• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Zurüstteile an Tilligs m-Wagen und ähnlichen Modellen

Daemon

Foriker
Beiträge
3.300
Reaktionen
291 6
Ort
Köln
Hallo,

hier die bisherigen Ergebnisse kurz zusammengefasst.

1. Höchstgeschwindigkeit
Diese ist als eingerahmte Zahl am Rahmen der Fahrzeuge angeschrieben. Beide Wagen dieses Beitrags sind für 200km/h zugelassen (siehe Fotos). Auch die Fahrzeugnummer gibt Hinweise auf die Höchstgeschwindigkeit und Bremsbauart, allerdings nicht so einfach wie die angeschriebene Zahl. Klickstu dafür hier und hier.

2. Bremsbauart
Siehe dazu das zweite Bild dieses Beitrags.
Die Bremsanschriften sind am Fahrzeugrahmen angebracht und mit guten Augen und/oder Lupe zu entschlüsseln. Rechts der Fotomitte sind die Bremsanschriften in dieser Form:
<R> KE-GPR-Mg (D)
Mg = Magnetschienenbremse => Teil 1 wird benötigt
(D) = Scheibenbremsen (laut H-Transport "Diskus") => Klotzbremsen entfallen. Fehlt das (D), müssen die Bremsen angesetzt werden - klar.

3. Achsgeneratoren / Lichtmaschinen / Dämpfer / Bremsen
Siehe Beitrag #11 von giant78, dort ist es gut und ausführlich erklärt.
Außerdem ist im Falle der Lichtmaschinen und Achsgeneratoren ein Blick auf die Gattungsbezeichnung des Wagens fällig. Diese befindet sich am Rahmen (siehe 1.Bild dieses Beitrags, Aimz) oder unter dem DB-Zeichen (2.Bild, WRmz). Ein anderes Beispiel ist der Speisewagen WRmh (Tillig 13691).
Wichtig für die Zurüstteile sind nur wenige Buchstaben.
z = Diese Wagen werden zentral von der Lok mit Strom versorgt und verfügen nicht über Achsgeneratoren und Lichtmaschinen.
h = Diese Wagen werden sowohl von der Lok mit Strom versorgt als auch durch Achsgeneratoren und Lichtmaschinen (Speisewagen sind Energiefresser). Je höher die zugelassene Höchstgeschwindigkeit, desto wahrscheinlicher die Verwendung von Achsgeneratoren. (Richtig? Ich hoffe ;))
Die weiteren Gattungsbuchstaben für Reisezugwagen sind für die Zurüstung der Wagen nicht so wichtig, für weitere Informationen siehe diesen Link.

Weitere Erkenntnisse werden an dieser Stelle eingefügt.





Da bekanntlich die Anleitung für die Zurüstteile bei Tilligs m-Wagen (und den TEE-Wagen und ähnlichen Modellen der ex Bundesbahn) nicht die beste ist, kann man ja versuchen, hier mal mögliche Fragen zu klären.
Dabei sollte nicht auf spezielle Modelle eingegangen werden (Artikelnummern laufen aus oder werden nicht weiter produziert), sondern allgemein gültige Regeln aufzustellen. Vor allem wichtig dürfte sein, wo die Höchstgeschwindigkeit des Wagens steht, das wird nämlich in der Tillig-Anleitung offen gelassen.

Ich als Ep.V-Bahner kann zu den Ep.III-Wagen nichts sagen, das müsste jemand ergänzen, der die Fahrzeuge hat.

Wo fängt man an?
1. Die Griffstangen sind immer dran, egal, welche Epoche.
2. Die Zughaken genauso, kann man sich aber auch klemmen, sind im Zugverband eh nicht mehr zu sehen.
3. Alle Modelle der Ep.IV und später haben eine einklappbare Trittstufe. Der Einbau ist in der Tillig-Anleitung beschrieben.

