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Frage? Modell Selbstentladewagen F accns, GATX Ep. VI im Zweierset von Tillig, Art.- Nr. 01040

Boemmel

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Raschau-Markersbach
Da ich zu diesem Thema gesucht, aber hier noch nichts gefunden habe, wollte ich eine Frage stellen und damit zum Erfahrungsaustausch auffordern:
Bestimmt haben weitere MB-Freunde aus dem TT-Board auch das Modell Selbstentladewagen F accns, GATX, Ep. VI, im Zweierset von Tillig, Art.- Nr. 01040. Bei dem Wagen mit der Wagennummer 69 85 400-3 befindet sich auf der Bühne, auf der die Aufstiegsleiter zum Ladegutbehälter außermittig rechts angeordnet ist, links daneben die Nachbildung eines Kurbelapparates, eventuell für die Handbremse des darunter liegenden Drehgestells. Bei dem anderen Wagen aus dem Set mit der Wagennummer 69 85 416-9 fehlt diese Nachbildung, allerdings befinden sich die Montagelöcher dafür in der Bühnenabdeckung (s. angefügtes Bild). Da ich diesen Sachverhalt erst beim zweiten Auspacken entdeckt habe, dachte ich schon, der Verlust wäre beim ersten Aus- und wieder Einpacken eingetreten, weil ich aber mehrere dieser Sets habe, konnte ich das ausschließen ... bei allen dasselbe. Wer hat das bei seinen Wagen auch so festgestellt ... und hat eventuell schon jemand mit Tillig Kontakt aufgenommen ... besteht dieser Unterschied ggf. sogar zu recht?
 

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@Boemmel das wurde hier im Board schon diskutiert, beim Vorbild hat nicht jeder Wagen das Handrad für die Bremse, ist somit vorbildgerecht.
Da beide Wagen unbedruckt in den jeweils einzelnen komponenten gespritzt werden, erfolgt kein WZ Umbau, wo man die Bohrungen verschließen könnte, diese Rüstkosten spart man sich bei Tillig und liefert die Modelle ohne Bremsrad halt mit den sichtbaren Bohrungen aus.
 
Das Entladen erfolgt durch Schwerkraft. Das Öffnen eher nicht. Die Dinger nennen sich auch Schwerkraftselbstentladewagen mit dosierbarer Entladung.
 
@Boemmel das wurde hier im Board schon diskutiert, beim Vorbild hat nicht jeder Wagen das Handrad für die Bremse, ist somit vorbildgerecht.
Da beide Wagen unbedruckt in den jeweils einzelnen komponenten gespritzt werden, erfolgt kein WZ Umbau, wo man die Bohrungen verschließen könnte, diese Rüstkosten spart man sich bei Tillig und liefert die Modelle ohne Bremsrad halt mit den sichtbaren Bohrungen aus.

Danke für deine Antwort, aber dann könnten die diese fehlenden Teile ja wenigstens zur Nachrüstung nach käuflichem Erwerb anbieten. Glaube kaum, daß die Handbremseinrichtung beim Original an jedem zweiten Wagen fehlt, aber gut, so ist Tillig, andere Hersteller (zum Beispiel Kühn) hätten die Teile sogar zum wahlweisen Nachrüsten beigelegt.

Die Feststellbremse ist eine Spindelhandbremse. Den Luftbehälter benötigt der Wagen trotzdem für die Druckluftbremse.

Daniel

Eine Handbremse, die über eine manuelle Spindel betätigt wird, ist meines Wissens übrigens immer rein mechanisch und braucht dazu keine Luft, also auch keinen Luftbehälter. Da der Luftbehälter aber für die Wagenbremse im Zug gebraucht wird ...? Ich kann mir kaum vorstellen, daß in einem Ganzzug mit über 1000t so viele Drehgestelle ungebremst bleiben können, dann fehlen ja die für die zulässige Geschwindigkeit erforderlichen Bremshundertstel wieder ... das wäre ja wie zu Kaisers Zeiten, da hatte auch nicht jeder Güterwagen außer der durchgehenden Luftleitung 'ne Bremseinrichtung.

