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Radsätze erneuern bei alten Wagons

Aber es ist nicht einfacher mit einem Messschieber auf den Laufflächen zu messen? Da muss auch nicht gerechnet werden.
Die Angaben bei den Radsätzen, z.B. bei ModMüller, beziehen sich auf die Laufflächen.
 
Genau.
Man kann eine Wissenschaft draus machen - oder man tut es einfach.

Heutzutage gibt es Menschen, die im www. nach einer Anleitung fragen, wie man in der Nase bohrt.
Links 'rum, rechts 'rum, mit welchem Finger, welcher Hand...
Was hätten die gemacht, als es das Internet noch nicht gab? Wären die gestorben???
:ballwerf:
Selber denken tut nicht weh, aber scheinbar wissen das heute nicht mehr alle. Steht das noch nicht in irgendeinem Wiki?
 
Die Frage ist nicht ganz unberechtigt, weil die Laufflächen konisch sind.
 
Das ist richtig, aber wie macht sich der "Konus" bei den normalen Radsätzen im Modell bemerkbar? Ich bin bisher noch nicht auf die Idee gekommen in der Kehle zum Spurkranz und am Ender der Laufflächen zu messen und die Werte zu vergleichen.
Die in unserem Maßstab üblichen Abstufungen von 7,0 - 8,3 mm können mit einem "normalen" Messschieber zugeordnet werden.
Beim Original ist das Profil/Geometrie der Laufflächen eine Wissenschaft für sich.
 
Die Modellachsen haben ungefähr einen Konus umlaufend 0,1mm dünner am kleinsten Durchmesser, da macht es schon Sinn an dem Spurkranz direkt neben dem Eckenradius beider Flächen zu messen und das Ergebnis gerundet mit den Standard Achsen zu vergleichen. Da muss man nicht aufs Hundertstel genau versuchen zu messen.
 
In einem Anfall von Langeweile habe ich neulich einen ganzen Schwung solcher Wagen umgebaut. Modmüller Achsen 8mm, Peho Buchsen, Peho Kurzkupplungskulissen und Tillig Kupplungen wurden verwendet:
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Nach dem Zerlegen habe ich die Pufferbohlen abgetrennt und die Drehgestelle etwas abgefräst. Die fertig bearbeiteten Pufferbohlen werden dann fest auf den Rahmen geklebt.
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Das sieht etwa so aus. Dabei darauf achten, dass die Einstiegstritte möglichst stehen bleiben, weil dahinter einvges Material entfernt werden muss, damit sich das Drehgestell dann frei drehen kann.
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Die Messingbuchsen von Peho gibt es auch mit angelötetem Kupferdraht, um eine Stromabnahme für eine Beleuchtung einzubauen. Wie weiter vorne bereits beschrieen, muss vorher mit einem Bohrer jedes Buchsenlager etwas aufgebohrt werden. Dazu eignet sich PEHO's Bohrer dafür am Besten! Die Buchsen habe ich mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert, die Drähte durch den "Königsbolzen der Drehgestelle geführt. Da ich jeweils diagonal gegenüber auch Strom abnehmen wollte, wurde einer der Kupferdrähte mit dünnen Schrumpfschlauch isoliert. Es wurden hier einseitig isolierte Radsätze benutzt und so pro Drehgestell jede Schienenseite stromabnehmend gemacht. Bei den anderen habe ich an die normalen Messingbuchsen Decoderlitze angelötet, hat auch funktioniert.20240201_131257.jpg
So sieht es aus, wenn die beiden Drähte nach innen geführt sind.
20240131_160043.jpg
Lichtleisten habe ich von Modellbau Schönwitz genommen, später habe ich auch selbst hergestellte in ähnlicher Form verbaut. Hier wurde noch ein Elko 470µ 35V als kleiner Puffer verbaut. Analog leuchtet es damit gut 4 Sekunden nach.
20240201_135746.jpg
So sieht das im Endergebnis aus. Mit etwas Routine habe ich ca. 30 Minuten pro Wagen benötigt. So können die alten Schätzchen noch so manche Runden drehen und die Rolleigenschaften stehen denen neuer Wagen nicht nach!.
 
wie im richtigen Leben, wer dreht sich heute noch nach unserem "Knack"-Arsch um?
 
... aber im Aussehen und Erscheinung, da liegen Welten dazwischen.
Moin,

es gab mal in Tschechien einen Umbausatz aus Resin mit fester Pufferbohle, Trittstufen und dem korrekten Aussehen der Außenflächen, so wie bei den heutigen Tilligmodellen. Ich meine, sogar mit Aufnahme einer Kinimatik. Musste dann halt noch lackiert werden. Aber gerade bei schwarzem Rahmen kein Problem. Hatte ich mal bei Model Loko in der Kardasovska 17 in Prag gesehen. Dummerweise aber nicht gekauft. Auch bei Ebay tauchte so ein Umbausatz mal auf und ich konnte dann aus Zeitgründen irgenwie nicht bieten. Den hatte ich sogar vom Computer abfotografiert, darf dies aber hier natürlich nicht einstellen. Kennt jemand diese kleinen Teile, oder gar den Hersteller? Im Web habe ich auch nach etlichen Recherchestunden nichts gefunden. Auch bei tschechischen Anbietern, wie MojeTT oder TTModelar nicht. Auch auf der Börse in Prag hab ich diesen Umbausatz noch nicht gesehen.
Hat jemand einen helfenden Hinweis?

Gruß Frank

PS. Vielleicht macht es sogar Sinn, in der DB eine Rubrik mit Umbausätzen und Ätzmessingbausätzen zu erstellen... Es gibt so viele davon, dass man gar nicht wissen kann, was es alles mal gab.
 
Aus 2 m Abstand mit etwas Sehschwäche eines fast 60 jährigen ( ich) kaum zu erkennen. ( also die Optik, nicht der Preis) Betrifft meine beiden Städteexe im Verband mit Tillig und Kühn. Natürlich feste Pufferbohle, Pehos, Modmüllers. Sind allerdings sauber bedruckt.
 
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