Nun zu den Teilen, die nicht generell an jedem Wagen sind. Da werden die Anschriften am Wagen interessant, da diese Details des Wagens verraten. Gute Augen und/oder eine Lupe/Brille sind dabei angebracht.
proxy.php

Bei dem Wagen auf dem Bild handelt es sich um einen IC-Wagen 1. Klasse (Tillig 13683). Die Anschriften sind allesamt am Rahmen angebracht. Das "z" in der Gattungsbezeichnung Aimz (links) besagt, dass der Wagen mit einer Zugsammelschiene ausgerüstet ist (wobei das z eher zufällig für Zugsammelschiene steht, diese Gattungsbuchstaben sind europaweit gleich), die sämtliche Verbraucher mit Strom versorgt. Damit entfallen Lichtmaschine und Achsgenerator. Stattdessen werden die kleinen Achslagerdeckel eingeklebt.
Rechts anschließend ist das RIC-Raster. Das enthält unter anderem die Höchstgeschwindigkeit, für die der Wagen zugelassen ist. In diesem Fall 200km/h. Also werden nur die Magnetschienenbremse (1) und die Dämpfer 9 und 10 benötigt.
Auf dem ersten Bild nicht so gut sichtbar, daher hier nochmal besser sichtbar sind die Bremsanschriften:
proxy.php

Das sind die Anschriften an einem Speisewagen WRmz (Tillig 13693).
Lichtmaschine und Achsgenerator entfallen, 200km/h Spitze.
Zu den Bremsanschriften (nur die, die für die Zurüstteile interessant sind). Diese sind auf dem Bild rechts der Mitte zu finden: <R> KE-GPR-Mg (D)
Das Mg steht für Magnetschienenbremse (Tilligs Teil 1), das (D) steht für Scheibenbremsen (vermutlich D wie Disk Brakes), das heißt, die normalen Bremsbacken entfallen.
Ich habe leider nur Wagen, die alle irgendwie gleich ausgerüstet werden müssen (ein Gepäckwagen BDm fehlt noch), daher kann ich keine anderen Anschriftenbeispiele nennen.

Es wäre schön, wenn noch andere Wagen hier vorgestellt werden würden, vor allem aus der Epoche III.
 
Genau dafür hatte ich ja eine Rubrik in der Datenbank angeregt. Da ging es um Inneneinrichtungen und Zurüstteile.
Da könnte man solche Sachen erklären bzw. bildlich dastellen und das so das man es auch mal immer wiederfindet.

Leider wird dein sehr guter Beitrag in ein paar Tagen oder Wochen tief in den weiten des Boards verschwunden sein und nur die wenigsten werden ihn wiederfinden wenn sie die Info brauchen.
 
3. Alle Modelle der Ep.IV und später haben eine einklappbare Trittstufe. Der Einbau ist in der Tillig-Anleitung beschrieben.
Mit der Aussage wäre ich schon etwas vorsichtig. Es gibt durchaus Modelle, deren Vorbilder auch in Epoche 4ff. keine klappbare 4. Trittstufe hatten. Nur wird es mit der genauen Bestimmung etwas schwer. Sicher hatten alle Wagen der Bauart Bm 235 die klappbare Stufe, ebenso alle i(m)-Wagen. Bei den direkten Vorgängern, Bauart Bm 234, die Tillig in ozbg im Programm hat, ist keine pauschale Aussage möglich. Es gab sie zunächst ohne, später mit klappbarer Stufe. Letzter Stand wäre beim Vorbild des beschürzten Bm 234 (Neuheit 2006) zumindest in letzten Phase seines Bestehens der Fall.

Desweiteren ist bei der Bm 234 auch die Drehgestellausrüstung nicht so einfach, da es verschiedene Ausführungen (mit bzw. als Resultat verschiedene(r) Hg) beim Vorbild gab. Die Spannweite reicht von "einfachen" Drehgestellen mit Hg = 140 km/h, welche die Vorbilder der ersten Tillig-Modelle hatten, bis zu Drehgestellen mit Magnetschienenbremsen (?).


Zurück zum Thema Trittstufe:
Die Speisewagen der Bauart WRm(h) 132 hatten überwiegend (oder alle - ?) keine klappbare Trittstufe, auch in Epoche 4ff. nicht. Ebenso fuhren die Rheingoldwagen lange ohne klappbare Stufe durchs Land.