Die Entladung erfolgt ausschließlich durch Schwerkraft, aber zur Betätigung der Trichterklappen, die bei vielen älteren Wagen, teilweise zwar schon von den Bühnen an den Wagenenden aus, aber durch Hebelmechanismen und Muskelkraft erfolgte, hat diese Wagengattung dafür Stellzylinder, die bestimmt auch von der Luftversorgung her pneumatisch funktionieren.

Es hat jedenfalls Spaß gemacht, sich mit euch auszutauschen, man lernt immer dazu ... und außerden sich bussel kennen ... danke.
 
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Danke für deine Antwort, aber dann könnten die diese fehlenden Teile ja wenigstens zur Nachrüstung nach käuflichem Erwerb anbieten. Glaube kaum, daß die Handbremseinrichtung beim Original an jedem zweiten Wagen fehlt, aber gut, so ist Tillig, andere Hersteller (zum Beispiel Kühn) hätten die Teile sogar zum wahlweisen Nachrüsten beigelegt.
Wenn es beim Vorbild so ist, hat Tillig nichts falsch gemacht, ich habe es hier im Board auch nur gelesen und bin bei den Wagen kein Experte. Du kannst es schon glauben, hier sind auch Leute von diversen Vorbildbahnen aktiv.
Wenn du die Wagen mit den ''fehlenden Teilen'' nachrüsten willst, wende dich an den Kundendienst von Fa. Tillig, aber nicht jedes Teil am Modell gibt es als Ersatzteil zu kaufen.
 
@Boemmel die Handbremse ist beim Vorbild auch nicht an jedem Wagen dran.

Bezüglich Druckluftzylinder muss ich mal die Faccns Captrain Modelle prüfen, ob dort auch welche fehlen. Ein Abgleich mit dem Vorbild ist da aber noch fällig.
 
Ich bin kein diesbezüglicher Experte, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Anschriften von den ungebremsten Wagen andere sind als von den gebremsten. Rüstet man also "fehlende" Teile nach, stimmen die Anschriften nicht mehr. (Korrigiert mich bitte, falls ich da falsch liege.)
 
...ich versuche es mal einfach für "Nicht-Bremsexperten" zu erklären...:)

Jeder Wagen (ausser reine ganz seltene Leitungswagen - jedoch nicht in obigem Fall) muss im Regelbetrieb eine an der Hauptluftleitung (5bar) angeschlossene und wirkende Druckluftbremse besitzen.

Zu diesem Zwecke und um die Bremszylinder mit Bremsluft zu versorgen/zu beaufschlagen, sind Luftvorratsbehälter am Wagen vorhanden.

Ob ein Wagen (selbst Bauartgleich) mit oder ohne Hand-/Feststellbremse ist, hat keinerlei Aussagekraft über seine Druckluftbremsanlage.

Ich hoffe nicht, dass Tillig solch einen Denkfehler gemacht hat und unterstellt, dass keine vorhandene Handbremse gleichbedeutend mit keine Druckluftbremse wäre und deshalb den querliegenden Bremsluftvorratsbehälter auch weggelassen hat... das ist definitiv falsch !


Gruss OLAF;):cool:
 
Ja, die Anschriften unterscheiden sich. Wagen mit Handbremse haben eine Anschrift für die Handbremswirkung. Siehe dybas - Anschriften an Güterwagen

Die Bremsbauart ist bei Wagen eines Herstellers bzw. Eigentümers meistens gleich. Weil eigentlich alle Faccns gebremst sind.
 
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Ich muss nochmal...

Die Denkweise/Aussage/Annahme von Enjan bezüglich vermeintlich ungebremstem Wagen ist leider Grundfalsch !

Die Wagen sind alle Druckluftgebremst... eben nur einmal mit bzw. ohne Handbremse (auch im Original) !

