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ROCO V 100/BR 110/111 etc. Vorbild und Modell

...Großserienhersteller die nicht jedes Modell einzeln explizit durchtesten können.
Warum soll das nicht gehen? Wenige Minuten für eine Lok. Kann man auch in Videos von verschiedenen Modellbahnherstellern ansehen. Es kann doch nicht sein, daß der Kunde das übernehmen soll. Und da spielt der Preis keine Rolle. Es soll auch soetwas wie Kundenzufriedenheit geben.
 
@dampfbahner
Ich hatte 'explizit' geschrieben, das heißt, das schon eine kurze Fahrprobe gemacht wird um zum Beispiel zu sehen, ob alles rund läuft und ob der Motor nicht zu viel Strom zieht. Bei Tillig wird so eine kurze Runde schon gemacht. Schätze auch bei Roco und den anderen Herstellern.
Explizit - also ausgiebig, werden nur verschiedene wahllos heraus gegriffene Modelle getestet, also wiederum nicht jede Lok. Wenn jede Lok 1-2 Stunden getestet werden soll, dann müsstest Du noch einmal einen fuffi aufs Modell drauf legen.
Ist so aber unter dem Begriff 'Mischkalkulation' verbuchbar, Kurztests um Grundqualität zu sichern und ausgiebiger Test wegen Serienproblemen ohne Teilequalität nur selten.
Wenn ich mir verkaufte Stückzahlen so denke (mehrere hundert) und 5 die sich beschweren - dann passt die Mischkalkulation schon.
Höhere Qualität, damit mehr Kontrolle, damit mehr Zeit, damit teurer und damit noch mehr Meckerer.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
Wenn die Hersteller jedes Fahrzeug prüfen würden, wäre das Erzeugnis unbezahlbar.
Heute werden Produktionsbläufe / Prozesse geprüft und zertifiziert. Ob in der das beim Spielzeug auch so ist? Da geht es eher darum, ob man das zur Not gefahrlos verdauen kann.
Eine Endkontrolle erfolgt nur für eine festgelegte Quote. Bei uns 10% - oder auf Absprache mit dem Kunden bzw. Prüfingenieur.
Bei Spielzeug weiß ich nicht… wenn ich da was zu sagen hätte, würde ich hin und wieder mal in die Kiste greifen und mal nachsehen, was so rausgeht.
Oder die Reklamationen auswerten - der Kunde ist ja auch irgendwie eine Art Qualitätskontrolle. Bei Spielzeug besteht eigentlich auch keine Lebensgefahr - von notorischen Hysterikern mal abgesehen.
Aber die leben eh gefährlich …

Grüße Ralf
 
Wenn die Hersteller jedes Fahrzeug prüfen würden, wäre das Erzeugnis unbezahlbar.
Hier die Videos von 2 Herstellern- jedes Modell wird geprüft:
.
Auch Zwischenprüfungen werden durchgeführt. Warum soll man ein defektes Bauteil verbauen?

Heute werden Produktionsbläufe / Prozesse geprüft und zertifiziert. Ob in der das beim Spielzeug auch so ist? Da geht es eher darum, ob man das zur Not gefahrlos verdauen kann.
Die Zertifizierung soll sicherstellen, daß bei Einhaltung der Prozeßabläufe die Qualitätsvorgaben eingehalten werden können. Die Qualitätskontrolle ist ein Teil der Prozeßabläufe. Eine Zertifizierung ersetzt keine Qualitätskontrolle. Die Zertifizierung weitet sich immer mehr aus und ist nicht an produzierende Betriebe gebunden.
Auf der Webseite von Roco
https://www.roco.cc/de/aboutus/company/index.html
kann man lesen:
"Roco setzt höchste Qualitätsansprüche

Für Roco spielt die Qualitätsfertigung eine sehr zentrale Rolle. Hierbei erlangt die Wert- und Handarbeit eine sehr wichtige Stellung für das Unternehmen. Nur so können die detailreichen, extrem zuverlässigen und äußerst funktionalen Miniaturen entstehen. Das umfassende Roco Qualitätsmanagement mit internen und externen Qualitätssicherungsmaßnahmen ist stetig darauf bedacht, dass Roco Lok- und Waggon-Besitzer bestmögliche Qualität erhalten und lange Freude an ihren Modellen haben. Auch in diesem Bereich ist Roco Vorreiter in der Branche. So wurde das Roco Werk in Arad als erstes Werk in der Modelleisenbahn-Branche überhaupt durch die deutsche DQS GmbH nach ISO 9001 zertifiziert."
 
Deswegen hat roco auch die 38er rückrufen müssen - die waren vorher schon kaputt geprüft?

Mal ehrlich, das ist hier weder Luft- noch Raumfahrttechnik.