Das ist also ein sehr weites Feld, alle möglichen Kombinationen zu finden und diesen die Modelle zuzuordnen. Da sollte man aus meiner Sicht schon mit der konkreten Artikelnummer arbeiten. Wenn alle möglichen Vorbildkombinationen bekannt sind, da wird eine Artikelnummer eventuell unter Berücksichtigung des am Modell angegebenen Untersuchungsdatums einer passenden Kombination zugeordnet. (Letzteres wird aber schwer, da Tillig die Daten vermutlich ohne Vorbildrecherche wild auswählt.) Auch hier gilt wie bei der mangelhaften Anleitung von Tillig: Recherche ist mehr als die halbe Miete.

Wenn ich über Ostern Zeit finde, versuche ich die Hg- und vielleicht die Drehgestellvarianten der Bm 234 aufzuarbeiten und hier einzustellen.
 
Leider wird dein sehr guter Beitrag in ein paar Tagen oder Wochen tief in den weiten des Boards verschwunden sein und nur die wenigsten werden ihn wiederfinden wenn sie die Info brauchen.

Ich werde ihn wenigstens mal in die FAQ aufnehmen.
 
Wg.-Nummer

Anhand der Wagennummer lassen sich folgende Informationen erkennen.

Hier mal als ein Beispiel
51 80 31-70 052-0
12 34 56 78

052 -> Laufende Nr.
-0 -> Kontroll-Ziffer

AustauschverfahrenEigentumsverwaltung[/B]Wagengattung[/B]Art d. Inneneinrichtung[/B]Geschwindigkeit[/B]Heizungsspannung[/B]
Ziffer 1+2​
Ziffer 3+4​
Ziffer 5​
Ziffer 6​
Ziffe 7​
Ziffer 8​
Wagen mit RICD (DB)AB11 Abteilebis 160 km/ha-d
nicht klimatisiert
nicht Bahndienstwagen

AB -> Sitzwagen 1. & 2. Kl.

Und hier mal für den WRmz 135 aus Bild 2.

61 80 88-94 314-6

AustauschverfahrenEigentumsverwaltung[/B]Wagengattung[/B]Art d. Inneneinrichtung[/B]Geschwindigkeit[/B]Heizungsspannung[/B]
Ziffer 1+2​
Ziffer 3+4​
Ziffer 5​
Ziffer 6​
Ziffe 7​
Ziffer 8​
Wagen mit RICD (DB)WR8 Abteileüber 160 km/ha
klimatisiert
nicht Bahndienstwagen

WR -> Speisewagen
 
Mit der Aussage wäre ich schon etwas vorsichtig.
Ok, die hab ich so aus der Anleitung von Tillig abgepinselt :D

Wenn ich über Ostern Zeit finde, versuche ich die Hg- und vielleicht die Drehgestellvarianten der Bm 234 aufzuarbeiten und hier einzustellen.
Das wäre super.

@Per: Destowegen hätte ich Dir auch ne PN geschickt, danke. Fehlt eben nur noch die Info für Wagen der Ep.III.

@Micha: Das ist richtig. Aber meine Intention war, mit diesem Thread das richtige Zuordnen der Zurüstteile zu ermöglichen (ein Haufen "zu" in einem Satz...). Das Wagennummern-System gibt zwar Auskünfte über die Eigenschaften des Wagens, hat aber bis auf die 7.Zahl der Nummer keine Auswirkungen auf die Zurüstteile. Und da ist die Zuordnung über die angeschriebene Höchstgeschwindigkeit einfacher.
 
Anschriften

Auch die Gattungszeichen können uns Hinweise auf die Ausrüstung der Wagen geben.

Beispiel:
Artikel 13691 "Speisewagen WR 132" DB, Ep. IV

Das Gattungszeichen bei diesem Wagen lautet WRmh
WR Speisewagen
m Fernverkehrswagen mit einer Länge von mehr als 24,5 m, Gummiwulstübergängen, eletr. Heizung od. Heizleitung
h
und hier wird es wichtig: Reisezugwg. mit elektr. Einrichtung, die sowohl von Achsgeneratoren als auch aus der ZS mit Energie versorgt werden können.

Bei diesem Wagen wird der Achsgenerator (beide Bauformen) 2x benötigt.
Die Mg Br. sowie die schrägen Dämpfer müssen montiert werden.
 
