• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Zeuke BR23, Kurbel reparieren, wie?

So wie hier sollte es bei Zeuke's 23er aussehen.
Habe von beiden Fahrzeugmodellen die Treibachsen vorliegen und stellte fest, daß bei Zeuke's Modell die Treibachsen korrekt sind, hingegen bei BTTB falsch, da:
"Bei Zweizylinderlokomotiven sind in Deutschland die Treibzapfen der beiden Triebwerke um 90° gegeneinander versetzt, und zwar derart, daß der rechtsseitige Treibzapfen dem linksseitigen vorauseilt...." (P. Denzin: Die Dampflokomotive. Aufsätze für Lokomotivführeranwärter und sonstige Anwärter des technischen und nichttechnischen Eisenbahndienstes. Schwerin 1949).
Und bei BTTB eilt der linksseitige dem rechtseitigen voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ging es um die Lage der abgebrochenen Kurbel bei unten liegendem Treibzapfen nach vorn oder hinten zeigend - das mit den Treibzapfen rechts links ist eine zweite Geschichte und würde ein Verdrehen der Radscheibe(n) auf der Achse erfordern mit der Möglichkeit der Zerstörung derselben. Ersatz ist schwierig...
 
Ganau, bei meiner ist nur das Mittelrad angetrieben. Haftreifen sind auf der vorderen Achse. Da scheint auch der Schwerpunkt der Lok zu sein obwohl der Motor hinten sitzt.
90 Grad versetzte Radstellungen - das hilft schon einmal weiter! Die Kurbel nur leicht verdreht zum Kurbelzapfen habe ich auch herausbekommen.

Die beiden Distanzhülsen für die Kurbelzapfen sind noch da.
Ich hätte auch eine Reparaturvariante: Auf die Blechkurbel etwas Zinn löten um die Materialstärke zu erhöhen. Dann passgerecht auf Zapfendicke aufbohren um mehr Klebefläche zu erhalten. Mit der Klebevariante, egal wie und egal ob es gelingt , wäre noch nichts verdorben.
Beim Nieten kanns schiefgehen und dann ist wieder der Radsatz hin.
Ich könnte im Havariefall vielleicht auch den alten Radsatz recyceln: Neue Zapfen basteln und diese erst mit der Kurbel verlöten, dann die Zapfen in die Radscheibe einkleben.
 
Normalerweise ergibt sich der Versatz zur gegenüberliegenden Seite ja schon durch die beiden anderen Radsätze. Diese sind ja (oder sollten es zumindest) fest auf der Achse und die Kuppelstange verbindet ja alle 3 Achsen im gleichen Verhältnis. Welche Seite nun der anderen vorauseilt ist letztendlich für die Funktion des Modells nicht ausschlaggebend. Lediglich für die Modelltreue ist das interessant (und diese darf man ja notgedrungen bei TT nicht so ernst nehmen ;-) ).

Kleben wäre für mich nur eine Lösung, wenn der Kurbelzapfen oben "kein Futter" mehr hätte. Den Bildern zufolge sieht deiner jedoch geradezu jungfräulich aus. Wenn man nicht herumhämmern will, kann man den Körner ja auch in eine Standbohrmaschine spannen, die Lok darunter ausrichten und dann mit Gefühl die Kurbel auftreiben. Das machen hier im Forum übrigens auch ein paar Kollegen mit ihren Weichenbausätzen, wo was genietet werden muss.

Letztendlich musst du anhand deiner Möglichkeiten und Fähigkeiten entscheiden, wie du vorgehst. Lösbar ist das Problem aber auf alle Fälle.

Gruß und so weiter...
 
Links nahezu auf die Achse zeigend scheint es rechts richtig zu sein.
Da auf dem Bild links die Kuppelzapfen nich senkrecht unter der Achse steh'n (sondern etwas davor), die Gegenkurbel aber beinahe korrekt lotrecht, zeigt diese keineswegs auf die Achse. Auf der rechten Seite sieht es ebenfalls genauso aus, Kuppelzapfen etwas vor dem Achsmittelpunkt und Gegenkurbel leicht davor. Der Perspektive geschuldet scheint der Effekt auf der rechten Seite stärker auszufallen als links. Was aber definitiv am Blickwinkel liegt.
Wer da einen Fehler reininterpretieren will, muss sich schon Mühe geben ...
So wie hier sollte es bei Zeuke's 23er aussehen.
Auch wenn das nich dem Original entspricht??

