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Petzis Umbau der Jago 18201 zu einem fahrfähigen Modell

petzi

Foriker
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21
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Eichardt
Aufgrund katastrophaler Fahreigenschaften, welche nicht für ein 400€ Modell akzeptabel sind, entschloss ich mich zu einem radikalen Umbau der Lok. Sie fuhr sehr schlecht, der Vorläufer entgleiste ständig, auch der Tender und die Lok hatte mit sich selber zu kämpfen auf einer Rampe. Weiterhin übersprangen, im inneren der Lok, die plaste Zahnräder auf den Eisenzahnrädern der Kuppelachsen und zudem verschoben sich auch noch die Radsätzen auf den Kuppelachsen, welche die taumeln und springen versetze, sodass ein "ordentliches fahren" unmöglich war.

Dies ist Geschichte.
Das neue umgebaute Modell läuft nun schon seit einem Jahr im harten Zugbetrieb und gibt nichts mehr zur Kritik her.

Der Umbau:
Als erstes besorgte ich mir bei Jago persönlich die Plaste Zahnräder für innere der Lok und baute sie ein mit kleinen Unterlegscheiben rechts und links. So war kein hin und her Spiel im Rahmen mehr möglich. Dadurch entfiel das überspringen der Kuppelachse. Ebenfalls fixierte ich die Kuppelradsätze, auf der Achse, mit Zwei-Komponentenkleber, der langsam fest wird. Bevor der Kleber fest wird, muss man dien Radsätze genau auf der Kuppelachse ausrichten, sodass die Achsgeometrie wieder perfekt mit den Kuppelstangen über ein stimmt.
Die Vorlauradsätze tauchte ich gegen ( ich weis nicht genau, ob Vorlauf- oder Nachlaufachse) der BTTB BR 35. Die haben höhere Spurgränze und entgleisen gar nicht mehr. Diese sehen nicht mehr ganz so fein aus, aber die Fahreigenschaftn erhöht sich dadurch stark.
Nun der Hauptumbau der Tender:
Die Lok behält ihren alten eigenen Antrieb. Ich nahm den Tender und entfernte alles bis auf die Auswände. Die Vorderwand muss ebenfalls wie die Radsatzblenden entfernt werden. Das einzige was entfernt, aber aufgehoben werden muss sind die zwei Leitern und die beiden Luftkessel am Tenderuntergehäuse. Bitte beim ausräumen des Tenders, keinen Seitenschneider oder Zangen benutzen, da diese beim entfernen der Zwischstege das Aussengehäuse auseinder gedrückt wird und sich dadurch verzieht. Das Innenleben muss so entfernt werden, das es Bindig nur noch die zwei Seitenwände und die Rückwand zusammenhängend exestieren.
Ich besorgte mir einen TILLIG 01 Tenderantrieb mit Radsatzblenden für 62€. Da die Fahrgeschwindigkeit der Lok mit dem des Tender nicht übereinstimmte, musste ich den Tender verlangsamen. Dies tat ich, indem ich auf die Leiterplatte des Tenderantirebes 4 Absperrdioden in die eine und 4 für den Rückstrom, vor den Motor lötete. Jetzt müsste das Gehäuse, des ausgehölten Tenders genau auf den Tenderantrieb passen. Es könnte passieren das kleinere Korrekturen im Tender gemacht werden müssen. Bevor er auf dem Tender festgeklebt wird, muss man noch die Strom Zufuhr und eine Deichsel zur Lok bauen. Damit ein geschlossen Stromsystem vorherrscht , habe ich die Jago Stromführung zum Tender entfernt und zwei neue Drähte auf die Lokschleiffer aufgelötet, sies am Rahman aufgeklebt und las kleine Schlaufe hinterm Fahrerhaus auf die Tenderkontakte aufgelötet. Als Deichsel bleib die alte Jagodeichsel erhalten, welche ich n einer gewissen Höhe umbog und die Zangen von einer 01 Deichsel anleimte, sodass der Tender an die Lok anzulicksen geht. Wenn dies geschehen ist kann die Tender Außenhaut angepasst und festgeklebt werden. Dies tat ich mit einem kleinen Punkt Silikon, sodass das Gehäuse auch wieder abgenommen werden kann. Ebenfalls wird Deckel des Öltenders mit Silikon auf der Leiterplatte festgeklebt. Nun kann man mit ZweiKomponentenkleber oder mit Sekundenkleber die Leitern und Lesseln befestigen.
Nun kann die Lok und Tender zusammen geklickt werde und losgehts.

