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Tillig Standard Weichenantrieb

Sveni 65

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BERNAU bei BERLIN
Guten Abend TT-Freunde, würde mich über Tip's von euch freuen. Habe Standard Antrieb Tillig 08330 ehemals BTTB und würde die 2 Lötfahnen der Rückmeldung zum Polarisieren vom EW1 Herzstück nutzen .
Hatte schon mal gehört das es Umbau und Relais klappen soll. finde leider im Board und WEB nichts.

Viele Dank schon mal in Voraus
 
Hallo Sveni,

bezüglich Deiner Frage kann ich Dir leider keine passende Antwort geben, meinen Senf dazu schon. ;)

Ich weiß nicht ob Du diese Antriebe schon einmal im Dauerbetrieb hattest? Wenn nicht, nimm meinen Rat zu herzen und lass die Finger davon. Die sind und waren meiner Meinung nach nicht betriebssicher. Auch die Nachfolgemodelle von Tillig erfüllen nicht meine Ansprüche, zu oft schalten sie nicht sauber oder haben einen Defekt. Die Unterflurantriebe von Tillig hatte ich im Einsatz. Diese haben ordentlich Kraft. Das funktioniert auch mit der Herzstückpolarisierung ist das dann recht einfach. Es gibt aber auch die sogenannten Conradantriebe und Hoffmannantriebe die gut funktionieren.

Ich hoffe Du störst Dich nicht daran, dass ich Dich auf einen anderen Gedanken bringen möchte, meiner Meinung macht das aber Sinn.
 
Hatte schon mal gehört das es Umbau und Relais klappen soll.
Ich verstehe diesen Satz nicht. Sorry.
Die sind und waren meiner Meinung nach nicht betriebssicher.
Ich weiß ja, da gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen. Ich hatte die 10 Jahre lang mit EW1 mit Unterflurbausatz im Betrieb. Keine Probleme.
Die Antriebe müssen nur sehr sorgsam eingebaut und justiert sein und die Weichen leichtgängig sein.

Wovon ich allerdings abraten würde, ist die Polarisation mittels der Rückmeldefahnen. Die machen das nicht lang mit.
 
Die Rückmelder sind nicht potentialfrei, lassen sich also nicht direkt für die Herzstückpolarisierung nutzen. Mit einem monostabilen Relais (an ein Fähnchen und "Plus") mit Umschaltkontakt ist es aber möglich.

Über die Sinnhaftigkeit wurde aber auch schon einiges geschrieben.
 
lassen sich also nicht direkt für die Herzstückpolarisierung nutzen
Es ist aber möglich und wurde auch schon beschrieben. Man muß aber das Potential der Fahrspannung
mit dem Potential der Zubehörspannung verbinden.
Du kannst mit den Kontakten auch Relais schalten. Einfache gängige Relais (z.B. 5V oder 12V) über die Kontakte
schalten unter Verwendung einer zusätzlichen Hilfsspannung von 5V- oder 12V-.
Besorge Dir mal als Grundlage die Broschüre "Ins richtige Gleis mit Berliner TT Bahnen".
Neue oder instandgesetzte alte Standardantriebe arbeiten nach meiner Erfahrung besser als z.B.
die Neuen für die Bettungsweichen.

Viele Grüße Wolfgang
 
Es ist aber möglich und wurde auch schon beschrieben. Man muß aber das Potential der Fahrspannung mit dem Potential der Zubehörspannung verbinden.
Das bezweifle ich. Denn das verbundene Potential liegt auf einer Seite, du schaltest aber zwischen beiden um.
Die Relaisvariante geht auch ohne Hilfsspannung, eine Diode vor das Relais und bei Bedarf ein Elko parallel. Bei mehreren Weichen lohnt sich aber der Einsatz der Hilfsspannung.
 
Die Relaisvariante geht auch ohne Hilfsspannung
Natürlich, habe ich aber nicht vorgeschlagen, da es schwieriger ist, Relais mit Spulenspannung in Höhe
der Zubehörspannung zu bekommen.
24V- würde gehen, brauchst aber eben noch min. 2 Dioden und 2 Elkos.
Biste auch fast auf dem Niveau eines Zusatznetzteils.

Viele Grüße Wolfgang
 
Wieso 2? Ich gehe von monostabil aus, weil die Rückmelder, genau wie die Endabschaltung, einen Bereich hat, wo beide gleichzeitig durchgeschaltet sind.
 
Hallo, erst mal vielen Dank für die Infos . Bin in Sachen Elektronik nicht der Beste, Weichen werden über den Ausgang einer
SBH -Steuerung geschaltet ,also pro Weiche 3 Ausgänge / Anschlüsse .
Vieleicht ist diese Info von nutzen .:gruebel:

Danke und Schönes Wochenende
 
wie die Endabschaltung, einen Bereich hat, wo beide gleichzeitig durchgeschaltet sind
Asche auf mein Haupt. Hatte eben hier an einem Antrieb gebaut und ihn offen gehabt.
Dieser hat auch eine längere Phase, wo beide Kontakte geschlossen sind.
In der langen Zeit, wo diese Antriebe gefertigt wurden, hat sich die Konstruktion der
Kontakte mehrfach geändert.
Das es keine Kurzschlußauslösung der Fahrspannung gab, lag sicher daran, daß die
Kurzschlußauslösung der Fahrtrafos etwas träge war und die Weichenantriebe schnell
geschaltet haben.