Wagen mit dem Nebengattungszeichen z tragen keine Generatoren, da sie eine zentrale Energieversorgung haben.

Bremsanschriften:
Mg-Magnetschienenbremse
D im Kreis - Scheibenbremse (also ohne Bremsklötze !)

Klapptritte
an Bm 235 m.E. immer - hier gibt es kein Epoche 4 Modell
an Bm 234 fallweise, zunehmend ab Mitte der 1970er
(Klapptritte liegen nun wohl immer bei, ob man sie benötigt, oder nicht)
 
In dem Zusammenhang ist dieser Link (Wikipedia Bauart-Bezeichnungen bei Reisezugwagen) sehr aufschlussreich.

@Micha: Ok, Speisewagen sind mit ihrem hohen Stromverbrauch sowieso ein Sonderfall. Nicht ohne Grund hat der WRmz135.0 einen Dachstromabnehmer, auch wenn dieser nur beim Aufenthalt im Bahnhof angelegt wurde.
Aber vielen Dank für den Hinweis mit dem h (Tillig 13691). So hab ich mir das vorgestellt.

@Jan: Das mit den Bremsanschriften und den Generatoren hatte ich ja im Eingangspost schon genannt.
Das "z" in der Gattungsbezeichnung Aimz (links) besagt, dass der Wagen mit einer Zugsammelschiene ausgerüstet ist (...) Damit entfallen Lichtmaschine und Achsgenerator.
<R> KE-GPR-Mg (D)
Das Mg steht für Magnetschienenbremse (Tilligs Teil 1), das (D) steht für Scheibenbremsen (vermutlich D wie Disk Brakes), das heißt, die normalen Bremsbacken entfallen.

giant78 hatte ja angemerkt, dass nicht unbedingt alle m-Wagen mit Klapptritten ausgerüstet wurden. Das habe ich heute live gesehen. Die Nachtzug-Liegewagen Bvcmz haben die klassischen Trittstufen und keine einklappenden Stufen.
 