Zur Reparatur:
Was spricht denn gegen eine neue Kurbel ... aus Kunststoff?? Alte raus, neue rein.
Ich würde wahrscheinlich eine kleine Aderendhülse (Innendurchmesser Hülse = Außendurchmesser Kurbelzapfen) an den Kurbelhebel löten und diese dann auf den Kurbelzapfen stecken (und fixieren). Dazu gegebenenfalls Treib- und Kuppelstange entsprechend aufbohren, Material genug is ja vorhanden. Ich würde ... aber eigentlich an dem Modell nix mehr machen.
Lösbar ist das Problem aber auf alle Fälle.
Das auf jeden Fall, so oder so.
 
Bei unterer Stellung der Treibstangen soll die Gegenkurbel leicht nach vorn in Richtung Zylinder zeigen und zwar so, daß sie am äußeren vorderen Rand der Achswelle steht.

Normalerweise ergibt sich der Versatz zur gegenüberliegenden Seite ja schon durch die beiden anderen Radsätze. Diese sind ja (oder sollten es zumindest) fest auf der Achse und die Kuppelstange verbindet ja alle 3 Achsen im gleichen Verhältnis.
Der Versatz wird ja schon während der Herstellung festgelegt und eigentlich sollten doch alle Räder der Treib- und Kuppelachsen fest auf der Achswelle sein (wenn nur eines dieser verdreht oder lose ist, geht das "Gehumpel" los). Bei Zeukes 23er mit Metallrahmen ist nur die Treibachse angetrieben und nimmt über die Kuppelstangen die vordere und hintere Kuppelachse mit (wie beim Vorbild). Daher auch die Ausführung des Treibzapfens mit Gegenkurbel in Metall (zwecks Kraftübertragung).
Bei der BTTB-23/35 dagegen werden alle Treib- und Kuppelachsen über eine Schneckenwelle angetrieben, deshalb reicht eine Plastikgegenkurbel, da sie nur noch die Schwingenstange und Schwinge bewegt. Bei ihr reicht oft schon normaler Verschleiß durch eingelaufene Rahmenlager des Plastikrahmens oder ein fehlerhafter Einbau mit nur um einen Zahn versetztem Antriebsritzel um trotz gleichem Versatz aller Achsen das Fahrwerk zum Blockieren zu bringen, weil die Kuppelstangen verklemmen.

Welche Seite nun der anderen vorauseilt ist letztendlich für die Funktion des Modells nicht ausschlaggebend. ...

Ein Tausch der Achsen, egal ob Treib- oder Kuppelachsen, zwischen Zeuke und BTTB ist unmöglich, da erstens der Versatz der Räder am Radsatz nicht übereinstimmt (siehe #26) und zweitens die Antriebsritzel nicht passen (Zeuke mit 15 Zähnen und BTTB mit 10 Zähnen).
Ein Tausch der Kuppelstangen hingegen gelingt problemlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Opa67`s Beitrag ist sehr informativ! Ein Komponentenwechsel auf Teile des nachfolgenden Modells war bei mir zunächst auch erster Gedanke.
Zwischenzeitlich habe ich, anhand Vergleich einer Treibachse mit kleinem Zahnrad und fehlenden Kurbelzapfen für die BR23/35, auch bemerkt dass es völlig unterschiedliche Varianten gibt die nicht zueinander passen.
Fährt denn das Nachfolgemodell mit 3 Treibachsen besser als die mit einer Treibachse, oder kann man das nicht pauschal sagen?
 
Bei meiner 23er , eine von Zeuke mit Metallrahmen und einer angetriebenen Achse ist der Lauf bedeutend besser als der ,der 23er von BTTB.
Auch der Sitz des Tendergehäuses ist besser (tiefer). Dort stimmt das Achslager mit dem Sitz der Achsen überein, was bei der von BTTB nicht dre Fall ist. BTTB hat schon ganz schön gemurkst.
 
Der Patient ist nun wieder zusammengepuzzelt und fährt, aber mit unschönen Fahreigenschaften.

Ich habe einige Dinge machen müssen:
-Stromabnehmerpaar im Tender , wieder auf die Räder der vordersten Achse runtergebogen und die Polung richtig angelötet.
-die Glühbirne hinten anders eingebaut damit das Tendergehäuse vernünftig montiert werden kann, ist aber auch noch etwas zu hoch.
-das hintere große Räderpaar hat geeiert. Da ist nun ein BTTB-Radpaar eingebaut. Das Zahnrad habe ich abknipsen müssen.
-an der Bodenabdeckung der Lok war an einer Seite ein störender Gussrest, der da wohl nicht hingehört und für Schwergängigkeit an einem Radpaar verantwortlich - weggefeilt
-auch die auf den Achsen etwas zu losen Räder sowie einige der "Kurbelstifte" in den Rädern musste ich verkleben.