Viele Grüße Wolfgang

Nachtrag:
Wie Schuppen aus...
Ich hatte als Kurzschlußschutz im Fahrstromkreis einen Strahler 12V/20W, dann eine Biluxlampe 12V/50W,
verbaut im Bedienpulttableau.
Da war die Freude bei den Kindern groß, wenn eine Lok beim überfahren einer Weiche einen Kurzschluß machte
und die Lampe hell brannte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich packe mein Anliegen Mal hier rein. Ich habe eine Tillig EW1, welche per normalen elektrischen Weichenantrieb von Tillig geschalten wird.
Der Antrieb funktionierte immer,jetzt musste ich nochmal was bauen an der Stelle und baute den Antrieb aus.Nachdem Wiedereinbau schaltet der Antrieb die Weiche in eine Richtung, sporadisch schaltet es zurück und dann geht gar nix mehr.
Stelle ich die Weiche mit der Hand zurück und anschließend wieder per elektronischem Befehl, passiert wieder nix.
Also Antrieb getauscht und vorher ohne Einbau getestet.Es hat alles funktioniert.Nach dem Einbau der gleiche Mist wie beim ersten Antrieb.Die Weiche lässt sich auch ganz flüssig schalten.
Vielleicht hat jemand eine Idee?
Geschalten wird alles übers Loconet mit der Intellibox
 
Gerne gebe ich dazu noch die Infos:
Die drei Kabel des Antriebs gehen an das Loconet Schalt Modul 63410. Das rote und grüne Kabel gehen dabei jeweils an die Ausgänge zum schalten,in diesem Fall 7+8.Das schwarze Kabel geht an den Eingang +15V.
Wie schon geschrieben: Wenn ich den Antrieb angeschlossen habe ans Loconet,schaltet alles prima.Baue ich den Antrieb an die Weiche und schließe alles genauso wieder an,schaltet der Antrieb sporadisch.Eine Richtung,dann gar keine mehr.
 
Ich tippe auf ein mechanisches Problem der Weiche. Die Antriebe sind recht schwach, da reicht leichte Schwergängigkeit, die Dir händisch nicht auffallen wird, mitunter aus.
Kannst du nicht per Messung ermitteln, ob die Spannung entsprechend wechselseitig anliegt?
 
Dann würde ja nur der Ausbau der Weiche bleiben und eine neue einsetzen.Messen kann ich das leider nicht.
Ich habe sonst MTB 5 Antriebe verbaut, welche auch super funktionieren,aber an der Weiche ist ein anderer Antrieb schwierig oder habt ihr eine Idee?
 

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...Messen kann ich das leider nicht.
...habt ihr eine Idee?
Wie jetzt, Du kannst nicht messen, ob da überhaupt wechselseitig Spannung anliegt? Irgendwo müssen doch Anschlüsse sein...Das wäre ja wohl erstmal Ursachenforschung Nummero Uno, bevor mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.

Wenn dies funktioniert, am Besten gleich diesen Antrieb ersetzen. So oder so...
 
Es muss ja Spannung anliegen,sonst würde der Antrieb ja nicht sporadisch in beide Richtungen schalten.Gerade nochmal probiert.Es schaltet 1-2mal hin und her,dann klickt es nur noch bzw.man sieht am Antrieb,dass der Regler sich minimal bewegt aber nicht durchschaltet.Ich kann nirgends einen Widerstand erkennen,dass die Weiche irgendwo hängt

Okay,es muss am Antrieb liegen.Den habe ich jetzt von der Weiche abgebaut und nochmal so geschalten.Er schaltet nicht durch.Also ist der im Arsch?
 
Okay,es muss am Antrieb liegen.Den habe ich jetzt von der Weiche abgebaut und nochmal so geschalten.Er schaltet nicht durch.Also ist der im Arsch?
Überlege nicht lange mit dem Antrieb. Hau den weg und baue einen kräftigeren und vernünftigen Antrieb an.

So wie es ausschaut, ist es in einem nicht sichtbaren Bereich. Du kannst auch einen Unterflur- Antrieb Oberflur neben die Weiche setzen. Platz sollte ausreichend sein.
 
Wo soll da Zinkpest herkommen? Ist doch gar kein Zink vorhanden.

Ich würde den Antrieb im "Leerlauf" testen. Wenn er, wie beschrieben "sporadisch hin und herschaltet", liegt es doch wohl an der Steuerung des Antriebs.
Hatte solche Teile früher auch im Einsatz. Die haben ihren Job gemacht. Bissel tricky ist die Montage. Man muss wissen, ob der Antrieb und die Weiche synchron liegen und dann bischen fummeln, damit die Feder vom Antrieb die Stellschwelle in der richtigen Position erwischt.
War das erledigt haben bei mir ca 30 dieser Antriebe bis zum Abbau (ca 5 Jahre) klaglos funktioniert.

Aber ich kann ja auch mit Tilligs motorischen Antrieben - zumindest die damaliger Generation (2005), erkennbar an dem Flachbandkabel. Funktioniert bei mir auch seit 2007.
Ein Antrieb neuerer Bauart hat genau ein Treffen in Rokytnice (3 Tage) überlebt. Wir haben die Ursache des Ausfalls nicht ermitteln können. Evtl. lag es an einer Diode der Motorsteuerung. Alle anderen Möglichkeiten haben wir testen können. Weitere Versuche sind irgendwie aktuell nicht möglich, weil der Antrieb .... temporär verschwunden ist.

Grüße Ralf
 
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