Hallo,

hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit und der Bremsbauart der Reisezugwagenbauarten lässt sich zunächst folgende Regel anhand der Fahrzeugnummer festhalten:
  1. 51 80 xx-4x xxx-x = Klotzbremse, Hg = 140 km/h
    Hierunter fallen zum Beispiel die zunächst von Tillig gelieferten Modelle der m-Wagen. Bei dieser Ausführung sollte der geneigte Dämpfer eingebaut sein, zur Ausführung der Lima bin ich überfragt. Ich tippe auf überwiegend Kardan-Lima, will die andere Ausführung speziell für das Ende der Epoche 4 und die Epoche 5 nicht ausschließen.
    Weiterhin gab es Bm 234 mit der Nummer 51 80 xx-30 xxx-x, welche hinsichtlich der Drehgestelle dem oben geschriebenem entsprechen. Der Unterschied war die fehlende Dampfheizung, was aber im Modell vermutlich nur Puristen stört.
  2. 51 80 xx-7x xxx-x = Scheibenbremse, Hg = 160 km/h
    Dies trifft für einen Teil der Pop-Wagen der AB (ABm 225) und B-Ausführung (Bm 234) zu. Popige A-Wagen gab es nicht mit diesem Nummernbereich, dafür stammen alle „gepopten“ (Mal sehen, wann ich einen Verweis von der Obrigkeit erhalte wegen dem Jugendschutz) BDm 273 aus diesem Nummernbereich. Das wäre das einzige, was bis hierhin sicher ist: Die Modelle der Pop-BDm haben Scheibenbremse.
    Einerseits habe ich Infos, dass die Drehgestelle auch eine Mg-Bremse hatten, da nur mit dieser auch bremstechnisch Hg = 160 km/h zugelassen war. Lauftechnisch wären auch ohne Mg-Bremse 160 km/h möglich, nur bräuchte man dann genug andere Wagen mit „starker“ Bremse um die notwendigen MBrH zu erreichen.
    Auf der anderen Seite haben sehe ich auf den mir vorliegenden Fotos betreffender Wagen keine Mg-Bremse und es wird beim Umbau in Gruppe 4 der Einbau einer Mg erwähnt. Da müsste vielleicht ein DB-Wagenfachmann ran.
    Ein Teil der letztgelieferten Bm 234 wurde ziemlich zeitig zur Gruppe 4 und damit zu Bm 235 umgebaut.
    Viele verbliebene Bm 234 waren später Spender für die i-Wagen und kamen somit ab Ende der 1980er auch zur letzten Gruppe.
    Zu Dämpfer- und Lima-Ausführung habe ich nichts Konkretes gefunden, es ist immer das passende Vorbild zu Rate zu ziehen. Beispiele werden unten erwähnt. Aus diesen wird ersichtlich, dass bei senkrechtem Dämpfer ein Achsgenerator zwingend ist. Die Kardanlichtmaschine benötigt den geneigten Dämpfer (steht glaube ich auch so in der Anleitung). Ob die Kardanlichtmaschine in diesem Nummerbereich überhaupt Anwendung fand, bezweifle ich. Die andere Kombination „geneigter Dämpfer & Achsgenerator“ war hingegen vertreten.
  3. 51 80 xx-8x xxx-x = Klotzbremse, Hg = 160 km/h
    Diese Ausführung hatte wohl eine Mg-Bremse, Grund siehe oben. Ganz sicher bin ich mir aus den ebenfalls oben stehenden Gründen jedoch auch hier nicht.
    Innerhalb dieser Nummerngruppe gab es mit Sicherheit keine Pop-Ausführung.
    Fehlanzeige herrscht wieder zu Lima und Dämpfer.
    Insgesamt war diese Nummergruppe beim Vorbild sehr exotisch, etwa 30 Fahrzeuge der Bauart Bm 234 und einige Speise- (WRtm 134) und Gesellschaftswagen (WGmh824). Bei letzterem deutet ein Foto jedoch eher auf keine Klotzbremse. (nächstes Fragezeichen)
  4. 51 80 xx-9x xxx-x = Scheibenbremse, Hg = 200 km/h
    Hierunter fallen alle Bm 235. Gut, von Tillig wird diese recht große und universelle Bauart fast ignoriert. Welche A-, AB-, D- und sonstige Typen darunter fallen, kann ich wieder nicht so genau sagen. BD-Wagen gab es keine in dieser Gruppe.
    Sicher bin ich mir jedoch bei folgenden Feststellungen: senkrechte Dämpfer, Achsgenerator, Mg-Bremse und waagerecht in Längsrichtung liegender Schlingerdämpfer (?). Der Achsgenerator war entgegen den vorherigen Drehgestellen an der äußeren Achse montiert, da über der inneren Achse der Schlingerdämpfer liegt. Somit passt ein Achsgenerator bei den Tilligmodellen, wenn der Schlingerdämpfer vorhanden ist, ansonsten säße er an der falschen (äußeren) Achse.

Die Trittstufen will ich mal gar nicht aufzählen, die lassen sich gar nicht in die oberen Gruppen einsortieren, maximal Trends sind denkbar. Nicht mal die Farbgebung eignet sich zur Orientierung, siehe Beispiel unten.

Daher will ich lieber auf Einzelfahrzeuge eingehen, die z.T. Exoten waren:

  • Am 203.1 51 80 10-90 002-6: war bis Mitte der 1980er kobaltblau (?) - jedenfalls die Ursprungsfarbe der A-Wagen, ab hier als fernblau bezeichnet ;) – keine Kapptrittstufe
  • Am 203(.1 - ?) 51 80 10-90 010-9: fernblau, keine Klapptrittstufe
  • Am 203 51 80 10-70 038-4: fernblau, senkrechter Dämpfer, keine Klapptrittstufe
  • ABm 225 51 80 31-70 178: grün, senkrechter Dämpfer, Achsgenerator, Klapptrittstufe
  • ABm 226 51 80 31-41 001-3: ozbg, geneigter Dämpfer, Achsgenerator (mit Unsicherheit, da unscharfes Foto), keine Klapptrittstufe
  • Bm 234 51 80 22-70 223-8: mit Schürze, grün, geneigter Dämpfer, Achsgenerator, Klapptrittstufe
  • Bm 234 51 80 22-70 239: grün, senkrechter Dämpfer, Achsgenerator, Klapptrittstufe
  • Bm 234 51 80 22-70 275-8 (Vorbild des Tillig-Modells): mit Schürze, Mitte der 1980er ozbg, geneigter Dämpfer, Klapptrittstufe
  • BDms 51 80 82-70 054-4, 51 80 82-70 066-8, 273 51 80 82-70 127-8,: IC-Wk, senkrechter Dämpfer, Achsgenerator, Klapptrittstufe nur am „B-Einstieg“
  • WRmz 132 88-80 210 (komplette Nummer nicht vorhanden, brauche Hilfe): einziger dieser Bauart in ozbg, geneigter Dämpfer, keine Klapptrittstufe
  • WRmz 135, 61 80 88-94 333-6: ozbg, Klapptrittstufe
  • WRmz 135.1 61 80 88-90 401-5: rot-beige, Rahmen rot, und auch IC-Wk, keine Klapptrittstufe

