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Tillig-Weichenantrieb für Oberflur-Betrieb

Voli

Foriker
Beiträge
16
Ort
Sachsen
Hallo Leute,
ich bin derzeit damit beschäftigt meine Weichenantriebe mit dem Lenz-Decoder LS150 zu verdrahten. Die eingesetzten Hoffmann-Antriebe funktionieren tadellos.

Probleme bereiten mir die Tillig-Weichenantriebe Artikelnr. 83531 und 83532 für EW1 Weichen, welche ich im Schattenbereich eingesetzt habe.
Die ersten Schaltvorgänge nach der Inbetriebnahme funktionieren einwandfrei.
Nach ca. 15-20 Schaltvorgängen bewegt sich der Schalthebel im Antrieb nur noch ca.1-3 mm.
Folglich liegt die Weichenzunge nicht richtig an den Gleisen an.

Was kann da los sein?
Die Weichen und Antriebe habe ich vor ca. 6 Monaten gekauft.
Als Trafo verwende ich den Viessmann 5200.

Tschüss und allen noch ein schönes Restwochenende.
Voli :fragen: über :fragen:
 
Hallo,
nachdem ich alle verbauten 18 Antriebe intensiv getestet habe und insgesamt 9 Antriebe nach kurzer Testphase ihren Dienst eingestellt haben, blieb nur eins übrig, dass die Dinger schon defekt waren, als sie das Werk in Sebnitz verlassen haben.

Daraufhin schrieb ich zwecks Reklamation eine „nette“ eMail zu Tillig.
3 Tage später waren die neuen Antriebe schon wieder eingetroffen.
Ich bin allerdings noch nicht dazugekommen, die neuen Antriebe zu testen.

Mein TT-Händler hatte mir letztens bestätigt, dass letztes Jahr eine ganze Serie defekter
Antriebe in den Handel gekommen sein muss, weil auch bei ihm sehr viele Antriebe reklamiert wurden.

Die Moral der Geschichte ist, vor dem Einbau alle Antriebe ordentlich testen.

Tschüss
Voli:bruell:
 
Na hallo,
das klingt aber überhaupt nicht gut! Ich hatte mir vor einigen Jahren mal 2 Stück vom Roco-(Tillig)Antrieb zugelegt und diese fuktionieren bis heute tadellos, haben aber zugegeben nur eine sehr geringe Stellkraft. Ansonsten verwende ich eigentlich nur Motorantriebe aus deutscher (und zum Test aus fernöstlicher) Fertigung und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Nun will ich eigentlich einen weiteren Schattenbahnhof wieder mit Oberflurantrieben ausrüsten, aber das könnte wohl Ärger geben?! Kann sonst noch wer Erfahrungen mit dem neuen Tillig-Antrieb beisteuern? Oder gibt es den von Roco als Alternative noch?

Gruß Jörg
 
Das mit den Weichenantrieben von Tillig habe ich auch beobachtet und bin der Sache auf die Spur gegangen.
Das Problem betrifft speziell die Tillig-Antriebe, Roco-Antrieb nicht.
Im Antrieb befindet sich neben den beiden Spulen ein SMD-Widerstand mit einem Widerstandswert von 10 Ohm (beim Wert bin ich mir nicht ganz sicher) . Dieser liegt in Reihe mit den Spulenantrieben. Bei mehreren folgenden Schaltvorgängen, oder im Fall das der Antrieb zu langsam schaltet, erwärmt sich dieser recht schnell, wobei dessen Widerstand erheblich, d.h. um mehrere Zehnerpotenzen ansteigt. Durch den Antrieb fließen dann nur noch einige Milliampere Strom, anstelle der sonst üblichen Stromes von etwa 1A. Der Antrieb schaltet jetzt nicht mehr. Nach einer gewissen Abkühlzeit arbeitet der Antrieb wieder. Ob der Widerstand dabei irreversible geschädigt wird, konnte ich nicht feststellen. Auf alle Fälle einsteht so ein Schutz gegen das Durchbrennen des Antriebes. Möglicherweise ist dies sogar von Tillig beabsichtigt. Ich habe den Widerstand entfernt, zumal er in den Roco-Antrieben auch nicht vorhanden ist. Allerdings steigt dann die Stromaufnahme des Antriebes auch auch das Roconiveau.
 
Man sollte aufpassen - es gibt inzwischen zwei passende Oberflurantriebe. Einen von Roco N (entspricht dem, was Tillig bis etwa 2002 vertrieben hat) und einen von Tillig. Der Tillig Antrieb hat dabei einige Vorteile, so ist die Stellkraft höher und der Antrieb insgesamt flacher. Wer schon mal einen Antrieb geöffnet hat, wird schnell feststellen, dass da kein Zauberwerk verbaut ist. Auf den ersten Blick gibt es in meinen Augen auch erstmal nur eine Schwachstelle - die Endabschaltung.

Meine Erfahrung: Die Roco schalten elektrisch etwas zuverlässiger, allerdings mangelt es an der mechanischen Umsetzung. Die Tillig-Antriebe schalten bei der mechanischen Umsetzung zuverlässiger, haben aber auf der elektrischen Seite größere Tolleranzen, vor allem bei der Anpresskraft der Kontakte für die Endabschaltung. Bei 56 verbauten Antrieben hat sich im übrigen noch keiner verabschiedet, allerdings gingen 2 Antriebe in eine Richtung "etwas schwer" (<4%!).

Ob es letztes Jahr eine defekte Serie gab, kann ich natürlich nicht wissen - wobei von interesse wäre, was da eigentlich schief gelaufen ist. Allerdings denke ich, dass defekte Serien nicht auf Tillig-Produkte beschränkt sein werden - dafür gibt es Garantie & Gewährleistungsansprüche.

Nachtrag @coppy:
Das wird dann ein thermische Sicherung auf PTC-Widerstandsbasis sein - wird bei Kleinverbrauchern recht häufig gemacht und schützt die Baugruppe gegen Kurzschluß und Überlast (Conrad: Multifuse, Reichelt PFRA). Das "Ding" ist mir allerdings in meinen Antrieben noch nicht aufgefallen.
 
Also, das Teil sieht eher wie ein Widerstand aus.
Hab gerade noch mal einen Antrieb geöffnet. Auf dem Bauteil steht X03, was einen Widerstand von 10,5 Ohm kennzeichnen könnte, wobei der Wert allerdings merkwürdig ist.
Also maercz schau mal selber nach und teile Dein Ergebnis mit

Mit Grüßen
coppy
 
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