Somit sind auch die beiden "Zustimmungs-Likes" von MacG und tt-cruiser unrichtig bzw in Sachunkenntnis erteilt worden... ;)

Bitte löst euch von den Gedanken, die fehlende Handbremse weist auf "gar keine vorhandene Bremse am Wagen hin" ! (selbstverständlich hat auch der Wagen ohne Handbremse Bremsanschriften wie derjenige mit)

Doppelgruss OLAF
 
Danke für die Korrektur. Ich lerne gern dazu. Das heißt im Umkehrschluss: Das Vorhandensein der Handbremse ist nicht angeschrieben und im Falle des Falles muß "man" gucken, ob man eine Kurbel findet?
Ihr macht mich echt neugierig auf die Wagen und ich bin jetzt sehr gespannt, ob die Umsetzung von Tillig stimmig ist oder doch ein Detail nicht paßt.
 
Genau wie OLAF es schon sagte. Alle Wagen müssen eine an der HL angeschlossene Bremse besitzen. Das erste und letzte Fz im Wagenzug eine funktionierende Bremse besitzen. Ob die Fz eine Handbremse besitzen ist angeschrieben. Bühnenbediente sind weiß oder schwarz angeschrieben, bodenbedienbare rot. Bei uns ( DBC) gibt es zum Beispiel Tads und Eads Wagen mit und ohne Handbremse.

Eaos heißt das natürlich

Bitte Ändern-Button benutzen.
 
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Ich hatte es neulich schon mal wo anders erwähnt, (siehe Bilder). Die Wagen mit Handbremse haben gelbe Bremsecken an dem Drehgestell auf die die Bremse wirkt. Zumindest die HVLE-Wagen. Im Zugverband sind die Handbremswagen in der Unterzahl. Gruß vom Schwarzfahrer
 

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Bei den gelben Markierungen an den Drehgestellen bin ich mir nicht sicher, ob jeder Eigentümer oder Mieter der Waggons dies nutzt. Siehe Aktuelle Sichtungen 2023

@GunTT Das muss ich nicht verstehen, dass Informationen über die Hand- und Bremsanschriften hier nerven.
 
Bei vielen modernen Wagen, die meist in Ganzzügen verkehren (besonders Sattelboden- und auch manche Ea-Wagen), hat nicht mehr jeder Wagen eine eigene Hand- oder Feststellbremse.
Der gesamte Wagenzug muss nur genug Hand- oder Feststellbremsen haben, um ihn in den betreffenden Betriebsstellen gemäß den dortigen örtlichen Richtlinien (längere Zeit) gesichert abstellen zu können, also ohne Lok und ohne Benutzung der Druckluftbremse.

MfG
 
...das war früher nicht anders. Man beachte hier nur, Handbremse erkannte man schon von weitem - am Bremserhaus.
Aber auf den alten Aufnahmen sieht man deutlich, nicht jeder Wagen hatte Eines - ergo: keine Handbremse.
Ein wenig Beschäftigung, mit dem Vorbild, hilft eben in jeder Epoche... ;)
 
Danke für die Korrektur. Ich lerne gern dazu. Das heißt im Umkehrschluss: Das Vorhandensein der Handbremse ist nicht angeschrieben und im Falle des Falles muß "man" gucken, ob man eine Kurbel findet?
Ihr macht mich echt neugierig auf die Wagen und ich bin jetzt sehr gespannt, ob die Umsetzung von Tillig stimmig ist oder doch ein Detail nicht paßt.
Ich wäre ohne die Diskussion hier nicht darauf gekommen, verschiedenen Sachverhalten auf den Grund zu gehen, hab ich aber jetzt gemacht und dabei festgestellt,
- daß sowohl der Luftbehälter (der vielleicht sogar eine Bedeutung bei der Betätigung der Behälterverschlußklappen erlangt?) bei allen Wagen, als auch die Bremsklötze bei allen Drehgestellen im Modell nachgebildet sind ....und
- daß (außer den in der Bühnenabdeckung dann überflüssigen, aber durch die nicht flexible Gestaltung des Werkzeuges bedingten Löcher) das Modell des einen Wagens tatsächlich als 'ohne Handbremse's konzipiert ist, weil die entsprechende Anschrift am Wagenrahmen dafür tatsächlich nicht angebracht wurde, ... es also zumindest bei der Schablone des Tampondruckes von Wagen zu Wagen Unterschiede gibt.