Das ist aber immer noch was faul!
Irgendetwas eiert oder die Gestänge klemmen. Langsam fahren geht kaum und die Drehzahl "pulsiert".
Wenn ich mich richtig erinnere war das früher auch - es war also schon mit original montierten Rädern und Gestängen so.
Leider kann ich das Gestänge nicht auf die schnelle komplett abnehmen, da die Gegenkurbeln und einige Kurbelstifte nun verklebt sind. Dann wäre die Fehlersuche einfacher!
Zumindest auf den ersten Blick konnte ich keine Ursache erkennen.
Ich werde die Gestänge wohl doch wieder abnehmen müssen und die Testfahrt zunächst mit blanken Rädern wiederholen müssen, um dem Fehler auf die Spur zu kommen.
 
Ich werde die Gestänge wohl doch wieder abnehmen müssen ...
Auch wenn es verdächtig nach einem klemmenden Metallteil klingt, ohne deren Demontage wirst du das wohl nich mit Sicherheit raus bekommen.
Da die Gestängeteile (Gegenkurbel/Kuppelbolzen u.s.w.) aus Metall sind, sollte man die mit etwas Wärme gut auseinander bekommen. Selbst Sekundenkleber verträgt davon nich viel. Wenn ich mich nich irre, hab ich mal gelesen, dass der bei ca. 70C° aufgibt. Wie auch immer, so habe ich auch schon zahlreiche Klebeverbindungen gelöst.
... die Motorwelle langsam von Hand drehen und auf Schwergängigkeit achten.
Und während der Bewegung stets auf den lockeren Sitz aller Steuerungsteile achten.


... die fuhr immer gut!
Oder
Wenn ich mich richtig erinnere war das früher auch ...
????????????
 
Und während der Bewegung stets auf den lockeren Sitz aller Steuerungsteile achten.
Tatsächlich! Eine Gestängeseite verklemmte sich. Die Augen der Stange an der Gegenkurbel waren etwas zueinander verdreht. Das war auch ohne Gestängedemontage zu erledigen. Die Teile der Steuerung bewegen sich recht knapp aneinander vorbei! Da kann schnell was hakeln!
Nun fährt die alte 23 auch langsam, aber immer noch "pulsierend".
Am ersten großen Räderpaar gibts aber noch was zu nörgeln, beide eiern bzw. taumeln.
 
Hallo,
ich habe mir endlich den Traum einer Zeuke BR23 erfüllt. Allerdings habe ich nun festgestellt, daß die Koppelstangen nicht gerade verlaufen. Auf der linken Seite ist sie ausgehend von der Triebachse nach unten abgewinkelt, auf der rechten Seite nach oben abgewinkelt. Ist das normal, da auf den Fotos die Koppelstangen immer über alle drei Räder gerade verlaufen.
Gruß Dicki
 
@Dicki
So was ist nicht normal. Die Räder müssen alle den gleichen Versatz auf der Achse haben, sonst klemmt das Fahrwerk. Solche Grundprinzipien werden in den Beschreibungen der Antriebstechnik ( die es im Internet zuhauf gibt ) vermittelt.
 
@Dicki
Das Modell hat großes Spiel in den Löchern der Kuppelstangen. Auch wenn der Winkel an den Rädern stimmt kann eine der Kuppelstangen sichtbar schief stehen.
Das Spiel rechts und links addiert sich. Der vordere und hintere Radsatz kann im Spiel der Löcher zufällig entgegengesetzt stehen. Eine Seite bleibt dann noch gerade.
Wenn du an den Radsätzen mit den Fingern probierst, wird klar was ich meine.
Mit einer Gegenprobe in die entgegengesetzte Richtung kann man sehen, ob es vermittelt OK ist oder ob die Radsätze etwas korrigiert werden müssen.

Aber Vorsicht bei alten 23gern, ich habe schon einmal einen originalen Radsatz zerstört!
Da gab es eine Messinghülse die aus dem Plastik herausgebrochen ist. In dieser war die Achse verzahnt eingesetzt. (Genau weiß ich es aber nicht mehr)
Grüße
 
Zurück
Oben