Nun schafft die Lok Problemlos schwere Züge auf 8% Rampen ohne durchdrehen, scharren oder verschieben der Kuppelräder.

Als kleinen Gag habe ich auch noch das Gehäuse der Lok durch gebohrt, für ein Spitzenlicht. Sodass eine Miniglühbirne eingesetzt werden kann und an Stromführende Teile angelötet werden kann.
Die kaltweißen Lampen sind als nächstes zum Umbau geplant.

Wer Interesse hat kann fragen und muss nicht gleich die neue von Roco kaufen.
 

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alle Achtung, da hast du dir aber viel Arbeit gemacht. Schön, wenn die Lok dann endlich doch noch funktioniert.
Was mir aber gar nicht gefällt sind die Vorläuferräder. Die passen so einfach nicht in das Bild der Lok. Du könntest jetzt warten, bis die Lok dieses Jahr als Großserienmodell erscheint oder du lässt schwarze Farbe zwischen die Speichen laufen. Das verbessert den optischen Eindruck enorm.

Und, nimm es mir bitte nicht gar so übel, aber deine Rechtschreibung ist schon sehr individuell und erschwert das Lesen enorm ...
 
Hallo petzi,

ich kann mich Harka nur anschließen, Du hast Dir ne Menge Arbeit mit dem Modell gemacht.

Und was die Schreibung angeht -

...Nun kann man mit ZweiKomponentenkleber oder mit Sekundenkleber die Leitern und Lesseln befestigen.
...

hier hat mich meine Phantasie denn doch verlassen - das krieg ich einfach nicht "gelesen". Ist wohl schon zu spät...
 
Nachdem ich Deinen Bericht gelesen habe, erinnere ich mich warum ich meine 18201 verkauft habe. Einfach zu teuer und miese Qualität!
Jetzt warte ich auf die angekündigte ROCO 18201!
Gruß
Uwe
 
...[...]... erinnere ich mich warum ich meine 18201 verkauft habe. ...[...]...Jetzt warte ich auf die angekündigte ROCO 18201!
Dito, der Umbau lohnt sich, denk ich, nicht wirklich.
Außerdem ist dann an dem "Modell" nix mehr original und es verliert damit an (Sammler-)"Wert" ;)...
Da er sich nun aber mal die Arbeit gemacht und noch mal so viel Geld investiert hat... Sei´s drum.

P.S.
Nur mal so als Gedanke eingestreut...
Die Summe der Preise von der Jago-Lok und der neu einge-/verbauten Teile von Tillig kommt zusammen doch schon recht nahe an den Preis von fast zwei der Loks von Roco heran oder ?
Das gibt mir doch schon etwas zu denken ;)
 
Naja, man kann es auch als teuren Bausatz betrachten. Geht/ging mir mit meiner 93, 78, 38, 91 von Jago/Jatt auch so. Aber es gab Zeiten, da war man froh, das es nach Lok aussieht und brummt. Kann man sich heut ja fast nicht mehr vorstellen...
 
Grischan, da hast du wohl Recht...
Damals hätte es womöglich auch Sinn gemacht, aber jetzt, so kurz vor der Auslieferung der Lok von Roco ?
Ich habe ja auch noch ne 93er und ne 55er von Jago, aber nur aus noch derzeitiger Ermangelung an brauchbaren Alternativen.
Und... auch die beiden Loks mussten nachgearbeitet werden.
(Was man von meinen beiden T3 und meiner V60 von ehem. Jatt nicht sagen muss/kann, denn die laufen von Anfang an zufriedenstellend. Da war die Qualität irgendwie noch besser.)
 
Umbau BR 18 201

Der Umbau auf Tenderantrieb , ich habe den Tenderantrieb von der
BR 50 verwendet , ist sehr aufwendig , ich habe den Kunden empfohlen , auf das Roco-Modell zu warten.
Die beiden Modelle , die umgerüstet wurden laufen gut , mit Sound und warmweißer Beleuchtung , aber der finanzielle Aufwand entspricht dem Ursprungspreis des Modells.

@Petzi

Gute Arbeit,wenn die Lok jetzt brauchbar läuft.
 
Gutes Fahrverhalten nach dem Umbau ist das eine, aber die verschobene Optik von der Kiste....

Mein MoBa-Freund hat den Umbau auch gemacht, fast genauso. Auch mit Tender einbremsen usw. Die Lok läuft jetzt nach Totalumbau durch 286er Standardgleisradien. Furchtsam...
 
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