Das ist alles etwas trocken. Auch möchte ich mich für meinen Schreibstil entschuldigen. Ich hoffe aber, die Ausführungen geben einen kleinen Überblick über die Drehgestellbestückung, fallweise auch die Trittstufenfrage. Jetzt könnte bitte noch jemand die genauen Drehgestellbezeichnungen (MD 33ff.) ergänzen, idealerweise mit einem Foto. Gab's dazu nicht mal was in der Hauspostille?

Bei Interesse werde ich noch die konkreten Nummernbereiche für die Bauart Bm 234 ergänzen. Einfach einen Wink geben, die Ergänzung würde ich dann hier einfügen.

Der Beitrag ist natürlich offen für Kritik. Ich hoffe, es findet sich jemand, der die Frage nach der Mg-Bremse in 2. klären kann.
Die Beispiele sind anhand von Fotos belegbar. Die Fotos liegen lokal auf meinem Rechner. Da ich aber die Quellen (meist irgendwo aus dem www) nicht kenne, sehe ich von einer Veröffentlichung aus verständlichen Gründen ab.

In diesem Sinne ein schönes Osterfest!
 
Drehgestelle

Die DS939/3 gibt folgendes her:
MD 32, MD 33, MD 34, MD 35, MD 36
Und das ganze in verschiedenen Varianten (Schlüsselzahlen)
Lauftechnisch Max 140 km/h bis 200 km/h
bremstechnisch ohne Magnetschienenbremse max. 140 km/h,
mit natürlich schneller...
Desweiteren ist bei allen Wagen die Schlüsselzahl der Drehgestellbauart angegeben.
Das heraussuchen der Tillig-Wagennummern, der Vergleich mit der DS und Angabe hier ist dann eine Fleißarbeit.
Und stellt nur eine Momentaufnahme nach dem Ausgabestand der Vorschrift dar.
 
Rheingold Set 1 Tillig #01614

Wagen
Griffstangen silbrig.
Ferner besitzen die Wagen lt. Anschriften und Vorbildfotos Magnetschienen- und Klotzbremsen.
Jeder Wagen hat auf der "Gangseite" auf beiden Drehgestellen Gleichstromlichtmaschinen mit Kardanwelle. Die Drehgestelle sind passend zu drehen auch mit Hinblick auf die Stromabnahme.
Zu montieren sind dann noch die Wiegendämpfer, mit und ohne die Kardanwellenumfassung.
 
Rufe oder Schreibe Tillig einfach an.
Gebe die Artikelnummer vom Set an und die entsprechenden Buchstaben, von den Zurüstteilen welche du benötigst.

Ich habe da gute Erfahrungen gemacht, bei zwei Schürzenwagen.
Einmal 1 Stunde, hatte ich die Artikelnummer für die Zurüstteile, Preis und Verfügbarkeit erhalten.

Gruß Daniel
 
hallo Kroli,

ist das der West IR Wagen (m-Wagen) oder der lange Halberstädter? Welche Teile benötigst Du (Griffstangen, Trittleitern, Wiegedämpfer - Achsgenerator brauchts ja beim -z nicht)? Da Tillig inzwischnen immer alles mitliefert, egal ob es benötigt wird oder nicht, dürften viele hier mehr als genug davon haben und was abgeben können.
Melde Dich einfach.

Luchs
 
Zurück
Oben