Übrigens ist ISO 9001 eine total allgemein gefasste Norm - danach kann man alles mögliche zertifizieren, ohne je das Produkt betrachtet zu haben.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens ist ISO 9001 eine total allgemein gefasste Norm - danach kann man alles mögliche Zertifizieren, ohne je das Produkt betrachtet zu haben.
Will hier keine Lanze für die Zertifizierung brechen. Wie schon geschrieben, gilt nicht nur für produzierende Betriebe. Der Zeritifizierer muß sich schon mit der speziellen zu zertifizierenden Firma und deren Produkte beschäftigen. Es geht nicht nur um Lebensgefahr.

Deswegen hat roco auch die 38er rückrufen müssen - die waren vorher schon kaputt geprüft?
Roco schreibt, daß die Zertifizierung in Arad erstmalig erfolgte. Vielleicht hat man aus Erfahrungen gelernt. Und: Wie schon geschrieben, die Zertifizierung ist keine Qualitätskontrolle.
Alle Automobilfirmen sind mindestens ein Mal zertifiziert- und was erleben wir?
 
Wir hatten vor vielen Jahren mal so einen „Künstler“ bei uns, der und eine 9001 verpassen wollte. Wurde damals gefördert, aber nur zu zwei Drittel.
Ich hab dem Spuk denn irgendwann ein Ende gesetzt, nachdem der Typ lästig wurde.
Von Stahlbau verstand er nix - wollte auch nix wissen.

Es ging nur um Organisation, Oranigramme, Mülltrennung, und allerlei andere, für das Erzeugnis irrelevante Geschichten.

Für eine Würstchenbude hätte man haargenau den selben Zamper abziehen können.

Nö iss gut - kenn ich.

Wir sind nach der Stahlbaunorm und vom Germanischen Lloyd zertifiziert - unter Lloyds Register haben wir auch schon gearbeitet und auch nach ZTV-Ing und der Bahnvorschrift - das reicht.

Die 9001 ist was fürs Poesiealbum.

Grüße Ralf
 
Irgendwie vermischt ihr grad mal wieder alles: Qualitätsmanagementsystem und Qualitätssicherungsmaßnahme.

Hier mal eine Zitat aus Wikipedia (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Qualitätsmanagementnorm):
Mit der Normenreihe EN ISO 9000 ff. sind Normen geschaffen worden, die die Grundsätze für Maßnahmen zum Qualitätsmanagement dokumentieren. Gemeinsam bilden sie einen zusammenhängenden Satz von Normen für Qualitätsmanagementsysteme, die das gegenseitige Verständnis auf nationaler und internationaler Ebene erleichtern sollen.
Jedes Produkt (inklusive jeder Dienstleistung) unterliegt anderen spezifischen Anforderungen und ist demnach nur unter individuellen Qualitätssicherungsmaßnahmen zu erzeugen. Qualitätsmanagementsysteme hingegen sind nicht produktorientiert und daher abhängig von der Branche und den spezifischen Produkten und/oder Dienstleistungen sowie Verträgen mit Kunden individuell aufgebaut.

Genau aus diesem Grund ist es für eine Zertifizierung eines Q-Managementsystem nicht unbedingt zwingend notwendig, von z.B. Stahlbau, Herstellung von Gussteilen oder was weiß ich zu verstehen. Wobei ich nicht damit sagen will, das es für das Verständnis nicht von Vorteil wäre.
 
So ähnlich hatte ich es mit meinen Worten geschrieben. Ein Auftraggeber möchte in der Regel sichergehen, daß die Voraussetzungen zur qualitätsgerechten Erfüllung seines Auftrages gegeben sind. Eine Zertifizierung kann da eine Hilfe sein. In vielen Branchen bekommt man ohne Zertifizierung- egal wie die heißt- keine Aufträge. Für den Endverbraucher kann es ebenso hilfreich sein, daß sein erworbenes Produkt in einem zertifizierten Betrieb hergestellt wurde. Das heißt aber nicht, daß jedes Produkt mängelfrei ist, und es können auch viele Produkte gleiche Fehler aufweisen und Rückrufaktionen auslösen.
Natürlich kostet jede Zertifizierung Geld.
 
Eine Zertifizierung ist eine Maßnahme um den Marktbegleiter vom Markt fernzuhalten, weil diese Zertifizierung Geld kostet. Nicht mehr und nicht weniger-alles andre ist wie Ralf schrieb Poesie.

Wenn eine Firma Qualität produziert, wird eine solche „Sandstreuung in die Augen der Kunden“ nicht benötigt. In den modernen Zeiten, wo alles vernetzt ist und jeder theoretisch auf dem gleichen Niveau seine Produkte auf den Markt schmeißen kann …werden neue Unterscheidungsmerkmale benötigt. Mit einer Zertifizierung wird der Glauben um die Qualität der eigenen Produkte erhöht und das Wissen um die Qualität der eigenen Produkte gemindert. ..und es bedarf nur noch mehr Gläubige an die Zertifizierung.

