fachwerkträger. Das wirkt m.E. filigraner. Man könnte auch alternativ behaupten, der große Bogen wäre weggebomb(spreng)t worden und durch eine Stahlkonstrukton, ähnlich der Mittelsektion der Müngstener Brücke ersetzt worden. Diese könnte dann auf den Resten des Bogens gelagert werden (?).

Ich wäre mal gespannt, was das Bauchgefühl der statisch beleseneren Border dazu meint...
 

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  • GP 300x200 Eckbergbahn Viadukt v außen.jpg
    GP 300x200 Eckbergbahn Viadukt v außen.jpg
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  • GP 300x200 Eckbergbahn Viadukt v oben.jpg
    GP 300x200 Eckbergbahn Viadukt v oben.jpg
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Danke Leute fürs beteiligen und die Tips!



Hallo E-Fan


Hab auch etwas mit dem "Gockel" geforscht.
Die mittleren Pfeiler bekommen noch einen Vorbau spendiert.
Eventuell nehme ich die Fachwerkbrücke von Auhagen dazu.
Sieht bestimmt viel filigraner aus!?



Moin constructo

Gesucht habe ich schon, allein keine ähnliche Situation beim Vorbild gefunden!
Deswegen also meine Fragen hier.
Die Konstruktion ist eben den Erfordernissen geschuldet die bereits bestehen.





Hallo Stardampf


Interessante Konstruktion.
Erinnert sie mich doch an den Brusioviadukt, den ich mal selbst live erleben durfte.
Die Fachwerkkonstruktion hat mich nun auch gepackt.
Muss dann aber die Bögen etwas auseinander rücken, passt doch sonst die Geometrie nicht.
 
Cool Carsten

Womit eindeutig bewiesen ist daß solcherlei Viadukte doch im Rundbogen gemauert sind.
Ähnlich ist es ja auch beim Brusio Kehrviadukt.

Allerdings liegt eben immer nur ein Gleis auf solchen Konstruktionen, maximal natürlich zwei.

Ich habe aber inzwischen ein Idee wie ich beides, sowohl Viadukt als auch Fachwerkbrücke vereinen kann.

Hab inzwischen etwas gekramt und den altbekannten Viadukt von Auhagen gefunden.
Mit mehreren von diesen Modellen und mehreren von den Fachwerkbrücken, ebenfalls von Auhagen, sollte sich doch was zaubern lassen.
Positiver Nebenefekt, bei Verwendung der Fachwerkbrücken, ist die optische Entschärfung des doch recht engen Raduis der Bahnhofseinfahrt.





Wie siehts denn aus Leute?
Hat noch jemand von Euch beide Modelle rumliegen und will sie loswerden?

Ich könnte gut 3 - 4 hiervon gebrauchen: Auhagen Eisenbahnbogenbrücke Artikelnummer: 11344 https://www.auhagen-shop.de/product_info.php?info=p20_eisenbahnbruecke.html

Und 3 -4 hiervon: Auhagen Fachwerkbrücke, Artikelnummer: 11364 https://www.auhagen-shop.de/product_info.php?info=p38_fachwerkbruecke.html
 
Schaut mal Leute

So sollte es doch gehen!?
Die Gitterkonstruktion wird vollflächig von oben mittels Bohlenbelag abgedeckt.
So ist der genaue Verlauf der Gleise auf der Fachwerkbrücke nicht zu sehen und es ergibt sich ein stimmiges Bild.
 

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  • Viadukt Grundriss mit Fachwerkbrücke und Seitenansicht.pdf
    137,8 KB · Aufrufe: 136
Sodale werte Gemeinde

Heute nun mein erster Beitrag im "neuen Board"

Bezüglich meiner Talquerung, habe ich nun Nägel mit Köppe gemacht.
Grundlage bilden 4 neue und ein alter, bereits vorhandener, Steinbogenviadukt, sowie 3 neue und eine, bereits vorhandene, Kastenbrücke von Auhagen.
Ist noch nicht fertig, es ging aber zunächst noch um die Geometrie und Optik.
Mit dieser bin ich sehr zufrieden.IMGP9610.JPG IMGP9612.JPG IMGP9620.JPG IMGP9619.JPG IMGP9622.JPG
 
Hallo Dirk,

egal, ob es so ein Bauwerk in der Realität gab oder gibt, Du wirst es schon glaubhaft gestalten.

Außerdem sollte es mich wundern, wenn es im alten Berlin nicht auch so ein Konstrukt gab. Berlin wurde doch früher mit Eisenbahn zugebaut. Und die mussten öfter über die Gewässer.

Also dann ran an den Speck.

Das ist natürlich nicht ganz uneigennützig gemeint.
 
Das sieht gar nicht schlecht aus. Zwar kein Viadukt im herkömmlichen Sinne, aber als monumental angehauchtes Bauwerk im wilhelminischen Berlin durchaus glaubhaft, wie auch schon von TT-Frank bemerkt. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Aus statischer Sicht sehe ich jetzt auch kein Problem mehr.:streichel
 
Hallo Frank

Jau, hast recht, Berlin galt und gilt als das Venedig Deutschlands.
Brücken jeder Art queren massenhaft Wasser, Straßen und Eisenbahnstrecken, teilweise mehrfach "übereinandergestapelt".

Konstruktionen wie die meine, konnte ich hier bisher aber nicht entdecken.
Eine solche ist vor allem für die Querung sehr tiefer Geländeeinschnitte gedacht.

Bezüglich dem "Eigennutz", bin dran, Lieferziel gibbet aber noch keines!




Salü Dixie

Nein kein Viadukt im herkömmlichen Sinn.
Konnte einfach keine, "dem Auge schmeichelnde", Konstruktion aufs Papier bringen.
Dann sah ich auf einer meiner Vitrinen die bereits zusammengebaute Kastenfachwerkbrücke, da hats klick gemacht.

Statisch finde ich sie auch in Ordnung, optisch jedenfalls mal ganz was anderes.

Und, zu guter letzt: nen Haufen Betriebsmittel gespart, eine Sonderanfertigung per Lasertechnik wäre sicherlich um einiges kostenintensiver geworden
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Brücke ist Dir gut gelungen. Schaut gut und stimmig aus. Eine ähnliche Konstruktion gab es mal im Ruhrgebiet, das Hympendahl-Viadukt.

Alte Bilder davon findet man auf Drehscheibe Online und den Ist-Zustand gibt es bei Wikimedia.org.
 
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