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Wieso eigentlich der Pfiff?

Barnie

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Hallo TT!

Nun, der Titel sagt eigentlich schon alles.

Weshalb pfeifen Dampfloks, bevor sie sich in Bewegung setzen?

Dieses habe ich nicht nur bei Eisenbahnfesten oder Anfahrten im Bahnhof sondern auch auf freier Strecke ohne "Publikum" erlebt.

Wer kann helfen?

Freundschaft!
F.O.
 
Weil der Lokführer an der Pfeife zieht ? Laut FV werden Pfeifsignale als Achtungssignale, Rangiersignale und Verständigungsmittel im Vereinfachten Nebenbahndienst/Zugleitbetrieb verwendet.
Ansonsten steht die Pfeiferei in keinerlei Zusammenhang mit der technischen Funktion einer Damflok beim Anfahren. Im Regelbetrieb war/ist es auch nicht üblich. Mich ärgert deshalb die Anfahrpfeiferei bei handelsüblichen Sounddecodern.
 
Kann man das Pfeifen nicht abstellen? Irgendein Soundwagen hat z. B. immer gleich viermal gepfiffen. Das ließ sich aber auch irgendwo einstellen. Ich meine das in der Beschreibung gelesen zu haben.

Viele Grüße

Birger
 
Fv

Hallo Erstmal,

ein Lokführer sollte eine Signalaufnahme quittieren,
z.B. die Aufsicht gibt das Abfahrtsignal, den Empfang quittiert der Lokführer durch ein Zeichen , wie da sind Handzeichen oder ebend ein kurzer Pfiff.

Achtung ich habe sollte geschrieben, denn das ist die Theorie....
 
Der Lokführer einer Dampflok hat ein statk eingeschränktesd Sichtfeld , daher benutzt er wenn die Lok in Bewegung gesetzt wird den Pfiff 8auch Achtungspfiff genannt . Ich glaube mich erinnern zukönnen , irgentwo gelesen zuhaben , das dieser Pfiff Pflicht ist .
 
Hi allemann,
Zp 1 - Achtungssignal (ein mäßig langer Ton)
Das Achtungssignal dient dazu, Aufmerksamkeit zu erregen, Menschen zu warnen oder die Aufnahme eines Auftrags zu bestätigen. Es wird gegeben, wenn ... es der Triebfahrzeugführer für erforderlich hält oder vor dem Ingangsetzen von Zügen, die kein Abfahrtsignal (Zp 9) erhalten. Erforderlichenfalls kann das Achtungssignal wiederholt werden...
...
 
Bei einer Führerstandsmitfahrt in Oberwiesental wurde mir erklärt, dass vor jedem Überweg gepfiffen wird. Das geschieht nicht nur wegen Fussgängern, sondern besonders wegen Autofahrern, die wohl schwerer die Lok 'heranbrausen' hören. Bei ca. 30 Überwegen auf der Strecke wären selbst unbeschrankte Übergänge unbezahlbar. Der Pfiff wird als ausreichend angesehen, zumal die Bahn eh nicht schneller wie 30 km/h fährt.
Besonders interessant ist die Pfeifferei auf der Strecke um das ungarische Meer. Dort wird an jedem Fussgängerüberweg gepfiffen, aber trotzdem mit 50-70 Sachen durchgefahren...
 
Vor diesen Übergängen steht aber jedesmal eine Pfeiftafel mit einem "P" drauf oder eine doppelte Pfeiftafel, für einen langen Pfiff. Außerdem ist auf Nebenbahnen an Dampfloks ja das Läutewerk Pflicht gewesen. Dafür stand die "L" - Tafel für Läuten, oder die Doppel-"L"-Tafel für durchläuten.
 
Grischan schrieb:
eine doppelte Pfeiftafel, für einen langen Pfiff.

Hallo,

die doppelte Pfeiftafel verlangt einen Achtungspfiff am Standort der Tafel und einen weiteren - der aber in der Praxis oft weggelassen wird, wenn sich nichts dem Übergang nähert - unmittelbar vor einem Wegübergang. Über die Länge in sek. wird damit nichts ausgesagt. Die einzelnen Pfiffe sind genau so lang zu halten, wie der Achtungspfiff bei einer einfachen Pfeiftafel (z.B. vor einem Tunnel)

Beste Grüße
Winfried
 
Hi, wenn ich mich richtig erinnere, ist der zweite Pfiff vor Wegübergängen nicht zwingend vorgeschrieben, auch wenn zwei P-Tafeln davor stehen. Ein einzelnes P steht vor besonderen Gefahrenstellen, bei denen ebenfalls gepfiffen werden muß. Als Gefahrenstellen gelten z.B. unübersichtliche Dienstwege im Gleisbereich oder Tunneleinfahrten.
Gruß Thomas
 
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