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Straßenbahnmodelle in TT

Ich habe mal auf die Schnelle eine Modellkupplung gebastelt die für den Einsatz bei Straßenbahnmodellen gutes Verhalten und brauchbare Optik aufweisen sollte.
Bei den Handelsüblichen Modellen sind die Kupplungen ja alle mit einer Schraube befestigt. Damit ist eine vertikale Bewegung, wie sie an uneben Gleisverlauf, oder Landschaftlich bedingten Erhebungen notwendig sind, schlecht machbar. Die Schraube muss so weit nach unten gedreht werden das die Öse der Kupplung Spiel hat. Dadurch hängt die Kupplung aber nach unten und das sieht ja blöd aus.

Bei meiner Kupplung habe ich eine fast originalgetreue Aufhängung realisiert. Bei Betrachtung des Kupplungsschachtes (bei Tatras) sieht man die Kupplung immer an einer Platte montiert sitzen.
Als Kupplungskopf habe ich die Scharfenberg-Kupplungsbausätze von Tomix genommen. Das sind 24St. zu 7,60€ Die Aufnahme habe ich so frisiert das ein dünner Steg nach hinten stehen bleibt. Die Kupplungsdeichsel ist ein 1,3mm Messing-Rohr in das ich die Kupplung straff eingesteckt habe. (hält ohne Klebung und ist somit austauschbar) Am ende des Rohres habe ich ein 0,5mm Loch quer durch gebohrt und den Schaft eingeschlitzt.
Ein abgewinkeltes Stück Messingblech mit ebenfalls einem 0,5mm Loch hält über einen 0,5mm Draht der oben und unten mit dem Rohr verlötet ist die Kupplungsdeichsel schwenk und kippbar.
Der Winkel ist in diesem Fall an einem Stück Leiterplattenmaterial angelötet. Ein Federdraht mit einen Querschnitt von 0,1mm (erhältlich bei Fohrman Modelltechnik) wird von hinten durch die seitlichen löcher gesteckt und hinten mit einem Klecks Zinn fixiert. Der Draht musste so gebogen werden wie auf dem Bild zu sehen ist. So ist gewärleistet das sich die Federdrähte nicht verhacken. Der extrem dünne Draht hält die Kupplung nach genauer Justage in der Horizontalen und in mittiger Lage durch die nach oben stehenden Drahtenden. Die Kupplung lässt sich sehr leicht nach links, rechts, oben und unten bewegen. und hatt somit völlige Bewegungsfreiheit. Die Federarme passen sich der Bewegung der Deichsel mühelos an und ziehen die Kupplung immer in die Mittellage zurück.
Die Befestigungsplatte kann unter die Bodenplatte geklebt und stabilisiert werden. Fertig!
 
Die Idee ist klasse!!!!!!! Eine bezahlbare Alternative und die optisch bessere Lösung zu den Tomix Schakus mit Kulissenführung. Danke für die Vorstellung.
 
Bitteschön

Für das gleiche Geld, wie für die 6 Stück Kinematikkupplungen bauste jetzt locker 24 Stück! :fasziniert:
 
Das mag sein, das die Kupplung oft seitlich gestellt war. Das war allerdings nicht überall so Usus. Und ich kenne es bei den TATRA´s aus Gotha, Erfurt und Zwickau nur so. Und wenn die Federdrähte weg bleiben fällt Dir die Kupplung nach unten. Das ganze funktioniert nur so und nicht anders. Sorry aber ums Friemeln kommst Du nicht drum herum.
 
die Kupplungen bei Gothawagen und Tatra sind mit einem Haken der nochmals gesichert ist seitlich arretiert wenn dies nicht so wäre würden die Kupplungen bei jeder Kurvenfahrt hin und her schlagen.
 
Stimmt.
Zumindest bei Tatras weiß ich, das die Kupplung links, rechts, aber auch mittig mit zwei Haken, arretiert werden kann.
Wie das bei den Gothas war, habe ich mir nie genau angesehen.
Und eigentlich kann man das ja halten wie man will.
Beim kuppeln will ich ja möglichst nicht erst die Kupplungen beiholen.
Da ist es von Vorteil wenn Sie mittig stehen.
 
Das Straßenbahnmodell gab es -jetzt meine Erinnerung-mal im Verkehrsmuseum in Dresden als Souvenir. Ist aber schon lange her....

johannes
 
Gab´s auch in jedem Modellbahnladen. Weiß den Hersteller nicht mehr.
Habe ich erst kürzlich entsorgt. War jedenfalls Massenware.
Gruß
Karl-Georg
 
Das ist HOm.
Nur weil die Spurweite 12 mm beträgt, geben viele die Modelle als TT-Modelle aus. Sind aber eindeutig zu groß für TT.
 
Firma Stein aus Leipzig hatte die Historische Straßenbahn als Modell gefertigt. Heute hat s.e.s. die Werkzeuge. Glaube ich zumindest.
Helge
 
Ist nur die Frage wie groß der Abstand zwischen den Gleisen ist, schließlich sind unsere Bahnen ja breiter als die für das das eigentlich gedacht ist.
 
...hmmm.... :gruebel: ...versteh ich jetzt nicht so wirklich...

Wenn man TTm fährt beträgt die Spurweite 9 mm und die Spurweite der Fahrwerke beträgt auch 9 mm.
Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler???

Interessant ist das Gleis allemal und preislich sicher eine Alternative.
 
So wie das aussieht ist das ganze System doch zweigleisig oder ?

Ich meinte den Gleisabstand zwischen beiden Fahrspuren, den gerade in den Kurven kann es eng werden wenn sich zwei Fahrzeuge begegnen.
 
Da will ich Euch, als "da Abtrünnische N-Bahner", mal nen Tipp geben.
Die Gleise sind an die Gleisgeometrie des KATO-UNITRACK Spur N angepasst und haben einen Abstand von 33mm.
Ich fahre auf meiner Straßenbahnanlage mit 30mm Abstand Und das ohne "Hüllkurve" (vergrößerter Gleismittenabstand in der Kurve) die das Begegnungsverbot aufhebt.
Selbst die Biertatras können sich da noch begegnen und haben immer noch gut 4mm Luft, zueinander.
Also geht das KATO-UNITRAM-Gleis auf jeden Fall.
Und die Kurvenelemente aus dem UNITRAM-Startsett haben sogar die Hüllkurve ganz vorbildgerecht inklusive.
Ich wäre allerdings trotzdem für den Selbstbau der Gleise. den die "Gleisplatten" von KATO sind satte 6mm dick. Das bekommt man nicht so einfach unter die Straße ohne die Anlagenplatte auszufräsen, oder ringsum die Gleise aufzufüttern.
Das UNITRAM Gleis ist trotz seiner genialen Optik was für Teppichbahner, zum "spielen". Denn die Gleisgeometrie ist sehr simpel ausgeführt.
 
Jein, der unitramgleis regelabstand auf den doppelgleisen ist 25mm, nur in der Kurve gehen diese auch 33mm. Könnte also eng werden ;)
 
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