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Vorbild Mikulov-Nové Město und Dubí

Eine faszinierende Gebirgsbahn

08.09.2013
Ich starte heute in Zinnwald und laufe ich hinüber nach Cínovec. Dann wandere ich durch den weitläufigen Kammwald und gelange nach Mikulov-Nové Město nádraží (Bahnhof Niklasberg-Neustadt). Ich treffe gerade rechtzeitig ein, um die erste Zugfahrt des Tages abzulichten. Rostige Schienen, die von Gras verdeckt sind, lassen auf eine einst großzügige Bahnhofsanlage schließen. Heute liegt Endzeitstimmung über dem morbiden Bahnhofsgebäude und dem umgebenden Areal. Dann laufe ich über Nové Město (Neustadt) hinauf zum Bouřňák (Stürmer). Über Mikulov (Niklasberg) strebe ich meinem weiteren fahrplanmäßigen Date entgegen, das im Bahnhof Dubí geplant ist. Schnell wird absehbar, dass ich den Weg zum Bahnhof in der verbleibenden Zeit nicht schaffen werde. Zur Fahrzeit an einer Wegüberführung angekommen, beschließe ich, hier dem erwarteten Zug fotografisch aufzulauern. Es tut sich zunächst nichts. Eine Viertelstunde später kämpft sich die Triebwagengarnitur schließlich bergwärts. Weitergelaufen treffe ich in Dubí nádraží (Bahnhof Eichwald) ein. Dort besichtige ich die Anlage des Spitzkehrenbahnhofes nun in aller Ruhe. Hölzerne Bahnsteigsperren und ein mit Tischen und Stühlen möblierter Warteraum mit geschlossenem Fahrkartenschalter strahlen Atmosphäre vergangener Zeiten aus, über allem liegt ein gewisser nostalgischer k.u.k.-Charme. Anschließend mühe ich mich über Waldwege nach Cínovec hinauf und kehre nach Zinnwald zurück.

Wanderstrecke:
Zinnwald > Cínovec > Mikulov-Nové Město nádraží > Nové Město > Bouřňák > Mikulov > Vlčí kámen > Dubí nádraží > Cínovec > Zinnwald (26,5 km)
Ausführlicher Wanderbericht:
https://www.hikr.org


IMG_5356-Mikulov-Nove-Mesto-Zug.JPG


Bild 1: Mikulov-Nové Město nádraží (Bahnhof Niklasberg-Neustadt), ČD-Triebwagengarnitur (810+BDtax+810)


IMG_5359-Mikulov-Nove-Mesto-Zug.JPG


Bild 2: ČD-Triebwagengarnitur auf der Weiterfahrt nach Moldava


IMG_5360-Mikulov-Nove-Mesto-Zug-Rueckfahrt.JPG



Bild 3: Mikulov-Nové Město nádraží, Rückleistung des Zuges, rechts des Zuges befanden sich einst ausgedehnte Gleisanlagen


IMG_5376-Bergfahrender-Zug.JPG



Bild 4: Bergfahrende ČD-Triebwagengarnitur oberhalb von Dubí nádraží (Bahnhof Eichwald)


IMG_5379-Bergfahrender-Zug.JPG


Bild 5: Bergfahrende ČD-Triebwagengarnitur oberhalb Dubí, der Triebwagen am Schluss ist ebenfalls mit einem Lokführer besetzt, da die
Fahrzeuge keine Vielfachsteuerung besitzen und mangels Steuerwagen nicht fernsteuerbar ausgeführt sind.


IMG_5381-Dubi-Bahnhof-Bahnuebergang.JPG



Bild 6: Dubí nádraží (Bahnhof Eichwald), Bahnübergang


IMG_5382-Dubi-Bahnhof.JPG



Bild 7: Dubí, Spitzkehrenbahnhof


IMG_5384-Dubi-Bahnhof-Stellwerk.JPG



Bild 8: Dubí, ungenutztes (einstiges mechanisches) Stellwerk, die darauf folgende Modernisierungsstufe mit elektrischen Weichenantrieben und Lichtsignalen ist mittlerweile auch schon wieder Geschichte.


IMG_5385-Dubi-Bahnhof.JPG


Bild 9: Dubí, Bahnhofsgelände


IMG_5387-Dubi-Bahnhof-Bahnsteigsperre.JPG



Bild 10: Dubí, Bahnsteigsperre

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Vielen Dank :)

Kommentare

Faszinierende Bilder aus dem Einschnitt, täuscht das oder liegen die Schwellen extrem weit auseinander?

Poldij
 
Die Gleisanlagen waren deshalb so umfangreich, weil diese Bahnstrecke einst als Kohlebahn von den Teplitz-Dux-Brüxer Braunkohlerevieren nach Freiberg zu den Schmelzhütten diente. Zwar wurde auch aus Freital und Zwickau Kohle zugeliefert, aber die böhmische Braunkohle war Prämierenergielieferant bei der Verarbeitung der Freiberger Silber-, Blei- und Zinkerze.

Dieser Beitrag gefällt mir besonders gut.

Glück Auf
Helge

Edit: 11:20 noch einen Dickfingerdreckfeulertufel ausgemerzt.
 

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vozmistr
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