Johannes
 
Bei gewissen Zertifikaten darf man auch keine Lieferanten, welche nicht zertifiziert sind nutzen sondern muss auch bei zertifizierten einkaufen. Hört sich allgemein ja nicht verkehrt an, aber eine Firma ohne Zertifikat liefert bessere Qualität ab als die mit Zertifikat. Das ist für den Kunden auch nicht optimal, er darf die Qualität nicht kaufen und muss den Plunder nehmen, weil kein vergleichbarer Lieferant gefunden wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kostet jede Zertifizierung Geld.
Ja und um Geld geht es nun mal in der Gesellschaft hier.
Ob die Zertifizierung letztendlich etwas bringt steht dabei auf einem anderen Blatt - glaubend machen damit mehr 'Kohle' fliesen kann ist da wohl eher der Hintergrund. Damit höherer Produktpreis und damit mehr Mwst und der Staat freut sich.
Das ein Hersteller ohne Zertifizierung schlechter ist - das wäre zu beweisen, denke da, dass die oft sogar besser sind - zumindest im Preis (und Qualität gleichwertig oder gar auch besser).
Schwarze Schafe gibt es überall und die kann man mit und mit ohne Zertifizierung haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
... Und wenn die Kundschaft oder deren Modellbahnanlage mal zertifiziert werden soll, brennt der Busch völlig. Wie war nochmal das Thema?

Poldij [vom Stamme der Ironesen]
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun hat es mich auch erwischt.
Die eigentlich sehr gut funktionierende BR112 aus der Startpaket hat einen einseitigen Spitzlicht Ausfall.
Das Rücklicht geht noch.
Kann man da selbst was tun oder muss ich sie einschicken?
 
Deswegen hat roco auch die 38er rückrufen müssen - die waren vorher schon kaputt geprüft?

Mal ehrlich, das ist hier weder Luft- noch Raumfahrttechnik.

Übrigens ist ISO 9001 eine total allgemein gefasste Norm - danach kann man alles mögliche zertifizieren, ohne je das Produkt betrachtet zu haben.

Grüße Ralf
Will hier keine Lanze für die Zertifizierung brechen. Wie schon geschrieben, gilt nicht nur für produzierende Betriebe. Der Zeritifizierer muß sich schon mit der speziellen zu zertifizierenden Firma und deren Produkte beschäftigen. Es geht nicht nur um Lebensgefahr.


Roco schreibt, daß die Zertifizierung in Arad erstmalig erfolgte. Vielleicht hat man aus Erfahrungen gelernt. Und: Wie schon geschrieben, die Zertifizierung ist keine Qualitätskontrolle.
Alle Automobilfirmen sind mindestens ein Mal zertifiziert- und was erleben wir?



Ja richtig und anderen die auch erwähnt haben stimme ich auch zu.

Ich arbeite auch Feinmechanik und nach ISO Norm die es nach Vorschriften eingehalten werden müssen gilt dies dann. 9001 9002 etc 9008 kenne ich mich aus.


Wichtig ist auch dass Audit geprüpft werden damit Zertifikat zugelassen wird. Ohne Zertifikat keine Freigabe das kostet Zeit und Geld. Mehr verrate ich nicht hier, das könnte ich mich nach Complicance Richtlinien verstossen.. da ich loyal bin. :)


Gruss Maik
 
Aus der Praxis, wenn man mit sowas zu tun hat, könnte ich dir an einem konkreten Beispiel auch zeigen, allerdings nicht hier übers Board. Sicher gibt es auch zertifizierte Firmen, die eine gute Qualität abliefern, aber trotzdem sind unzertifizierte Unternehmen generell nicht schlechter.
 
Wenn der Decoderreset nix bringt schau mal ob die Lötstelle der LEDs kalt sind, denn die sind laut Stromlaufplan der Platine in Reihe geschalten.
 
Meine BR 110 226-8 (Roco 36301, 2016 gekauft) ist über lange Zeit gut gelaufen.
Vor einigen Wochen fing es an und sie blieb gelegentlich ohne ersichtlichen Grund einfach stehen.
Nach einem leichten Druck auf das Gehäuse fuhr sie es wieder einige Meter.
Habe Schritt für Schritt alles überprüft, Verschmutzung, Radschleifer usw.
Schlußendlich hat sich eine Kontaktschwäche an der PluX16-Schnittstelle als Ursache herausgestellt.
Den Pins am Decoder habe ich vorsichtig eine leichte Biegung verabreicht, und seit dem läufts wieder so wie vorher.
Ist dieses Kontaktproblem auch bei anderen aufgefallen?
 
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