...das war früher nicht anders. Man beachte hier nur, Handbremse erkannte man schon von weitem - am Bremserhaus.
Aber auf den alten Aufnahmen sieht man deutlich, nicht jeder Wagen hatte Eines - ergo: keine Handbremse.
Ein wenig Beschäftigung, mit dem Vorbild, hilft eben in jeder Epoche... ;)
Ich weiß nicht genau, ob es ein wenig überheblich von dir ist, den anderen an dem Gedankenaustausch Beteiligten ungenügende Beschäftigung mit dem Vorbild zu unterstellen, oder ob mir das nur so vorkommt. Auch ggf. in ironischer Manier vorgetragene Beiträge in dieser Form sind für die Einbeziehung von 'Nichtdoktoranden' in die Diskussion eher kontraproduktiv und man sollte sie sich deshalb wohl besser verkneifen, sonst können wir nicht voneinander lernen, uns aber mit Hand und Druckluftbremse zum Stillstand bringen. Zur Beobachtung des Vorbildes wäre noch zu bemerken, daß es sehr viele Wagengattungen gibt, die auf den Bühnen nie eine Handbremseinrichtung hatten, erst recht natürlich kein Bremserhaus. Nimm z. B. mal die ganzen Flachwagen, die aus strategischen Gesichtspunkten zur Beladung mit Militärfahrzeugen an den Wagenübergängen entsprechend gestaltet werden mußten und deshalb (bestenfalls) über eine Handbremse verfügten, die mittels eines, dann oft beidseitig des Wagens seitlich oder unter dem Wagenrahmen angebrachten Handrades betätigt wurde.

Kettenpost zusammengelegt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...schöner Versuch :D
- es gab sehr viele technische Lösungen um Handbremskurbeln so gelenkig zu gestalten, daß sie durchaus mit dem Geländer einer Bphne abklappbar waren.
- das Vorhandensien von Bremshangeisen mit Bremsbacken deutet NICHT auf des Vorhandensein einer Hand-/Feststellbremse hin.
- sich mit dem direkten Vorbild zu beschäftigen ist also nie unnütz.
(und das (verstehende) Lesen in diesem Board auch nicht)

Irgendwo in diesem Board ging es schon mal um die vermaldeiten Handbremsen. Ich glaube mich zu erinnern, daß es deshalb von Tillig die Wagen als Päärchen gibt - einen mit und einen ohne Handbremse.
Aber ich will mich da nicht so festlegen (ist nicht "meine" Epoche) und bin deshalb raus, aus diesem Thema...
 
Ich hatte es neulich schon mal wo anders erwähnt, (siehe Bilder). Die Wagen mit Handbremse haben gelbe Bremsecken an dem Drehgestell auf die die Bremse wirkt. Zumindest die HVLE-Wagen. Im Zugverband sind die Handbremswagen in der Unterzahl. Gruß vom Schwarzfahrer
Die von dir erwähnten gelben Bremsecken an den Drehgestellen fehlen im Modell (natürlich?), dafür ist im Bild bei dem vorderen, mit der Handbremsatrappe ausgestatteten Wagenmodell am Wagenrahmen zwischen Haltegriff und Schlepphakeneinrichtung deutlich das schwarze Handbremssymbol (Kurbelspindel mit Bremsklotz unten) zu erkennen, das bei dem anderen Modell dann richtigerweise fehlt.
Danke nochmal an alle, die ihren Diskussionsbeitrag hier geleistet haben, vor allem auch an die, die eher nichts dazulernen aber Wissen vermitteln konnten.
 

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Unterseite der Wagen. Oben ein Wagen mit Handbremse, unten einer ohne.
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Anschriften eines HVLE-Wagens mit Handbremse:
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Ich hoffe, die Bilder helfen weiter.
 
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